DE4245032B4

DE4245032B4 - Mobiles Gerät zum Zerkleinern von Material, insbesondere von Bau- und Straßenbaumaterial

Info

Publication number: DE4245032B4
Application number: DE4245032A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dipl.-Ing. Dipl.-oec. Schumacher
Original assignee: Kleemann GmbH
Current assignee: KLEEMANN GMBH, 73035 GOEPPINGEN, DE
Priority date: 1992-11-21
Filing date: 1992-11-21
Publication date: 2006-11-16
Anticipated expiration: 2012-11-22
Also published as: ATE152636T1; DE4239190A1; DE4239190C2; DE59306389D1; EP0599102B1; EP0599102A1

Abstract

Mobiles Gerät zum Zerkleinern von Material, insbesondere Gestein, sowie Bau- und Straßenbaumaterial, mit mindestens einem Eingabetrichter zur Aufnahme des zu zerkleinernden Materials, der als separat transportierbare Transporteinheit ausgebildet ist, und einem Brechwerk zur Zerkleinerung des Materials, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fahrwerk vorgesehen ist, auf welchem das Brechwerk montiert ist und welches mit einer Plattform verbunden ist, welche eine Stellfläche für den Eingabetrichter aufweist, wobei die Plattform so ausgebildet ist, daß der Eingabetrichter darauf geschoben und/oder gezogen werden kann, wobei der Eingabetrichter und das Brechwerk zueinander komplementäre Verbindungs- und/oder Verriegelungselemente aufweisen, um vor Ort zu einem funktionsfähigen Gerät verbunden werden zu können.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein mobiles Gerät zum Zerkleinern von Material nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.

Derartige Geräte sind vom Grundaufbau her bekannt (vergleiche DE 37 30 22 9 A1 , DE 38 09 670 A1 , wobei anzumerken ist, daß die bekannten Geräte bereits aus je zwei fahrbaren Einheiten bestehen, die je für sich über ein jeweils eigenes Fahrwerk verfügen. Die an Geräte der gattungsgemäßen Art zu stellende Grundforderung läßt sich dahingehend spezifizieren, daß möglichst große Brechwerke zur Verfügung stehen sollen, um bezüglich der zu zerkleinernden Aufgabestückgröße nicht zu stark eingeengt beziehungsweise eingeschränkt zu sein. Insoweit ergibt sich ein Zielkonflikt dahingehend, daß große Brechwerke (und allgemein große Maschinenteile) einerseits für eine hohe Effizienz einer Anlage erforderlich wären, andererseits jedoch ein großes Transportgewicht und gegebenenfalls große Transportmaße bedingen.

Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, den Transport von Brecheranlagen besagter Gattung zu vereinfachen, effizienter zu gestalten.

Diese Aufgabe wird durch ein mobiles Gerät gemäß den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst.

Mit anderen als im Anspruch benutzten Worten besteht der Kern der vorliegenden Erfindung darin, eine Anlage zu konzipieren beziehungsweise zu konstruieren, die aus mindestens zwei Teilen besteht, nämlich dem Fahrchassis mit dem aufgebauten Brechwerk und dem Eingabetrichter in Container-Bauweise, der separat transportiert werden kann. Das per Tieflader auf der Baustelle angelieferte Fahrchassis fährt auf eigener Achse vom Tieflader, der LKW fährt rückwärts an das Chassis und durch entsprechende Verriegelungs-Einrichtungen am Brechwerk und am Chassis kann der separat transportierte Eingabetrichter insbesondere mit antransportierendem LKW angebracht und arretiert werden; die Anlage ist dann wieder betriebsbereit.

Es wird ohne weiteres klar, daß damit ganz erhebliche Vorteile verbunden sind, weil das mobile Gerät relativ unproblematisch von Ort zu Ort transportierbar ist.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung nur beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
1 das von einem Tieflader zum Einsatzort transportierte und hier in Arbeitsposition gefahrene Brechwerk des mobilen Geräts;
2 den Eingabetrichter in Transportstellung auf einem Container-LKW;
3 das aus Brechwerk und Eingabetrichter bestehende mobile Gerät zum Zerkleinern von Material in Arbeitsstellung.
In 1 ist ein auf einem Raupenfahrwerk 3 aufgebautes Brechwerk 1 dargestellt, das gleichermaßen als Prallbrecher oder Backenbrecher ausgebildet sein kann. Das Brechwerk 1 ist auf einer Plattform 2 montiert, die einerseits mit dem Raupenfahrwerk 3 verbunden ist und an der andererseits eine Förder- und Ausgabeeinrichtung, beispielsweise ein Förderband 4, zur Abförderung des zerkleinerten Materials angelenkt ist. Die Plattform 2 weist darüber hinaus eine Stellfläche 5 für den – noch zu beschreibenden – Eingabetrichter auf.
Das vorstehend beschriebene Aggregat wird mit einem Tieflader zum Einsatzort transportiert. Über das aggregateigene Raupenfahrwerk 3 kann das Aggregat selbsttätig auf den Tieflader auffahren und am Einsatzort in Arbeitsstellung verbracht werden.
In 2 ist ein Container-LKW 10 dargestellt, auf dessen Ladefläche mittels geeigneter Hebemittel ein Eingabetrichter 11 des mobilen Geräts aufgesattelt wird, wozu der LKW 10 und der Eingabetrichter 11 entsprechend ausgebildet sind. Die Transportmaße des Eingabetrichters 11 sind genormten Containermaßen entsprechend dimensioniert. Der Darstellung nach 2 ist ergänzend zu entnehmen, daß am LKW 10 selbst auch ein geeignetes Hebemittel, zum Beispiel ein Ladekran 12, montiert sein kann, mit dem beim Aufsatteln des Eingabetrichters 11, sowie beim Abladen unterstützend eingegriffen werden kann. Dem Eingabetrichter 11 kann konzeptionell auch ein Vorsieb zugeordnet werden.
3 stellt das Gerät mit dem Eingabetrichter 11 nach 2 und dem Brechwerk 1 nach 1 dar. Das Brechwerk 1 wurde mit einem Tieflader zum Einsatzort transportiert und ist hier mit seinem eigenen Raupenfahrwerk 3 in Betriebsstellung gefahren. Der Eingabetrichter 11 wurde mit dem LKW 10 herangefahren und am Einsatzort auf die Stellfläche 5 der Plattform 2 des Raupenfahrwerks 3 geschoben.
Am Brechwerk 1 und/oder an der Plattform 2 beziehungsweise einem anderen Teil der in 1 dargestellten Einheit einerseits und am Eingabetrichter 11 andererseits sind zueinander komplementäre – nicht dargestellte Verbindungs- und Verriegelungselemente vorgesehen. Ist der Eingabetrichter 11 relativ zum Brechwerk 1 in seiner Arbeitsposition verbracht, so werden die genannten Verbindungs- und Verriegelungselemente miteinander verbunden. Das mobile Gerät zum Zerkleinern von Material, insbesondere Gestein, sowie Bau- und Straßenbaumaterial, ist nunmehr funktions- und einsatzfähig.
Es sei erwähnt, daß der Transport mit einem einfachen Tieflader beziehungsweise einem Container-LKW möglich ist. Erhebliche Vorteile sind klar, wenn Transport ohne Ausnahmegenehmigungen möglich ist.

Claims

Mobiles Gerät zum Zerkleinern von Material, insbesondere Gestein, sowie Bau- und Straßenbaumaterial, mit mindestens einem Eingabetrichter zur Aufnahme des zu zerkleinernden Materials, der als separat transportierbare Transporteinheit ausgebildet ist, und einem Brechwerk zur Zerkleinerung des Materials, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fahrwerk vorgesehen ist, auf welchem das Brechwerk montiert ist und welches mit einer Plattform verbunden ist, welche eine Stellfläche für den Eingabetrichter aufweist, wobei die Plattform so ausgebildet ist, daß der Eingabetrichter darauf geschoben und/oder gezogen werden kann, wobei der Eingabetrichter und das Brechwerk zueinander komplementäre Verbindungs- und/oder Verriegelungselemente aufweisen, um vor Ort zu einem funktionsfähigen Gerät verbunden werden zu können.