DE909088C - Presse zum Ummanteln von Kabeln mit hochschmelzenden Werkstoffen - Google Patents

Presse zum Ummanteln von Kabeln mit hochschmelzenden Werkstoffen

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Publication number
DE909088C
DE909088C DEA9235D DEA0009235D DE909088C DE 909088 C DE909088 C DE 909088C DE A9235 D DEA9235 D DE A9235D DE A0009235 D DEA0009235 D DE A0009235D DE 909088 C DE909088 C DE 909088C
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DE
Germany
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press
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ball
working
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Expired
Application number
DEA9235D
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English (en)
Inventor
August Czempiel
Karl Marquardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/22Making metal-coated products; Making products from two or more metals
    • B21C23/24Covering indefinite lengths of metal or non-metal material with a metal coating
    • B21C23/26Applying metal coats to cables, e.g. to insulated electric cables
    • B21C23/30Applying metal coats to cables, e.g. to insulated electric cables on continuously-operating extrusion presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Presse zum Ummanteln von Kabeln mit hochscbmelzenden Werkstoffen Die Erfindung bezieht sich auf Pressen zum Ummanteln von Kabeln mit hochschmelzenden Werkstoffen, insbesondere zum Ummanteln mit Al-uminium oder Aluminiumlegierungen. Bekanntlich muß ein Aluminiummantel bei wesentlich höheren Temperaturen auf die Kabelseele aufgepreßt werden als etwa ein Bleimantel, weil das Aluminium einen höheren Schmelzpunkt hat. Infolgedessen besteht die Gefahr, daß die Isolierung des Kabels unter der Einwirkung der hohen Temperatur verbrennt oder sonstigen Schaden leidet. Es hat sich gezeigt, daß solche Verbrennungen praktisch während der sogenannten Haltezeiten'. d. h. während der Zeiten, wo die Presse zwecks Neufüllung des Rezipienten stillsteht, eintreten.
  • Die Erfindung will die geschilderten Schwierigkeiten dadurch vermeiden, daß sie eine kontinuierlich arbeitende Presse verwendet. Das Prinzip derartiger Pressen ist an sich bekannt. Die Presse ist so ausgebildet, daß mehrere, insbesondere zwei Rezipienten mit je einem Preßstempel auf dasselbe Preßmundstück arbeiten, und zwar abwechselnd. Während der eine Rezipient gefüllt wird, wird aus dem anderen Rezipienten das Metall um die Kabelseele gepreßt. Kurz bevor der arbeitende Rezipient entleert ist, tritt der andere Rezipient in Tätigkeit, so daß ein ununterbrochener Metallmantel in kontinuierlichem Arbeitsgang um das Kabel gepreßt wird. Auf diese Weise wäre es auch möglich, papierisolierte Kabel mit einem Alurniniummantel zu umpressen, ohne die Isolierung zu beschädigen, da die Haltezeiten fortfallen.
  • Eine Schwierigkeit bei der Herstellung solcher Pressen besteht nun in der Ausbildung des Ventils, welches den nichtarbeitenden Rezipienten während der Füllung von der Preßkammer dicht abschließen muß. Das Ventil muß außerdem so ausgebildet sein, daß der Metallfluß des anderen Rezipienten möglichst ungehindert vom Rezipienten zum Mundstück gelangen kann. Ferner muß die Gewähr gegeben sein, daß keine Verklemmungen und damit Verstopfungen bei dem Metallfluß aus dem zu öffnenden Rezipienten, bzw. kein Durchtreten in den zu schließenden Rezipienten eintreten könnte.
  • Ein bekannter Vorschlag (vgl. Patentschrift 177 565) sieht als Abschlußorgane jedes Zylintders Rückschlagventile vor. Abgesehen davon, daß an die Betriebssicherheit dieser Anordnung Zweifel geknüpft werden müssen, weist diese Anordnung den Nachteil auf, daß die Metallmasse, in diesem Fall das Blei, das das Rückschlagventil bildende Formstück umfließen muß, dadurch eine Ve#rengung des Flußquerschnittes bedingt und dadurch wiederum eine Erhöhung des Druckes notwendig wird.
  • Erfindungsgemäß besteht das Ventil aus einer Hohlkammer, an welche beide Rezipienten sowie Zuführungskanäle zum Preßmundstück angeschlossen sind; in der Hohlkammer befindet sich ein frei bewegliches Verschlußstück, z. B. eine Kugel, welche unter dem Einfluß des Preßdruckes selbsttätig so verschoben wird, daß sie den nichtarbeitenden Zylinder abschließt. Die Anordnung wird dabei zweckmäßig so getroffen, daß sich die Kugel außerhalb des Strömungsweges des Preßmetalls (Aluminium) befindet.
  • Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. In der Zeichnung ist ein Preßmundstück beispielsweise dargestellt. Es ist der Fall gewählt, daß zwei waagerecht einander gegenüberliegende Zylinder i i und 12 auf dasselbe Pre#ßmundstück arbeiten. Fig. i zeigt einen senkrechten und Fig.:2 einen waagerechten Schnitt durch die Preßvorrichtung. Es ist aber keine unbedingte Voraussetzung für die Anwendbarkeit des Erfindungsgedankens, daß die Zylinder waagerecht arbeiten; es kann auch jeder andere Winkel zur Waagerechten brauchbar sein. Vorzugsweise wird man die beiden Zylinder bzw. Rezipienten allerdings waagerecht anordnen, und zwar so, daß beide Zvlinder einander koaxial gegenüberliegen, da bei dieser Anordnung die Bewegung der Kugel und damit das Abschließen des nichtarbeitenden Zylinders am sichersten erfolgt.
  • Die Zylinder münden in eine längliche Kammer 13, von der aus zwei ZuflÜsse 14 und 15 zum Preßmundstück führen. In der Kammer 13 ist frei beweglich ein Verschlußstück 16 angeordnet, welches zweckmäßig als Kugel ausgebildet ist. Es sei nun der Fall angenommen, daß der Preßstempel 17 des Zylinders 12 arbeitet, während der Preßstempel iS des Zylinders i i in Ruhe ist. Dann befindet sich die Kugel in der Lage, welche durch die ausgezogene Linie dargestellt ist. Unter dem Druck d es Preßgutes drückt sich die Kugel fest gegen die Öffnung der Kammer zum Zylinder ii. Diese Öffnung ist kleiner als der Kugeldurchmesser, so daß die Kugel nicht herausgedrückt werden kann. Das vom Stem-Pel 17 in die Hohlkammer 13 gedrückte Preßgut (Aluminium) fließt durch den Kanal 14 zum Preßmundstück und le-t sich in bekannter Weise um die Kabelseele, welche durch die Führungsvorrichtungen ig und :2o durch die Presse hingeführt wird.
  • Wenn nun der Zylinder 12 fast völlig leer gepreßt ist, so wird die Bewegung des Stempels 17 verlangsamt, während gleichzeitig der Preßstempel iS des Zylinders ii langsam in Bewegung gesetzt wird. Durch die dabei auftretenden Kräfte wird die Kugel 16 auf die andere Seite herübergedrückt, bis sie die Lage annimmt, welche gestrichelt gezeichnet ist. Das Preßgut fließt nun nicht mehr durch den Kanal 14, sondern durch den Kanal 15 zum Preßmundstück.
  • Um die Kugel in die Kammer 13 einführen zu können ist eine Verschraubung 2 1 vorgesehen.
  • Die an sich bekannten Vorrichtungen zur Erzeugung des Preßdruckes und zur Erzeugung der erforderlichen Wärme im Preßmundstück sind in der Zeichnung nicht besonders dargestellt.
  • Die Kugel 16 besteht zweckmäßig aus Stahl, dem in an sich bekannter Weise Chrom in so großen Mengen zugesetzt ist, daß der Stahl vom Aluminium nicht angegriffen wird. Da die Kugel im wesentlichen nur auf Druck beansprucht wird, ist es auch möglich, sie aus keramischem. Material herzustellen. #Es braucht auch nicht unbedingt eine Kugel zu sein, welche die Funktion des Abschließorgans übernimmt. Beispielsweise kann an die Stelle der Kugel auch ein Zylinder mit Kegelspitzen treten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kontinuierlich arbeitende Presse zum Uminanteln von Kabeln mit hochschmelzenden Werkstoffen, insbesondere Aluminium, bei der das Preßgut abwechselnd aus zwei Rezipienten dem Preßmundstück zugeführt wird und die Rezipienten abwechselnd während des Preßvorgangs aufgefüllt werden, wobei der jeweils auf7ufüllende Rezipient durch ein Ventil gegen den Druck des arbeitenden Rezipienten abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Ventil aus einer Hohlkammer besteht, an welche beide Rezipienten sowie Zuführungskanäle angeschlossen sind, und daß sich in der Hohlkammer ein frei bewegliches Verschlußstück, insbesondere eine Kugel, befindet, welche derart verschiebbar angeordnet ist, daß sie unter dem Einfluß des Preßdruckes den nichtarbe#itenden Rezipienten abdichtet. -#,. Kontinuierlich arbeitende Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet ' daß die beiden Rezipienten einander koaxial und vorzugsweise horizontal gegenüberliegen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 77 565.
DEA9235D 1942-02-22 1942-02-22 Presse zum Ummanteln von Kabeln mit hochschmelzenden Werkstoffen Expired DE909088C (de)

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DE909088C true DE909088C (de) 1954-04-12

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1115685B (de) * 1958-07-14 1961-10-26 Siemens Ag Kontinuierlich arbeitende Kolben-Strangpresse, insbesondere Kabelummantelungspresse

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE177565C (de) *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE177565C (de) *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1115685B (de) * 1958-07-14 1961-10-26 Siemens Ag Kontinuierlich arbeitende Kolben-Strangpresse, insbesondere Kabelummantelungspresse

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