DE423871C - Verfahren zum Stellen der Drehscheibe beim Rangieren von Eisenbahnwagen mittels Zugwagen - Google Patents
Verfahren zum Stellen der Drehscheibe beim Rangieren von Eisenbahnwagen mittels ZugwagenInfo
- Publication number
- DE423871C DE423871C DEF57755D DEF0057755D DE423871C DE 423871 C DE423871 C DE 423871C DE F57755 D DEF57755 D DE F57755D DE F0057755 D DEF0057755 D DE F0057755D DE 423871 C DE423871 C DE 423871C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- turntable
- wheels
- cars
- car
- railroad
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61J—SHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
- B61J1/00—Turntables; Traversers; Transporting rail vehicles on other rail vehicles or dollies
- B61J1/02—Turntables; Integral stops
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Handcart (AREA)
- Arrangement And Mounting Of Devices That Control Transmission Of Motive Force (AREA)
- Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)
Description
(F 57755
Es ist bekannt, die Drehung von Kraftfahrzeugen mit einem geringen Drehungsradius in der Weise zu bewirken, daß das
Kraftfahrzeug mit seinem einen Hinterrad auf einen mittleren drehbaren Untersatz einer
festen Plattform und mit seinen beiden Vorderrädern auf einen fahrbaren Untersatz geschoben
wird, der auf einem nach dem Drehungsradius gekrümmten Bogengleis läuft, indem nach Feststellen des auf den
mittleren drehbaren Untersatz aufstehenden Hinterrades durch Antrieb des auf der festen
Plattform befindlichen Hinterrades das Kraftfahrzeug um das festgestellte Hinterrad gedreht
wird und hierbei unter Vermittlung der Vorderräder den auf dem Bogengleis fahrbaren
Untersatz mitnimmt, welcher, nachdem der Kraftwagen nach bewirkter Drehung wieder heruntergefahren worden ist, durch
einen Federmotor in seine ursprüngliche Stellung zurückbewegt wird.
Demgegenüber betrifft die Erfindung ein Verfahren und eine Einrichtung zum Stellen
der Drehscheiben und ähnlicher Einrichtungen beim Rangieren von Eisenbahnwagen mittels Zugmotoren, wodurch das Rangieren
in rascher und billiger Weise erfolgt und starke Stöße beim Anhalten der Drehscheibe
vermieden werden, dieser also eine längere
Lebensdauer verliehen wird.
Das Verfahren nach der Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen wie folgt: Anhalten
des Zugwagens seitlich des von ihm auf j die Drehscheibe gezogenen Eisenbahnwagens,
derart, daß nur die Räder auf der einen Seite des Zugwagens auf der Drehscheibe selbst zu
stehen kommen; Feststellen des Zugwagentreibrades (bzw. der Treibräder), welches sich
auf der Drehscheibe befindet, und zwar so, daß, sobald der Zugwagen in Bewegung gesetzt
wird, sich lediglich das außerhalb der Drehscheibe befindliche Treibrad dreht und
hierbei die Drehscheibe um den gewünschten Winkel zur Drehung bringt.
Der Zugwagen befindet sich auf diese Weise bei vollführter Drehung stets seitlich vom
Eisenbahnwagen und in der neuen Fahrtrichtung, in welcher letzterer gezogen werden
soll, so daß man sofort mit dem Rangieren des Zuges auf dem gewünschten Gleise beginnen
kann.
Während der Drehung der Scheibe hat der Zugwagenführer stets die Sperrklinke der
Scheibe vor sich, so daß er die Bewegung ständig regeln bzw. den Zugwagen und somit
die Drehscheibe stufenweise bremsen kann, sobald sich die Klinke dem Einfall nähert, bis
er schließlich die Drehscheibe zum Stillstand bringt, sobald die Klinke 'in den Einfall einschnappt,
wobei starke, für die Lebensdauer
der Drehscheibe schädliche Stöße vermieden werden, welche bekanntlich auch dann auftreten,
wenn das Rangieren mit Zugtieren ausgeführt wird, weil hierbei die Klinke sich hinter dem Pferdelenker befindet, welcher
sich daher im Anhalten der Zugwirkung nicht gut orientieren kann und überdies keinesfalls
imstande ist, die Drehscheibe zu bremsen, was durch vorliegendes Verfahren ermöglicht
ίο wird.
Obwohl verschiedene Mittel zum Feststellen des jeweilig auf der Drehscheibe zu
stehen kommenden Treibrades, je nachdem der Zugwagen sich auf der einen oder anderen Seite des zu rangierenden Eisenbahnwagens
befindet, verwendet werden können, betrifft die vorliegende Erfindung eine hierzu
besonders geeignete Vorrichtung.
Diese besteht im wesentlichen darin, daß die Treibräder mit einem Sperrzahnkranz
versehen sind. Diesem entsprechend ist am Zugwagen eine innerhalb starker Lager achsial verstellbare Querstange gelagert,
' deren Verstellung vorzugsweise vom Führer von Hand erfolgt, ohne daß dieser von seinem
Sitz heruntersteigen braucht, und derart, daß durch die Verstellung nach der einen Richtung
die Stange in die Zähne des einen Rades eingreift und dasselbe feststellt, das andere
Rad hingegen dabei freigibt, während bei Verstellung in der entgegengesetzten Richtung
das Umgekehrte eintritt.
Diese \'orrichtung gestattet vermöge ihrer
Einfachheit und raschen und betriebssicheren Arbeitsweise weitgehende Vorteile durch ihre
Anwendung bei der vorliegenden Erfindung. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung bei
Fiat-Zugwagen schematisch dargestellt. Abb. ι ist eine schaubildliche Darstellung
von Drehscheibe, Eisenbahnwagen und seitlich desselben auf der Drehscheibe zum Rangieren
bereitem Zugwagen.
Abb. 2 ist eine Aufsicht der Abb. 1, und
Abb. 3 ist eine Einzelheit des Antriebs der Feststellvorrichtung für das Triebrad.
ι bezeichnet die Drehscheibe, 2 den Eisenbahnwagen
und 3 den Zugwagen.
Es sei angenommen, daß der Zugwagen den Wagen 2 bis zur Drehscheibe 3 zu ziehen und
hierbei das Gleis 4 zu befahren hat, und daß mittels Drehung der Scheibe in der Richtung
des Pfeiles (Abb. 2) der Eisenbahnwagen auf dem Gleise 5 fortzuziehen ist. Hält der Zugwagen in der in Abb. 2 veranschaulichten
Stellung an, so kann, sobald der vom Gleise 4 herkommende Wagen auf der Drehscheibe 2 angelangt ist, durch Sperrung
des Treibrades 6 und Freigabe des Treibrades 7 die Drehung der Scheibe bei zweckentsprechender
Handhabung der Lenkstange unmittelbar bewirkt werden. Nach erfolgter Drehung um den gewünschten Winkel kann
der heftige Stoß beim Anhalten der Drehscheibe dadurch vermieden werden, daß diese
mittels der Zugwagenbremsen gebremst wird. Unmittelbar darauf kann der Eisenbahnwagen
auf dem Gleise 5 fortgezogen werden, indem man einfach das Treibrad 6 freigibt, nachdem
der Zugwagen sich bereits seitlich vom Eisenbahnwagen in seiner neuen Fahrtrichtung befindet.
Bei Rückfahrt des Zugwagens führt man die Drehung der Scheibe in entgegengesetzter
Richtung herbei.
Die Vorrichtung zum Feststellen des jeweiligen Treibrades besteht aus einer Stange8,
welche in den Lagern 9 achsial verstellbar ist und dadurch in die Sperrkranzzähne 10 der
Treibräder (Abb. 1) eingreifen kann. Die Verstellung der Stange 8 erfolgt zweckmäßig
mittels eines für den Zugwagenführer handlich angeordneten Hebels 11.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zum Stellen der Dreh-_ scheibe beim Rangieren von Eisenbahnwagen mittels Zugwagen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugwagen (3) seitlich des von demselben auf die Eisenbahndrehscheibe (1) mitgezogenen Eisenbahn- 9e wagens (2) derart angeordnet wird, daß die Zugwagenräder (7) auf der von den Eisenbahnwagen abliegenden Seite (Außenräder) sich'außerhalb der Drehscheibe befinden und die auf der Seite des Eisenbahnwagens liegenden Zugwagenräder (6) (Innenräder) auf die Drehscheibe zu Stehen kommen, wobei das innere Treibrad (6) — bzw. beide Innenräder — in an sich bekannter Weise festgestellt wird, um durch die Ingangsetzung des Zugwagens die Drehung der Scheibe zu -bewirken, so daß der Zugwagen· nach· vollführter Drehung sich bereits in der neuen Fahrtrichtung des Eisenbahnwagens neben demselben in der Zustellung befindet.
- 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Treibrad des Zugwagens (3) mit einem Sperrzahnkranz (10) versehen ist, in welchen eine in Lagern (9) des Zügwagenrahmens achsial verstellbare Stange(8) wahlweise eingreifen kann, die zwecks Eingriffes mit dem einen oder anderen Treibrade von Hand aus gesteuert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT683624X | 1924-03-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE423871C true DE423871C (de) | 1926-01-12 |
Family
ID=40561759
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF57755D Expired DE423871C (de) | 1924-03-17 | 1925-01-10 | Verfahren zum Stellen der Drehscheibe beim Rangieren von Eisenbahnwagen mittels Zugwagen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1543075A (de) |
DE (1) | DE423871C (de) |
FR (1) | FR591766A (de) |
GB (1) | GB220580A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3040674A (en) * | 1957-10-28 | 1962-06-26 | Paul D Bolton | Aircraft positioning and locating system |
DE2242203C2 (de) * | 1972-08-28 | 1983-10-27 | Tax, Hans, 8000 München | Wippkran mit Teleskopausleger und horizontalem Lastweg |
-
1924
- 1924-03-17 GB GB6836/24A patent/GB220580A/en not_active Expired
- 1924-07-18 US US726850A patent/US1543075A/en not_active Expired - Lifetime
-
1925
- 1925-01-10 DE DEF57755D patent/DE423871C/de not_active Expired
- 1925-01-19 FR FR591766D patent/FR591766A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1543075A (en) | 1925-06-23 |
GB220580A (en) | 1924-08-21 |
FR591766A (fr) | 1925-07-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE423871C (de) | Verfahren zum Stellen der Drehscheibe beim Rangieren von Eisenbahnwagen mittels Zugwagen | |
DE1254496B (de) | Vorrichtung zum Anfahren eines mit einer Deichsel versehenen Fahrzeuges | |
DE841420C (de) | Hakenkupplung fuer Fahrzeuge von Spielzeug- und Modellbahnen | |
DE91025C (de) | ||
DE400492C (de) | Fahrzeug | |
DE354223C (de) | Eisenbahnwagenbremse | |
DE601825C (de) | Vorrichtung zur Fuehrung eines Raupenfahrzeuges auf Eisenbahngleisen | |
DE564745C (de) | Zusaetzliche Antriebsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mittels gegen die Fahrbahn zu pressender Walzen | |
DE394772C (de) | Vorrichtung zum Verhueten des Aufbaeumens von Motorzugwagen | |
DE561592C (de) | Feststellvorrichtung fuer Wagen, insbesondere Tonfilmaufnahme- und Trickwagen | |
DE677097C (de) | Belustigungswagen fuer Spukzugbahnen | |
DE422936C (de) | Anordnung des Fuehrersitzes bei Motorlastkarren und Kleinschleppern | |
DE10250C (de) | Bewegliche Achsen für Eisenbahnfahrzeuge | |
DE225303C (de) | ||
DE22481C (de) | ||
DE87568C (de) | ||
DE2304861B2 (de) | Entkupplungsvorrichtung für durch Hochschwenken einer Kupplungshälfte kuppel- und entkuppelbare Kupplungen für Spielzeugeisenbahnen | |
DE491401C (de) | Auf einer verschiebbaren Platte angeordnete Fangvorrichtung fuer Gefaellestrecken von Gleisbahnen | |
DE376709C (de) | Aufsetzbare Fangvorrichtung fuer Foerderwagen im Bremsberg | |
AT117109B (de) | Vierradbremse. | |
DE838705C (de) | Vorrichtung zum Verhindern des Schleuderns und Seitwaertsgleitens von Kraftfahrzeuge | |
DE607935C (de) | Zweiteiliger Hemmschuh | |
DE738006C (de) | Vorrichtung zur Verbesserung des Spurens von Strassenanhaengern | |
DE559538C (de) | Vorrichtung zum Auffangen und Wiederabstossen von Eisenbahnwagen | |
DE816482C (de) | Notbremsvorrichtung und Wagenheber an Kraftfahrzeugen |