DE1504459C - Vorrichtung zum Ergreifen der Rander einer Kunststoff Folien oder Textilbahn - Google Patents
Vorrichtung zum Ergreifen der Rander einer Kunststoff Folien oder TextilbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ergreifen der Ränder einer Kunststoff-Folien- oder
Textilbahn mit entlang den Rändern der Bahn angeordneten endlos umlaufenden Fördermitteln aus
elastischem Werkstoff, die jeweils zwei einander gegenüber angeordnete Greifllächen aufweisen, die
auf der Strecke, auf der die Ränder der Bahn ergriffen werden sollen, durch Leitelemente aneinanderpreßbar
sind.
Bei der Herstellung und Veredelung von Kunststoff-Folien oder Textilien erfordern es die angewandten
Verfahren mitunter, daß die Kunststoff-Folien- oder Textilbahnen an den Rändern von
Haltemitteln gefaßt und in einer vorbestimmten Weise geführt werden. Als Greifmittcl hat man auch
bei der Kunststoff-Folien-Herstellung meist sogenannte Kluppen verwendet, wie sie in der Textilindustrie
zum Spannen von Textilbahnen in der Regel Verwendung finden. Solche Kluppen haben
einige Nachteile. Einer davon besteht darin, daß die Bahnränder nicht ununterbrochen gehalten werden
können, sondern daß sich zwischen einzelnen Stellen, die von den Kluppen erfaßt werden, andere
Stellen befinden, an denen der Bahnrand von keinem Greifmittel erfaßt ist. Ein anderer Nachteil ergibt
sich, wenn die Bahnränder bei dem Behandlungsverfahren einer Richtungsänderung unterworfen werden,
indem dann die Kluppen der Richtungsänderung nicht kontinuierlich, sondern nur von Kluppe zu
Kluppe absatzweise folgen können.
Es ist auch bekannt, für das Ergreifen von Rändern von Kunststoff-Folien-Bahnen Greifvorrichtungen
zu benutzen, bei denen an Stelle von Kluppen ein endloses umlaufendes Fördermittel aus elastisch
dehnbarem Material verwendet wird. Das Fördermittel besteht dabei aus zwei endlosen Bändern oder
aus einem zu doppelter Lage gefalteten endlosen Band, so daß einander gegenüber angeordnete Greifflächen
vorhanden sind, zwischen denen die Folienbahnründer zu liegen kommen. Unter Durchleiten
der Förderbänder zwischen Schienen oder anderen Leitelementen, zwischen denen sie eingeengt werden,
wird dann der Folienbahnrand zwischen den beiden
Greifflächen eingeklemmt. Mit diesen Greifvorrichtungen gelingt es aber nicht, den Folienbahnrand mit
genügender Sicherheit festzuhalten, so daß sie bei Auftreten größerer Kräfte, welche die Folienbahn
aus der Einklemmung zu entfernen suchen, versagen.
Es stellte sich somit die Aufgabe, eine Vorrichtung
zum Ergreifen der Ränder von Materialbahnen zu schaffen, bei der während des Transportes die Ränder
auch bei hoher Querbeanspruchung sicher festgehalten werden, d. h. ein Schlupf mit Sicherheit vermieden
wird.
Die Aufgabe wird bei der eingangs dargelegten Vorrichtung dadurch gelöst, daß jedes Fördermittel
einstückig ist und daß dessen an den Leitelementen anliegende Leitflächen größer als dessen Greifflächen
ausgebildet sind.
In bevorzugter Ausführung dienen als Leitelemente Rollen.
Der Gegenstand der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
A b b. 1 und 2 eine Greifvorrichtung im Querschnitt und
A b b. 3 ein Förderelement außerhalb des Leitelementes.
Bei der in Abb. 1 dargestellten Greifvorrichtung
handelt es sich um eine besonders zweckmäßige Ausführung. Sie besitzt als Fördermittel 1 einen endlosen,
in sich geschlossenen Strang aus elastischem Material,
z. B. aus Polytetrafluorethylen oder Chloropren-Styrol-Mischpolymerisat,
von dem dargestellten Querschnitt. Das Fördermittel 1 weist einen zangenförmig
ausgebildeten Teil aus, der zwei gegenüberliegende Greifflächen 2 bildet. Diese schließen sich
zusammen, wenn das Fördermittel 1, wie in Abb. 1 dargestellt ist, durch Leitelemente 3 geführt wird, in
denen das Fördermittel I in der gewünschten Weise eingeengt wird. An dem Fördermittel I liegen, den
Greiffiächen 2 gegenüber, Leitflächen 4, mit denen das Fördermittel 1 an Leitflächen 5 des Leitelementes
3 vorbeigleitet.
Zur Verminderung der Reibung dienen als Leitelemente vor·allem Leitrollen 6, wie in Abb. 2 dargestellt
ist.
Um die Fördermittel 1 anzutreiben, versieht man sie beispielsweise mit Rollenketten, die in gleicher
Weise endlos sind wie das Fördermittel 1 selber. Kommt es bei dem durchzuführenden Verfahren zu
einer Längsdehnung der Folie F, dann muß auch das Fördermittel 1 eine entsprechende Längsdehnung
erfahren, und es ist dann nicht möglich, das Fördermittel 1 mit einer Rollenkette 10 zu vereinigen. In
solchen Fällen können an Stelle einer Rollenkette einzelne Kettenrollen 10 a in dem Fördermittel 1 angebracht
sein. Zum Antreiben des Fördermittels 1 läßt man angetriebene Zahnräder in die Rollenkette
10 bzw. in die einzelnen Kettenrollen 10a eingreifen. Beim Transportieren von Folien mit Greifvorrichtungen
kommt es häufig zu Kräften, die in Richtung auf die Folienbahnmitte wirken. Um diese Kräfte
aufnehmen zu können, werden die Greifvorrichtungcn mit Gleitelementen 7 versehen, die gegen Gleitflächen
9 von Führungselementen 3« anliegen, welche in Richtung der Folienbahn F, aber senkrecht
zu ihr stehen. Bei der in A b b. 2 dargestellten Ausführungsform ist das Gleitelement 7 zusammen mit
dem Fördermittel 1 in einem Stück aus dem gleichen Material hergestellt. Jedes Gleitelement 7 weist eine
senkrecht zur Folienbahn F stehende Gleitfläche 8 auf, die zur Aufnahme des seitlichen Zuges gegen
die Gleitfläche 9 an dem Leitelement 3 a anliegt. Bei Auftreten von größeren Seitenkräften empfiehlt es
sich, zur möglichst reibungslosen Aufnahme Rollen Il an den Fördermitteln 1 anzubringen, die mit ihren
Achsen 12 senkrecht zu der Längsrichtung des Fördermittels 1 angeordnet sind und in Schienen 13
laufen, von denen eine Lauffläche 8 senkrecht zur Ebene der Folienbahn F angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Ergreifen der Ränder einer Kunststoff-Folien- oder Textilbahn mit entlang
den Rändern der Bahn angeordneten endlos umlaufenden Fördermitteln aus elastischem Werkstoff,
die jeweils zwei einander gegenüber angeordnete Greifflächen aufweisen, die auf der
Strecke, auf der die Ränder der Bahn ergriffen werden sollen, durch Leitelemente aneinanderpreßbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Fördermittel (1) einstückig ist und daß
dessen an den Leitelementen (3) anliegende Leitflächen (4) größer als dessen Greifflächen (2) ausgebildet
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Leitelemente (3) Rollen (6)
dienen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK0051750 | 1963-12-31 | ||
DEK0051750 | 1963-12-31 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1504459A1 DE1504459A1 (de) | 1969-10-09 |
DE1504459B2 DE1504459B2 (de) | 1972-08-31 |
DE1504459C true DE1504459C (de) | 1973-04-12 |
Family
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