DE196975C - - Google Patents

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DE196975C
DE196975C DENDAT196975D DE196975DA DE196975C DE 196975 C DE196975 C DE 196975C DE NDAT196975 D DENDAT196975 D DE NDAT196975D DE 196975D A DE196975D A DE 196975DA DE 196975 C DE196975 C DE 196975C
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press
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B5/00Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in, or on conveyors irrespective of the manner of shaping
    • B28B5/06Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in, or on conveyors irrespective of the manner of shaping in moulds on a turntable
    • B28B5/08Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in, or on conveyors irrespective of the manner of shaping in moulds on a turntable intermittently rotated

Description

«Sicpvvfcuw-t bei 3ία 'uMstfi
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niti
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
-M 196975-KLASSE 80«. GRUPPE
WILHELM SURMANN in CÖLN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. September 1906 ab.
Es sind Pressen zur Herstellung von Briketts, Bausteinen u. dgl. mit absatzweise sich drehendem Formtisch bekannt, bei welchen die kreisförmige Gleitbahn für die in den Formen befindlichen Unterstempel zwischen Füll- und Ausstoßstelle durch eine Preßtraverse unterbrochen ist, auf welcher sich die Unterstempel befinden, während die eigentliche Pressung ausgeübt wird. Es müssen dabei die Unter-.
ίο stempel an der Füllstelle auf die Traverse gesenkt' und an der Ausstoßstelle bis zur Tischoberfläche gehoben werden! Diese Bewegung der Stempel wird, für gewöhnlich durch eine entsprechende Gestaltung der Gleitbahn erreicht. Es ist aber auch bekannt, an der Ausstoßstelle einen besonderen Ausstoßstempel vorzusehen, welcher die Stempel von der Preßtraverse bis auf die Gleitbahn hebt.
Von diesen bekannten Pressen unterscheidet sich die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Presse hauptsächlich dadurch, daß nicht nur an der Ausstoßstelle ein Ausstoßstempel, "sondern auch an der Füllstelle ein das Senken der Unterstempel bis auf die Preßtraverse vermittelnder Hubstempel vorgesehen ist, und daß dabei diese beiden Hubstempel in der Preßtraverse auf und ab bewegbar geführt und durch ein Getriebe so beeinflußt werden, daß sie in geeignetem Zeitpunkt bis zur Höhe der Gleitbahn gehoben, in ihrer unteren Stellung aber von der Preßtraverse getragen werden, so daß ihre Kopfflächen bei dieser Stellung stets mit der. Gleitbahn der Preßtraverse abschließen, gleichviel ob diese für die Herstellung dickerer oder ~ dünnerer Briketts oder Steine eingestellt ist." Durch diese Neuerung wird ein stets sicheres Zusammenarbeiten aller mit dem Formtische sich voranbewegenden Unterstempel führenden Teile erreicht und namentlich sind bei dieser Presse besondere Vorrichtungen zur Vergrößerung und Verkleinerung des Rauminhaltes der jeweils zu füllenden Form entsprechend der Dicke der herzustellenden Steine überflüssig, da ja der den Unterstempel der betreffenden Form tragende Hubstempel stets durch die Einstellung der Preßtraverse mit eingestellt wird. Außer- ' dem ermöglicht die Neuerung die Ausübung eines zweiseitigen Druckes bei der Vorpressung des Gutes in der unter der Füllvorrichtung stehenden Form, vorausgesetzt, daß diese Vorrichtung mit einem Durchstoßstempel arbeitet, weil nämlich der von der Preßtraverse getragene Hubstempel deren Preßbewegung mitmacht.
Auf den Zeichnungen ist diese neue Presse in einem Ausführungsbeispiele veranschaulicht.
Fig. ι zeigt sie in einem senkrechten Schnitt durch das Preßwerk,
Fig. 2 in einem wagerechten Schnitt nach A-A der Fig. 1 oder in Draufsicht auf den Formtisch und
Fig. 3 in einem senkrechten Schnitt nach B-B der Fig. 2, während
Fig. 4 die Einrichtung zum Heben und Senken der Unterstempel für sich darstellt.
Fig. 5 zeigt die die Unterstempel führenden
und bewegenden Teile in abgewickeltem Zustande.
Fig. 6 veranschaulicht die Antriebsvorrichtung der Hubstempel für sich von links der Fig. 3 gesehen.
Bei der gezeichneten Presse erfolgt der Antrieb sämtlicher beweglichen Teile von einer von der Vorgelegewelle ι durch Zahnräder 2, 3 angetriebenen Hauptwelle 4 aus. Von dieser Welle wird die Bewegung der Preßwerkzeuge auf der Unterseite der Preßformen durch einen auf einem Exzenterzapfen sitzenden Druckstempel 5 herbeigeführt, dessen Kopf 5« an einer im Pressengestell geführten unteren Preßtraverse 6 angreift, auf der Oberseite dagegen durch eine obere Traverse 7, die den Oberstempel 8 trägt und durch Zugstangen 9 mit einer ebenfalls durch exzentrische Zapfen der Hauptwelle beweglichen zweiten unteren Traverse 10 verbunden ist. In der oberen Preßtraverse 7 ist' in dem gezeichneten Beispiel zugleich eine Ausgleich vorrichtung 11 vorgesehen, welche in bekannter Weise durch Federn einen das gewöhnliche Maß überschreitenden Preßdruck aufnimmt.
Zwischen den genannten zur Herbeiführung der Pressung dienenden Teilen bewegt sich der auf einem Gestellkopf 12 drehbare runde Formtisch 13 mit den gleichmäßig verteilten Preßformen 14. Der Tisch wird von der Welle 4 aus durch geeignete Antriebsorgane absatzweise so gedreht, daß nach jeder Teildrehung eine Preßform unter den Oberstempel 8 gelangt und unter diesem so lange verbleibt, bis die Pressung vollendet ist. Jede Preßform 14 enthält ihren besonderen Unterstempel 15, welcher die Bewegung des Preßtisches mitmacht und sich beim Pressen auf die Preß traverse 6 aufsetzt.
Während zwischen den Preßstempeln die Pressung in der an dieser Stelle befindlichen Form stattfindet, befindet sich zugleich die nachfolgende Form an der Füllstelle unter dem Füllbehälter 16 (Fig. 3) und wird mit frischem Gut gefüllt, während die vorhergehende Form, welche einen fertig gepreßten Stein enthält, geleert wird. Dies geschieht in üblicher Weise durch Hochdrücken des Unterstempels in der Preßform, bis seine Oberkante mit der oberen Fläche des Tisches abschließt, so daß das Brikett auf dem Tisch liegt. Bei der Weiterdrehung des Tisches bleibt nun der Unterstempel in dieser angehobenen Stellung, indem er auf einer in entsprechender Höhe in der Presse angeordneten Gleitschiene 17 entlanggleitet, bis er wiederum zur Füllstelle unter den Füllbehälter gelangt. Während dieser Zeit müssen die fertigen Preßlinge von dem Tisch von Hand oder selbsttätig entfernt werden. An der Füllstelle wird der Unterstempel sodann, um Platz für eine neue Füllung zu gewinnen, bis auf die Höhe der unteren Preßtraverse gesenkt. Diese Traverse hat eine die Gleitschiene zum vollen Kreis ergänzende Bogengestalt. · ·
Um nun den Übergang der Unterstempel von der Gleitschiene 17 auf die Preßtraverse 6 an der Füllstelle und von dieser Traverse auf die Schiene an der Ausstoßstelle zu bewirken, befindet sich an diesen beiden Stellen je ein Hubstempel 18 und 19. Diese Hubstempel sind am oberen Ende, wie namentlich aus Fig. 5 der Zeichnung ersichtlich ist, in seitlichen Augen der Preßtraverse und am unteren Ende in ebensolchen Augen am Pressengestell auf und ab bewegbar, wobei die Preßtraverse die Abwärtsbewegung begrenzt, indem die Stempel sich mit ihrem Kopf auf die Traverse aufsetzen, in welcher Stellung die Oberfläche des Stempelkopfes genau mit der erhöhten Gleitfläche 6« der Traverse abschließt (Fig. 5 rechts). Die beiden Hubstempel werden nun durch ein Getriebe so beeinflußt, daß während jeder Teildrehung des Tisches der an der Füllstelle befindliche Hubstempel 19 sich in gehobener Stellung und in gleicher Höhe'mit der Gleitbahn 17 befindet, während der an der Ausstoßstelle stehende Stempel 18 auf der Preßtraverse ruht (Fig. 5), so daß auf den Hubstempel 19 der Unterstempel der der Füllstelle zuzuführenden Form, auf den Hubstempel 18 dagegen der Unterstempel der den fertigen Stein enthaltenden Form aufgleiten kann. Ist dieses geschehen, so wechseln die Hubätempel ihre Stellung, wodurch der Unterstempel der in die Füllstellung gelangten Form bis auf die Preßtraverse gesenkt, der Unterstempel der den fertigen Stein enthaltenden Form aber bis zur Oberfläche des Formtisches gehoben wird, so daß der Stein von diesem abgehoben werden ioo kann.
Da die beiden Hubstempel also immer in entgegengesetzter Richtung bewegt werden müssen, erhalten sie im gezeichneten Beispiel diese Bewegung durch ein gemeinsames Getriebe. Sie sind durch einen in seiner Mitte am Gestell gelagerten Hebel 20 miteinander verbunden und nur der eine Stempel 18 erhält Antrieb von der Hauptwelle 4 aus, und zwar durch einen im Gestell bei 21 gelagerten Rollenhebel 22 (Fig. 2 und 6), der mit seinem freien Kopf in einen Schlitz des Stempels 18 eingreift und durch eine auf der Welle 4 sitzende Nutenscheibe 23 in entsprechender Weise auf und ab bewegt wird. Durch den zweiarmigen Hebel 20 wird nun diese Bewegung auf den Hubstempel 19 übertragen, jedoch so, daß dieser sich immer in entgegengesetzter Richtung bewegt wie der Hebel 18.
Um die Füllung der Formen in dieser Presse und damit die Stärke des herzustellenden Briketts regeln zu können, ist die untere Preß-
traverse 6 in bekannter Weise in ihre Höhenlage einstellbar, so daß der Unterstempel in der Preßform eine regelbare Höhenlage erhält. Diese Verstellung geschieht durch ein g'egabeltes Keilstück 24, auf welchem mit entsprechenden Gegenflächen die Traverse aufruht, und welches durch eine mit Handrad 25 versehene Schraubenspindel 26 in der Presse verschiebbar ist.
Infolge der verschiedenen durch diese beschriebene Verstellung der Füllung bedingten Höheneinstellung der Preßtraverse 6 muß ein Ausgleich für die Bewegung der Hubstempel 18,19 geschaffen werden, damit diese in der angehobenen Stellung stets mit der Gleitschiene, in der tiefsten dagegen stets mit der Oberfläche der Preßtraverse abschließen. Um dies bei dem gezeichneten Getriebe zu ermöglichen, ist der Schaft des Hubstempels 18 zweiteilig gemacht und der obere Teil wird mit einem Schlitz 27 auf einem im unteren Teil befestigten Bolzen 28 gehalten (Fig. 4, 5 und 6), so daß er sich gegenüber dem unteren Teil etwas verschieben kann. Der andere Hubstempel 19 ist einteilig, es ist aber das Loch 29, mit welchem er auf dem Kopf des Doppelhebels 20 gehalten wird, so lang gemacht, daß dieser Hubstempel sich ebenfalls gegenüber dem Kopf des Hebels 20 verschieben kann. Die Hubhöhe der Köpfe des Hebels 20 ist auf diese Weise bestimmt und gleichmäßig einzustellen. Es ist also auch bei. dieser Einrichtung die oberste Stellung der Hubstempelköpfe stets gleich, so daß sie sich stets in gleicher Höhe mit der Gleitschiene befinden müssen. Beim Senken setzen sich die Hubstempel·, wie erwähnt, mit ihren Köpfen auf die Preßtraverse auf, und durch die Schlitzführung ist es ermöglicht, daß dies in jeder Höhenlage der Preßtraverse geschehen kann. Die Größe des toten Ganges des Hebels 20 in dem Stempel 19 und des oberen Teiles des Stempels 18 richtet sich nach dem Gesamthöhenunterschied der Preßtraverse in ihrer höchsten und tiefsten Stellung. Statt von der Nutenscheibe 23 aus den einen Hubstempel 18 anzutreiben, könnte auch der Hebel 20 angetrieben werden. Man könnte dann auch den Stempel 18 ebenso wie 19 einteilig machen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Trockenpresse mit absatzweise sich drehendem Formtisch zur Herstellung von Briketts, Bausteinen u. dgl., bei welcher die kreisförmige Gleitbahn für die in den Formen befindlichen Unterstempel zwischen der Füll- und Ausstoßstelle durch eine die Fertigpressung vermittelnde Preß traverse unterbrochen ist und an der Ausstoßstelle die Unterstempel durch einen besonderen Hubstempel von der Traverse auf die Gleitbahn gehoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß außer an der Ausstoßstelle auch an der Füllstelle ein solcher Hubstempel zum Senken der Unterstempel von der Gleitbahn (17) auf die Preßtraverse (6α) vorhanden ist, und daß tlabei diese beiden Stempel (18, 19) in der Preßtravefse durch ein besonderes Getriebe so auf und ab bewegbar geführt werden, daß sie im geeigneten Zeitpunkte bis zur Höhe der Gleitbahn (17) zur Abnähme bzw. Abgabe der auf sie bei der Drehung des -Tisches gelangten Unterstempel (15) von der bzw. an die Gleitbahn gehoben werden, ihre Abwärtsbewegung aber durch die Preßtraverse begrenzt wird, so daß sie sich mit ihrem Kopf auf diese aufsetzen und deshalb bei ihrer unteren Stellung ihre Kopffiächen stets mit der Gleitbahn der Preßtraverse abschließen.
2. Ausführungsform der Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hubstempel (18, 19) durch ein Zwischenglied, z. B. einen zweiarmigen Hebel (20) o. dgl., so miteinander verbunden sind, daß sie beim Antrieb nur eines der beiden oder des Zwischengliedes gleichzeitig ihre Bewegungen im entgegengesetzten Sinne ausführen.
3. Ausführungsform der Presse nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, go daß die Hubstempel (18, 19) gegenüber ihren Antriebsgliedern (20) so viel toten Gang haben, daß bei allen durch Verstellen (24) der unteren Preßtraverse (6α) erzielten verschiedenen Höhenlagen der Preßtraverse die Kopfflächen der Hubstempel in gesenkter Stellung mit der Gleitfläche der Preßtraverse in einer Ebene liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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