DE512998C - Saeumer, bestehend aus einem Fuehrungsstueck mit darin eingreifender Zunge - Google Patents

Saeumer, bestehend aus einem Fuehrungsstueck mit darin eingreifender Zunge

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DE512998C
DE512998C DEU10785D DEU0010785D DE512998C DE 512998 C DE512998 C DE 512998C DE U10785 D DEU10785 D DE U10785D DE U0010785 D DEU0010785 D DE U0010785D DE 512998 C DE512998 C DE 512998C
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DE
Germany
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tongue
sewing
workpiece
guide piece
saeumer
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DEU10785D
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English (en)
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Union Special GmbH
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Union Special GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B35/00Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
    • D05B35/06Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for attaching bands, ribbons, strips, or tapes or for binding
    • D05B35/062Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for attaching bands, ribbons, strips, or tapes or for binding with hem-turning

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Säumer, bestehend aus einem Führungsstück mit darin eingreifender Zunge Zum Einnähen endloser Werkstücke in einen Saum, z. B. zum Einnähen eines endlosen Gummibandes in den Saum eines Kleidungsstückes, beispielsweise einer Schlupfhose, bediente man sich schon früher einer Saumvorrichtung, die aus einem Führungsstück mit darin eingreifender Zunge besteht. Bei früher benutzten Anordnungen dieser Art traten insofern Schwierigkeiten auf, als das Nähen der Endstrecke eines endlosen Saumes, d. h. der Zusammenlauf des Nahtanfanges und des Nahtendes, durch die Führungszunge verhindert wurde, da die Nahtanfangsstelle auf die`Zunge auftraf und ein weiteres Nähen unmöglich machte.
  • Es ist aber auch schon ein Säumer dieser Art bekannt geworden, dessen Zunge ausrückbar und mit einer Führung für ein einzunähendes Werkstück versehen ist. Um nun die Endstrecke des endlosen Saumes nähen zu können, mußte man bei diesem bekannten Säumer zuerst die Führung ausrücken, d. h. seitwärts ausschwingen, wobei das einzunähende Werkstück mitgenommen werden mußte. Erst dann war es möglich, das einzunähende Werkstück aus der Führung zig entfernen.
  • Man war also gezwungen, das einzunähende Werkstück in Seitenrichtung mitschwingen zu lassen und mit dem Nähen aufzuhören. War dies schon dann umständlich und zeitraubend, wenn es sich um ein dehnbares Werkstück, z. B. um eine Gummischnur, handelte, so war es ganz besonders schwierig, ja sogar unmöglich, wenn es sich darum handelte, ein nicht dehnbares Werkstück einzunähen. Der Erfindungsgegenstand bringt nun eine überraschend einfache Lösung zur Überwindung dieser Schwierigkeit, welche ein Einnähen eines Werkstückes an dem Zusammenlauf des Saumanfanges und des Saumendes gestattet, ohne daß das Werkstück verschoben werden muß. Diese Lösung besteht darin, daß die Führung der Zunge seitwärts, auf die äußere Saumkante zu, offen ist, so daß während des Nähens das Ausrücken der Zunge an der kritischen Stelle erfolgen und das Werkstück ohne Unterbrechung weiterlaufen kann. Bei der Bedienung des neue Säumers ist also nur eine Handhabung während des Nähens notwendig, nämlich das Ausrücken, d. h. das Verschieben der Zunge, während bei der vorbekannten Einrichtung drei Handgriffe unerläßlich sind, nämlich Stillegen der Maschine, seitliches Zurückschwingen und Aushängen des Werkstückes aus der Führung.
  • Ein weiterer Vorteil der Neuerung besteht darin, daß sich der Säumer nicht nur zum Einnähen elastischer Werkstücke eignet, sondern ebensogut auch für nicht dehnbare Werkstücke.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, es zeigen Abb. i den Säumer einer Zylindernähmaschine von oben, Abb. 2 die gleiche Einrichtung in teilweisem Schnitt von vorn, Abb. 3 in größerem Maßstab einen Schnitt nach A-B der Abb. 2, Abb. q. in größerem Maßstab und im Schnitt den Säumer mit Zunge nebst von dieser geführten Gummiband in Arbeitsstellung, Abb.5 die gleichen Teile bei ausgerückter Zunge, Abb.6 das fertiggenähte Werkstück mit eingenähtem Gummiband im Schnitt, Abb.7 ein geschlossenes Werkstück mit einliegendem endlosem Gummiband in schaubildlicher Darstellung.
  • Als Beispiel ist eine Zylindernähmaschine gewählt, deren Fuß i in bekannter Weise einen zylindrischen Werkarm 2 trägt. In dem vorderen Teil dieses Armes liegen die Nähwerkzeuge, die mit den Nadeln 3 zusammenarbeiten. Der Arm 2 trägt mittels durch Langlöcher 17 der Lappen 18 gehender Klemmschrauben 16 eine Befestigungsplatte q., auf der die in einen Säumer 5 auslaufende Platte 6 mittels Schrauben 7 befestigt ist. In den Säumer 5 greift eine Zunge 8 ein, wodurch eine U-förmige Rinne i9 (Abb. 2) gebildet wird, die zur Aufnahme des umzulegenden Stoffteils 9 dient (Abb. q.).
  • Die Zunge 8 weist einen Schlitz io zur Aufnahme und Führung einer Einlage, z. B. eines Gummibandes ii, auf, die in den Saum eingenäht werden soll, wie aus Abb. 6 ersichtlich; hier besteht die Naht aus zwei Nadelfäden i2, 13 und einem Greiferfaden 1q..
  • Ferner läuft die Zunge in eine Auflageplatte-,o aus und ist mit einem Ansatz 21: versehen, der sich schlittenartig in dem Schlitz 22 der Platte q. bewegen kann.
  • Zu diesem Zweck ist die Platte 2o der Zunge 8 mit einer Stange 23 verbunden, deren eines Ende als Platte 24 ausgebildet ist, die durch eine Schraube 25 mit dem Ansatz 21 der Platte 2o zusammengehalten wird. Die Geradeführung der Stange 23 erfolgt einesteils durch die Lagerung 26 und andernteils mit Hilfe der Führung 22 und des Ansatzes 21.
  • Am anderen Ende der Stange 23 ist ein Kopf 27 angebracht, der als Anschlag für eine Feder 28 dient, welche die Zunge 8 stets in der in Abb. 2 gezeichneten Stellung hält. Soll die Zunge 8 nach links verschoben werden, so genügt ein Druck auf den Kopf 27 entgegen der Wirkung der Feder 28, d. h. in Richtung des Pfeiles in Abb. 2.
  • Beim Nähen eines Saumes mit eingelegtem endlosem Gummiband ii wird zuerst dieses in den Schlitz io eingelegt und dann der Stoffrand so eingeführt, daß er um die Zunge 8 zu liegen kommt (Abb. q.). Bei einem endlosen Saum, wie in Abb.7 dargestellt, gelangt der Nahtanfang beim Nähen schließlich vor die Zunge 8; die letzte Stichstelle ist an den Nadeln 3 erkennbar. Wird das Arbeitsstück nun weiter in Richtung des Pfeiles (Abb. 7) vorgeschoben, so trifft die Nahtanfangsstelle A auf die Zunge 8 auf, wodurch ein weiteres Nähen unmöglich wird.
  • Um nun die Strecke B benähen zu können, wird die Zunge 8 durch Druck auf den Kopf 27 aus dem Bereich der Naht ausgerückt. Die Verschiebung der Zunge 8 kann außer von Hand auch mittels Kniehebels erfolgen. Auch ist es möglich, die Zunge 8 ausschwingbar statt längsverschiebbar anzuordnen.
  • Aus Abb. 5 ist zu ersehen, daß bei einer Verschiebung der Zunge 8 nach links das Gummiband ii nicht mitgenommen wird, sondern seine Lage beibehält, so daß beim nunmehrigen Vernähen der Endstrecke B (Abb. 7) die Zunge 8 in keiner Weise hindert, aber doch das Gummiband ii in den Saum 9 eingenäht wird (Abb. 6).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Säumer, bestehend aus einem Führungsstück und einer darin eingreifenden und ausrückbaren, mit einer Führung für ein einzunähendes Werkstück versehenen Zunge, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (io) der Zunge (8) seitwärts, auf die äußere Saumkante zu, offen ist.
DEU10785D 1929-06-12 1929-06-13 Saeumer, bestehend aus einem Fuehrungsstueck mit darin eingreifender Zunge Expired DE512998C (de)

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DE348418X 1929-06-12
DEU10785D DE512998C (de) 1929-06-12 1929-06-13 Saeumer, bestehend aus einem Fuehrungsstueck mit darin eingreifender Zunge

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DE512998C true DE512998C (de) 1930-11-20

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DEU10785D Expired DE512998C (de) 1929-06-12 1929-06-13 Saeumer, bestehend aus einem Fuehrungsstueck mit darin eingreifender Zunge

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1054312B (de) * 1958-03-12 1959-04-02 Union Specialmaschinenfabrik G Saeumer mit Bandzufuehrung an Naehmaschinen
DE1072871B (de) * 1960-01-07 Industrie-Werke Karlsruhe Aktiengesellschaft, Karlsruhe Vorrichtung fur Nahmaschinen zum Bilden und Anbringen eines endlosen Bundes an Kleidungsstucke
DE1121913B (de) * 1958-05-02 1962-01-11 Union Special Maschinenfab Vorrichtung fuer Naehmaschinen zur Herstellung eines Bundes aus Schlauchware
DE1152004B (de) * 1959-02-20 1963-07-25 Meta Werk Paul Merz K G Zusatzgeraet fuer Naehmaschinen zum Formen eines endlosen Bundes fuer Kleidungsstuecke mit einer endlosen Einlage

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DE1152004B (de) * 1959-02-20 1963-07-25 Meta Werk Paul Merz K G Zusatzgeraet fuer Naehmaschinen zum Formen eines endlosen Bundes fuer Kleidungsstuecke mit einer endlosen Einlage

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