DE419365C - Verfahren zur Herstellung praktisch eisenfreier Chromsulfatloesungen aus Loesungen von Ferrochrom in Schwefelsaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung praktisch eisenfreier Chromsulfatloesungen aus Loesungen von Ferrochrom in SchwefelsaeureInfo
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- DE419365C DE419365C DEST37129D DEST037129D DE419365C DE 419365 C DE419365 C DE 419365C DE ST37129 D DEST37129 D DE ST37129D DE ST037129 D DEST037129 D DE ST037129D DE 419365 C DE419365 C DE 419365C
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- C01G37/00—Compounds of chromium
- C01G37/08—Chromium sulfates
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Description
- Verfahren zur Herstellung praktisch eisenfreier Chromsulfatlösungen aus Lösungen von Ferrochrom in Schwefelsäure. Es ist bekannt, Auflösungen von F.errochrom in Schwefelsäure - gegebenenfalls nach teilweiser Abscheidung des darin enthaltenen Ferrosulfats durch Kristallisation -zur Herstellung von Chromalaun zu benutzen, indem man der Auflösung Kaliumsulfat zusetzt. Dieses Verfahren hat den Nachteil. daß große Mengen Eisensalze in Lösung sind, die kristallisationsverzögernd wirken, so daß man in der Zeiteinheit nur geringe Ausbeuten an kristallisiertem Chromalaun erhält.
- Andererseits besteht die Möglichkeit, Ferrochromlösungen dadurch auf Chromsulfat und Chromalaun zu verarbeiten, daß man das Chrom in bekannter Weise aus der Lösung durch kohlensauren Baryt, kohlensauren Kalk oder Ätzkalk oder durch kohlensaure Alkalien als Chromoxydhydrat zur Abscheidung bringt und dieses wieder in Schwefelsäure auflöst. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die gesamte zur Auflösung des Ferrochroms benötigte Säuremenge verlorengeht und zur Auflösung des Chromoxydhydrats neue Schwefelsäure verwendet werden muß.
- Die Erfindung ist dazu bestimmt, die geschilderten Nachteile zu beseitigen. Zu diesem Zwecke werden die Auflösungen von Ferrochrom in Schwefelsäure unter Zusatz von Kaliumbichromat gekocht bzw. ungefähr auf Kochtemperatur erhitzt, wobei der weitaus größte Teil des Eisens sich als unlöslicher Niederschlag ausscheidet. Diese Wirkung wird noch verbessert, wenn man unter Druck oder unter Zugabe von Soda arbeitet. Es gelingt so, 85 bis 95 Prozent des in der Lösung enthaltenen Eisens zur Abscheidung zu bringen. Man erhält auf diese Weise eine Lösung von Chromsulfat, die nur noch sehr wenig Eisen enthält.
- Die Chromsulfatlösung kann sodann zwecks Alaungewinnung in an sich bekannter Weise mit Kaliumsulfat versetzt werden.
- Da nach erfolgter Abscheidung des Eisenhydroxyds in der zurückgebliebenen Lösung gegebenenfalls noch eine geringe Menge Eisen, und zwar in der Ferriform, vorhanden ist, welche auf die Kristallisation des Alauns schädlich einwirken könnte, so wird diese geringe Menge Ferrisalz durch schweflige Säure in die Ferroform übergeführt. Ausführungsbeispiele. i. i5o 1 einer praktisch neutralen, durch Lösen von Ferrochrom in Schwefelsäure gewonnenen Lösung, die 159,8 g Cr@ 03 und 38,o g Fe.,03 in Form von Eisenoxydul im Liter enthält, werden in einem verbleiten Druckgefäß mit 7k- Kaliumbichromat, gelöst in 241 Wasser, versetzt und eine Viertelstunde gekocht. Hierauf werden 1,5 kg Soda, gelöst in 91 Wasser, zugesetzt und wieder eine Viertelstunde gekocht, um die Kohlensäure zu vertreiben. Nun wird das Druckgefäß geschlossen und in 3/i Stunden auf 5 Atm. Druck gebracht. Dies entspricht einer Temperatur von 158'. Druck und Temperatur werden iX/2 Stunden beibehalten, dann läßt man abkühlen. Bei einem Druck von z Atm. wird der Inhalt des Druckgefäßes abgedrückt. Man trennt von dem Eisenniederschlag und erhält eine Lauge, die in bekannter Weise auf Chromalaun verarbeitet wird.
- z. i 1 einer neutralen Auflösung von Ferrochrom in Schwefelsäure, welche im Liter 212,45 g Cr2 03 und 62,5 g Fee 03 enthält, wird auf 35o° B6 verdünnt und mit einer Lösung von 39 g Kaliumbichromat und 9 i g Schwefelsäure versetzt. Hierauf wird i3/-, Stunden gekocht, wobei das Volumen durch Wasserzusatz konstant erhalten wird.
- In die auf 25o B6 verdünnte Lösung wird unter Kochen und Konstanterhaltung des Volumens im Laufe von il/,i Stunden unter ständigem Rühren 281 g feinstgemahlener Kalkstein mit 76,53 Prozent Ca C03 in kleinen Portionen eingetragen. Hierauf wird unter ständigem Rühren und Konstanterhaltung des Volumens eine weitere Stunde gekocht. Die Flüssigkeit zeigt dabei z5° B6. Nach Abtrennung des Eisenniederschlages erhält man eine Lösung, die in bekannter Weise auf Chromalaun verarbeitet wird.
- Dieses Verfahren bietet gegenüber den bekannten Verfahren den großen Vorteil, daß man in der Lösung mit wesentlich geringeren Eisenmengen arbeitet und dadurch von Anfang an größere Ausbeuten an Chromalaun erreicht.
- Ein bekanntes Verfahren zur Herstellung von Chromalaun verwendet zwar schon einen Zusatz von Kaliumbichromat, Schwefelsäure und schwefliger Säure zu dem Zweck, aus diesen Komponenten die violette Modifikation des Chromalauns zu bilden, die dazu dienen soll, die Umwandlung der in der Lösung befindlichen grünen Modifikation zu besorgen. Dabei ist aber ausdrücklich auf die Feststellung Wert gelegt, daß das Bichromat nur diese Wirkung zustande bringen soll, und daß es daher in einer Menge zugesetzt wird,. die nicht so groß sein darf, um die Oxydation des Ferrosalzes in das Ferrisalz zu bewirken.
- Bei dem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung beruht dagegen der Zusatz des Bichromats ausdrücklich darauf, das gesamte Ferrosalz zu Ferrisalz zu oxydieren, damit es dann beim Kochen als unlösliches Eisensalz zur Abscheidung gelangt.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung praktisch eisenfreier Chromsulfatlösungen aus Lösungen von Ferrochrom in Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, daß diese Lösungen mit einem Zusatz von Kaliumbichromat bei atmosphärischem Druck zweckmäßig unter Beimischung von Soda oder bei höherem Druck gekocht bzw. ungefähr auf Kochtemperatur erhitzt werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach Abscheidung des unlöslichen Ferriniederschlages erhaltene Lösung von Chromsulfat zwecks Alaungewinnung in an sich bekannter Weise mit Kaliumsulfat versetzt und gegebenenfalls in der Lösung noch vorhandenes Eisenoxydsalz mit Hilfe von schwefliger Säure zu Ferrosalz reduziert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST37129D DE419365C (de) | 1923-08-12 | 1923-08-12 | Verfahren zur Herstellung praktisch eisenfreier Chromsulfatloesungen aus Loesungen von Ferrochrom in Schwefelsaeure |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST37129D DE419365C (de) | 1923-08-12 | 1923-08-12 | Verfahren zur Herstellung praktisch eisenfreier Chromsulfatloesungen aus Loesungen von Ferrochrom in Schwefelsaeure |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE419365C true DE419365C (de) | 1925-09-28 |
Family
ID=7462848
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST37129D Expired DE419365C (de) | 1923-08-12 | 1923-08-12 | Verfahren zur Herstellung praktisch eisenfreier Chromsulfatloesungen aus Loesungen von Ferrochrom in Schwefelsaeure |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE419365C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2771413A (en) * | 1951-06-27 | 1956-11-20 | Reginald S Dean | Electrodeposition of chromium |
-
1923
- 1923-08-12 DE DEST37129D patent/DE419365C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2771413A (en) * | 1951-06-27 | 1956-11-20 | Reginald S Dean | Electrodeposition of chromium |
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