DE2240008B2 - Haltevorrichtung fuer kunststoffbahnen in anlagen zum laengs- und querrecken - Google Patents
Haltevorrichtung fuer kunststoffbahnen in anlagen zum laengs- und querreckenInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C55/00—Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor
- B29C55/02—Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets
- B29C55/20—Edge clamps
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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- Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
20
Die Erfindung bezieht sich auf eine Haltevorrichtung für randverstärkte thermoplastische Kunststoffbahnen
in Anlagen zum kontinuierlichen Längs- und Querrekken einer Kunststoffbahn, wobei eine Vielzahl an den
Bahnrändern angreifende Haltevorrichtungen zu einer ♦ndlos umlaufenden Transportkette zusammengefaßt
tind und die Haltevorrichtungen jeweils eine untere U-förmige Halteleiste haben, über die eine obere
Niederhalte- und Führungsleiste verschiebbar angeordnet und an einem Führungsbolzen befestigt ist.
Bei bekannten Reckvorrichtungen werden zur Erzielung
einer kontinuierlichen Quer- und Längsrekkung der zu behandelnden Folienbahn, die aus der
Bahnebene hinaustretenden verstärkten Ränder durch KJemmwalzenpaare oder feststehende Rollenpaarreihen
bzw. Rollengassen hindurchgeführt und zugleich gehalten. Außerdem müssen diese Halte- bzw. Spannvorrichtungen
eine automatische Freigabe der Folienbahn nach erfolgtem Reckvorgang ermöglichen.
Derartige Vorrichtungen arbeiten bei der Bearbeitung von thermoplastischem Material nicht einwandfrei,
weil es sich während des Längsreckvorganges am Bahnrand einschnürt und sich dabei die Breite der Bahn
quer zur Bewegungsrichtung verringert. Zudem ist eine gleichzeitige Streckung in der Querrichtung nicht
möglich. Außerdem führen die mechanisch bewegten Teile bzw. Lager zu einer nicht unerheblichen
Betriebsunsicherheit, insbesondere bei der Verarbeitung von Folienmaterialien, die bei Temperaturen um
etwa 180° C gereckt werden müssen. Ferner ist damit ein Schrumpfungsprozeß der Folienbahn verbunden, der
durch die Diskontinuität der Führung innerhalb des von ihr durchlaufenden Wegstückes zwischen zwei Rollenpaaren
verursacht wird.
Bekannte Vorrichtungen dieser Art benutzen zum Festhalten und Führen des Folienbahnrandes Greifer
oder Kluppen, deren Abstände sich proportional dem Längsreckverhältnis vergrößern und die, in großer Zahl
nebeneinander, an einem endlosen Band bzw. einer Kette zusammengefaßt und befestigt sind.
Hierbei zeigen sich Nachteile, die insbesondere beim Recken von Kunststoff-Folien in Form von Ungleichmäßigkeiten
und Beschädigungen der Folienrandzonen in Erscheinung treten.
Andere bekannte Vorrichtungen verwenden zum Quer- und Längsrecken von thermoplastischem Material
mit beidseitig verstärkten Bahnrändern zwei in Laufrichtung hintereinanderliegende Walzengruppen
und zwei zwischen diesen zwei Walzengruppen angeordnete divergierende Führungen, in denen die
verstärkten Bahnränder mit geringer Reibung bewegbar sind.
Nachteilig hierbei ist das Hindurchziehen der Folie durch die Schlitze der beidseitig angeordneten Führungsbahnen.
Bei den herrschenden großen Querzugskräften, die während des Querreckens der Folie
auftreten, genügen schon geringe Inhomogenitäten in den beidseitig wulstartig verstärkten Bahnrändern der
Folie, um einen der Bahnränder oder beide aus dem Schlitz der Führungs- bzw. Gleitschienen herauszureißen.
Auch durch den Abrieb, der beim Hindurchziehen der Folie an den Kanten der Schlitze entsteht und der
sich zwischen Folie und Gleitbahn festsetzt, ist die Gefahr einer Beschädigung der Folie gegeben.
Auch sind Vorrichtungen bekanntgeworden, bei der eine Vielzahl von an den Bahnrändern angreifenden
Rollen den Transport der Materialbahn bewirkt, wobei der Folienrand zwischen von in Führungsbahnen lose
geführten Qusrzugs- bzw. Druckrollen eingespannt ist und beide Rollenführungsbahnen an den der Folie
zugewandten Seiten entlang der Angriffsstrecke der Rollen offen sind und in der die unteren und oberen
Rollen, gegen die Folienbahn bewegt bzw. gedrückt werden.
Nachteilig wirkt hierbei die sehr große Anzahl von sich gegenüberstehenden Rollen sowie die thermische
Belastung der ortsfesten ständig rotierenden Rollen wegen ihrer schlechten Kühlmöglichkeit. Dazu kommt
die ungünstige Schmiermöglichkeit dieser Rollen.
Ferner ist eine Spannvorrichtung bekannt, bei der zwei miteinander gekoppelte, bewegbar angeordnete
Klemmbacken eine Abstreifvorrichtung aufweisen, bei der die dem einzuspannenden Gegenstand zugewandte
Abstreiffläche im festen Abstand zur Greiffläche einer der Klemmbacken angeordnet ist.
Auch hierbei ergeben sich beträchtliche Nachteile bezüglich der exakten Führung der Warenbahn
einerseits und der beim Transport bewegten relativ komplizierten und schweren Bauteile andererseits.
Schließlich ist aus der US-PS 32 48 753 eine Spannbzw. Haltevorrichtung für thermoplastische Kunststoffbahnen
in Anlagen zum kontinuierlichen Längs- und Querrecken der Kunststoffbahn bekannt, bei der eine
Vielzahl an den Bahnrändern angreifende Haltevorrichtungen zu einer endlos umlaufenden Transportkette
zusammengefaßt sind. Diese Haltevorrichtungen haben eine untere U-förmige Halteleiste über die eine obere
Niederhalte- und Führungsleiste verschiebbar angeordnet ist und die an einem unter einem vorbestimmten
Schiebewinkel von 90° angeordneten Führungsbolzen befestigt ist.
Auch da zeigen sich vorerwähnte Nachteile der exakten Führung und im Transport der zu bewegenden
komplizierten und schweren Bauteile. Abgesehen davon müssen hierbei entweder die unter den Führungsbolzen
angeordneten Federn oder die U-förmig ausgebildeten Führungsleisten durch relativ komplizierte Manipulation
höhenverstellt werden, um den gewünschten Anpreßdruck zu erzeugen bzw. einen losen Durchlauf
zu gewährleisten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Haltevorrichtung zu schaffen, bei der eine wellenartige Verformung des
Materialbahnrandes in der Querrichtung, ein Abrieb, Einreißen sowie ein Einwalzen des Randprofils so gut
wie ausgeschlossen und deren konstruktiver Aufbau und Funktionsweise leicht und einfach ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Führungsbolzen unter einem zur
Kunststoffbahn flachen Schiebewinkel verläult.
Der Vorteil der neuen Ausbildung von Haltevorrichtungen zum Recken von thermoplastik _hem Material
besteht neben einem relativ einfachen und leichten konstruktiven Aufbau hauptsächlich darin, daß Folien
mit wulstförmigeni Rand quer sowie längs und qu-jr
gereckt werden können und daß der Abstand der oberen und unteren Halteleiste, entsprechend der
Stärke des zu bearbeitenden Materials, einstellbar und die dazwischenliegende Folie an ihren Rändern fest
oder längsbeweglich eingespannt ist. Dadurch kann sich die Folie auch an ihren Rändern dem Reckprozeß leicht
anpassen und ein Verwerfen oder Beschädigen derselben 1st praktisch ausgeschlossen. Der durch die
Begrenzungs- und Führungsflächen der oberen und unteren Leisten gebildete relativ kleine Zwischenraum
bzw. Spalt dient der dazwischen freiliegenden Folie als Abstützung und Führung. Das Halten der Folie
/wischen den beiden Leisten bzw. das Abstützen der Querzugskräfte wird von der einseitig wulst- oder
leistenartigen Verstärkung des Folienrandes übernommen. Diese Verstärkung ragt dabei in die U-förmige
Ausnehmung der unteren Halteleiste, wo sie sich an dem der Innenseite des der Folienbahn nächst gelegenen
Schenkels abstützt und daran entlang gleitet. Nach Beendigung des Reckvorganges gleitet die bearbeitende
Folie bzw. deren Rand von der unteren Leiste nach oben weg, nach dem die darüber in Arbeitsstellung angeordnete
Leiste durch Verschieben des an ihr seitlich unter einem vorbestimmten Schiebewinkel angeordneten
Steuerbolzens die untere Leiste bzw. Gleitbahn freigegeben hat. Die Steuerung des Bolzens bzw. der
daran angeordneten oberen Leiste erfolgt dabei über einen auf der der Leiste gegenüber angeordneten
Steuernocken oder Rollen. Der Schiebewinkel des Bolzens ist so gewählt, daß Selbsthemmung vorgesehen
ist. Dadurch entfallen die ansonsten notwendigen Sicherungen, wie Federn, Riegel u. dgl.
Die weitere Ausführung der Erfindung sieht vor. daß
der der Folienbahn zugewandte, die Querzugskräfte aufnehmende Schenkel auf den der Folienbahn zugekehrten
Gleilflächen mit gleitfähigem Material (z. B. Teflon) ausgebildet ist.
Ein Ausführungsbeispiel wird im folgenden beschrieben und an Hand einer Skizze erläutert.
Die Figur zeigt einen Schnitt durch eine Haltevorrichtung 1 bei der der Körper 2 als Träger der unteren
Halteleiste 3 und der oberen Niederhalte- und Führungsleiste 4 ausgebildet ist. Die Leiste 4 ist an dem
unter einem vorbestimmten Schiebewinkel λ verschiebbar angeordneten Führungsbolzen 5 befestigt. Die
Verschiebung des Bolzens 5 und damit die Steuerung der über der Folienbahn 6 angeordneten Leiste 4 wird
durch den auf der gegenüberliegenden Seite daran befestigten Steuernocken oder Rollen 7 bewirkt. Der
Abstand χ von der unteren zur oberen Halteleiste 3, 4 bzw. ihren Niederhalte- und Führungsflächen 8, 9 ist
entsprechend der Stärke des zu bearbeitenden Materials einstellbar. Dabei ragt die Verstärkung 10 des
Folienrandes in die U-förmige Ausnehmung 11 der unteren Leiste 3. wo sie sich an der der Innenfläche 12
des der Folienbahn 6 nächst gelegenen Schenkels 13 abstützt und daran entlang gleiten kann. Ist der
Reckprozeß beendet, wird die Leiste 4 aus ihrer Arbeitsstellung durch Verschicben des über den Nocken
uder die Rollen 7 bewegten und unter dem vorbestimmten Schiebewinkel λ geneigten Führungsbolzens 5 nach
rechts oben in die Ruhestellung (in der Figur strichliert angedeutet) gebracht. Der Winkel λ, unter dem der
Bolzen 5 geneigt ist. gewährleistet eine Selbsthemmung des Bolzens 5 zusammen mit der Leiste 4, so daß
Sperrmittel wie Federn, Bolzen und Riegel entfallen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Haltevorrichtung für randverstärkte thermoplastische Kunststoffbahnen in Anlagen zum kontinuierlichen Längs- und Querrecken einer Kunststoffbahn, wobei eine Vielzahl an den Bahnrändern angreifende Haltevorrichtungen zu einer endlos umlaufenden Transportkette zusammengefaßt sind und die Haltevorrichtungen jeweils eine untere U-förmige Halteleiste haben, über die eine obere Niederhalte- und Führungsleiste verschiebbar angeordnet und an einem Führungsbolzen befestigt ist. dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsbolzen (5) unter einem zur Kunststoffbahn '5 flachen Schiebewinkel (λ) verläuft.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722240008 DE2240008C3 (de) | 1972-08-14 | Haltevorrichtung für Kunststoffbahnen in Anlagen zum Längs- und Querrecken | |
JP5694073A JPS5148675B2 (de) | 1972-08-14 | 1973-05-23 | |
FR7322407A FR2196232B1 (de) | 1972-08-14 | 1973-06-20 | |
GB3436673A GB1384498A (en) | 1972-08-14 | 1973-07-19 | Holding device for use in apparatus for stretching a web |
IT5169073A IT990040B (it) | 1972-08-14 | 1973-07-27 | Dispositivo di ritegno |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722240008 DE2240008C3 (de) | 1972-08-14 | Haltevorrichtung für Kunststoffbahnen in Anlagen zum Längs- und Querrecken |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2240008A1 DE2240008A1 (de) | 1974-02-28 |
DE2240008B2 true DE2240008B2 (de) | 1976-03-11 |
DE2240008C3 DE2240008C3 (de) | 1976-11-04 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN111086197A (zh) * | 2020-01-07 | 2020-05-01 | 安庆金田尼龙材料科技有限公司 | 一种薄膜牵引链夹 |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN111086197A (zh) * | 2020-01-07 | 2020-05-01 | 安庆金田尼龙材料科技有限公司 | 一种薄膜牵引链夹 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4953666A (de) | 1974-05-24 |
GB1384498A (en) | 1975-02-19 |
DE2240008A1 (de) | 1974-02-28 |
FR2196232A1 (de) | 1974-03-15 |
IT990040B (it) | 1975-06-20 |
FR2196232B1 (de) | 1976-09-17 |
JPS5148675B2 (de) | 1976-12-22 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |