DE2240008C3 - Haltevorrichtung für Kunststoffbahnen in Anlagen zum Längs- und Querrecken - Google Patents

Haltevorrichtung für Kunststoffbahnen in Anlagen zum Längs- und Querrecken

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DE2240008C3
DE2240008C3 DE19722240008 DE2240008A DE2240008C3 DE 2240008 C3 DE2240008 C3 DE 2240008C3 DE 19722240008 DE19722240008 DE 19722240008 DE 2240008 A DE2240008 A DE 2240008A DE 2240008 C3 DE2240008 C3 DE 2240008C3
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Fritz 8990 Lindau Gageur
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Lindauer Dornier-Ge Seilschaft mbH, 8990 Lindau
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Haltevorrichtung für randverstärkte thermoplastische Kunststoffbahnen in Anlagen zum kontinuierlichen Längs- und Querrekken einer Kunststoffbahn, wobei eine Vielzahl an den Bahnrändern angreifende Haltevorrichtungen zu einer endlos umlaufenden Transportkette zusammengefaßt tind und die Haltevorrichtungen jeweils eine untere U-förmige Halteleiste haben, über die eine obere Niederhalte- und Führungsleiste verschiebbar angeordnet und an einem Führungsbolzen befestigt ist.
Bei bekannten Reckvorrich'ungen werden zur Erzielung einer kontinuierlichen Quer- und Längsrekkung der zu behandelnden Folienbahn, die aus der Bahnebene hinaustretenden verstärkten Ränder durch Klemmwalzenpaare oder feststehende Rollenpaarreihen bzw. Rollengassen hindurchgeführt und zugleich gehalten. Außerdem müssen diese Halte- bzw. Spannvorrichtungen eine automatische Freigabe der Folienbahn nach erfolgtem Reckvorgang ermöglichen.
Derartige Vorrichtungen arbeiten bei der Bearbeilung von thermoplastischem Material nicht einwandfrei, weil es sich während des Längsreckvorganges am Bahnrand einschnürt und sich dabei die Breite der Bahn quer zur Bewegungsrichtung verringert Zudem ist eine gleichzeitige Streckung in der Querrichtung nicht möglich. Außerdem führen die mechanisch bewegten Teile bzw. Lager zu einer nicht unerheblichen Betriebsunsicherheit, insbesondere bei der Verarbeitung von Folienmaterialien, die bei Temperaturen um etwa 180° C gereckt werden müssen. Ferner ist damit ein Schrumpfungsprozeß der Folienbahn verbunden, der durch die Diskontinuität der Führung innerhalb des von ihr durchlaufenden Wegstückes zwischen zwei Rollenpaaren verursacht wird.
Bekannte Vorrichtungen dieser Art benutzen zum Festhalten und Führen des Folienbahnrandes Greifer oder Kluppen, deren Abstände sich proportional dem Längsreckverhältnis vergrößern und die, in großer Zahl nebeneinander, an einem endlosen Band bzw. einer Kette zusammengefaßt und befestigt sind.
Hierbei zeigen sich Nachteile, die insbesondere beim Recken von Kunststoff-Folien in Form von Ungleichmäßigkeiten und Beschädigungen der Folienrandzonen in Erscheinung treten.
Andere bekannte Vorrichtungen verwenden zum Quer- und Längsrecken von thermoplastischem Material mit beidseitig verstärkten Bahnrändern zwei in Laufrichtung hintereinanderliegende Walzengruppen und zwei zwischen diesen zwei Walzengruppen angeordnete divergierende Führungen, in denen die verstärkten Bahnränder mit geringer Reibung beweg-
Nachteilig hierbei ist das Hindurchziehen der Folie durch die Schlitze der beidseitig angeordneten Führungsbahnen. Bei den herrschenden großen Querzugskräften, die während des Querreckens der Folie auftreten, genügen schon geringe Inhomogenitäten in den beidseitig wulstartig verstärkten Bahnrändern der Folie, um einen der Bahnränder oder beide aus dem Schlitz der Führungs- bzw. Gleitschienen herauszureißen. Auch durch den Abrieb, der beim Hindurchziehen der Folie an den Kanten der Schlitze entsteht und der sich zwischen Folie und Gleitbahn festsetzt, ist die Gefahr einer Beschädigung der Folie gegeben.
Auch sind Vorrichtungen bekanntgeworden, bei der eine Vielzahl von an den Bahnrändern angreifenden Rollen den Transport der Materialbahn bewirkt, wobei der Folienrand zwischen von in Führungsbahnen lose geführten Querzugs- bzw. Druckrollen eingespannt ist und bside Rollenführungsbahnen an den der Folie zugewandten Seiien entlang der Angriffsstrct-ke der Rollen offen sind und in der die unteren und oberen Rollen, gegen die Folienbahn bewegt bzw. gedruckt wender.
Nachteilig wirkt hierbei die sehr große Anzahl von sich gegenüberstehenden Rollen sowie die thermische Belastung der ortsfesten ständig rotierenden Rollen wegen ihrer schlechten Kühlmöglichkeit. Dazu kommt die ungünstige Schmiermöglichkeit dieser Rollen.
Ferner ist eine Spannvorrichtung bekannt, bei der zwei miteinander gekoppelte, bewegbar angeordnete Klemmbacken eine Abstreifvorrichtung aufweisen, bei der die dem einzuspannenden Gegenstand zugewandte Abstreiffläche im festen Abstand zur Greiffläche einer der Klemmbacken angeordnet ist.
Auch hierbei ergeben sich beträchtliche Nachteile bezüglich der exakten Führung der Warenbahn einerseits und der beim Transport bewegten relativ komplizierten und schweren Bauteile andererseits.
Schließlich ist aus der US-PS 32 48 753 eine Spannbzw. Haltevorrichtung für thermoplastische Kunststoffbahnen in Anlagen zum kontinuierlichen Längs- und Querrecken der Kunststoffbahn bekannt, bei der eine Vielzahl an den Bahnrändern angreifende Haltevorrichtungen zu einer endlos umlaufenden Transportkette zusammengefaßt sind. Diese Haltevorrichtungen haben eine untere U-förmige Halteleiste über die eine obere Niederhalte- und Führungsleiste verschiebbar angeordnet ist und die an einem unter einem vorbestimmten Schicbewinkel von 90° angeordneten Führungsbolzen befestigt ist.
Auch da zeigen sich vorerwähnte Nachteile der exakten Führung und im Transport der zu bewegenden komplizierten und schweren Bauteile. Abgesehen davon müssen hierbei entweder die unter den Führungsbolzen angeordneten Federn oder die U-förmig ausgebildeten Führungsleisten durch relativ komplizierte Manipulation höhenverstellt werden, um den gewünschten Anpreßdruck zu erzeugen bzw. einen losen Durchlauf zu gewährleisten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Haltevorrichtung zu schaffen, bei der eine wellenartige Verformung des Materialbahnrandes in der Querrichtung, ein Abrieb, Einreißen sowie ein Einwalzen des Randprofils so gut wie ausgeschlossen und deren konstruktiver Aufbau und Funktionsweise leicht und einfach ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Führungsbolzen unter einem zur Kunststoffbahn flachen Schiebewinkel verläuft
Der Vorteil der neuen Ausbildung von Haltevorrichtungen zum Recken von thermoplastischem Materia! besteht neben einem relativ einfachen und leichten konstruktiven Aufbau hauptsächlich darin, daß Folien mit wulstförmigem Rand quer sowie längs und quer gereckt werden können und daß der Abstand der oberen und unteren Halteleiste, entsprechend der to Stärke des zu bearbeitenden Materials, einstellbar und die dazwischenliegende Folie an ihren Rändern fest oder längsbeweglich eingespannt ist. Dadurch kann sich die Folie auch an ihren Rändern dem Reckprozeß leicht anpassen und ein Verwerfen oder Beschädigen derselben ist praktisch ausgeschlossen. Der durch die Begrenzungs- und Führungsflächen der oberen und unteren Leisten gebildete relativ kleine Zwischenraum bzw. Spalt dient der dazwischen freiliegenden Folie als Abstützung und Führung. Das Halten der Folie zwischen den beiden Leisten bzw. das Abstützen der Querzugskräfte wird von der einseitig wulst- oder leistenartigen Verstärkung des Folienrandes übernommen. Diese Verstärkung ragt dabei in die U-förmige Ausnehmung der unteren Halteleiste, wo sie sich an dem der Innenseite des der Folienbahn nächst gelegenen Schenkels abstützt und daran entlang gleitet. Nach Beendigung des Reckvorganges gleitet die bearbeitende Folie bzw. deren Rand von der unteren Leiste nach oben weg, nach dem die darüber in Arbeitsstellung angeordnete Leiste durch Verschieben des an ihr seitlich unter einem vorbestimmten Schiebewinkel angeordneten Steuerbolzens die untere Leiste bzw. Gleitbahn freigegeben hat. Die Steuerung des Bolzens bzw. der daran angeordneten oberen Leiste erfolgt dabei über einen auf der der Leiste gegenüber angeordneten Steuernocken oder Rollen. Der Schiebewinkel des Bolzens ist so gewählt, daß Selbsthemmung vorgesehen ist Dadurch entfallen die ansonsten notwendigen Sicherungen, wie Federn, Riegel u. dgL
Die weitere Ausführung der Erfindung sieht vor, daß der der Folienbahn zugewandte, die Querzugskräfte aufnehmende Schenkel auf den der Folienbahn zugekehrten Gleitflächen mit gleitfähigem Material (z. B. Teflon) ausgebildet ist
Ein Ausführungsbeispiel wird im folgenden beschrieben und an Hand einer Skizze erläutert
Die Figur zeigt einen Schnitt durch eine Haltevorrichtung 1 bei der der Körper 2 als Träger der unteren Halteleiste 3 und der oberen Niederhalte- und Führungsleiste 4 ausgebildet ist. Die Leiste 4 ist an dem unter einem vorbestimmten Schiebewinkel α verschiebbar angeordneten Führungsbolzen 5 befestigt. Die Verschiebung des Bolzens 5 und damit die Steuerung der über der Folienbahn 6 angeordneten Leiste 4 wird durch den auf der gegenüberliegenden Seite daran befestigten Steuernocken oder Rollen 7 bewirkt. Der Abstand α von der unteren zur oberen Halteleiste 3, 4 bzw. ihren Niederhalte- und Führungsflächen 8, 9 ist entsprechend der Stärke des zu bearbeitenden Materials einstellbar. Dabei ragt die Verstärkung 10 dci Folienrandes in die U-förmige Ausnehmung 11 der unteren Leiste 3, wo sie sich an der der Innenfläche 12 des der Folienbahn 6 nächst gelegenen Schenkels 13 abstützt und daran entlang gleiten kann. 1st der Reckprozeß beendet, wird die Leiste 4 aus ihrer Arbeitsstellung durch Verschieben des über den Nocken oder die Rollen 7 bewegten und unter dem vorbestimmten Schiebewinkel λ geneigten Führungsbolzens 5 nach rechts oben in die Ruhestellung (in der Figur strichliert angedeutet) gebracht. Der Winkel λ, unter dem der Bolzen 5 geneigt ist, gewährleistet eine Selbsthemmung des Bolzens 5 zusammen mit der Leiste 4, so daß Sperrmittel wie Federn, Bolzen und Riegel entfallen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspnich:
    Haltevorrichtung für randverstärkte thermoplastische Kunststoffbahnen in Anlagen zum kontinuierlichen Längs- und Querrecken einer Kunststoffbahn, wobei eine Vielzahl an den Bahnrändern angreifende Haltevorrichtungen zu einer endlos umlaufenden Transportkette zusammengefaßt sind und die Haltevorrichtungen jeweils eine untere «° U-förmige Halteleiste haben, über die eine obere Niederhalte- und Führungsleiste verschiebbar angeordnet und an einem Führungsbolzen befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsbolzen (5) unter einem zur Kunststoffbahn «5 flachen Schiebewinkel (α) verläuft
DE19722240008 1972-08-14 1972-08-14 Haltevorrichtung für Kunststoffbahnen in Anlagen zum Längs- und Querrecken Expired DE2240008C3 (de)

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JP5694073A JPS5148675B2 (de) 1972-08-14 1973-05-23
FR7322407A FR2196232B1 (de) 1972-08-14 1973-06-20
GB3436673A GB1384498A (en) 1972-08-14 1973-07-19 Holding device for use in apparatus for stretching a web
IT5169073A IT990040B (it) 1972-08-14 1973-07-27 Dispositivo di ritegno

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DE2240008A1 DE2240008A1 (de) 1974-02-28
DE2240008B2 DE2240008B2 (de) 1976-03-11
DE2240008C3 true DE2240008C3 (de) 1976-11-04

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