DE170434C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE170434C DE170434C DENDAT170434D DE170434DA DE170434C DE 170434 C DE170434 C DE 170434C DE NDAT170434 D DENDAT170434 D DE NDAT170434D DE 170434D A DE170434D A DE 170434DA DE 170434 C DE170434 C DE 170434C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- copper
- salts
- compounds
- alkali
- protein
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- HEMHJVSKTPXQMS-UHFFFAOYSA-M sodium hydroxide Chemical compound [OH-].[Na+] HEMHJVSKTPXQMS-UHFFFAOYSA-M 0.000 claims description 14
- 102000004169 proteins and genes Human genes 0.000 claims description 9
- 108090000623 proteins and genes Proteins 0.000 claims description 9
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 6
- 150000003839 salts Chemical class 0.000 claims description 6
- 239000011780 sodium chloride Substances 0.000 claims description 6
- 239000007864 aqueous solution Substances 0.000 claims description 5
- 150000001879 copper Chemical class 0.000 claims description 5
- 235000011121 sodium hydroxide Nutrition 0.000 claims description 5
- 239000005749 Copper compound Substances 0.000 claims description 4
- 150000001880 copper compounds Chemical class 0.000 claims description 4
- 238000003776 cleavage reaction Methods 0.000 claims description 3
- 238000000354 decomposition reaction Methods 0.000 claims 1
- 229910052500 inorganic mineral Inorganic materials 0.000 claims 1
- 239000011707 mineral Substances 0.000 claims 1
- 235000010755 mineral Nutrition 0.000 claims 1
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 claims 1
- 150000003388 sodium compounds Chemical class 0.000 claims 1
- VEXZGXHMUGYJMC-UHFFFAOYSA-N HCl Chemical compound Cl VEXZGXHMUGYJMC-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 10
- 239000000047 product Substances 0.000 description 9
- 239000002253 acid Substances 0.000 description 8
- 239000003513 alkali Substances 0.000 description 7
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 7
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 6
- 230000015556 catabolic process Effects 0.000 description 5
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 5
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 description 5
- 239000010949 copper Substances 0.000 description 5
- 239000002244 precipitate Substances 0.000 description 5
- 239000000243 solution Substances 0.000 description 5
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 4
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 4
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 4
- 239000000084 colloidal system Substances 0.000 description 3
- 150000002739 metals Chemical class 0.000 description 3
- 229910052708 sodium Inorganic materials 0.000 description 3
- 239000011734 sodium Substances 0.000 description 3
- ARUVKPQLZAKDPS-UHFFFAOYSA-L Copper(II) sulfate Chemical compound [Cu+2].[O-][S+2]([O-])([O-])[O-] ARUVKPQLZAKDPS-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 2
- 102000006395 Globulins Human genes 0.000 description 2
- 108010044091 Globulins Proteins 0.000 description 2
- 150000007513 acids Chemical class 0.000 description 2
- 229910000365 copper sulfate Inorganic materials 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 229910001385 heavy metal Inorganic materials 0.000 description 2
- KEAYESYHFKHZAL-UHFFFAOYSA-N sodium Chemical compound [Na] KEAYESYHFKHZAL-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- -1 sulfur sodium Chemical compound 0.000 description 2
- ORTQZVOHEJQUHG-UHFFFAOYSA-L Copper(II) chloride Chemical compound Cl[Cu]Cl ORTQZVOHEJQUHG-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 1
- 150000001447 alkali salts Chemical class 0.000 description 1
- 238000005904 alkaline hydrolysis reaction Methods 0.000 description 1
- QGZKDVFQNNGYKY-UHFFFAOYSA-N ammonia Chemical compound N QGZKDVFQNNGYKY-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000009792 diffusion process Methods 0.000 description 1
- RWSOTUBLDIXVET-UHFFFAOYSA-N dihydrogen sulfide Chemical compound S RWSOTUBLDIXVET-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910000037 hydrogen sulfide Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 1
- 238000001556 precipitation Methods 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
- QAOWNCQODCNURD-UHFFFAOYSA-L sulfate Chemical compound [O-]S([O-])(=O)=O QAOWNCQODCNURD-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 1
- 235000013311 vegetables Nutrition 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K38/00—Medicinal preparations containing peptides
- A61K38/01—Hydrolysed proteins; Derivatives thereof
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Werden die durch alkalische Hydrolyse
des Eiweißes erhaltenen Spaltungsprodukte oder die Alkalisalze der Albumosen (vergl.
; Patente 129031, 133587 und 132322) inGegen-
wart eines Überschusses von Alkali mit wässerigen Lösungen der Schwermetallsalze
versetzt, so entstehen schließlich Verbindungen, die ihrem ganzen chemischen Verhalten nach
nicht als Salze der Eiweißspaltungsprodukte mit den entsprechenden Metallen anzusehen
sind, sondern Colloide der Metalle bezw. deren Oxyde vorstellen (vergl. z. B. Patent
170433). In diesen Verbindungen sind die Metalle durch ihre üblichen Reaktionen nicht
zu erkennen, selbst wenn die wässerigen Lösungen der Verbindungen vorher mit Säuren behandelt werden; auch läßt sich
aus den Verbindungen das verwendete Eiweißspaltungsprodukt unter keinen Umständen
in der ursprünglichen Form wiedergewinnen. Im weiteren Verfolge der auf diesem Gebiete
ausgeführten Untersuchungen wurde nun gefunden, daß unter den Schwermetallen das Kupfer in seinem Verhalten gegenüber
den genannten Spaltungsprodukten eine Ausnahmestellung einnimmt. Versetzt man nämlich
die wässerigen Lösungen der genannten Spaltungsprodukte mit Alkali und Kupfersulfat,
so erhält man kein Colloid, sondern eine salzartige Verbindung des entsprechenden
Eiweißspaltungsproduktes mit Kupfer. Der grundsätzliche Unterschied zwischen den
vorher erwähnten Colloiden und diesen neuen Verbindungen besteht darin, daß sich in
diesen das Metall durch seine üblichen Reaktionen mit Schwefelwasserstoff und Ammoniak,
namentlich nach einer vorhergehenden Behandlung mit Salzsäure, leicht erkennen läßt, und daß das verwendete Eiweißspaltungsprodukt
aus den Salzen durch Säuren in seiner ursprünglichen Beschaffenheit wieder
gewonnen werden kann.
Von der Darstellung der Kupfersalze aus den Pflanzenglobulinen nach Patentschrift
101683 unterscheidet sich das vorliegende
Verfahren durch die Verwendung anderer Eiweißprodukte, die bedeutend billiger sind
als die Pflanzenglobuline und ferner darin, daß nach jenem Verfahren mit einer genau
zu ermittelnden, also bestimmten Menge Alkali gearbeitet werden muß, wenn auch unter bestimmten Verhältnissen ein Überschuß
nichts schadet, während bei vorliegendem Verfahren ein Überschuß an Alkali Grundbedingung ist. Die Angabe, daß die
Deuteroalbumosen in Abwesenheit von Alkali mit Kupfersalzen keinen Niederschlag geben
(Cohnheim, Chemie der Eiweißkörper 1900 S. 110), dient nur zur Unterscheidung dieser
Albumosegruppe von den anderen Albumosen, hat aber mit vorliegendem Verfahren nichts
zu tun, da es sich hier um die Behandlung anderer Albumosen mit Kupfersalzen in '
Gegenwart überschüssigen Alkalis handelt.
Beispiel. Die Lösung von 9 kg Protalbinsäure - Natrium in etwa 75 1 Wasser
macht man mit etwa 20 kg Natronlauge von 20 Prozent alkalisch und fügt zu dieser
Lösung 3,3 kg Kupfersulfat, das in etwa
der zehnfachen Wassermenge gelöst ist. Die blaue Lösung wird nun dialysiert, bis das
Diffusionswasser neutral reagiert und auch
kein Sulfat mehr enthält; man filtriert nun hierauf und dampft auf dem Wasserbade
ein. Es entsteht ein braunschwarzes Pulver, das sich in Natronlauge mit violetter, in
Wasser mit brauner Farbe löst; die Lösung reagiert schwach alkalisch. Salzsäure fällt
die Protalbinsäure als weißgelben Niederschlag aus, Schwefelnatriutn erzeugt einen
dunkelbraunen Niederschlag.
ίο Die so dargestellten Salze enthalten 18 bis
19 Prozent Kupfer·.
Verwendet man in obigem Beispiele die Caseoprotalbinsäure, so erhält man eine
Kupferverbindung, die sich von der beschriebenen sehr wenig unterscheidet. Die wässerige Lösung ist braun gefärbt, auf Zusatz
von Natronlauge wird sie violett, Salzsäure erzeugt einen kupferfreien, Schwefelnatrium
einen braunschwarzen Niederschlag; die Verbindung enthält 20 bis 21 Prozent
Kupfer.
Ersetzt man die Protalbinsäure durch Lysalbinsäure, Albumosenatrium oder Caseolysalbinsäure,
so lösen sich die entstehenden Kupferverbindungen, namentlich, wenn sie im Vakuum eingedampft worden sind, in
Wasser mit klarer violetter Farbe; durch Salzsäurezusatz wird Kupferchlorid gebildet;
ein Niederschlag entsteht aber nur, wenn konzentrierte Lösungen benutzt oder viel
Salzsäure angewendet wird, da die verwendeten Eiweißspaltungsprodukte sehr leicht
löslich sind. Schwefelnatrium erzeugt auch bei diesen Kupfersalzen einen braunschwarzen
Niederschlag. Die Salze enthalten 21 bis 22 Prozent Kupfer.
Sämtliche nach obigem Verfahren darstellbaren Kupferverbindungen enthalten kein
Alkali, zeigen aber.selbst schwach alkalische Reaktion.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zur Darstellung salzartiger Kupferverbindungen von Eiweißspaltungsprodukten, darin bestehend, daß man die wässerigen Lösungen der gemäß den Patenten 129031, 133587 und 132322 darstellbaren Natriumverbindungen von Eiweißspaltungsprodukten mit Natronlauge und Kupfersalzen versetzt, bis zur völligen Entfernung der Mineralsalze und der Lauge dialysiert und hierauf zur Trockne eindampft.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE170434C true DE170434C (de) |
Family
ID=435482
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT170434D Active DE170434C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE170434C (de) |
-
0
- DE DENDAT170434D patent/DE170434C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3615348A1 (de) | Verfahren zur herstellung von basischem zinkcarbonat | |
DE2850707A1 (de) | Behandlungsverfahren fuer arsen- und metallhaltige rohmaterialien | |
DE1900996A1 (de) | Feuerhemmende Natriumchloratzubereitungen | |
DE170434C (de) | ||
DE3011650A1 (de) | Verfahren zur behandlung von fluessigkeiten, die eine au-cn-verbindung und ggf. eine ag-cn-verbindung enthalten | |
DE927140C (de) | Verfahren zur Fraktionierung von Staerke | |
DE2528895A1 (de) | Verfahren zur herstellung vanadiumarmer alkaliphosphatloesungen | |
DE894841C (de) | Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen eisenfreier, schnell filtrierender Orthotitansaeure | |
DE264005C (de) | ||
DE419364C (de) | Verfahren zur Herstellung kolloidaler Metalle oder deren Verbindungen | |
DE716436C (de) | Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher komplexer Metallalkalihumate | |
DE556321C (de) | Verfahren zur Gewinnung von reinem Zinksulfat aus Zinksulfat und Natriumsulfat enthaltenden Laugen | |
DE141967C (de) | ||
DE188435C (de) | ||
DE445483C (de) | Verfahren zur Darstellung wasserloeslicher, nicht hygroskopischer kolloidaler Stoffe | |
DE292616C (de) | ||
DE425181C (de) | Verfahren zum Wiedergewinnen von Chrom als Chromat aus chromhaltigen Abfaellen | |
DE1467342C (de) | Verfahren zur Reinigung von rohem Nickelcarbonat | |
DE118050C (de) | ||
DE185600C (de) | ||
DE623372C (de) | ||
DE708009C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kupferhydroxyd | |
DE852083C (de) | Verfahren zur Herstellung von beim Verduennen wasserhell bleibenden Alkalidicklaugen | |
DE222195C (de) | ||
DE565526C (de) | Verfahren zur Darstellung von Metall- und Metalloidkomplexsalzen der 2-Amino-6-thiopyridin-4-carbonsaeure oder der 2, 6-Dithiopyridin-4-carbonsaeure |