DE4239190C2 - Mobiles Gerät zum Zerkleinern von Material, insbesondere Bau- und Straßenbaumaterial - Google Patents
Mobiles Gerät zum Zerkleinern von Material, insbesondere Bau- und StraßenbaumaterialInfo
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- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
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- B02C21/02—Transportable disintegrating plant
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein mobiles Gerät zum Zerkleinern von
Material, insbesondere Gestein, sowie Bau- und Straßenbaumaterial, mit
mindestens einem separat transportierbaren Eingabetrichter zur Aufnahme des zu
zerkleinernden Materials, einem Brechwerk zur Zerkleinerung des Materials und
einer Förder- und Ausgabeeinrichtung für das zerkleinerte Material, wobei das
Brechwerk und die Förder- und Ausgabeeinrichtung auf einem gemeinsamen
Fahrwerk montiert sind, und wobei ferner der Eingabetrichter als Container-
Transporteinheit ausgebildet ist.
Derartige Geräte sind vom Grundaufbau her bekannt. Die DE 92 06 206 U1
beschreibt ein mobiles Gerät zur Zerkleinerung von Material, bei dem der
Eingabetrichter als separat transportierbare Transporteinheit ausgebildet ist. Das
Brechwerk ist mit der Förder- und Ausgabeeinheit ebenfalls auf einem Fahrwerk
montiert. Die beiden Fahreinheiten weisen zueinander komplementäre
Verriegelungsmittel auf, mit denen sie gelenkig aneinandergekoppelt werden, um
die beiden Geräteteile zu einer funktionsfähigen Einheit zusammenzufügen.
Aus der DE 92 06 206 U1 ist ebenfalls eine Zerkleinerungsanlage mit einem
Einspeiselement und einem Brechelement auf je einem Anhängerfahrzeug bekannt.
Am Einsatzort werden die Anhänger Rücken an Rücken aufgestellt, und die beiden
Geräteteile auf ihren fahrbaren Untergestellen werden miteinander verriegelt.
(Zum weiteren Stand der Technik wird noch auf die DE 37 30 229 A1 und die
DE 38 09 670 A1 verwiesen.)
Mit den bekannten Geräten geht der Nachteil einher, daß die beiden Fahrwerke am
Einsatzort ganz genau zueinander ausgerichtet werden müssen, allein schon um die
Verriegelung der Fahrwerke bzw. Geräteteile erst einmal zu ermöglichen.
Geringfügige Veränderungen der einzelnen Positionen, beispielsweise aufgrund von
Bodenveränderungen o. ä. können später dazu führen, daß die zueinander
komplementären Verriegelungselemente in ihrer Position unter Spannung geraten und
die gesamte Verbindung labil wird, u. U. sogar aufbricht, zumindest aber einem
starken Verschleißprozeß unterliegt.
Eine weitere, an Geräte der gattungsgemäßen
Art zu stellende Grundforderung läßt sich dahingehend
spezifizieren, daß möglichst große Brechwerke zur Verfügung
stehen sollen, um bezüglich der zu zerkleinernden Aufgabe
stückgröße nicht zu stark eingeengt beziehungsweise einge
schränkt zu sein. Insoweit ergibt sich letztlich ein Ziel
konflikt dahingehend, daß große Brechwerke (und allgemein
große Maschinenteile) einerseits für eine hohe Effizienz
einer Anlage erforderlich wären, andererseits jedoch ein
großes Transportgewicht und gegebenenfalls große Transport
maße bedingen und so nur mit viel bürokratischem Aufwand,
sprich Ausnahmegenehmigungen, von Einsatzort zu Einsatzort
zu transportieren sind.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein mobiles
Gerät der gattungsgemaßen Art anzugeben, das relativ unproblematisch von Ort zu
Ort befördert werden kann, und das am Einsatzort einfach in eine vorbestimmte und
stabile Position gebracht werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Fahrwerk für das Brechwerk und die
Förder- und Ausgabeeinrichtung eine Aufnahme-Plattform für den Eingabetrichter
aufweist, auf der dieser zusammen mit dem Brechwerk zu einem funktionsfähigen
Gerät verbunden werden kann.
Dadurch, daß die Position des Eingabetrichters relativ zu dem Brechwerk genau
vorbestimmt und der Eingabetrichter auf technisch einfache Weise zielgenau in diese
Position gebracht werden kann, ist die Ausrichtung der beiden Geräteteile zueinander
sehr stabil und nahezu unempfindlich gegenüber Veränderung des Untergrunds, wie
sie z. B. infolge starken Regens oder großer Trockenheit auftreten können.
Außerdem bietet die Tatsache, daß man die Betriebseinheit aus Eingabetrichter und
Brechwerk letztendlich erst am Einsatzort des Gerätes fertig zusammenbauen muß,
die vorteilhafte Möglichkeit, beide Teile gesondert zu diesem Einsatzort zu
transportieren. Das schwere Brechwerk (samt Förder- und Ausgabeeinrichtung) kann
mit einem üblichen Schwertransporter, beispielsweise einem Tieflader, und der
Eingabetrichter mit einem einfachen LKW befördert werden.
Außergewöhnliche Transportmaßnahmen aufgrund des sehr großen Gewichts und der
sehr großen Ausmaße der kompletten Betriebseinheit sind damit vermieden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 das von einem Tieflader zum Einsatzort transpor
tierte und hier in Arbeitsposition gefahrene Brech
werk des mobilen Geräts;
Fig. 2 den Eingabetrichter in Transportstellung auf einem
Container-LKW;
Fig. 3 das aus Brechwerk und Eingabetrichter bestehende
mobile Gerät zum Zerkleinern von Material in
Arbeitsstellung.
In Fig. 1 ist ein auf einem Raupenfahrwerk 3 aufgebautes
Brechwerk 1 dargestellt, das gleichermaßen als Prallbrecher
oder Backenbrecher ausgebildet sein kann. Das Brechwerk 1
ist auf einer Plattform 2 montiert, die einerseits mit dem
Raupenfahrwerk 3 verbunden ist und an der andererseits eine
Förder- und Ausgabeeinrichtung, beispielsweise ein Förder
band 4, zur Abförderung des zerkleinerten Materials ange
lenkt ist. Die Plattform 2 weist darüberhinaus eine Stell
fläche 5 für den - noch zu beschreibenden - Eingabetrichter
auf.
Das vorstehend beschriebene Aggregat wird als Komplett-
Einheit mit einem Tieflader zum Einsatzort transportiert.
Über das aggregateigene Raupenfahrwerk 3 kann die Einheit
selbsttätig auf den Tieflader auf fahren und am Einsatzort
in Arbeitsstellung verbracht werden.
In Fig. 2 ist ein Container-LKW 10 dargestellt, auf dessen
Ladefläche mittels geeigneter Hebemittel ein Eingabe
trichter 11 des mobilen Geräts aufgesattelt wird. Der
Container-LKW 10 und der Eingabetrichter 11 sind insoweit
komplementär zueinander ausgebildet, als die Transportmaße
des Eingabetrichters 11 den genormten Containermaßen ent
sprechend dimensioniert sind. Der Darstellung nach Fig. 2
ist ergänzend zu entnehmen, daß am Container-LKW 10 selbst
auch geeignete Hebemittel, zum Beispiel ein Ladekran 12,
montiert sein kann, mit dem beim Aufsatteln des
Eingabetrichters 11, sowie beim Abladen unterstützend eingegriffen
werden kann. Dem Eingabetrichter 11 kann konzeptionell auch
ein Vorsieb zugeordnet werden.
Gemäß der Darstellung nach Fig. 3 ist das aus dem Eingabe
trichter 11 nach Fig. 2 und dem Brechwerk 1 nach Fig. 1
komplettierte Gerät zum Zerkleinern von Material darge
stellt. Das Brechwerk 1 wurde mit einem Tieflader zum
Einsatzort transportiert und ist hier mit seinem eigenen
Raupenfahrwerk 3 in Betriebsstellung gefahren. Der Eingabe
trichter 11 wurde mit dem Container-LKW 10 herangefahren
und am Einsatzort auf die Stellfläche 5 der Plattform 2 des
Raupenfahrwerks 3 gehoben beziehungsweise geschoben.
Am Brechwerk 1 und/oder an der Plattform 2 beziehungsweise
einem anderen Teil der in Fig. 1 dargestellten Einheit
einerseits und am Eingabetrichter 11 andererseits sind zu
einander komplementäre - nicht dargestellte - Verbindungs-
und Verriegelungselemente vorgesehen. Ist der Eingabe
trichter 11 relativ zum Brechwerk 1 in seiner Arbeits
position verbracht, so werden die genannten Funktionsteile
über die genannten Verbindungs- und Verriegelungselemente
miteinander verbunden. Das mobile Gerät zum Zerkleinern von
Material, insbesondere Gestein, sowie Bau- und Straßenbau
material, ist nunmehr funktions- und einsatzfähig.
Claims (1)
- Mobiles Gerät zum Zerkleinern von Material, insbesondere Gestein, sowie Bau- und Straßenbaumaterial, mit mindestens
- a) einem separat transportierbaren Eingabetrichter zur Aufnahme des zu zerkleinernden Materials, sowie
- b) einem Brechwerk zur Zerkleinerung des Materials und einer Förder- und Ausgabeeinrichtung für das zerkleinerte Material, wobei das Brechwerk und die Förder- und Ausgabeeinrichtung auf einem gemeinsamen Fahrwerk montiert sind, und wobei ferner
- c) der Eingabetrichter als Container-Transporteinheit ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrwerk für das Brechwerk (1) und die Förder- und Ausgabeeinrichtung (4) eine Aufnahme-Plattform (5) für den Eingabetrichter (11) aufweist, auf der dieser zusammen mit dem Brechwerk (1) zu einem funktionsfähigen Gerät verbindbar ist.
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