DE425181C - Verfahren zum Wiedergewinnen von Chrom als Chromat aus chromhaltigen Abfaellen - Google Patents

Verfahren zum Wiedergewinnen von Chrom als Chromat aus chromhaltigen Abfaellen

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DE425181C
DE425181C DEM85346D DEM0085346D DE425181C DE 425181 C DE425181 C DE 425181C DE M85346 D DEM85346 D DE M85346D DE M0085346 D DEM0085346 D DE M0085346D DE 425181 C DE425181 C DE 425181C
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Mayer & Sohn Fa J
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LEDERFABRIK
Mayer & Sohn Fa J
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    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/32Recovering tanning agents from leather
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
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    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies

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Description

  • Verfahren zum Wiedergewinnen von Chrom als Chromat aus chromhaltigen Abfällen. Die Erfindung bezweckt die Wiedergewinnung von Chrom aus chromhaltigen Abfällen, wie Chromatrestbrühen oder Chromlederabfällen, lind zwar in Gestalt von Chromat.
  • Das Wesen des Verfahrens liegt darin, daß, insoweit das Chrom in den cbroinhaltigen Ab- fällen auch nur als Chrom vorhanden ist, diese einer Oxvdation zu Chromat unterworfen werden. im anderen Falle wird das Chrornat mit solchen Salzen versetzt, die imstande sind, Chromat zu fällen, worauf das Fällgut mit anderen Salzen, deren Anionen mit dem erhaltenen Chroniat noch schwerer lösliche Salze bilden, zur Reaktion gebracht wird. Die hierbei entstehenden löslichen Verunreinigungen werden von dem unlöslichen Chromat abgetrennt. Die unlöslichen Verunreinigungen bleiben bei der zweiten Behandlung im Bodensatz und können ebenfalls von der überstehenden Chrornatbrühe, die das Chrom in hoher Konzentration enthält, abgetrennt werden.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren wird u. a. das dreiwertige Chrom durch oxydative Behandlung in secliswertiges Chrom übergefülirt und eine restlose Trennung des Chroms von der Hautsubstanz ermöglicht. Dieser Erfolg ist bei bekannten Verfahren zum Wiedergewinnen von Chrom nicht zu erreichen, ohne daß die Hatitsubstanz zu weitgehend zerstört und die Beschaffenheit des gewonnenen Leims herabgesetzt würde.
  • Bei dem Verfahren der britischen Patentschrift 5676 vom Jahre igii erfolgt zwar ebenfalls eine Oxydation des (IreiwertigL#ii Chroms zu sechswertigem Chrom, und zwar mit Natriumsuperoxyd oder Wasserstoffsuperoxyd in alkalischer Lösung, wobei wasserlösliches Chromat gebildet wird, dessen Trennung von der leirngebenden Substanz durch Auswaschen nach Versuchen der Erfinder nicht vollständig möglich ist.
  • Von besonderer Bedeutung ist es, daß mit dem vorliegenden Verfahren gleichzeitig die leimgebende Substanz und die zur Gerbung benutzten Chrommengen gewonnen werden, und zwar letztere unmittelbar in einer solchen Form, daß sie sofort für den Zweibadprozeß als Chromierungsbad Verwendung finden können. Außerdem gestattet das Verfahren die Aufarbeitun ig der bei der Chronigerbung (Ein- und Zweibad) anfallenden Restbrüben. Beispiel i.
  • Eine Chromatrestbrühe aus der Zweibadgerbung wird neutralisiert und neutral oder alkalisch mit einem Barytsalz (Ba[OH]2' Bac1,) ein Niederschlag von Baritimchromat erzeugt. Der abgetrennte Niederschlag wird zweckmäßig mit Natriumbisulfat oder _Natriumsulfat und Schwefelsäure im Gegenstroin zur Reaktion gebracht. Die erhaltene saure Chromatbrühe kann unmittelbar oder mit an-,gesetzter Chromatbrühe zusammen wieder als erstes Bad in der Zweibadgerbung verwendet werden.
  • Beispiel 2.
  • Die aus der Lederfabrikation abfallenden Chromfalzspane werden zweckmäßig im Autoklaven bei 6o0 C mit Bariumsuperoxyd entchromt. In der entstandenen Leimbrühe läßt man das gebildete - Bariumsulfat und Bariumchromat absitzen, trennt die überstehende Flüssigkeit von dem Bodensatz und behandelt den Bodensatz mit der berechneten Menge (je nach Wunsch mit Natriumsulfat, _N, atriumbistilfat, Natriumsulfat und Schwefelsäure, Natriumsulfat und Salzsäure) desjenigen Salzes, welches zur Reaktion gelangen soll. Man erhält auf diese Weise, wie nach Beispiel i, eine Chromatbrühe, die von dem Bodensatz abgetrennt werden kann. Die aus dem Autoklaven kommende Leimbrühe kann neutral oder schwach sauer nach den üblichen Verfahren zu einem brauchbaren Leim aufgearbeitet werden.
  • Zur Erzielung von Chromatfällungen können auch andere Salze, wie Blei- und Strontiumsalze, angewandt werden, die aber infolge ihres Preises weniger in Frage kommen.
  • Das Verfahren eignet sich hauptsächlich für die Lederindustrie, kann aber auch mit Vorteil in anderen chromverarbeitenden In- dustrien, z. B. der Farbenindtistrie, mit Erfolg zur Anwendung gelangen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Wiedergewinnen von Chrom als Chromat aus chromhaltigen Abfällen, dadurch gekennzeichnet, daß, insoweit das Chrom nicht schon als Chromat in den Abfällen vorhanden ist, diese einer Oxydation zu Chromat unterworfen, irn anderen Falle mit solchen Salzen versetzt werden, die imstande sind, Chromat zu fällen, worauf diese Fällung mit Salzen zur Reaktion gebracht wird, deren Anionen mit dem erhaltenen Chromat noch '2 schwerer lösliche Salze bilden. :2. Verfahren nach Anspruch i zur Wiedergewinnun,- von Chrom aus der Chromatbrühe, etwa der Zweibadgerbung, dadurch gekennzeichnet, daß aus der neutralisierten Chromatrestbrühe durch Zusatz eines Barytsalzes ein Niederschla 'g von Baritimchromat erzeugt und dieser mit Natriumbisulfat oder Natriumsulfat und Schwefelsäure zur Reaktion gebracht wird. 3. Verfahren nach Anspruch i zur Wiedergewinnung von Chrom aus Ab- fällen bei der Ledererzeugung, namentlich Chromfalzspänen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Abfälle mit Bariurnsuperoxyd entchromt, die überstehende Flüssigkeit von dem aus Bariumsulfat und Bariumchromat bestehenden Bodensatz trennt und diesen mit Alkalibisulfat oder Alkalisulfat und Schwefelsäure bzw. Salzsäure behandelt.
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