DE661175C - Verfahren zur Gewinnung von Bichromaten aus Chromisalzen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Bichromaten aus Chromisalzen

Info

Publication number
DE661175C
DE661175C DEI45354D DEI0045354D DE661175C DE 661175 C DE661175 C DE 661175C DE I45354 D DEI45354 D DE I45354D DE I0045354 D DEI0045354 D DE I0045354D DE 661175 C DE661175 C DE 661175C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chromium
bichromates
monochromate
chromium salts
liquor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI45354D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI45354D priority Critical patent/DE661175C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE661175C publication Critical patent/DE661175C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G37/00Compounds of chromium
    • C01G37/14Chromates; Bichromates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Bichromaten aus Chromisalzen Zahlreiche technische Oxydationsreaktionen werden mit Cliromat in saurer, insbesondere schwefelsaurer Lösung durchgeführt. Die Ablaugen enthalten dann Salze des dreiwertigen Chroms und Reste von Chromat, häufig sind sie auch durch organische Stoffe verunreinigt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Chromisalze zu Chromaten. oxydieren kann, insbesondere daß man Chromisalzlauge enthaltende Lösungen regenerieren kann, indem man Cr., (S O4)3 -r 2H., S 04 + Na, S04 + i2 Na, Cr 04 -f - H20 = 2 Cr (O H)3 + 5 Na. Cr., 07 +:z Na. Cr 04 -f - 6 Na. S04, so daß nun alle freie und gebundene Schwefelsäure in Form von Natriumsulfat vorliegt. 2 Cr (0H)3 +'2 @2 Na. Cr 04 -;- 5 Nag Cr. 07 -I- 6 Na. S04 -f- 30=7 Na. Cr2 07 -i- 6 Na, S O,+ 3H.0 Die Trennung von Sulfat und Bichromat erfolgt in bekannter Weise. Arbeitet man nicht in schwefelsaurer Lösung, sondern in Gegenwart einer anderen Mineralsäure, so erhält man außer Bichromat das Salz dieser Säure. Der durch das neue Verfahren in mehrfacher Hinsicht erzielte Fortschritt liegt auf der Hand.
  • Das Chromhydroxyd braucht nicht ausgewaschen zu werden. Die Abstumpfung etwa vorhandener freier Säure hat keinen Alkali-oder Erdalkaliverlust zur Folge. Die Gesamtreaktion läßt sich in einfachster Weise in einem Arbeitsgang durchführen, wie nachstehende Beispiele zeigen: Monochromatlauge zusetzt und unter Druck oxydiert. Geht man z. B. aus von der Ablauge eines Chromschwefelsäureoxydationsprozesses, die Chrom, Schwefelsäure und Natrium im Verhältnis i Cr. (S04)3 : 2 H2S04 : i Na2S04 enthalten möge, so spielt sich auf Zusatz von Monochromatlauge die folgende Reaktion ab: Durch Druckoxydation wird anschließend praktisch alles Chrom in Bichromat verwandelt: Beispiele 1. 1501 einer Chromisulfatlösung, welche Chromisulfat, Natriumsulfat und Schwefelsäure etwa im Verhältnis iCr2(S04)3: iNagS04: 2H2504 enthält und einen Gehalt von rund ioo g Cr2 03 pro Liter besitzt, werden gleichzeitig mit 59o 1 pro Stunde Natriummonochromatlauge (von 3oog pro Liter, als K2Cr107 gerechnet) in einen Hochdruckwaschturm bei 300°C eingespritzt und mit Sauerstoff oder Druckluft bei einem Arbeitsdruck von 15o atü oxydiert.
    Die entspannte Lauge enthält nur Na. Cr27 j
    und Nag SO" die in bekannter Weise getrgYl ,
    werden.
    Da ja die Fällung des Chrömhydro@`'
    und Oxydation desselben in einem Arbe
    gang erfolgen, ist das Cr(OH)3 natürli
    reaktionsfähiger, als wenn man ihm Zeit l' t'
    zu altern. Man kann aber ohne Schwierigkeit auch so arbeiten, daß man z. B. nur einen Teil der Monochromatlauge zur Chromisalzlösung zusetzt und gegebenenfalls vor der Druckoxydation das Natriumsulfat von der chromichromathaltigen Lösung trennt.
  • 2. t o 1 basische Chromisulfatlauge, enthaltend 1 oo g Cr. 03 pro Liter und 71g S 03 pro Liter, werden mit 2o,21 Natriummonochromatlauge versetzt, welche je Liter die 225g K2 Cr.07 äquivalente Menge Nag Cr O4 enthält. Durch Druckoxydation bei 300'C wird alles Chrom in Bichromat übergeführt. Außer Na. Cr.07 enthält die Endlauge nur Nag S 04-3. Zu t 1 Natriummonochromatlauge mit 1479 Cr03 werden 9o g CrC13 # 6H20 zugesetzt und die Reaktionsmischung unter Sauerstoff im Autoklaven auf 3oo° erhitzt. Es wird eine Lösung mit 212 g Cr 03 erhalten, von denen 9q. °'o als Natriumbichromat, der Rest als Natriummonochromat vorliegen.
  • ¢. 11 basische Chromisulfatlösung mit 1 oo g Cr. 03 und 71 g S 03 werden mit 400 g Na. Cr 04 # 4H20 unter Sauerstoff im Autoklaven bei 300°C zur Reaktion gebracht. Es entsteht eine Lauge mit o,&7 Mol Na20 auf 2M01- Cr 03, d. h. einem im Verhältnis zum Alkali etwas höheren Gehalt an sechswertigem Chrom, als dem für Natriumbichromat (t Na.0 : 2 Cr03) errechneten.
  • 5. .17o Gewichtsteile festes Na. Cr 04 # 4 H.0
    .und 12 5 Gewichtsteile Cr2 (S 04) 3 # 6 H.0
    Werden mit Sauerstoff im Autoklaven auf
    " erhitzt. Das dreiwertige Chrom wird
    " , 'lls'@ändi,g in sechswertiges übergeführt.
    @eliarintlich verläuft die Druckoxydation
    ls#@ d@c3r tigen Chroms zu Monochromat
    @ctltter gel°mderen Arbeitsbedingungen, z. B. bei
    niedrigeren Temperaturen als die Oxydation zu Bichromat. Man kann daher auch in der Weise arbeiten, daß durch Druckoxydation nur ein Teil des Gesamtchroms in Bichromat übergeführt wird, während der Rest auf der Monochromatstufe verbleibt. Dieser Rest kann dann z. B. außerhalb der Druckanlage in bekannter Weise, beispielsweise durch Zugabe von Schwefelsäure, in Bichromat verwandelt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Verfahren zur Gewinnung von Bichromaten aus Chromisalzen, dadurch gekennzeichnet, daß den letzteren, vorzugsweise in wäßriger Lösung, Monochromate in zur Bindung des Säurerestes der Chromisalze an die Base des Monochromates ausreichender Menge zugesetzt werden und diese Mischung der bekannten Druckoxydation unterworfen wird, worauf das Reaktionsprodukt auf Bichromate verarbeitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Ansprucha,t, dadurch gekennzeichnet, daß eine saure Chromisalzlösung zunächst mit einem Teil der Monochromatlauge versetzt wird, worauf Alkalisalz zur Abscheidung gebracht und die filtrierte Lösung nach Zusatz der noch erforderlichen Menge Monochromatlauge der Druckoxydation unterworfen wird.
DEI45354D 1932-09-18 1932-09-18 Verfahren zur Gewinnung von Bichromaten aus Chromisalzen Expired DE661175C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI45354D DE661175C (de) 1932-09-18 1932-09-18 Verfahren zur Gewinnung von Bichromaten aus Chromisalzen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI45354D DE661175C (de) 1932-09-18 1932-09-18 Verfahren zur Gewinnung von Bichromaten aus Chromisalzen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE661175C true DE661175C (de) 1938-06-14

Family

ID=7191514

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI45354D Expired DE661175C (de) 1932-09-18 1932-09-18 Verfahren zur Gewinnung von Bichromaten aus Chromisalzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE661175C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2633570C3 (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Abfällen der Chromsäureanhydrid-Hersteilung
DE661175C (de) Verfahren zur Gewinnung von Bichromaten aus Chromisalzen
DE2118022C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Vanadiumpentoxid, vorzugsweise aus kohlenstoffhaltigen Verbrennungsruck standen
DE3876999T2 (de) Verfahren zur wiedergewinnung von chromanhydrid aus erschoepften waessrigen chromplattierungsbaedern unter verwendung des gewonnenen chroms.
DE419365C (de) Verfahren zur Herstellung praktisch eisenfreier Chromsulfatloesungen aus Loesungen von Ferrochrom in Schwefelsaeure
DE521965C (de) Verfahren zur Herstellung von Erdalkali- bzw. Alkaliformiaten unter gleichzeitiger Gewinnung von Chromoxydhydratgruen
DE971482C (de) Verfahren zur Herstellung technisch reiner Phosphorsaeure
DE585429C (de) Verfahren zur Herstellung von Benzoesaeure und benzoesauren Salzen
DE668859C (de) Herstellung roter Ferrioxydpigmente
DE708764C (de) Verfahren zur Herstellung von AEtznatron
DE677842C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumnitrat ueber das Doppelsalz KSO HNO
DE557722C (de) Herstellung von Fluoraluminium-Fluoralkali-Doppelverbindungen
DE702889C (de) Verfahren zur Reinigung von Tetrachlorkohlenstoff
DE876463C (de) Verfahren zur Gewinnung der in eisenhaltigen Erzen oder Konzentraten anwesenden Metalle, insbesondere Nichteisenmetalle
DE658843C (de) Herstellung von roten Eisenoxydpigmenten
DE593269C (de) Verfahren zur Herstellung von hochwertigen Eisenoxydrotfarben unter gleichzeitiger Gewinnung von Natriumsulfat
DE487058C (de) Verfahren zur UEberfuehrung von sulfatischen Kalirohsalzen, wie z. B. Kainit, oder den daraus gewonnenen alkalisulfathaltigen Salzgemischen in Kalium- bzw. Natriumhydroxyd
DE602281C (de) Verfahren zur Gewinnung von Mangan
DE651251C (de) Verfahren zur Herstellung von gelben Bleichromaten mit hoher Lichtechtheit
DE499731C (de) Verfahren zur Darstellung von Magnesiumchromdoppelsalzen
DE543785C (de) Herstellung von Bichromaten
AT135054B (de) Verfahren zur Entfernung von Eisen aus sauren Chromsalzlösungen.
DE671885C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumformiat
DE507151C (de) Verfahren zum Aufschliessen von Titanerzen
DE429655C (de) Verfahren zur Herstellung praktisch eisenfreier Chromsulfatloesungen