DE4243105C2 - Trenneinrichtung zum Abtrennen perforierter Schlauchabschnitte - Google Patents
Trenneinrichtung zum Abtrennen perforierter SchlauchabschnitteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Trenneinrichtung zum Abtrennen per
forierter Schlauchabschnitte nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Eine derartige Trenneinrichtung ist beispielsweise aus der
DE 41 13 792 A1 bekannt. Bei diesen gattungsgemäßen Trenneinrichtungen
wird durch das Vorzugswerk eine Schlauchbahn mit bestimmter Vor
schubgeschwindigkeit bewegt. Während des Vorziehens durchläuft
die Schlauchbahn das in Förderrichtung nachgeschaltete Abreiß
werk, ohne daß die Rollen oder Walzen des Abreißwerks bzw. die
über diese geführten Bänder mit der Schlauchbahn in Eingriff ge
hen. Soll nun eine Schlauchbahn in Schlauchbahnabschnitte durch
Abreißen entlang einer in der Schlauchbahn querverlaufenden Per
foration erfolgen, werden die Rollen oder Walzen des Abreißwerks
an die Schlauchbahn angestellt und mit einer höheren Umfangs
geschwindigkeit als die Rollen oder Walzen des Vorzugswerks ange
trieben, um den Schlauchabschnitt abzureißen. Während des Ab
reißens wird aufgrund dieser Differenzgeschwindigkeit eine Zug
kraft auf die gesamte nachfolgende Bahn ausgeübt. Solange die
Stege der Perforation noch nicht durchtrennt sind, setzt sich
der Zug in das Vorzugswerk fort. Bei der vorbekannten Trenn
einrichtung sind die sich gegenüberliegenden Walzen oder Rollen
des Vorzugswerks versetzt zueinander angeordnet. Die Schlauch
bahn verläuft also schlangenlinienförmig zwischen diesen Walzen
oder Rollen. Im praktischen Betrieb hat sich herausgestellt, daß
die Andruckkraft durch die über die Walzen oder Rollen laufenden
Bänder auf die Schlauchbahn nicht ausreicht, diese festzuhalten,
wenn das Abreißwerk in Eingriff geht und - wie zuvor beschrieben
- die Zugkraft auf die nachfolgende Schlauchbahn ausübt. Hier
durch kommt es zu einem unerwünschten Schlupf, der einerseits
den Abreißvorgang ungünstig beeinflußt und andererseits auch zu
einer Streifenbildung auf der Schlauchbahn aufgrund des Entlang
rutschens an den Bändern führen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine gattungsgemäße Trennvor
richtung derart weiterzubilden, daß die Schlauchbahn beim Abreiß
vorgang im Vorzugswerk sicher festgehalten wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe ausgehend von einer Trennein
richtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die Merkmale
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst. Demnach weist auch
das Vorzugswerk ein Vorzugselement auf, über das die Walzen oder
Rollen des Vorzugswerks zur Erhöhung des auf die Schlauchbahn
wirkenden Anpreßdrucks in Querrichtung zur Schlauchbahn verstell
bar sind. Weiterhin ist das Steuerelement des Vorzugswerks mit
einem entsprechenden Steuerelement des Abreißwerks synchroni
siert. Wenn also das Steuerelement des Abreißwerks die Walzen
oder Rollen an die Schlauchbahn anstellt, so daß aufgrund der
Differenzgeschwindigkeit ein Zug auf die Schlauchbahn ausgeübt
wird, werden gleichzeitig über das Steuerelement des Vorzugs
werks die Rollen oder Walzen stärker gegeneinandergepreßt, so
daß sich die zwischen den Rollen oder Walzen bzw. zwischen den
auf diesen laufenden Bändern angeordnete Schlauchbahn im Zeit
punkt des Einleitens der Zugkraft sicher fixiert wird.
Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Trenneinrich
tung ergeben sich aus den Unteransprüchen, die sich an den An
spruch 1 anschließen.
Demnach können die Steuerelemente des Vorzugs- und Abreißwerks
aus Nockenscheiben bestehen, die miteinander gekoppelt sind.
Um eine gute Anpreßkraft zu erreichen, liegen gemäß einer weite
ren vorteilhaften Ausführung die Drehachsen der sich gegenüber
liegenden Walzen des Vorzugswerks bzw. des Abreißwerks in einer
senkrecht zur Schlauchbahn stehenden Ebene.
Die über das Steuerelement anstellbaren Rollen oder Walzen des
Vorzugswerks können in einem verschieblichen Rahmen gelagert
sein, der unter Vorspannung in Richtung auf die Schlauchbahn be
lastet ist. Diese Vorspannung kann beispielsweise durch eine
pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit erzeugt werden, die einer
seits an dem verschieblichen Rahmen und andererseits am Maschi
nengestell angreift.
Vorteilhaft können auf den Umfang der Rollen oder Walzen,
insbesondere des Vorzugswerks, Gummiringe aufgezogen sein. Dies kann
vorteilhaft bei den Rollen oder Walzen auf einer Seite der Fall
sein, so daß aufgrund des Anpreßdrucks der gegenüberliegenden
Rollen oder Walzen die Kontaktfläche im Bereich der sich gegen
überliegenden Rollen oder Walzen aufgrund des Eindrückens in die
vergleichsweise weiche Gummioberfläche vergrößert wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn auch die anstellbaren Rollen
oder Walzen des Abreißwerks über eine einstellbare Federkraft im
Rahmen gelagert sind. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft,
wenn Schlauchbahnen mit unterschiedlichen Lagen gefördert wer
den. Damit wird gewährleistet, daß, falls der Anpreßpunkt für
eine doppellagige Schlauchbahn ausreicht, dieser beispielsweise
bei einer sechslagigen Schlauchbahn nicht zu hoch ist.
Es folgt die Erläuterung der Erfindung anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
Die einzige Figur zeigt eine schematische Seitenan
sicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trenneinrich
tung.
Eine Trennvorrichtung 10 zum Abtrennen perforierter Schlauchab
schnitte von einer Schlauchbahn 12 besteht aus einem Abreißwerk
14 und einem Vorzugswerk 16. Das Abreißwerk 14 ist in Förderrich
tung (Pfeil a) hinter dem Vorzugswerk 16 angeordnet, wie aus der
Figur ersichtlich.
Das Vorzugswerk 16 und das Abreißwerk 14 besteht jeweils aus auf
beiden Seiten der Schlauchbahn 12 angeordneten Rollen oder Wal
zen 18, 20 bzw. 22, 24, über die in bekannter Weise angetriebene
Bänder 26, 28 bzw. 30, 32 laufen.
Die Drehachsen von sich jeweils gegenüberliegenden Rollen oder
Walzen 18 und 20 bzw. 22 und 24 liegen jeweils in einer senk
recht zur Schlauchbahn stehenden Ebene. Das bedeutet, daß die
Schlauchbahn 12 entlang einer Berührungslinie zwischen den Rol
len oder Walzen gepreßt wird. Der Anpreßdruck wird durch die um
laufenden Bänder 26, 28 bzw. 30, 32 vergleichmäßigt.
Während die Rollen oder Walzen 18 und 20 bzw. die um diese lau
fenden Bänder 26 und 28 des Vorzugswerks 16 immer mit der
Schlauchbahn in Berührung stehen, sind die Rollen oder Walzen 22
und 24 bzw. die über diese laufenden Bänder 30 und 32 des Abreiß
werks 14 nur dann mit der Schlauchbahn in Eingriff, wenn ein
Schlauchabschnitt abgerissen werden soll. Ansonsten ist zwischen
der Umfangsfläche der Rollen bzw. Walzen 22 und 24 bzw. den auf
diesen laufenden Bändern 30 und 32 und der Oberfläche der
Schlauchbahn 12 ein Luftspalt von ca. 1 mm. Soll nun das Abreiß
werk 14 aktiviert werden, werden die unterhalb der Schlauchbahn
12 angeordneten Rollen 24, die in einem Rahmen 34 gelagert sind,
derart gegen die Schlauchbahn 12 gedrückt, daß diese zwischen
den oberen Walzen 22 und den unteren Walzen 24 bzw. den auf die
sen laufenden Bändern 30 und 32 eingeklemmt und mit einer Diffe
renzgeschwindigkeit zur Vorzugsgeschwindigkeit abgezogen wird.
Das Anstellen der Rollen bzw. Walzen 24 erfolgt dadurch, daß der
Rahmen 34, der in einer Führung 36 verschieblich gelagert ist,
über eine Nockenscheibe 38 quer zur Vorzugsrichtung a der
Schlauchbahn 12 verschoben wird. Vorteilhaft sind dabei die Rol
len 24 mit einstellbarer Federkraft im Rahmen 34 gelagert. Dies
ist in der Figur nicht näher dargestellt. Die einstellbare Feder
kraft kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß ein Trä
ger 40 über den der Rahmen 34 in der Führung 36 gelagert ist,
eine in Längsrichtung elastische Buchse mit Hartgummielementen
oder dergleichen aufweist.
Die Rollen oder Walzen 20 des Vorzugswerks sind in einem Rahmen
42 gelagert. Der Rahmen 42 ist in Führungen 44 in Richtung zur
Schlauchbahn 12 querverschieblich gelagert. An einem Punkt des
Rahmens greift eine pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit 46 an,
die an ihrem anderen freien Ende im Maschinengestell gelagert
ist. Über die pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit werden die
Rollen bzw. Walzen 20 mit definiertem Druck an die Rollen bzw.
Walzen 18 angedrückt.
Die gegenüber den Rollen oder Walzen 20 angeordneten Rillen oder
Walzen 18 des Vorzugswerks weisen auf ihrem Umfang Gummiringe 48 auf.
Aufgrund der Andruckkraft werden die Rollen bzw. Walzen 20 und
das umlaufende Band 28 sowie die Schlauchbahn 12 und das umlau
fende Band 26 in die umlaufenden Gummiringe 48 der Rollen 18 ein
gedrückt. Hierdurch wird ein guter Kontakt gewährleistet.
Zu dem Zeitpunkt, in dem die Rollen oder Walzen 24 über die
Nockenscheibe 38 an die Schlauchbahn 12 angestellt werden, wird
der Rahmen 42 über eine Nockenscheibe 50 ebenfalls in Querrich
tung auf die Schlauchbahn 12 verschoben, so daß die Rollen bzw.
Walzen 20 mit einer erhöhten Druckkraft gegen die Bahn 12 ge
drückt werden. Hierdurch wird während des Einleitens der Zug
kraft auf die Bahn 12 durch das Abreißwerk 14 ein gutes Festhal
ten der Schlauchbahn 12 gewährleistet. Nach Abreißen des
Schlauchabschnitts ist dann aufgrund der Steuerung durch die
Nockenscheibe 50 die Anpreßkraft der Rollen bzw. Walzen 20 wie
der erniedrigt. Dies ist wichtig, da sonst beispielsweise Quer
leimstreifen aufgrund eines zu hohen Anpreßdruckes im Vorzugs
werk beschädigt würden. Um ein entsprechendes zu starkes Pressen
von Querleimstreifen im Vorzugswerk zu verhindern, kann es auch
vorgesehen sein, daß die pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit 46
derart gesteuert ist, daß beim Durchlaufen einer Querleimnaht
der Anpreßdruck der Rollen bzw. Walzen erniedrigt wird.
Claims (7)
1. Trenneinrichtung zum Abtrennen perforierter Schlauchabschnit
te mit einem Vorzugswerk und einem Abreißwerk, die jeweils
auf beiden Seiten der zu trennenden Schlauchbahn sich gegen
überliegende Rollen oder Walzen aufweisen, über die endlose
Förderbänder laufen, wobei die Rollen oder Walzen des Abreiß
werks über ein Steuerelement in Richtung auf die Schlauch
bahn bewegbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß auch das Vorzugswerk ein Steuerelement aufweist, über
das die Rollen oder Walzen des Vorzugswerks zur Erhöhung des
auf die Schlauchbahn wirkenden Anpreßdrucks in Querrichtung
zur Schlauchbahn verstellbar sind und daß das Steuerelement
des Vorzugswerks mit dem Steuerelement des Abreißwerks syn
chronisiert ist.
2. Trenneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerelemente des Vorzugs- und Abreißwerks aus
Nockenscheiben bestehen, die miteinander gekoppelt sind.
3. Trenneinrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehachsen der sich gegenüberliegen
den Walzen des Vorzugswerks bzw. des Abreißwerks jeweils in
einer senkrecht zur Schlauchbahn stehenden Ebene liegen.
4. Trenneinrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die über das Steuerelement anstellbaren
Walzen des Vorzugswerks in einem verschieblichen Rahmen ge
lagert sind, der unter Vorspannung in Richtung auf die
Schlauchbahn belastet ist.
5. Trenneinrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorspannung durch eine pneumatische
Kolben-Zylinder-Einheit erzeugt ist, die einerseits am Rah
men und andererseits am Maschinengestell angreift.
6. Trenneinrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch ge
kennzeichnet, daß zumindest teilweise auf den Umfang der
Rollen oder Walzen, insbesondere des Vorzugswerks, Gummiringe
aufgezogen sind.
7. Trenneinrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die anstellbaren Rollen oder Walzen des
Abreißwerks über einstellbare Federkraft im Rahmen gelagert
sind.
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