DE718598C

DE718598C - Ventil fuer Treibgasflaschen

Info

Publication number: DE718598C
Application number: DEM142961D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Wolfgang Otto
Original assignee: Mineraloel Baugesellschaft M B
Current assignee: Mineraloel Baugesellschaft M B
Priority date: 1938-10-07
Filing date: 1938-10-07
Publication date: 1942-03-16

Description

Ventil für Treibgasflaschen Zum Antrieb von Kraftfahrzeugen u. dgl. wird heute vielfach Treibgas verwendet, das in beweglichen Flaschen gespeichert und ihnen in flüssiger Form entnommen wird. Da die Flaschen sowohl lotrecht ,als auch Waagerecht eingebaut werden, müssen sie mit besonderen Vorrichtungen versehen :sein, damit unabhängig von der Lage der Flasche möglichst das gesamte Treibgas in flüssiger Form entnommen werden kann.
Man hat zu diesem Zweck am Absperrventil bewegliche Tauchrohre angeordnet, deren. Mündung unabhängig von der Lage der Flasche stets an ihre tiefste Stelle zu lieben kommt. Diese Tauchröhre haben jedoch ein hohes Gewicht und unterliegen dem Verschleiß, so daß bei ihrer Allwendung häufig Störungen auftreten.
Es ist auch bekannt, das Tauchrohr mit einer gegebenenfalls durch ein Ventil zu verschließenden und in der Nähe des Behälter= ausganges angebrachten zusätzlichen Öffnung zu versehen, durch welche bei lotrechtem Einbau und nach unten gerichtetem Ventil der Flasche die Flüssigkeit entnommen werden soll, während bei waagerechtem Einbau die Flüssigkeit durch die Mündung des Tauchrohrs der Flasche entnommen wird, wobei durch die zusätzliche Öffnung nur wenig bzw. kein Gas mitgerissen wird. Diese Bauart hat den Nachteil, daß ein nicht unerheblicher Teil des Treibgases der Flasche nicht in flüssiger Form entnommen werden kann, weil die zusätzliche öffnung dies Tauchrohres nicht an der tiefsten Stelle der Flasche liegt.
Es wurde nun gefunden, daß sich auf sehr einfache Weise eine restlose Entleerung der Flaschen erreichen läßt, wenn die Entleerungsleitung innerhalb des Ventilgehäuses mit einer gegebenenfalls durch ein Ventil verschließbaren Öffnung versehen wird, die über eine ebenfalls im Ventilgehäuse angebrachte Bohrung mit dem Flascheninnern. in Verbindung steht. Vorteilhaft wird der öffnung in an sich bekannter Weise eine Ventilkugel zugeordnet, die in einem im Ventilkörper angebrachten Hohlraum derart frei beweglich ist, daß sie bei waagerechtem Einbau der Flasche die in der Entleerungsleitung befindliche Öffnung versperrt, bei senkrechtem Einbau jedoch freigibt. Besonders zweckmäßig ist @es, den Raum, der vor der üblicherweise vorhandenen Bruchplattensicherung liegt, zur Unterbringung der Ventilkugel auszunutzen.
In den Abbildungen sind zwei Ausführungsformen eines Ventils nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.
In den Abbildungen ist a das Ventilgehäuse, in das das Tauchrohr b eingesetzt ist. In. die Entnahmeleitung c, die in üblicher Weise durch die Veisrhlußplatted abgesperrt werden kann, ist ,eine zu einem Hohlraume führende Öffnung f gebohrt, welche durch eine in diesem Hohlraume frei bewegliche Ventilkugel g verschlossen werden kann. Von diesem Hohlraum führt eine weitere Bohrung lt im Ventilgehäuse n. zum Behälterinnern.
Nach Abb. i ist für die Unterbringung der Ventilkugel g der vor der Bruchplatte l befindliche Raum ausgenutzt, während nach Abb. z in das Ventilgehäuse ein besonderer, von der Bruchplattensicherung unabhängiger Raum gebohrt ist, der durch eine Platte k verschlossen ist.
Bei der in der Abb. q. dargestellten waagerechten Lage der Flasche wird die Öffnung f durch die Ventilkugel g verschlossen, und die Flüssigkeit wird durch das Tauchrohr b entnommen, während bei senkrechtem Einbau der Flasche gemäß Abb. 3 die Öffnung/ freigegeben wird und die Flasche restlos durch die Bohrungen h, f entleert werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ventil für Treibgasflaschen, deren Inhalt uniabhängig von ihrer Lage mit Hilfe eines Tauchrohres und einer zusätzlichen, durch -ein Ventil absperrbaren Entnahmeöffnung in flüssiger Formentnommen werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche und in an sich bekannter Weise durch ein Kugelventil (g) o. dgl. verschließbare Entnahmeöffnung (f) innerhalb des Ventilgehäuses (a) angeordnet und mit einem ebenfalls im Ventilgehäuse vorgesehenen Kanal (h') verbunden ist, der beieingeschraubtem Ventil mit dem Innenraum der Flasche in Verbindung steht. z. Ventil für Treibgasflaschen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmeäinung (f) zu dem vor der Bruchplatbensicheerung (z) befindlichen Raum führt, in dem die Ventilkugel (g) gelagert ist.