DE1914910C3 - Vorrichtung zum Bearbeiten von flachen flexiblen Gegenständen, insbesondere zum Weichmachen von Leder - Google Patents
Vorrichtung zum Bearbeiten von flachen flexiblen Gegenständen, insbesondere zum Weichmachen von LederInfo
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Description
In der USA.-Patentschrift 33 98 557 ist eine Vorrichtung
zum Weichmachen von Leder beschrieben, bei welcher dieses zwischen zwei gegenüberstehenden Bearbeitungselementen
hindurchgeführt wird, an denen Vorsprünge angebracht sind, die bei einer Hin- und
Herbewegung des einen Bearbeitungselementes ineinandergreifen. Das zwischen den Bearbeitungselementen
geführte Leder wird hierdurch weichgemacht und gedehnt. Um nun zu verhindern, daß sich beim Vorschieben
des Leders zwischen den Bearbeitungselementen insbesondere die vordere Kante eines Lederstückes
hinte-die Vorsp* jnge setzt, wodurch ein weiterer
Vorschub des Leders unmöglich gemacht würde, greifen die Vorsprünge des hin- und herbewegten Bearbeitungselements
durch entsprechende Löcher eines feststehenden Tisches hindurch, so daß beim Zurückweichen
dieses Bearbeitungselements die Vorsprünge ganz oder wenigstens zu einem wesentlichen Teil unter
der Tischoberfläche verschwinden, so daß für den Vorschub des Leders in dieser Arbeitsphase der Vorrichtung
auf der Seite dieses Bearbeitungselements ein Vorschubhindernis durch die Vorsprünge praktisch
nicht mehr besteht. Um nun auch auf der Seite des anderen (feststehenden) Bearbeitungselements die Vorschubbehinderung
durch die Vorsprünge zu verringern, sind zwischen diese mit Metallplatten abgedeckte
Schaumgummipolster derart gelegt, daß beim Ineinandergreifen der Vorsprünge diejenigen des anderen Bearbeitungselements
mit ihren Kuppen auf die Metallplatten treffen und dabei den darunterliegenden Schaumgummi so weit zusammendrücken, wie dies sich
auf Grund der Zusammenführung der Bearbeitungselemente ergibt. Damit nun die Metallplatten immer mit
Sicherheit zwischen den Vorsprüngen des betreffenden Bearbeitungselements gehalten werden, besitzen die
Schaumgummipolster nur eine solche Ausdehnung, daß die Vorsprünge die Metallplatten noch etwas überragen.
Im auseinandergezogenen Zustand der beiden Bearbeitungselemente ergibt sich damit auf der Seite des
feststehenden Bearbeitungselements eine aus den Metallplatten bestehende im wesentlichen ebene Oberfläche,
aus der die Kuppen der betreffenden Vorsprünge gewissermaßen warzenartig hervorragen.
Da die Lederstücke in der hier behandelten Phase bei der Lederherstellung an ihrem Rand vielfach Ecken
oder kleine Zipfel besitzen, kommt es auf die weitgehende Freiheit von Behinderungen für den Ledervorschub
zwischen den obenerwähnten Bearbeitungselementen entscheidend an. Die erforderliche Behinderungsfreiheit
ist bei der vorstehend behandelten Vorrichtung darum nicht gegeben, weil einerseits beim Zurückweichen
des hin- und herbewegbaren Bearbeitungselements die Löcher in der Tischplatte im wesentlichen
offen bleiben, zumindest aber Ringspalte entstehen, und das feststehende Bearbeitungselement trotz
der mit den Metallplatten versehenen Gummipuffer als ein mit warzenartigen Erhebungen versehenes Gebilde
sich darbietet, so daß also der Vorschub des Leders durch diese Bearbeitungselemente erschwert ist und in
jedem Falle eine besonders sorgfältige und durch dac Bedienungspersonal ständig ueachtete Handhabung erfordert.
Es ist weiterhin aus der DT-AS 12 85 092 bekannt, bei einer Vorrichtung zum Weichmachen von Leder
dieses zwischen zwei Transportbändern kontinuierlich >o zu fördern, wobei die Transportbänder das Bearbeitungsgut
dicht zwischen sich einschließen. Die beiden Transportbänder stehen also ständig in Berührung mit
dem Leder, so daß dieses, wenn es erst einmal durch die beiden Transportbänder erfaßt ist, zwischen diesen >5
nicht mehr verschoben bzw. nachträglich ausgerichtet werden kann.
Der Erfindung liegt die AufgaLi zugrunde, bei einer
Maschine der eingangs geschilderten Art die Sicherheit des Vorschubes zu verbessern und dabei auch während
der Bearbeitung eine behinderungsfreie Beweglichkeit des Bearbeitungsgutes zwischen den Bearbeitungselementen
zu gewährleisten, um beispielsweise nachträglich das Bearbeitungsgut auszurichten bzw. mehrfach
eine besondere gewünschte Lage zu geben. Ausgegan- *5
gen wird dabei von einer Vorrichtung zum Bearbeiten von flachen flexiblen Gegenständen, insbesondere zum
Weichmachen von Leder, mittels zweier gegenüberstehender Bearbeitungselemente, zwischen danen die Gegenstände
hindurchgeleitet werden und deren Abstand durch eine Relativbewegung periodisch vergrößert und
verringert wird, wobei durch an mindestens einem Bearbeitungselement angebrachte Vorsprünge der zu bearbeitende
Gegenstand in entsprechende Vertiefungen des anderen Bearbeitungselements gedrückt wird.
Gelöst wird das Problem dadurch, daß über die Vorsprünge
des bzw. der Bearbeitungselemente eine von den Gegenständen nicht mitgenommene elastische Abdeckung
gespannt ist und der Rückhub der Bearbeitungselemente so weit reicht, daß zumindest zwischen
der Abdeckung des einen Bearbeitungselements und dem Bearbeitungsgut sich ein Zwischenraum ausbildet.
Durch diese Gestaltung wird eine glatte Oberfläche mindestens eines der Bearbeitungselemente in deren
Außenstellung geschaffen, wobei gleichzeitig in dieser Lage der Bearbeitungselemente das erforderliche Spiel
für das Bearbeitungsgut hergestellt wird, so daß dieses nachträglich in der Vorrichtung beliebig verschoben
werden kann. Beim Gegenstand der oben behandelten DT-AS 12 85 092 werden demgegenüber bewußt die
Transportbänder im auseinanderpezogenen Zustand der Bearbeitungselemente in Berührungskontakt mit
dem Bearbeitungsgut gehalten, so daß also diese Technik keinerlei Hinweis auf den Gedanken der bewußten
Schaffung eines Zwischenraums zwischen den Transportbändern liefert.
Im Falle der Anbringung von Vorsprüngen an beiden Bearbeitungselementen wird die elastische Abdeckung
über die Vorsprünge an beiden Bearbeitungselementen gespannt. Es ist aber auch möglich, mit Vorsprüngen an fio
nur einem Bearbeitungselement auszukommen, wobei dann das andere Bearbeitungselement mit einem elastichen
Material zu bedecken ist, in das sich die Vorsprünge des anderen Bearbeitungselements eindrücken lassen.
In diesem Falle wird die elastische Abdeckung nur 6-s
über dasjenige Bearbeitungselement gespannt, das mit den Vorsprüngen versehen ist.
Die elastische Abdeckung läßt die Bearbeitungsele-
mente im auseinandergezogenen Zustand als im wesentlichen
ebene Fläche erscheinen, an der der zu bearbeitende Gegenstand glatt vorbeigeführt werden kann.
Beim Zusammendrücken der Bearbeitungselemente werden die Abdeckungen dann von den Vorsprüngen
des jeweils anderen Bearbeitungselemenis in die Zwischenräume zwischen die betreffenden Vorsprünge gedrückt,
wobei sie infolge ihrer Elastizität lediglich einen erhöhten Spannungszustand einnehmen, aus dem sie
dann beim Zurückweichen der Bearbeitungselemente wieder in die im wesentlichen ebene Lager zurückkehren,
in der sie sich gegen die Kuppen der Vorsprünge abstützen. Als Abdeckung kann man beispielsweise
eine dünne Gummihaut oder eine entsprechend elastische Kunststoffolie verwenden, andererseits ist auch
die Verwendung eines dünnen elastischen Gewebes möglich.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung, bei welcher beide Bearbeitungselemente mit der Abdeckung versehen sind,
F i g. 2 die gleiche Vorrichtung im Schnitt quer zur Vorschubrichtung, wobei die Bearbeitungselemente im
voneinander entfernten Zustand dargestellt sind,
F i g. 3 eine entsprechende Vorrichtung in ;Hnem
Schnitt parallel zur Vorschubrichtung, wobei dk Bearbeitungselemente
im zusammengedrückten Zustand gezeichnet sind,
F i g. 4 eine Vorrichtung, bei welcher nur das obere Bearbeitungselement mit der Abdeckung versehen ist,
während das untere Bearbeitungselement unter einem flexiblen Transportband liegt.
Bei der in der F i g. 1 dargestellten Vorrichtung wird ein flacher flexibler Gegenstand, hier das Lederstück 1,
von links her zwischen die beiden Bearbeitungselemente 4 und 5 eingebracht. Diese Einbringung kann von
Hand oder durch eine Maschine erfolgen, was in diesem Zusammenhang nicht interessiert. Das Lederstück
1 wird dabei über einen vor der Vorrichtung angeordneten Tisch 10 geschoben, der den Anfang des Lederstückes
1 so ausrichtet, daß dieses gerade zwischen die auseinandergezogenen Bearbeitungselemente 4 und 5
gelangt. Diese sind mit Vorsprüngen 17 und 18 verse hen, die so zueinander angeordnet sind, daß beim Zusammenführen
der Bearbeitungselemente 4 und 5 die Vorsprünge des einen Bearbeitungselements jcweili
zwischen die Vorsprünge des anderen gelangen. Die Bearbeitungselemente 4 und 5 führen hier eine hin- unc
hergehende Bewegung aus, wobei im auseinandergezo genen Zustand der Bearbeitungselemente (wie darge
stellt) das Lederstück 1 jeweils einen Schritt vorge schoben wird. Auf diese Weise erfahren alle Stellen de
Lederstückes 1 nacheinander eine Durchbiegung unc Dehnung, wobei die Durchbiegung aufeinanderfolge™
in beiden Richtungen erfolgt, wodurch das Leder ge streckt und weich gemacht wird. Der Zustand der Bie
gung des Leders ist in der F i g. 3 dargestellt, auf di< weiter unten näher eingegangen wird.
Als Träger für das Lederstück 1 dient hier ein aus de Luftdüse 3 austretender Luftstrom, der das Leder in de
dargestellten Arbeitsphase von dem unteren Bearbei tungselement 5 fernhält, so daß dieses unbehinder
durch die Vorsprünge 5 vorwärtsgeschoben werde kann. Dies gilt auch füi den Anfang eines Lederstücke;
der sich gerade zwischen den Bearbeitungselementen und 5 befindet (nicht dargestellt), der sich dementspre
chend nicht hinter die Vorsprünge 18 setzen könnte, so daß also von Anfang an der Transport über das Bearbeitungselement
5 sichergestellt ist. Die Luftdüse 3 erstreckt sich praktisch über die gesamte Breite des Bearbeitungselements
5, wodurch über diese Breite auch eine sichere Leitung des Lederstückes 1 gewährleistet
ist. Die Luftdüse 3 erhält ihre Luftzufuhr über das Zuführungsrohr 19.
Die Abhaltung des Lederstückes 1 von dem oberen Bearbeitungselement 4 erfolgt durch einen aus der
Luftdüse 2 austretenden Luftstrom. Diese Düse erhält ihre Luftzufuhr über das Zuführungsrohr 20. Auch diese
Düse erstreckt sich praktisch über die ganze Breite des oberen Bearbeitungselements 4, so daß also ein zu bearbeitender
Gegenstand in der vollen Breite des Bearbeitungselements 4 von diesem ferngehalten wird. Beim
Einführen des Lederstückes 1 ergibt sich damit gewissermaßen ein Schweben von dessen Anfang an etwa in
der Mitte zwischen den auseinandergezogenen Bearbeitungselementen 4 und 5. Dieser Schwebezustand
stellt sich immer jeweils dann ein, wenn die Bearbeitungselemente nach ihrem Zusammendrücken in den
auseinandergezogenen Zustand zurückkehren. Beim Zusammendrücken der Bearbeitungselemente 4 und 5
wird dann das Leder in die Vertiefungen zwischen den Vorsprüngen 17 und 18 gedruckt, wobei die Luft über
verbleibende Zwischenräume zwischen dem Leder und den Bearbeitungselementen bzw. über die freien Räume
zwischen den Bearbeitungselementen 4 und 5 und den Düsen 2 und 3 ausweichen kann. Auf diese Weise
kann also das Leder, unbehindert durch die Vorsprünge 17 und 18 zwischen den Bearbeitungselementen 4 und 5
hindurchtransportiert werden, wobei dieses durch das Zusammendrücken der Bearbeitungselemente, wie
oben erwähnt, ständig hin- und hergebogen und gedehnt wird, bis es am Ende des Kanals zwischen den
Bearbeitungselememen 4 und 5 austritt, wo es hier von den sich aufeinander abwälzenden Walzen 8 und 9 erfaßt
wird. Diese sorgen dann dafür, daß das Lederstück ganz zwischen den Bearbeitungselementen 4 und 5 hindurchtransportiert
wird, wenn dessen hinteres Ende wegen Verschwindens zwischen den Bearbeitungselementen
nicht mehr erfaßt werden kann.
Über die Bearbeitungselemente 4 und 5 sind die Abdeckungen 6 und 7 gespannt, die aus elastischem Material
bestehen, so daß sie sich beim Zusammendrücken der Bearbeitungselemente 4 und 5 in die Vertiefungen
zwischen den Vorsprüngen 17 und 18 leicht drücken lassen. Bei diesen Abdeckungen kann es sich um dünne
Folien oder enggewebte dünne Netze handeln. Im auseinandergezogenen
Zustand der Bearbeitungselemente 4 und 5 spannen sich die Abdeckungen 6 und 7 so über
die Vorsprünge 17 und 18, daß im wesentlichen glatte Flächen entstehen, an denen die aus den Düsen 2 und 3
austretenden Luftströme glatt vorbeifließen können. Die Abdeckungen 6 und 7 kann man entweder an den
Bearbeitungselementen 4 und 5 befestigen, man kann sie aber auch, wie hier dargestellt, in Rollen 11 und 12
bzw. 13 und 14 enden lassen, die während des Betriebes der Vorrichtung starr und ohne Verdrehung festgehalten
werden und die die Spannung der Abdeckung 6 bewirken. Sollte nun durch den Betrieb eine Abdekkung
beschädigt werden, so ist lediglich diese von der einen Rolle ab- und auf der anderen Rolle aufzurollen,
bis ein vollständiges, unbeschädigtes Stück der Abdekkung das betreffende Bearbeitungselement überspannt.
Es ist dabei also praktisch keinerlei Unterbrechung des Betriebs der Vorrichtung erforderlich, was darum von
besonderer Bedeutung ist, weil der Einsatz einer derar tigen Maschine nur dann besonders wirtschaftlich isl
wenn diese praktisch kontinuierlich läuft. Von besonde rem Vorteil ist hierbei noch, daß eine Abdeckung im
mer nur so weit vorzuschieben ist, bis die betreffende Beschädigung aus dem Bereich der Vorsprünge gerät
so daß also das Abdeckungsmaterial vollständig ausge
nutzt werden kann.
F i g. 2 zeigt die in der F i g. 1 dargestellte Vorrich
tung im Schnitt quer zur Vorschubrichtung der zu bearbeitenden Gegenstände. Zwischen den Bearbeitungselementen
4 und 5, die im auseinandergezogenen Zustand dargestellt sind (wie Fig. 1), schwebt gewissermaßen
das Lederstück 1. Der Kanal zwischen den Be-
■5 arbeitungselementen 4 und 5 ist seitlich durch Luftabschlüsse
15 und 16 verschlossen, so daß die eingeleiteten Luftströme nicht seitlich entweichen können. Die
Luftabschlüsse 15 und 16 hängen an Gehäuseteilen 21 und 22, innerhalb deren sich die Bearbeitungselemente
4 und 5 bewegen. Die Bearbeitungselemente 4 und 5 sitzen an jeweils zwei Stößeln 23, 24 und 25, 26, denen
beispielsweise über eine hydraulisch oder pneumatisch arbeitende Vorrichtung die hin- und hergehende Bewegung
aufgezwungen wird. Hierauf braucht in diesem Zusammenhang nicht näher eingegangen zu werden, da
derartige Einrichtungen bekannt sind und ihre spezielle Ausführung in diesem Zusammenhang unwesentlich ist.
F i g. 3 zeigt einen Schnitt durch die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung parallel zur Vorschubrichtung. Die
hier dargestellte Arbeitsphase zeigt die Bearbeitungselemente 4 und 5 im zusammengedrückten Zustand, in
welchem sie mit ihren Vorsprüngen 17 bzw. 18 das Leder 1 jeweils in Vertiefungen neben den betreffenden
Vorsprüngen drücken. Wie ersichtlich, ziehen sich dabei die Abdeckungen 6 und 7 mit in diese Vertiefungen
hinein. Beim schrittweisen Vorrücken des Lederstückes 1 werden somit alle Stellen der Biegung aufeinanderfolgend
und jeweils im umgekehrten Sinne ausgesetzt, wobei durch das Hineindrücken in eine Vertiefung das
Leder auch noch gestreckt wird.
Die in der F i g. 4 dargestellte Vorrichtung stimmt im Prinzip mit derjenigen gemäß F i g. 1 überein. Unterschiedlich
hier ist im wesentlichen, daß der Transport der zu bearbeitenden Gegenstände mittels des Transportbandes
27 erfolgt, das durch die beiden Bearbeitungselemente 4 und 5 hindurchgeleitet wird. Das
Transportband besteht aus elastischem Material, so daß es sich, ähnlich wie die Abdeckungen beim Zusammendrücken
der Bearbeitungselemente, in die Zwischenräume zwischen den Vorsprüngen 17 und 18 drükken
läßt. Infolge der Verwendung des elastischen Transportbandes 27 ist bei der in Fi g. 4 dargestellten
Vorrichtung lediglich das obere Bearbeitungselement 4 mit einer Abdeckung versehen, nämlich mit der Abdekkung
6. Die Abhaltung des Lederstückes 1 von dem oberen Bearbeitungselement 4 erfolgt hier mittels des
aus der Luftdüse 2 austretenden Luftstromes. Gegenüber der Vorrichtung gemäß F i g. 1 braucht hier nur
eine Walze 8 verwendet zu werden, die sich auf dem Transportband 27 abwälzt. Diese Walze 8 erfaßt zwischen
den Bearbeitungselementen 4 und 5 austretende Leder und sorgt für dessen sicheren Weitertransport.
Bezüglich der Funktion der hier dargestellten Vorrichtung kann auf die Beschreibung zu den F i g. 1 bis 3
- verwiesen werden.
Die vorstehend beschriebene Anbringung von Luftdüsen stellt eine zusätzliche Maßnahme dar, die dann
zweckmäßig ist. wenn der Vorschub besonders untcr-
stützt werden soll. Die Luftströme bewirken nämlich eine gewisse Reibung an den zu bearbeitenden Gegenständen
und treiben diese damit in Vorschubrichtung an. Darüber hinaus läßt sich durch die Luflströme ein
mögliches Kleben von nassem Leder an den Abdeckungen vermeiden, was den Vorschub ebenfalls behindern
würde.
Wie bereits oben erwähnt, ist es nicht unbedingt erforderlich, daß beide Bearbeitungselemente mit Vorsprüngen
versehen sind. Vielmehr kann man auch ein Bearbeitungselement mit einer relativ dicken Schicht
aus einem elastischen Material versehen, in das sich dann die Vorsprünge des anderen Bearbeitungselements
eindrücken können, wobei der zu bearbeitende
Gegenstand entsprechend durchgebogen wird. Diese Durchbiegung und Streckung ist aber natürlich am intensivsten,
wenn beide Bearbeitungselemente mit Vorsprüngen versehen sind. Wenn es sich jedoch darum
handelt, das zu bearbeitende Material vor allem auch zu pressen, dann kann man mit einem mit dem elastischen
Material versehenen Bearbeitungselement auskommen. Wenn nur ein Bearbeitungselement mit Vorsprüngen
versehen und das andere mit der Schicht au;
ίο elastischem Material überzogen ist, dann ist es natürlich
auch nur erforderlich, über das mit den Vorsprün gen versehene Bearbeitungselement eine Abdeckung
zu spannen. s
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Bearbeiten von flachen flexiblen Gegenständen, insbesondere zum Weichmachen
von Leder, mitteis zweier gegenüberstehender Bearbeitungselemente, zwischen denen die Gegenstände
hindurchgeleitet werden und deren Abstand durch eine Relativbewegung periodisch vergrößert
und verringert wird, wobei durch an mindestens einem Bearbeitungselement angebrachte Vorsprünge
der zu bearbeitende Gegenstand in entsprechende Vertiefungen des anderen Bearbeitungselements
gedruckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß über die Vorsprünge (17,18) des bzw. der Bearbeitungselemente
(4, 5) eine von den Gegenständen (1) nicht mitgenommene elastische Abdeckung (6,7)
gespannt ist und der Rückhub der Bearbeitungselemente (4, 5) so weit reicht, daß zumindest zwischen
der Abdeckung (6) des einen Bearbeitungselements (4, 5) und dem Bearbeitungsgut (1) sich ein Zwischenraum
ausbildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (6, 7) beiderseits eines
Bearbeitungselements (4, 5) in Rollen (11, 12, 13, 14)
endet, die zum Ab- und Aufwickeln der Abdeckung dienen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände (1) von einem
Träger zwischen den auseinandergezogenen Bearbeitungselementen (4,5) hindurchgeleitet werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger ein an sich bekanntes elastisches
Transportband (27) verwendet wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger ein in Vorschubrichtung
wirkender Luftstrom verwendet wird, der zwischen den Gegenständen (1) und dem unteren Bearbeitungselement
(5) eingeleitet wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände (1)
durch einen Luftstrom von dem oberen Bearbeitungselement (4) weggehalten werden, der in Vorschubrichtung
der Gegenstände (1) zwischen diesen und dem oberen Bearbeitungselement (4) eingeleitet
wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom durch eine Lufldüse
(2, 3) erzeugt wird, die vor dem Bearbeitungselement (4, 5) zwischen den Gegenständen (1) und 5<>
der den Gegenständen zugewandten Oberfläche des betreffenden Bearbeitungselements angeordnet
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Luftströme (2, 3) im wesentlichen
über die Breite der Bearbeitungselemente (4,
5) erstreckt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in Vorschubrichtung
neben den Bearbeitungselementen (4, 5) Luftab-Schlüsse (15,16) vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in Vorschubrichtung
hinter den Bearbeitungselementen (4. 5) eine Walzenanordnung (8, 9) zum Erfassen eines zwisehen
den Bearbeitungselementen hervortretenden Endes des zu bearbeitenden Gegenstandes (1) und
zu dessen Weiterführung vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Abdeckung
eine Gummihaut verwendet tet.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß als Abdeckung eine elastische Kunststoffolie verwendet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Abdeckung ein
elastisches Gewebe verwendet ist.
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DE19691914910 DE1914910C3 (de) | 1969-03-24 | Vorrichtung zum Bearbeiten von flachen flexiblen Gegenständen, insbesondere zum Weichmachen von Leder |
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DE19691914910 DE1914910C3 (de) | 1969-03-24 | Vorrichtung zum Bearbeiten von flachen flexiblen Gegenständen, insbesondere zum Weichmachen von Leder |
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DE1914910B2 DE1914910B2 (de) | 1975-06-05 |
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