DE423996C - Naehwerkzeug fuer Schuhmacherarbeiten - Google Patents

Naehwerkzeug fuer Schuhmacherarbeiten

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DE423996C
DE423996C DEP49054D DEP0049054D DE423996C DE 423996 C DE423996 C DE 423996C DE P49054 D DEP49054 D DE P49054D DE P0049054 D DEP0049054 D DE P0049054D DE 423996 C DE423996 C DE 423996C
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Germany
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lever
needle
sewing
thread
shoemaking
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Expired
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DEP49054D
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JOHANN PILIUS
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JOHANN PILIUS
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B81/00Sewing machines incorporating devices serving purposes other than sewing, e.g. for blowing air, for grinding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Nähwerkzeug für Schuhmacherarbeiten. Die Erfindung betrifft ein zangenartiges \ähwerkzeug, das zum Handgebrauch für Schuhzeugausbesserungen bestimmt ist und insbesondere bei der Heimarbeit und in kleineren Schuhausbesserungs#z erkstätten Verwendung finden kann.
  • Es sind derartige Handnähvorrichtungen bekannt, welche aus scherenartig miteinander verbundenen Hebeln bestehen, die das Arbeitsstück zwischen sich einklemmen, wobei durch einen mittleren, unter Federdruck stehenden Hebel oder auch durch eine Feder allein nach erfolgtem Stich die Klemmhebel wieder geöffnet werden und die Nadel aus dem Arbeitsstück herausgezogen wird. Da indessen die Federkraft einer solchen Abstreifvorrichtung nicht regelbar ist, so entstanden bei Benutzung dieser Vorrichtungen mancherlei Nachteile, wie umständliche Handhabung, schwieriges Lösen der Nadel aus dem Arbeitsstück, Fadenbrüche usw.
  • Nach der vorliegenden Erfindung werden alle die erwähnten Mißstände dadurch vermieden, daß der mittlere, zwischen den beiden Klemmhebeln abgeordnete Abstreifhebel gelenkig mit einem besonderen Handgriff oder einem Abzugshebel versehen ist, welcher gleichzeitig zur Fadenlösung dient und zwecks Lösens der Vorrichtung von dein Arbeitsstück mit der Hand angezogen wird, so daß nian (len erforderlichen Druck bzw. die Zugkraft genau mit der Hand regulieren kann. Durch die vorliegende Bauart des Nähwerkzeuges wird daher der Gebrauch desselben erheblich erleichtert und (las Reißen des Fadens vermieden.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ansichten schaubildlich dargestellt, und zwar zeigt Abb. i (las Werkzeug in der aufgeklappten i ,age, und Abb. z zeigt die Stellung der Teile nach Durchstechen der beiden miteinander zu verbindenden Lederstücke.
  • Die Nähzange gemäß der Erfindung besteht zunächst aus einem langen, geraden Gegenhebel a und einem gebogenen Nadelliebel b, die durch einen Bolzen c Scheren-oder zangenartig miteinander verbunden sind und zu Handgriffsstützen a1 und 1)1 ausgebildet sind. An dem unteren Nadelhebel b ist mittels eines Stiftes h ein dritter Schenkel g angelenkt, welcher zusaminen mit dem Gegenhebel a als Tasthebel wirkt. Die vorderen Enden der Hebelschenkel a und g sind als Klemmbacken a.2, g2 ausgebildet und besitzen Löcher d bzw. f zwecks Durchführung der an dem untersten Schenkel b befestigten Nadel p. An dem hinteren Ende des Hebels p greift ein Handhebel j an, der durch einen Stift i drehbar damit verbunden ist. Der Hebel j besitzt einen Vorsprung j1, an welchem der Hebel durch Gelenkstücke k gelenkig mit dem Handgriffhebel a1 verbunden ist. Zwischen dem hinteren Ende des Hebels g und dem Handgriffteil a1 ist eine Feder in gespannt, die bestrebt ist, die vorderen Enden der Schenkel a und g in einem gewissen Abstand von der Nadel p des unteren Hebels zu halten. An dein oberen Handgriffteil b1 ist eine Stütze n befestigt, die drehbar eine Rolle o trägt, auf welcher der Nähfaden s aufgewickelt ist. Der Faden s ist von der Rolle durch ein Loch q des Handgriffes al und ein Loch r des Handgriffes j nach einer unteren öse y des Handhebels g geführt und wird mittels mehrerer Osen am unteren, gebogenen Hebel b entlang zu einer vorderen Durchtrittsöffnung u desselben geleitet und tritt durch das Nadelöhr p1.
  • Beim Gebrauch der Nähzange werden zunächst durch Auseinanderziehen der Handgriffe bl und a.1 die gelochten vorderen Kleminbacken a2 und g= auseinandergezogen, so daß beispielweise die zu verbindenden Lederstücke zwischen die Kleininbacken a.= und g= geschoben werden können. Die Zange wird nun so bewegt, daß die obere Tastbacke a2 auf dem Lederstück entlang gleitet und sich mit dem Loch d an der Stelle einstellt, wo der Stich erfolgen soll (s. Abb. i). Alsdann werden die Handgriffe b1 und dl zusammengedrückt, infolgedessen die Nadel p mit dem Faden s durch die beiden Tastbacken und die dazwischenliegenden Lederstücke hindurchtritt, wie dies aus der Abb.2 ersichtlich ist. Durch die sich dabei oberhalb des Lederstückes a., bildende Schleife s1 des Fadens s wird jetzt mittels einer von Hand geführten Nähnadel der obere Faden t hindurchgesteckt. Hierauf wird der untere, gebogene Handliebel j angezogen, wodurch der untere Hebel 1) finit der Nadel in die frühere Stellung zurückgezogen wird, womit ein Steppstich hergestellt ist. Alsdann wird das Werkzeug wieder weiter bis zum nächsten Stich geführt, der in der gleichen Weise, wie oben beschrieben, hergestellt wird. In gleicher Weise kann beispielsweise eine Kappe o. dgl. an einem Schuh oller Stiefel angenäht werden, wobei (tann die Nähzange so geführt wird, daß der untere Tasthebel in den Schuh hineingreift, bis die richtige Stelle erreicht ist und der Stich in bequemer Weise ausgeführt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Nähwerkzeug für Schuhmacherarbeiten mit scherenartig verbundenen, das Arbeitsstück zwischen sich einklemmenden Hebeln, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des an dem Nadelhebel angelenkten Abstreifhebels (g) gelenkig mit einem gleichzeitig zur Fadenführung dienenden Abzugshebel (j) verbunden ist, der sich mittels Lenkers (k) gegen den Griffteil des Gegenhebels (a) abstützt, derart, daß beim Anziehen des Abzugshebels (j) nach erfolgtem Stich die Nadel aus dem Arbeitsstück heraus und gleichzeitig die erzeugte Schleife zugezogen wird.
DEP49054D 1924-11-01 1924-11-01 Naehwerkzeug fuer Schuhmacherarbeiten Expired DE423996C (de)

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