-
Strumpf In dem Patent 928 162 ist vorgeschlagen worden, von
'der Fußspitze bis zum Ende des Strumpfes entlang der Strumpfnaht in einer vorzugsweise
gewirkten Fadenführung einen an der Fußspitze befestigten Faden bzw. Draht zu führen,
der etwas kürzer ist als die Fadenführung und am oberen Ende mit einer Verdickung
versehen ist. Ein solcher Strumpf wird in der üblichen Weise über das Bein gestreift,
und bevor der Strumpf am Strumpfhalter befestigt wird, wird dann der Richtfaden
allein oder zusammen mit dem oberen Ende des Strumpfes an der Verdickung gefaßt,
gespannt und mit der Strumpfnaht zusammen auf der Rückseite des Beines in der Mitte
ausgerichtet, worauf dann das obere Ende des Strumpfes mit dem Saum auf dem Oberschenkel
glattgezogen und am Strumpfhalter od. dgl. befestigt wird. Dadurch, daß der Richtfaden
etwas kürzer als die Fadenführung ist und der Faden bzw. Draht, der vorzugsweise
aus demselben Material wie der Strumpf selber besteht, durch die Verdickung an einem
Hineinschlüpfen in das obere Ende der Fadenführung gehindert ist, wird der Richtfaden
während des Tragens straff gehalten. Durch diese Anordnung steht der Richtfaden
beim Tragen des Strumpfes ständig unter einer leichten Spannung. Dadurch hält er
die Strumpfnaht auch während der Bewegungen des Beines ständig in der Mittellage
und
verhindert ein Verdrehen oder Verschieben der Strumpfnaht auf der Rückseite des
Beines, was bekanntlich einen unästhetischen Eindruck macht.
-
Es hat sich nun herausgestellt, daß derselbe Strumpf bei verschiedenen
Beinen im angezogenen Zustand eine unterschiedliche Länge aufweist, so daß die für
die richtige Spannung erforderliche Länge des Richtfadens nicht vorher festgelegt
werden kann.
-
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß der Faden
am Strumpfende durch eine lösbare Festhaltevorrichtung für den Faden bzw. Draht
hindurchgeführt wird, die am Strumpfende befestigt ist. Zweckmäßigerwei,se dient
als Festhaltevorrichtung eine leicht lösbare, sich durch den Zug im Faden selbsttätig
schließende Klemmvorrichtung.
-
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
-
Fig. i zeigt den Strumpf in Rückenansicht; Fig. 2 ist eine Ansicht
einer Festhaltevorrichtung gemäß der Erfindung, bei der der Deckel abgenommen ist;
Fig. 3 ist ein Schnitt nach .der Linie III-III in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab.
-
Bei dem Strumpf i verläuft von der Fußspitze :2 bis zum Strump£saum
3 in der gewirkten Strumpfnaht q. ein Faden 5, der von einem Draht aus demselben
Material wie der Strumpf, z. B. Polyamidseide, gebildet wird. Am Ende dieses Polyamiddrahtes
befindet sich eine Verdickung 6 zum Anfassen. Der von dem Polyamiddraht -,gebildete
Richtfaden- geht nach Verlassen der Strumpfnaht durch eine am Strumpfsaum vorgesehene,
mit dem allgemeinen Bezugszeichen 7 bezeichnete Festhaltevorrichtung hindurch.
-
Diese Festhaltevorrichtung 7 ist in Fig. 2 und 3 im einzelnen-dargestellt.
DieFesthaltevorrichtung7 wird umschlossen von zwei sich übergreifenden Schalenhälften
8 und g. In jede Schalenhälfte sind gegenüberliegend zwei zum Befestigen der Vorrichtung
vorgesehene Löcher io eingedrückt, wobei das Material einen nach innen gerichteten
Rand i i bildet, der gleichzeitig zur Führung der beiden KleTnmbacken 12 und 13
dient. Die Klemmhacken i2 und 13 sind an der aneinander zugekehrten Kante mit Zähnen
14 bzw. 15 versehen. Diese Zähne 14. und 15 sind, wie aus Fig. 3 ersichtlich, init'halbründen
Aussparungen 16 und 17 versehen, durch- die sich .der Draht hindurch erstreckt.
Jede den- Iilemrnbacken r2, 13 weist an der von der anderen Klemmbacke entferntliegenden
Seite eine Kante 18 bzw. 19 auf, die. zu der mit Zähnen 1q., 1,9 versehenen.
Kante unter einem Keilwinkel liegt. Diese Keilfläche wirkt mit den bereits erwähnten
Rändern i i zusammen. Die bevdenKlemmibacken 12 -Lrild 13 weisen Ansätze 20, 21
auf, die sich durch eine Öffnung in den Rändern der beiden Schalenhälften S, 9 hindurch
erstrecken, wobei diese Öffnung gleichzeitig ebenfalls zur Führung der Klemmbacken
dient. Um sicherzustellen, daß die beiden Klemmbacken immer in der richtigen Lage
zueinander bleiben, ist die Klemmbacke 13 mit einem rechtwinkligen Vorsprung 22
versehen, der in einer entsprechenden rechtwinkligen Aussparung 23 in der Klemmbacke
12 geführt wird. Der rechtwinklige Vorsprung 22 ist geschlitzt. Der aus der Strumpfnaht
austretende Richtfaden5 liegt zwischen den beiden Klemmbacken 12 und 13 in den Aussparungen
16 und 17 und dem Schlitz in dem Vorsprung 22 und tritt am gegenüberliegenden Ende
durch eine Öffnung 24 .in dem Gehäuse der Festhaltevorrichtung@ wieder *aus. Eine
U-förmige gebogene Feder 25 drückt die Klemmbacken, in Fig. gesehen, nach unten,
wobei sie gleichzeitig durch die beiden keilförmig zueinander verlaufenden Kanten
18 und ig gegeneinander gedrückt werden und den Richtfaden zwischen sich einklemmen.
Der beim Tragen auf,den Richtfaden wirkende Zug wirkt in der gleichen Richtung und
erhöht dadurch die Klemmwirkung.
-
Beim Anziehen des Strumpfes wird, wie bereits oben beschrieben, zuerst
der Strumpf über -das Bein gestreift und dann das Strumpfende zusammen mit der Festhaltevorrichtung
oder dem Richtfaden gefaßt und die Strumpfnaht auf der Rückseite des Beines garadegerichtet.
Sodann wird der Strumpf in der üblichen Weise am Strumpfhaltergürtel od. dg1. befestigt.
Durch Anziehen des Richtfadens mit Hilfe der Verdickung 16 kann dieser dann unter
die für .das Tragen erforderliche leichte Spannung gesetzt werden. Sollte derRichtfaden
vorher bereits zu kurz sein oder etwas zu stark gespannt sein, so kann durch leichtes
Hineindrücken der aus der Festhaltevorrichtung herausstehenden Teile 2o oder 21
der Klemmbacken 12, 13 die Klemmwirkung gelöst werden. Sobald der Druck wieder freigegeben
- wird, tritt dann automatisch wieder ein Sperren des Richtfadens ein.