-
Gaserzeuger Die Erfindung betrifft einen Gaserzeuger, insbesondere
für Fahrzeuge, der einen mit ihm räumlich verbundenen Brennstoffvorratsbehälter
hat.
-
Bei Gaserzeugern, insbesondere für Fahrzeuge, ist es oft sehr schwierig
einen ausreichend großen Brennstoffvorratsbehälter oberhalb des Gaserzeugers vorzusehen,
weil in vielen Fällen eine bestimmte Bauhöhe nicht überschritten werden darf. Man
hat daher bereits oberhalb des Gaserzeugers angeordnete Brennstoffvorratsbehälter
im Durchmesser größer gemacht und ihren dabei entstehenden ringförmigen Boden geneigt,
so daß der Brennstoff von selbst in den Gaserzeuger hineinrutscht. Eine wesentliche
Vergrößerung des Brennstoff vorratsbehälters wurde jedoch dadurch nicht erreicht.
-
Die Erfindung bezweckt, die bestehenden Schwierigkeiten zu beseitigen.
Dies wird dadurch erreicht, daß der Brennstoffvorratsbehälter neben dem Gaserzeuger
oder neben und über demselben angeordnet ist und daß im Vorratsbehälter zwecks Förderung
des Brennstoffes in den Gaserzeuger zweckmäßig mit Kopfplatten versehene Stempel
oder um Achsen schwenkbare Platten vorgesehen sind, die hydraulisch oder durch Federkraft
o. dgl. angetrieben werden.
-
In den Zeichnungen sind drei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
dargestellt.
-
Die Abb. i zeigt als erste Ausführungsform einen Gaserzeuger im senkrechten
Längsschnitt; die Abb. 2 zeigt als zweite Ausführungsform den oberen Teil eines
Gaserzeugers im senkrechten Längsschnitt; die Abb.3 zeigt als dritte Ausführungsform
den oberen Teil eines Gaserzeugers im senkrechten Längsschnitt; die Abb. ,4 ist
ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 3.
-
Die in den Abbildungen dargestellten Gaserzeuger
sind
solche, wie sie insbesondere bei Fahrzeugen Verwendung finden. Bei ihnen ist der
Brennstoffvorratsbehälter mit dem Schacht räumlich verbunden. Die Gaserzeuger weisen
die Besonderheit auf, daß der Brennstoffvorratsbehälter neben den Gaserzeugern oder
neben und über demselben angeordnet ist. Zwecks Förderung des Brennstoffes aus dem
Vorratsbehälter in den Schacht ist in jedem Vorratsbehälter eine besondere Vorrichtung
angeordnet.
-
In Abb. i steht der Brennstoffvorratsbehälter i neben dem Gaserzeuger
2. Der Brennstoffvorratsbehälter i ist oben mit dem Schacht 3 verbunden. Der Schacht
3 und der Brennstoffvorratsbehälter i sind durch einen gemeinsamen Fülldeckel 4
verschlossen. Zwecks Förderung des Brennstoffes aus dem Brennstoffvorratsbehälter
i in den Schacht 3 ist im Brennstoffvorratsbehälter i ein Stempel 5 vorgesehen,
der mit einer Kopfplatte 6 versehen ist. Die Förderung des Brennstoffes geschieht
dadurch, daß sich der Stempel und die Kopfplatte von unten nach oben bewegen und
dabei den im Brennstoffvorratsbehälter befindlichen Brennstoff anheben, so daß dieser
durch die offene Verbindung zwischen Brennstoffvorratsbehälter i und Schacht 3 in
den Schacht hineinfällt. Die Bewegung des Stempels und der Kopfplatte kann auf beliebige
Weise erfolgen. So ist es z. B. denkbar, daß der Stempel 5 in einem Zylinder geführt
ist und mit Drucköl beaufschlagt wird, das durch eine vom Fahrzeugmotor angetriebene
Pumpe unter Druck gesetzt wird. Der Stempel 5 kann aber auch als Zahnstange ausgebildet
sein, in die ein Ritzel eingreift, das irgendwie vom Fahrzeugmotor angetrieben wird.
Bei der Bewegung des Stempels und der Kopfplatte nach oben stößt die Kopfplatte
kurz vor dem Erreichen der Förderendstellung an der dem Schacht zugewandten Seite
gegen einen Anschlag 7, durch den die Kopfplatte 6 in der Förderendstellung eine
Neigung erhält, die dem Restbrennstoff ein selbsttätiges Abrutschen in den Schacht
des Gaserzeugers ermöglicht. Die Förderendstellung des Stempels 5 und der Kopfplatte
ist in Abb. i gestrichelt deutlich gemacht. Unterhalb des Brennstoffvorratsbehälters
i sind noch eine Reinigungseinrichtung 8 und ein Kühler 9 für das Gas angeordnet.
.
-
In Abb. 2 ist der Brennstoffvorratsbehälter io neben und über dem
Gaserzeuger i i angeordnet. Auch hier ist der Brennstoffvorratsbehälter io oben
mit dem Schacht 12 des Gaserzeugers verbunden. Der Brennstoffvorratsbehälter io
und der Schacht 12 sind durch einen gemeinsamen Fülldeckel 13 verschlossen. Der
zur Förderung des Brennstoffes im Brennstoffvorratsbehälter io angeordnete Stempel
14 und dessen Kopfplatte 15 bewegen sich in waagerechter Richtung. Der Antrieb des
Stempels 14 kann in der gleichen Weise erfolgen wie der Antrieb des Stempels 5 im
Brennstoffvorratsbehälter i des Gaserzeugers nach Abb. 1. 16 ist eine Reinigungseinrichtung
und 17 ein Kühler für das Gas.
-
Nach dem Füllen des Brennstoffvorratsbehälters und des Schachtes steht
der Brennstoff bis unter den Einfülldeckel. Eine sofort einsetzende Bewegung des
Stempels würde die Wirkung haben, daß sieh der Brennstoff im oberen Teil des Gaserzeugers
festklemmt. Um dies zu verhindern, ist bei den Gaserzeugern nach den Abb. i und
2 ein Schaltorgan vorgesehen, welches die Bewegung des Stempels erst dann in Gang
setzt, wenn kein Brennstoff mehr von selbst in den Schacht nachfällt. Das Schaltorgan
regelt in Abhängigkeit von der Schütthöhe des Brennstoffes im Schacht die Bewegungsgeschwindigkeit
der Fördervorrichtung. In Abb. i ist ein solches Schaltorgan 34 eingezeichnet.
-
Bei dem Gaserzeuger nach den Abb. 3 und 4 sind zwei Brennstoff vorratsbehälter
18 und 19 neben und über dem Gaserzeuger angeordnet. Sie stehen oben mit dem Schacht
21 des Gaserzeugers 20 in Verbindung und sind durch zwei Fülldeckel 22 gemeinsam
mit dem Schacht 21 verschlossen. Zwecks Förderung des Brennstoffes sind im Innern
der Brennstoffvorratsbehälter 18 und i9 um Achsen 23 schwenkbare Platten 24 angeordnet.
Die schwenkbaren Platten 24, von denen die linke in der Förderendstellung gezeichnet
ist, werden durch Blattfedern 25 angetrieben, die in einem Schlitz 26 der Platten
24 stecken, um die Achsen 23 herumgebogen sind und sich unter der Decke 27 der Brennstoffvorratsbehälter
18 und i9 abstützen. Außerhalb der Brennstoffvorratsbehälter 18 und i9 sind auf
den Achsen 23 Handhebel 28 befestigt, mit deren Hilfe die Platten 24 vor
dem Füllen der Brennstoffvorratsbehälter in die Anfangsstellung gebracht werden
können, in der die rechte Platte 24 gezeichnet ist. In der Förderendstellung haben
die schwenkbaren Platten 24 eine Neigung, die dem Restbrennstoff ein selbsttätiges
Abrutschen in den Schacht 21 des Gaserzeugers 2o ermöglicht. Die Brennstoffvorratsbehälter
18 und i9 sind doppelwandig ausgeführt, damit zwecks Vorwärmung des in ihnen enthaltenen
Brennstoffes und zwecks Abkühlung des Gases, das Gas durch den Raum 34 zwischen
den Wänden geführt wird. Das Gas verläßt den Raum 34 durch eine Leitung 29 und strömt
in den Reiniger 3o, der durch eine Leitung 31 mit einem Kühler 32 in Verbindung
steht. Von dem Kühler 32 aus strömt das Gas durch eine Leitung 33 dem Motor des
Fahrzeuges zu.
-
Bei den in den Abbildungen dargestellten Gaserzeugern wird durch die
Erfindung ein Vorratsbehälter für den Brennstoff geschaffen, der gegenüber den bekannten
Vorratsbehältern einen wesentlich größeren Inhalt hat. Dabei wird die Bauhöhe des
Gaserzeugers nicht höher als bisher. Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Brennstoffvorratsbehälters
ergeben sich Möglichkeiten für die Unterbringung der Gasreinigungs-und Gaskühlungseinrichtung,
die sehr zweckmäßig sind. Im ganzen gesehen, wird ein organischer Aufbau der gesamten
Gaserzeugungsanlage erreicht.