DE170434C - - Google Patents

Info

Publication number
DE170434C
DE170434C DENDAT170434D DE170434DA DE170434C DE 170434 C DE170434 C DE 170434C DE NDAT170434 D DENDAT170434 D DE NDAT170434D DE 170434D A DE170434D A DE 170434DA DE 170434 C DE170434 C DE 170434C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
copper
salts
compounds
alkali
protein
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT170434D
Other languages
English (en)
Publication of DE170434C publication Critical patent/DE170434C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides
    • A61K38/01Hydrolysed proteins; Derivatives thereof

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Werden die durch alkalische Hydrolyse
des Eiweißes erhaltenen Spaltungsprodukte oder die Alkalisalze der Albumosen (vergl.
; Patente 129031, 133587 und 132322) inGegen-
wart eines Überschusses von Alkali mit wässerigen Lösungen der Schwermetallsalze versetzt, so entstehen schließlich Verbindungen, die ihrem ganzen chemischen Verhalten nach nicht als Salze der Eiweißspaltungsprodukte mit den entsprechenden Metallen anzusehen sind, sondern Colloide der Metalle bezw. deren Oxyde vorstellen (vergl. z. B. Patent 170433). In diesen Verbindungen sind die Metalle durch ihre üblichen Reaktionen nicht zu erkennen, selbst wenn die wässerigen Lösungen der Verbindungen vorher mit Säuren behandelt werden; auch läßt sich aus den Verbindungen das verwendete Eiweißspaltungsprodukt unter keinen Umständen in der ursprünglichen Form wiedergewinnen. Im weiteren Verfolge der auf diesem Gebiete ausgeführten Untersuchungen wurde nun gefunden, daß unter den Schwermetallen das Kupfer in seinem Verhalten gegenüber den genannten Spaltungsprodukten eine Ausnahmestellung einnimmt. Versetzt man nämlich die wässerigen Lösungen der genannten Spaltungsprodukte mit Alkali und Kupfersulfat, so erhält man kein Colloid, sondern eine salzartige Verbindung des entsprechenden Eiweißspaltungsproduktes mit Kupfer. Der grundsätzliche Unterschied zwischen den vorher erwähnten Colloiden und diesen neuen Verbindungen besteht darin, daß sich in diesen das Metall durch seine üblichen Reaktionen mit Schwefelwasserstoff und Ammoniak, namentlich nach einer vorhergehenden Behandlung mit Salzsäure, leicht erkennen läßt, und daß das verwendete Eiweißspaltungsprodukt aus den Salzen durch Säuren in seiner ursprünglichen Beschaffenheit wieder gewonnen werden kann.
Von der Darstellung der Kupfersalze aus den Pflanzenglobulinen nach Patentschrift 101683 unterscheidet sich das vorliegende Verfahren durch die Verwendung anderer Eiweißprodukte, die bedeutend billiger sind als die Pflanzenglobuline und ferner darin, daß nach jenem Verfahren mit einer genau zu ermittelnden, also bestimmten Menge Alkali gearbeitet werden muß, wenn auch unter bestimmten Verhältnissen ein Überschuß nichts schadet, während bei vorliegendem Verfahren ein Überschuß an Alkali Grundbedingung ist. Die Angabe, daß die Deuteroalbumosen in Abwesenheit von Alkali mit Kupfersalzen keinen Niederschlag geben (Cohnheim, Chemie der Eiweißkörper 1900 S. 110), dient nur zur Unterscheidung dieser Albumosegruppe von den anderen Albumosen, hat aber mit vorliegendem Verfahren nichts zu tun, da es sich hier um die Behandlung anderer Albumosen mit Kupfersalzen in ' Gegenwart überschüssigen Alkalis handelt.
Beispiel. Die Lösung von 9 kg Protalbinsäure - Natrium in etwa 75 1 Wasser macht man mit etwa 20 kg Natronlauge von 20 Prozent alkalisch und fügt zu dieser Lösung 3,3 kg Kupfersulfat, das in etwa der zehnfachen Wassermenge gelöst ist. Die blaue Lösung wird nun dialysiert, bis das Diffusionswasser neutral reagiert und auch
kein Sulfat mehr enthält; man filtriert nun hierauf und dampft auf dem Wasserbade ein. Es entsteht ein braunschwarzes Pulver, das sich in Natronlauge mit violetter, in Wasser mit brauner Farbe löst; die Lösung reagiert schwach alkalisch. Salzsäure fällt die Protalbinsäure als weißgelben Niederschlag aus, Schwefelnatriutn erzeugt einen dunkelbraunen Niederschlag.
ίο Die so dargestellten Salze enthalten 18 bis 19 Prozent Kupfer·.
Verwendet man in obigem Beispiele die Caseoprotalbinsäure, so erhält man eine Kupferverbindung, die sich von der beschriebenen sehr wenig unterscheidet. Die wässerige Lösung ist braun gefärbt, auf Zusatz von Natronlauge wird sie violett, Salzsäure erzeugt einen kupferfreien, Schwefelnatrium einen braunschwarzen Niederschlag; die Verbindung enthält 20 bis 21 Prozent Kupfer.
Ersetzt man die Protalbinsäure durch Lysalbinsäure, Albumosenatrium oder Caseolysalbinsäure, so lösen sich die entstehenden Kupferverbindungen, namentlich, wenn sie im Vakuum eingedampft worden sind, in Wasser mit klarer violetter Farbe; durch Salzsäurezusatz wird Kupferchlorid gebildet; ein Niederschlag entsteht aber nur, wenn konzentrierte Lösungen benutzt oder viel Salzsäure angewendet wird, da die verwendeten Eiweißspaltungsprodukte sehr leicht löslich sind. Schwefelnatrium erzeugt auch bei diesen Kupfersalzen einen braunschwarzen Niederschlag. Die Salze enthalten 21 bis 22 Prozent Kupfer.
Sämtliche nach obigem Verfahren darstellbaren Kupferverbindungen enthalten kein Alkali, zeigen aber.selbst schwach alkalische Reaktion.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung salzartiger Kupferverbindungen von Eiweißspaltungsprodukten, darin bestehend, daß man die wässerigen Lösungen der gemäß den Patenten 129031, 133587 und 132322 darstellbaren Natriumverbindungen von Eiweißspaltungsprodukten mit Natronlauge und Kupfersalzen versetzt, bis zur völligen Entfernung der Mineralsalze und der Lauge dialysiert und hierauf zur Trockne eindampft.
DENDAT170434D Active DE170434C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE170434C true DE170434C (de)

Family

ID=435482

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT170434D Active DE170434C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE170434C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3615348A1 (de) Verfahren zur herstellung von basischem zinkcarbonat
DE2850707A1 (de) Behandlungsverfahren fuer arsen- und metallhaltige rohmaterialien
DE1900996A1 (de) Feuerhemmende Natriumchloratzubereitungen
DE170434C (de)
DE3011650A1 (de) Verfahren zur behandlung von fluessigkeiten, die eine au-cn-verbindung und ggf. eine ag-cn-verbindung enthalten
DE927140C (de) Verfahren zur Fraktionierung von Staerke
DE2528895A1 (de) Verfahren zur herstellung vanadiumarmer alkaliphosphatloesungen
DE894841C (de) Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen eisenfreier, schnell filtrierender Orthotitansaeure
DE264005C (de)
DE419364C (de) Verfahren zur Herstellung kolloidaler Metalle oder deren Verbindungen
DE716436C (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher komplexer Metallalkalihumate
DE556321C (de) Verfahren zur Gewinnung von reinem Zinksulfat aus Zinksulfat und Natriumsulfat enthaltenden Laugen
DE141967C (de)
DE188435C (de)
DE445483C (de) Verfahren zur Darstellung wasserloeslicher, nicht hygroskopischer kolloidaler Stoffe
DE292616C (de)
DE425181C (de) Verfahren zum Wiedergewinnen von Chrom als Chromat aus chromhaltigen Abfaellen
DE1467342C (de) Verfahren zur Reinigung von rohem Nickelcarbonat
DE118050C (de)
DE185600C (de)
DE623372C (de)
DE708009C (de) Verfahren zur Herstellung von Kupferhydroxyd
DE852083C (de) Verfahren zur Herstellung von beim Verduennen wasserhell bleibenden Alkalidicklaugen
DE222195C (de)
DE565526C (de) Verfahren zur Darstellung von Metall- und Metalloidkomplexsalzen der 2-Amino-6-thiopyridin-4-carbonsaeure oder der 2, 6-Dithiopyridin-4-carbonsaeure