DE425722C

DE425722C - Absperrschieber, bei dem die seitlich frei verschiebbare Schieberplatte als Hohlkoerper mit parallelen Dichtflaechen ausgebildet ist

Info

Publication number: DE425722C
Application number: DES69916D
Authority: DE
Original assignee: Franz Seiffert & Co Akt Ges Fa
Current assignee: Franz Seiffert & Co Akt Ges Fa
Priority date: 1921-06-11
Filing date: 1925-05-07
Publication date: 1926-02-23
Also published as: DE372147C

Description

Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Schieber, bei dem die seitlich frei verschiebbare Schieberplatte als Hohlkörper mit parallelen. Dichtflächen ausgebildet ist und im Innern dieses Hohlkörpers Abschlußorgane angeordnet sind, wobei ein an sich bekannter, die Schieberplatte mit Spiel umgebender Ring einen Stößer trägt,, der in das Innere der hohlen Schieberplatte eindringt und die Abschlußorgane, gleichgültig, von welcher Seite der Druck erfolgt, entweder beim Hochziehen des Schiebers öffnet oder nach dem Senken desselben die Abschlußorgane freigibt, so daß durch den. Druck des Mediums nicht nur die Schieberplatte als solche achsial verschoben und an die entsprechende Dichtfläche angedrückt wird, sondern gleichzeitig auch das entsprechende Ahschlußorgan im Hohlraum des Schiebers an seinen Sitz angepreßt werden

ao kann.

Die Erfahrung hat nun gelehrt, daß, wenn beispielsweise auf beiden Seiten des Schiebers im wesentlichen gleicher Druck herrscht, der Überdruck auf der einen Seite nicht ausreicht, um das gegenüberliegende AbscMußorgan ge- «5 gen die Schieberplatte zu drücken.

'Der Zweck der Erfindung ist daher, diesen Nachteil zu beseitigen, und zwar dadurch, daß in dem Hohlkörper ein mit dem diesen mit Spiel umfassenden Bügel bewegliches Organ gelagert ist, welches in beiden Bewegungsrichtungen der Schieberspindel mit den Abschlußorganen zu'sammenarbeitetj um diese zwangläufig sowohl zu öffnen als auch ganz oder teilweise zu schließen.

^! Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es ist:

Abb. ι eine abgebrochene geschnittene Ansicht des neuen Schiebers und

Abb. 2 ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i.

Der aus den beiden Abschlußplatten a und b gebildete Hohlkörper ist an zwei Stellen mit einer Bohrung zur Aufnahme von Bolzen c und d versehen. An den Bolzen c

Claims

und d sitzt eine Brücke e. Die Bolzen c und d liegen oben und unten an den mit Spiel um den Hohlkörper herumgreifenden Bügel/ an. Die Brücke«? ist mit zwei Ansätzeng¹ und h ausgerüstet, die in der Längsrichtung der Bolzen f und d übereinander angeordnet sind. Seitlich, der Ansätze g und h sind um Zapfen. /', k' Winkelhebel ί bzw. k drehbar gelagert. Der eine Arm eines jeden dieser Win-' ίο kelhebel liegt zwischen den Ansätzen g und h, während der andere Arm gelenkig mit dem Äbschlußkörper m bzw. η verbunden ist.

Die Wirkungsweise des neuen Schiebers ist kurz wie folgt:

Wird die Schieberspindel zwecks Öffnens des Schiebers gehoben, so bewegt sich zunächst nur der Bügel/ um den Betrag/. Da die Bolzen r und d beiderseits gegen diesen Bügel/ anliegen, werden sie ebenfalls angehoben und nehmen dabei die fest mit ihnen verbundene Brücke£■ mit. Bevor der Bügel/ mit dem eigentlichen Hohlkörper in Eingriff kommt, stößt der Ansatz h gegen die Arme der beiden Winkelhebel/ und k, wodurch das jeweils geschlossene Abschlußorgan m bzw. η von seinem Sitz abgehoben wird und somit Druckausgleich auf beiden Seiten des Schiebers entsteht, so daß die Abschlußplatten a und b nicht mehr mit ihren Sitzflächen an die Sitzflächen des Gehäuses angedrückt werden und alsdann beim Drehen der Spindel frei hochgeschoben werden können. Bei der Abwärtsbewegung der Spindel werden durch den Bügel/ zunächst die Platten« und b abwärts bewegt. Unmittelbar hierauf wird bei der weiteren Bewegung des Bügels/ abwärts durch den. Ansatzg der entsprechende Hebel/ oder k gedreht; wodurch das zugehörige Abschlußorgan m oder η zwangläufig gegen seinen Sitz gepreßt wird.

Die Einrichtung kann erfindungsgemäß auch so getroffen sein, daß die Abschlußkörper m und η durch den Ansatz g nicht in die Schließlage gebracht, sondern dieser nur genähert werden, wobei alsdann der eigentliche 45 Schluß durch den Druck des Dampfes bewirkt wird.

Paten τ-Ansprüche:

ι. Schieber, bei dem die seitlich frei verschiebbare Schieberplatte als Hohlkörper mit parallelen Dichtflächen ausgebildet ist und zur Aufnahme von Abschlußorganen dient, nach Patent 372147, da- S5 durch gekennzeichnet, daß in dem Hohlkörper ein mit dem diesen mit Spiel umfassenden Bügel bewegliches Organ gelagert ist, welches in beiden Bewegungsrichtungen der Schieberspindel mit den Abschlußkörpern zusammenarbeitet, um diese zwangläufig sowohl zu öffnen als auch ganz oder teilweise zu schließen.
2. Schieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf zwei in dem Hohlkörper angeordneten, beiderseits gegen den um die Schieberplatte greifenden Bügel stoßenden Bolzen eine Brücke sitzt und diese zwei in der Längsrichtung der Bolzen übereinanderliegende Ansätze trägt, in deren Bewegungsbahn die Steuerungshebel der Abschlußorgane hineinragen.
3. Schieber nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steuerungshebei als drehbar gelagerter Winkelhebel ausgebildet ist, dessen einer Arm in der Bewegungsbahn der Brückenansätze liegt, während der andere Arm gelenkig mit dem zugehörigen Abschlußorgan verbunden ist,