DE738006C

DE738006C - Vorrichtung zur Verbesserung des Spurens von Strassenanhaengern

Info

Publication number: DE738006C
Application number: DEC56116D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Wilhelm Creutzer
Original assignee: FRIEDRICH WILHELM CREUTZER
Current assignee: FRIEDRICH WILHELM CREUTZER
Priority date: 1940-11-16
Filing date: 1940-11-16
Publication date: 1943-07-30

Description

Vorrichtung zur Verbesserung des Spurens von Straßenanhängern Man, hat bereits Vorrichtungen zur Verbesserung d es Spurens von Straßenanhängern durch Verstellen des Anlenkpunktes am Zugwagen quer zur Fahrtrichtung, entgegengesetzt zum Einschlag der Zugwagenräder vorgeschlagen, bei denen der Anlenkpunkt an, einem laufkatzenartig .parallel zur Zugwagenrück-«Tand verfahrbaren Motor sitzt. Der Motor wird von der Spurstange des Zugwagens mit Hilfe eines Reglers gesteuert. Diese Vorrichtung muß bei Ausbleiben des zum Antrieb erforderlichen Stromes versagen.
Ferner sind mechanische Vorrichtungen bekannt, bei denen die Lenkachse des Zugwagens bei ihren Schwenkbewegungen mittels Seile ein .am Hinterende des Zugwagens angeordnetes schwenkbares Kupplungsstück einstellt, von welchem die Zuggabel des Anhängers mitgenommen wird.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbesserung des Spurens von Straßenanhängern durch laufkatzenartige Verschiebung des Anlenkpunktes -am Zugwagen quer zur Fahrtrichtung, entgegengesetzt zum Einschlag ider Lenkräder des Zugwabgens. Das `Vesen der Erfindung besteht darin, ' daß der den Anlenkpunkt tragende Schlitten durch einen über Umlenkrollen geführten Seilzug von der Vorderradlenkung des Zugwagens aus angetrieben, wind.
Die neue Vorrichtung bietet den Vorteil einer einfachen Bauart, die insbesondere für Personenkraftwagen mit einem langgestreckten schweren Wohnanhänger geeignet ist und Vor- -und Rückwärtsfahren zuläßt. Die Vorrichtung läßt aber auch eine wesentliche Zug" gahelkürzung bei Anhängern von Lastkraftwagen zu.
.Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. z zeigt einen Schlitten. für die laufkatzenartige Verschiebung des Anlenkpunktes innerhalb des Schlittenkastens im Querschnitt, Abb. z eine Hinterachse des Schlittens, Abb.3 eine Hinteransicht des Schlittenkastens in schematischer Darstellung, Abb. q: einen Grundriß des Schlittenkastens in schematischer Darstellung, Abb. 5 einen Grundriß des Zugwagens mit dem Anhänger.
Der Schlittenkasten r ist mittels Stäbe a am Hinterende des Zugwagens befestigt. Er ist an der Rückwand mit Stoßstangen 3 versehen und besitzt am Boden und an der Decke je eine Führungsschiene 4, zwischen denen der Schlitten 5 mittels Rollen 6 geführt -wird.
Der Schlitten 5 trägt auf der Vorder- und Rückseite je vier seitliche Druckrollen 7, die an der Vorder- und Rückwand des Kastens i anliegen. An der Hinterseite des Schlittens 5 ist ein Kupplungshaken 8 angeordnet, an dem die Zuggabel des Anhängers angreift.
Weiterhin ist der Schlitten 5 mit einer Sperrklinke 9 versehen, die mit einer im Schlittenkasten i angeordneten Zahnstange io zusammenwirkt. Die Klinke greift gewöhnlich unter der Wirkung einer Feder i i in die Zahnstange ein und wirkt so als Verriegelungsvorrichtung.
An der Klinke greifen zwei Drahtseile 12 an. Diese sind über Rollen 13 im Schlitten 5, über Rollen 14 am Schlittenkasten i und über Rollen 15 in der Nähe der mittleren Längsachse des Wagens geführt und an der schwenkbaren Vorderachse 16 nahe den Rädern 17 befestigt.
Zum Spannungsausgleich sind Schraubenfedern 18 in die Drahtseile 12 zwischen den Rollen 1.1. und 15 eingeschaltet.
In den Kupplungshaken 8 ist die Kupp@elstange i9 des Anhängers 2d eingehängt (Abb. 5).
Die Wirkungsweise ist folgende: Wenn die Vorderräder 17 des Zugwagens eingeschlagen werden, wie in AAbbfi. 5 in punktierten Linien dargestellt ist, so wird zu Beginn dieser Bewegung das linke Seil 12 angezogen und die Klinke 9, aus er Zahnstange io ausgehoben, wodurch der Schlitten 5 in dem Schlittenkasten i frei wird. Alsdann wird unter der Wirkung des Seilzuges der Schlitten nach. links verschoben, so daß die Kuppelstange i9 des Anhängers nach links ausgeschwenkt wird. Die -\,"orderräder des Anhängers können: alsdann die in Abb. 5 dargestellten Kurven 21, 22 zurücklegen. Bei jeder Ruhelage der Lenkung, also auch in großen Kurven, rastet die Sperrklinke 9 der Verriegelungsvorrichtung selbsttätig in .die Zahnstange io wieder ein.
Die Vorrichtung ermöglicht ebenso ein sicheres Rückwärtsfahren von Zugvagen und Anhänger auch bei Anhängerzfgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Verbesserung des Spurens von Straßenanhängern durch laufkatzenartige Verschiebung des Anlenkpunktes am Zugwagen quer zur Fahrtrichtung, entgegengesetzt zum Einschlag .der Lenkräder des Zugwaleris, dadurch gekennzeichnet, daß .der den Anlenkpunkt (8) tragende Schlitten (5) durch einen über Umlenkrollen (13, 1.1, 15) geführten Seilzug (12) von der Vorderradlenkung des Zugwagens aus angetrieben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadu=rch gekennzeichnet, daß der Schlitten (5) mit einer Verriegelungseinrich.tung versehen ist, die aus einer in eine Zahnstange (io) der Schlittenführung (.I) eingreifenden federbelasteten Klinke (9) besteht, welche beim Lenken durch den Seilzug ausgerastet wird und sich nach Abschluß der Lenkbewegung wieder selbsttätig einrastet.