DE426464C - Mit Kohlensaeure betriebene Schallsende-Anlage, bei welcher die in fluessigem Zustande aufgespeicherte Kohlensaeure in einer zwischen die Speicherflasche und den Schallsender eingeschalteten Gasflasche vergast wird - Google Patents

Mit Kohlensaeure betriebene Schallsende-Anlage, bei welcher die in fluessigem Zustande aufgespeicherte Kohlensaeure in einer zwischen die Speicherflasche und den Schallsender eingeschalteten Gasflasche vergast wird

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DE426464C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B3/00Audible signalling systems; Audible personal calling systems
    • G08B3/06Audible signalling systems; Audible personal calling systems using hydraulic transmission; using pneumatic transmission

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Schallsende-Anlagen, deren Schallsender mit Kohlensäuregas betrieben werden soll und die sich infolgedessen namentlich für solche Fälle eignen, wo — wie z. B. bei Brandalarmapparaten — die Anlage auch an Orten Aufstellung finden muß, wo weder Dampf noch Druckluft erzeugt werden kann.
Bei bekannten Anlagen dieser Art wird die Kohlensäure in flüssigem Zustande in Flaschen aufgespeichert, die mit einer kleinen Vergaserflasche in ständiger Verbindung stehen, an welch letzterer der Signalapparat (Pfeife oder Sirene) absperrbar angeschlossen ist. Eine derartige Anordnung hat den Übelstand, daß sich in der Gasflasche ein sehr hoher Druck von 50 bis 60 Atm. einstellte, gegen den die Ventile und Rohrleitungen sehr s?h\ver zuverlässig abzudichten sind. Und außerdem liegt : bei einer so betriebenen Anlage die Gefahr vor, daß die Vorratsflasche und die Rohrleitungen und Ventile während des Signalisierens infolge des großen Koihlensäureverbrauchs der angewendeten Signalapparate und infolge des raschen Ausströmens und Vergasens der flüssigen Kohlensäure vollständig vereisen, so daß die Anlage dem sogenannten Kältetod verfällt.
Die Erfindung bezweckt nun, eine Anlage zu schaffen, bei der diese Übelstände vermieden sind. Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß die Gasflasche ein so großes Fassungsvermögen besitzt, daß sie bei Verwendung eines bezüglich des Druckmittelverbrauches sparsamen Schallsenders (Membians-.'-hallsender o. dgl. j für längere Zeit
als Gasvorratsbehälter dienen kann, und daß die Verbindungsleitung zwischen der Speicherflasche und der Vorratsflasche nach dem Füllen der letzteren abgeschlossen wird. Auf der Zeichnung ist eine mit Kohlensäure betriebene Brandalarmsignalanlage in einer Schnittdarstellung veranschaulicht. Als Schallapparat ist dabei ein unter dem- Namen Tyfon bekannter, äußerst sparsam arbeitender Membranschallsender A verwendet, der auf dem Dache des Alarmhäuschens B angebracht ist. Im Innern eines Häuschens sind ^.rei Stahlflaschen C1 D1 E aufgestellt, von denen die kleineren Speicherflaschen C und D flüssige Kohlensäure enthalten, während die wesentlich größere Gasvorratsflasche E anfangs leer ist. Die Flaschen C1 D1 E sind durch Ventile c1, dl und e1 abschließbar. Von den Ventilen c1 und d1 führt eine Rohrleitung F in'die Flasche E .hinein; diese Leitung ist durch ein mit dem Ventil e1 zusammengebautes Ventil f1 abschließbar. Vom Ventil e1 führt eine Rohrleitung Q nach dem Tyfon A. In diese Rohrleitung ist ein Manometer K_ und ein Absperrventil H eingebaut, das von Hand durch Niederdrücken eines unter Federwirkung stehenden Handhebels k1 geöffnet werden kann. Im Bereiche des Absperrventils H befindet sich im Gehäuse B eine mit einer Brachscheibe verschlossene Fensteröffnung L1 deren Glasscheibe M die erforderliche Gebrauchsanweisung für die Betätigung des Alarmapparates enthält. .
Nach dem Einbringen der Flaschen C, D1E in das Alarmhäuachen und nach erfolgtem Anschluß der Flaschen an die Rohrleitungen F und G werden zunächst die Hähne d1, e1 und Z1 geöffnet, während der Hahn c1 der Reserveflasche C zunächst geschlossen bleibt. Aus der Flasche D strömt nun flüssige Kohlensäure in die Flasche E über und vergast dabei. Damit beim Überströmen kein Vereisen der Leitungen eintritt, wird das Ventil f1 so stark gedrosselt, daß die Kohlensäure nur langsam überströmt. Wenn das Manometer etwa 30 bis 35 Atm. Druck anzeigt, wird das Ventil f1 geschlossen, und die Brandalarmanlage ist betriebsklar.
Wird nun bei Feuersgefahr die Scheibe M eingeschlagen und der Hebel h1 niedergedrückt, so strömt das Kohlensäuregas durch die Rohrleitung G nach dem Tyfon A, der ein weithin hörbares Alarmsignal abgibt. Die Größe der Vorratsflasche E und der sparsame Druckmittelverbrauch des angewendeten Membransignalapparates gewährleisten hierbei eine lange Betriebsdauer.
Hat — was an dem Manometer K. erkenn- ;" bar ist — das in der Flasche F befindliche Kohlensäuregas nicht mehr genügend Druck, so wird durch Öffnen des Hahnes f1 in der oben angegebenen Weise eine neue Menge flüssige Kohlensäure langsam in. die Flasche E hinein vergast, und der Alarmapparat ist wieder betriebsklar. Ist die Speicherflasche D erschöpft, so wird diese durch Schließen des Ventils d1 von der Leitung F abgesperrt und dafür die ReservefLasche G durch Öffnen des Ventils c1 eingeschaltet.
Die erwähnte Größe der Kohlensäuregasvorratsflasche der Anlage ermöglicht es, eine für einen verhältnismäßig langen Zeitraum ausreichende Menge Kohlensäuregas aufzuspeichern. Das Wiederauffüllen der verbrauchten gasförmigen Kohlensäure durch Vergasen von flüssiger Kohlensäure kann dann j zu einem geeigneten Zeitpunkte und so langsam vorgenommen werden, daß im Gegensatz zu der eingangs als bekannt erwähnten Anlage eine Vereisung der Rohrleitungen und Ventile nicht zu befürchten ist. Und endlich hat man es bei der beschriebenen Anlage an der Hand, den Druck in der Koihlensäuregasvorratsflasche so niedrig (30 bis 45 Atm.) zu halten, als für einen zuverlässigen Betrieb des Signalapparates eben noch zulässig ist, so daß die Schwierigkeit des Dic'hithaltens der Ventile und Rohrleitungen ganz fortfällt,' die" sich ζΓΒ. bei Anlagen mit Preßluftspeicherflaschen von etwa 200 Atm. Druck und auch bei der eingangs erwähnten Anlage, mit Kohlensäurebetrieb, bei der sich mindestens ein Druck von 50 bis 60 Atm. einstellte, nicht vermeiden läßt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Mit Kohlensäure betriebene Schallsende-Anlage, bei welcher die in flüssigem Zustande aufgespeicherte Kohlensäure in einer zwischen die Speicherflasche und den Schallsender eingeschalteten Gasflasche vergast wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasflasche ein so großes Fassungsvermögen besitzt, daß sie für den Schallsender (Membranschallsender o.dgl.) für längeren Gebrauch als Gasvorratsbehälter dient, und daß in die die Speicherflasche (C, D) mit der Vorratsflasche (E) verbindende Leitung (F) ein Drosselventil (/1I eingeschaltet ist, welches die flüssige" Kohlensäure aus der Speicherflasche (C, D) in die Vorratsflasche (E) nur langsam überströmen läßt und nach dem Füllen der letzteren abgeschlossen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEK91182D 1924-10-04 1924-10-04 Mit Kohlensaeure betriebene Schallsende-Anlage, bei welcher die in fluessigem Zustande aufgespeicherte Kohlensaeure in einer zwischen die Speicherflasche und den Schallsender eingeschalteten Gasflasche vergast wird Expired DE426464C (de)

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