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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine mobile Zuschlagstoffverarbeitungsanlage zum Trennen von losen Speisematerialien, die eine Mischung von Partikelgrößen enthalten, in zwei oder mehr Ströme mit unterschiedlichen Partikelgrößen. Dieser Prozess ist bekannt als Sieben. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Gestängemechanismus zum Verbinden und Bewegen einer Zerkleinerungsvorrichtung mit einem Körper einer mobilen Zuschlagstoffverarbeitungsanlage, insbesondere, aber nicht ausschließlich, für Transportzwecke.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Mobile Zuschlagstoffverarbeitungsanlagen sind auf dem Gebiet gut bekannt. Typischerweise beinhaltet eine mobile Zuschlagstoffverarbeitungsanlage einen Speisetrichter oder dergleichen, ein mechanisches Sieb und zwei oder mehr Abgabeförderer, um die verarbeiteten Materialien zu sammeln und an einen nahegelegenen Ort oder an eine sekundäre Verarbeitungsanlage zu transferieren.
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Mechanische Siebe trennen Materialien über Linear-, Schüttel- oder Drehbewegung. Diese Bewegung verwirbelt das Speisematerial und bewegt es entlang eines Siebdecks. Ein mechanisches Sieb beinhaltet ein Gehäuse und mindestens ein Siebdeck, auf dem die Siebmedien montiert sind. Die Medien sind das Material oder die Vorrichtung, das/die die Maschenweite des Siebes definiert. Das Sieb kann aus Drahtgewebe, Stahlgeflecht, Lochblech, Kunststofflochmatten, Fingersprossen oder Drehdecks gefertigt sein. Material, das kleiner als die Maschenweite ist, fällt durch die Öffnungen, während sich Material, das größer als die Maschenweite ist, weiter auf der Sieboberfläche bewegt, bis es das Sieb verlässt.
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Die getrennten Partikel werden im Allgemeinen zusammengefasst und von der Anlage abgegeben. Die Abgabeströme können von der Anlage durch verschiedene geeignete Förderer, die im Allgemeinen in unterschiedlichen Richtungen positioniert sind, weg auf geeignete Halden oder in geeignete Container oder Lastwagen etc. geleitet werden. Sobald Speisematerial an einem Ort gesiebt wurde, kann die mobile Zuschlagstoffverarbeitungsanlage zum Verarbeiten eines neuen Speisematerials, typischerweise an oder nahe demselben Gelände, verlagert werden. Die Siebe können in einer Reihe von Ebenen, wie etwa „Oberdeck“ und „Unterdeck“, angeordnet werden.
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Die Wirkung der Schüttelsiebeinheit ist gewöhnlich derart stark, dass eine regelmäßige Reparatur oder Erneuerung des Siebes darin erforderlich ist. Eine Erneuerung der Siebe ist außerdem zuweilen erforderlich, wenn sich die Beschaffenheit des Materials gespeisten Materials ändert oder unterschiedliche Qualitäten oder Typen von Abgabeströmen erforderlich sind.
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US-Pat. Nr. 11,033,933 B2 offenbart eine mobile Zuschlagstoffverarbeitungsanlage zum Sieben von Material Material, beinhaltend ein mobiles Chassis, eine Schüttelsiebeinheit, die auf dem mobilen Chassis montiert ist und fähig ist, mindestens einen Materialabgabestrom dort hindurch bereitzustellen, und einen Untersieb-Förderer, der sich vollständig oder im Wesentlichen unterhalb der Schüttelsiebeinheit befindet, um den mindestens einen Materialabgabestrom vollständig oder im Wesentlichen aufzunehmen, wobei der Untersieb-Förderer in einer Aufwärtsrichtung angetrieben werden kann, sodass er fähig ist, den Materialabgabestrom auf einer Höhe abzugeben, die relativ zu dem mobilen Chassis höher als beim Aufnehmen des Materialabgabestroms liegt.
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Speisematerialien, die einen hohen Feuchtigkeitsgehalt aufweisen, wie etwa Kompost und Erde, neigen dazu zu verklumpen, und können problematisch und schwierig durch die hierin beschriebene Siebvorrichtung zu sieben sein. Als Lösung verwendet die Industrie häufig zusätzliche Vorrichtungen, Einheiten oder Geräte, um verklumptes Material vor dem Sieben auseinanderzubrechen. Solche Vorrichtungen umfassen Hammermühlen, Schlegelrotoren, Schnecken oder dergleichen und werden hierin als „Zerkleinerer“ beschrieben.
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Die Verwendung eines Zerkleinerers zum Auseinanderbrechen von „klumpigen“ Materialien ist auf dem Gebiet bekannt. Zum Beispiel offenbart
US-Pat. Nr. 7,121,487 B2 eine Siebmaschine auf einem Rahmen mit einem Trichter, die ein Förderband aufweist. Das Förderband gibt partikelartiges Material, das in den Trichter geschüttet wird, zum Sieben des Materials in ein drehendes Trommelsieb oder planares Schüttelsieb ab. Eine Hammermühlenvorrichtung ist schwenkbar auf einem Verdeckglied an einem Arm montiert, der am Rahmen der Maschine schwenkbar montiert ist. Die Hammermühle ist oberhalb des Förderbandes am Abgabeende positioniert. Die Hammermühle kann relativ zu dem Arm beim Aufschlagen eines großen Objekts auf dem Förderband nach oben schwenken und eine auf dem Arm und dem Verdeck montierte Feder führt die Hammermühle wieder in ihre ursprüngliche Position zurück. Ein Hydraulikkolben ist mit dem Arm antriebsmäßig verbunden, um die Hammermühle relativ zu dem Förderband manuell oder automatisch zu versetzen.
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In vielen Ländern, wie etwa im Vereinigten Königreich und in Deutschland, gibt es jedoch verschiedene Beschränkungen bei der „Transporthöhe“, die den Transport von größeren mobilen Zuschlagstoffverarbeitungsanlagen beschränken können. Auf vielen öffentlichen Straßen, Schienen und anderen Transportwegen oder -verbindungen gibt es gut bekannte Höhenbeschränkungen. Die Fähigkeit, die Gesamthöhe der mobilen Zuschlagstoffverarbeitungsanlage zu senken, kann daher einer großen mobilen Zuschlagstoffverarbeitungsanlage erlauben, derartige Transporthöhenbeschränkungen einzuhalten, und/oder die Erfordernis für spezielle Genehmigungen oder Bedingungen reduzieren. Die Fähigkeit, die Gesamthöhe einer größeren Zuschlagstoffverarbeitungsanlage zu reduzieren, kann auf diese Weise zu einem praktischeren Transport der Anlage von Ort zu Ort führen.
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ÜBERSICHT DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung detailliert einen Gestängemechanismus zum Stützen und Bewegen einer Zerkleinerungsvorrichtung als Teil einer mobilen Zuschlagstoffverarbeitungsanlage. Insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, erlaubt der Gestängemechanismus der Zerkleinerungsvorrichtung, in eine Transportkonfiguration gesenkt zu werden, wie nachfolgend erörtert. Damit wird erlaubt, dass die mobile Zuschlagstoffverarbeitungsanlage auf einer öffentlichen Straße von einem großen Fahrzeug gezogen oder auf einem geeigneten Anhänger gezogen werden kann.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine mobile Zuschlagstoffverarbeitungsanlage zum Sieben von Material bereitgestellt, die Folgendes beinhaltet: ein Chassis, ein auf einem Stützrahmen montiertes Schüttelsieb, wobei das Schüttelsieb ein Einspeiseende oder „Einlassende“ und ein Abgabeende oder „Auslassende“ aufweist und fähig ist, mindestens einen Materialabgabestrom dort hindurch bereitzustellen, und einen Speisetrichter, der ein Abgabeende oder „Auslassende“ aufweist, das fähig ist, einen Strom von Speisematerial in oder auf das Schüttelsieb zu speisen, eine Zerkleinerungsvorrichtung, die sich oberhalb des Einspeiseendes des Schüttelsiebs neben dem Trichterabgabeende befindet, wobei sich die Zerkleinerungsvorrichtung vollständig, im Wesentlichen oder teilweise innerhalb des Stroms von Speisematerial befindet.
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Die Zerkleinerungsvorrichtung besteht aus einem Rotor, auf dem eine Reihe von Schlegeln montiert sind, einem Rotorgehäuse, das an einem oder mehreren Stützgliedern angebracht ist, und einem Antriebsmechanismus zum Drehen des Rotors.
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Ein bevorzugter Aspekt der Erfindung ist, dass die Zerkleinerungsvorrichtung von einem oder mehreren Gestängemechanismen gestützt wird, die ein oder mehrere Stützglieder mit dem Schüttelsiebrahmen verbinden.
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Optional wird die Zerkleinerungsvorrichtung von einem oder mehreren Gestängemechanismen gestützt, die ein oder mehrere Stützglieder mit dem mobilen Chassis verbinden.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist, dass die Zerkleinerungsvorrichtung oberhalb des Siebkastens aufgehängt ist, wodurch erlaubt wird, dass die Zerkleinerungsvorrichtung das Speisematerial beim Betrieb schließlich über das Siebdeck verteilt, wodurch die Siebeffizienz verbessert wird.
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Ein bevorzugter Aspekt der Erfindung ist, dass der Gestängemechanismus, der die Zerkleinerungsvorrichtung stützt, verwendet wird, um die Zerkleinerungsvorrichtung relativ zu dem Speisetrichter zu bewegen, wodurch erlaubt wird, dass die Zerkleinerungsvorrichtung zu einer Arbeits-, Transport- oder inaktiven Position bewegt wird. Die stützende Struktur und das Gehäuse, das die Zerkleinerungsvorrichtung umgibt, bewegen sich mit der Zerkleinerungsvorrichtung als einzelne Einheit, wobei ein oder mehrere hydraulisch betriebene Aktoren verwendet werden, um die Zerkleinerungsvorrichtung zu der gewünschten Position zu bewegen.
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Optional kann das Gehäuse, das die Vorrichtung umgibt, befestigt sein und wird sich nicht bewegen, wobei die Zerkleinerungsvorrichtung zu der gewünschten Position bewegt werden kann.
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Vorteilhafterweise ermöglicht dies ein leichtes Positionieren der Zerkleinerungsvorrichtung relativ zu dem Speisetrichter, wenn die mobile Zuschlagstoffverarbeitungsanlage für den Transport vorbereitet wird, wenn die Zerkleinerungsvorrichtung für den Betrieb eingerichtet wird und wenn die Zerkleinerungsvorrichtung in einen inaktiven Zustand versetzt wird; d. h. wobei die Zerkleinerungsvorrichtung in eine Position abseits von dem Strom von Speisematerial bewegt wird, wodurch erlaubt wird, dass die mobile Zuschlagstoffverarbeitungsanlage mit der Zerkleinerungsvorrichtung ausgerastet betrieben wird.
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Vorteilhafterweise ermöglicht dies das leichte Positionieren der Zerkleinerungsvorrichtung, um Wartungsarbeiten, wie etwa Freimachen von Blockierungen, Erneuern von beschädigten Komponenten, erneuern von Siebmedien etc., zu erlauben.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist die Verwendung einer Sicherheitssperre, um den unbeabsichtigten Betrieb der Zerkleinerungsvorrichtung zu vermeiden, wenn die Zerkleinerungsvorrichtung in der Transport- und inaktiven Position ist.
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Figurenliste
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Die Erfindung wird durch die folgenden Beschreibungen von einigen Ausführungsformen davon, die lediglich als Beispiele dienen, und mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen verständlicher gemacht, wobei:
- 1 eine perspektivische Ansicht einer mobilen Materialverarbeitungsvorrichtung, spezifisch in dieser Ausführungsform einer mobilen Verarbeitungsvorrichtung mit einem Zerkleinerer, ist;
- 2a eine Seitenansicht der mobilen Verarbeitungsvorrichtung von 1 ist, die die Vorrichtung in ihrer Arbeitskonfiguration zeigt;
- 2b eine Seitenansicht der mobilen Verarbeitungsvorrichtung von 1 ist, die die Vorrichtung in ihrer Transportkonfiguration zeigt;
- 3 eine Teilschnittansicht der mobilen Zuschlagstoffverarbeitungsanlage ist, den Materialstrom zeigt;
- 4a eine perspektivische Ansicht einer Zerkleinerungsvorrichtung in Verbindung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
- 4b eine perspektivische Schnittansicht einer Zerkleinerungsvorrichtung in Verbindung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
- 4c eine Seitenansicht einer Zerkleinerungsvorrichtung in Verbindung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
- 4d eine Illustration der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
- 5b eine Illustration eines Schneckenrotors ist;
- 5b eine Illustration eines Hammermühlenrotors ist;
- 5c eine Illustration eines Schlegelrotors ist;
- 6a eine Illustration der Zerkleinerungsvorrichtung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in ihrer Arbeitsposition ist;
- 6b eine Illustration der Zerkleinerungsvorrichtung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in ihrer deaktivierten Position ist;
- 6c eine Illustration der Zerkleinerungsvorrichtung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in ihrer Transportposition ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die vorliegende Erfindung detailliert einen Gestängemechanismus zum Stützen und Bewegen einer Zerkleinerungsvorrichtung als Teil einer mobilen Zuschlagstoffverarbeitungsanlage.
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Bezugnehmend auf die Zeichnungen zeigt 1 ein Beispiel für eine mobile Zuschlagstoffverarbeitungsanlage (1) in Verbindung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung (1) beinhaltet ein mobiles Chassis (2), einen Speisetrichter (3), drei Abgabeförderer (5), eine Zerkleinerungsvorrichtung (6) und ein mechanisches Sieb (4); insbesondere eine geneigte mechanische Schüttelsiebeinheit, die vielfach als Schüttelsieb bezeichnet wird.
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Das mobile Chassis (2) kann aus einem Rahmen oder Rahmenwerk, das ein Fahrgestell aufweist, und einer Vielzahl von Rädern auf jeder Seite, optional mit einer Raupenkette (7) oder Raupen um die Räder herum, in einer auf dem Gebiet bekannten Weise gebildet sein. Die Wirkung und Fähigkeit der Raupenketten (7) sind auf dem Gebiet gut bekannt und werden hierin nicht weiter erörtert.
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Optional kann die Anlage selbstfahrend sein, gewöhnlich innerhalb eines Bereichs oder einer Reichweite, wie etwa innerhalb eines Arbeitsbereichs oder Arbeitsbereichen, wo es gewünscht ist, dass sie Material verarbeitet, wie etwa ein Abbruchgelände oder Gesteinsverarbeitungsgelände. Eine derartige Mobilität kann durch einen geeigneten Motor auf dem mobilen Chassis (2) bereitgestellt werden.
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2 zeigt einen Vergleich einer mobilen Zuschlagstoffverarbeitungsanlage (1) von 1 in ihrer Arbeits- und Transportkonfiguration. 2a zeigt die Anlage in ihrer Arbeitskonfiguration. 2b zeigt die Anlage in ihrer Transportkonfiguration.
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Mobile Zuschlagstoffverarbeitungsanlagen (1) weisen im Allgemeinen ein Speise- oder Eingabeende (8) und ein Abgabe- oder Auslassende bzw. -enden (9) auf. Das Speiseende (8) dient der Eingabe von gemischtem Speisematerial, das zu bearbeiten ist, beginnend mit dem Speisetrichter (3). Der Begriff „Abgabe“ wird hierin verwendet, um das Speisematerial, das den Speisetrichter (3) verlässt (14), gesiebte Materialien, die das Schüttelsieb (18, 19) verlassen, oder irgendwelche gesiebten Materialien, die die mobile Zuschlagstoffverarbeitungsanlage (1) über den/die Abgabeförderer (9) verlassen, zu beschreiben.
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3 ist eine Teilschnittansicht der mobilen Zuschlagstoffverarbeitungsanlage (1). 3 zeigt den Materialstrom. Der Begriff „Strom“ wird hierin verwendet, um die Richtung (15) zu beschreiben, in der sich das Speisematerial von dem Speisetrichter (3) zu dem mechanischen Sieb (4) bewegt.
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Der Speisetrichter (3) ist konstruiert oder konfiguriert, um eine Zufuhr von Speisematerial aufzunehmen. Der Trichter (10) ist typischerweise konstruiert, um das Speisematerial zu dem Speiseförderer (11) zu leiten, der sich an der Unterseite des Trichters (10) befindet und typischerweise ein Förderband (12) oder dergleichen aufweist, um das Speisematerial zu einem mechanischen Sieb (4) zu befördern. Vom Speisetrichter (3) wird das Speisematerial in und/oder auf ein Ende (13) eines Schüttelsiebs (4) geleitet. Optional ist der Speisetrichter (3) relativ zu dem Chassis (2) geneigt, typischerweise in einer Aufwärts-Richtung zu dem mechanischen Sieb (4). Optional kann der Speisetrichter (3) relativ zu dem Chassis (2) horizontal ausgerichtet sein.
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Das Schüttelsieb (4) ist typischerweise auf einem Stützrahmen (17) mittels eines Aufhängungssystems (16) montiert, das eine Pendelbewegung relativ zu dem Stützrahmen (17) erlaubt. Dieser Stützrahmen (17) wird nachfolgend als Schüttelsiebrahmen beschrieben werden. Das Schüttelsieb (4) ist von seinem oberen Einlassende (13), das das gemischte Speisematerial aus dem Speisetrichter (3) aufnimmt, nach unten zu seinem Abgabe- oder Auslassende (18, 19) geneigt, von wo aus eine oder mehrere Abgaben von mindestens einer Materialqualität vorhanden sein können. Die Kombination von Schütteln und Neigungswinkel verwirbelt das Speisematerial und bewegt es entlang eines Siebdecks (20). Wenn das Material über das Siebdeck (20) fließt, gehen kleinere Partikel durch die Öffnungen in dem Siebdeck (20) durch, wodurch die kleineren Partikel von den größeren Partikeln getrennt werden. Die größeren Partikel werden anschließend von einem niedrigeren Ende des Decks (18) auf einen Haldenförderer oder in einen Sammelraum oder Trichter abgegeben.
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Optional kann das mechanische Sieb ein Scheibensieb, auch bekannt als Sternsieb, sein. Scheibensiebe sind auf dem Gebiet gut bekannt und beinhalten im Allgemeinen eine Reihe von Wellen, auf denen sich drehende Stern- oder Scheibenräder montiert sind. Der Abstand zwischen den Wellen bestimmt die jeweiligen Öffnungen. Eine Trennung wird durch gleichzeitiges Drehen der Wellen in derselben Richtung erzielt, um das Material zu verwirbeln und entlang der Sieboberfläche zu bewegen. Die kleineren Partikel fallen durch die Öffnungen, während sich die größeren Partikel weiter auf der Sieboberfläche bewegen, bis sie das Sieb verlassen.
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Das Speisematerial kann eine beliebige Mischung beinhalten, einschließlich Materialien von Steinbrüchen, Baustellen, Abfallbehandlungsanlagen und Kompostierungsanlagen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Speisematerialien, die hohe Volumen von feuchten, sperrigen und/oder ungleichmäßigen Bestandteilen enthalten, wie etwa Biomasse, Erde, Kompost, Kunststoff, Textilien, Zeitungen und Karton. Speisematerialien, die einen hohen Feuchtigkeitsgehalt aufweisen, wie etwa Kompost und Erde, neigen dazu, zu verklumpen und können problematisch und schwierig zu sieben sein.
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Zusätzliche Geräte und Vorrichtungen, wie etwa Schnecken; illustriert durch 5a, Hammermühlen; illustriert durch 5b, Schlegelrotoren; illustriert durch 5c, und dergleichen, werden verwendet, um verklumptes Material vor dem Sieben auseinanderzubrechen.
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Bezugnehmend auf 4 kann die vorliegende Erfindung mit jedem dieser Typen von Zerkleinerungsvorrichtungen verwendet werden. Im Allgemeinen besteht der Zerkleinerer (6) aus einer Reihe von Klingen (21), auch als Messer, Schlegel oder Hämmer bezeichnet; mindestens einer Drehachse (22) innerhalb eines Gehäuses (23), das an einem oder mehreren Stützgliedern (24) angebracht ist; und einem Antriebsmechanismus (25), um die Achse(n) (22) zu drehen. Der Antriebsmechanismus (25) beinhaltet mindestens einen Motor. Optional kann/können der/die Antriebsmotor(en) elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch sein; der/die Antriebsmotor(en) kann/können direkt oder indirekt mit der/den Drehachse(n) (22) über ein Universalgelenk(e), eine starre Kupplung(en), eine Kette(n) und ein Ritzel(n), ein Zwischenrad (Zwischenräder) oder dergleichen verbunden sein.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Zerkleinerer (6) oberhalb des Schüttelsiebs (4) nahe dem Speisetrichter-Abgabeende (14) aufgehängt. Der Zerkleinerer (6) befindet sich vollständig, im Wesentlichen oder teilweise innerhalb des Stroms (15) von Speisematerial und arbeitet, um verklumptes Speisematerial auseinanderzubrechen, bevor das Speisematerial in das Schüttelsieb (4) eintritt (13).
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Ein ungleichmäßiger Fluss von Material wird die Siebkapazität reduzieren. Das Positionieren des Zerkleinerers (6) oberhalb des Schüttelsiebs (4) innerhalb des des Speisetrichter(3)-Abgabestroms (15) wird den Drehklingen (21) erlauben, den Strom von Speisematerial (15) gleichmäßig über das Siebdeck (20) zu verteilen, wodurch die Kapazität des Schüttelsiebs (4) verbessert wird.
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Ein Problem beim Entwickeln eines Zerkleinerers (6), der oberhalb des Schüttelsiebs (4) aufgehängt ist, besteht darin, wie der Zerkleinerer (6) auf einer mobilen Zuschlagstoffverarbeitungsanlage (1) innerhalb der hierin zuvor beschriebenen maßlichen Beschränkungen eingebaut werden soll. Um dies zu realisieren, detailliert die vorliegende Erfindung einen Mechanismus (26), der gemeinhin entweder als planares Vier-Stangen-Gestänge oder Parallelgestänge bezeichnet wird. Der Mechanismus (26) wird verwendet, um den Zerkleinerer (6) zu stützen, wenn er oberhalb des Schüttelsiebs (4) aufgehängt wird.
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Der Mechanismus (26) wird verwendet, um den Zerkleinerer (6) zu einer Position zu bewegen, die für den Transport geeignet ist, wie durch 6c illustriert.
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Der Mechanismus (26) wird verwendet, um den Zerkleinerer (6) zu einer Position abseits des Stroms (15) von Speisematerial zu bewegen, wodurch erlaubt wird, dass die die mobile Zuschlagstoffverarbeitungsanlage (1) mit dem Zerkleinerer (6) ausgerastet arbeiten kann, wie durch 6b illustriert.
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Der Mechanismus (26) wird verwendet, um den Zerkleinerer (6) in eine Position zu bewegen, die vollständig, im Wesentlichen oder teilweise innerhalb des Stroms von Speisematerial (15) liegt, wie durch 6c illustriert.
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Der Mechanismus (26) beinhaltet zwei Gestänge (27, 28), eine bewegliche Ausführungsform (29), die durch den Zerkleinerer (6) dargestellt wird, eine feste Ausführungsform (32), die durch den Schüttelsiebrahmen (17) dargestellt wird, mindestens zwei feste Drehgelenke (30, 31) und mindestens zwei bewegliche Drehgelenke (33, 34).
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Optional kann die feste Ausführungsform (32) das mobile Chassis (2) sein.
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Optional kann die feste Ausführungsform (32) ein getrenntes bauliches Glied sein, das von dem mobilen Chassis (2) und dem Schüttelsiebrahmen (17) unabhängig ist.
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Die Gestänge (27, 28) können entweder als das Eingangsgestänge (28) oder das Ausgangsgestänge (27) klassifiziert sein. Jedes Gestänge (27, 28) ist mit einem Drehgelenk (33, 34) auf der beweglichen Ausführungsform (29, 6) und einem Drehgelenk (30, 31) auf der festen Ausführungsform (32, 17) verbunden. Eine Antriebskraft (35) dreht (36) das Eingangsgestänge (28) um sein festes Drehgelenk (31). Wenn sich das Eingangsgestänge (28) um sein festes Drehgelenk (31) dreht, wird die Antriebskraft (35) durch die bewegliche Ausführungsform (29, 17) auf das Ausgangsgestänge (27) transferiert; als Resultat wird sich das Ausgangsgestänge (27) gleichzeitig in derselben Richtung um sein festes Drehgelenk (30) drehen (37). Die zwischen Drehgelenken gezeichneten geraden Linien (41) werden parallel bleiben, wenn sich die Gestänge (27, 28) um ihre festen Drehgelenke (30, 31) drehen.
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Optional können ein oder beide Gestänge gerade sein.
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Optional können ein oder beide Gestänge eine unregelmäßige oder parabolische Form haben.
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Mindestens ein Linearaktuator (37), bestehend aus einem Bohrungsende und einem ausfahrbaren Kolbenstangenende, stellt die notwendige Antriebskraft (35) bereit, um das Eingangsgestänge (28) zu bewegen. Der Linearaktuator (37) kann hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch sein.
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Im Allgemeinen sind die Drehgelenke (30, 31, 33, 34) so konfiguriert, dass sich die Gestänge (27, 28) relativ zueinander bewegen, wodurch erlaubt wird, dass sich der bewegliche Körper (29), d. h. Zerkleinerer (6), in einer Rückwärts- und Vorwärtsrichtung (40) bewegt. Die Länge von jedem Gestänge (27, 28) beeinflusst diese Reichweite der Bewegung (40). Welche konfiguriert werden kann, um für alternative Zerkleinerungsvorrichtungen, wie hierin beschrieben, oder größere und kleinere mobile Zuschlagstoffverarbeitungsanlagen zu passen.
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Die vorliegende hierin beschriebene Erfindung zeigt die Zerkleinerungsvorrichtung (6), die von zwei Gestängemechanismen (26) gestützt wird. Optional kann die Zerkleinerungsvorrichtung (6) von mindestens einem Gestängemechanismus (26) gestützt werden.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist die Verwendung einer Verriegelung in Form eines hydraulischen Dreiweg-Umlenkventils, um zu verhindern, dass die Zerkleinerungsvorrichtung arbeitet, wenn sie in der Transport- oder inaktiven Position ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 11033933 B2 [0006]
- US 7121487 B2 [0008]