DE335090C - Mit einem den Antriebsmotor tragenden Hilfswagen gekuppeltes Kraftfahrzeug - Google Patents
Mit einem den Antriebsmotor tragenden Hilfswagen gekuppeltes KraftfahrzeugInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D59/00—Trailers with driven ground wheels or the like
- B62D59/02—Trailers with driven ground wheels or the like driven from external propulsion unit
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- Steering-Linkage Mechanisms And Four-Wheel Steering (AREA)
- Arrangement And Driving Of Transmission Devices (AREA)
- Arrangement Or Mounting Of Propulsion Units For Vehicles (AREA)
Description
Es sind schon verschiedene Vorrichtungen bei Kraftfahrzeugen vorgeschlagen worden, bei
denen die die Bewegung hervorrufenden Organe (Motoren) auf einem Hilfswagen, der verhältnismäßig
unabhängig ist von dem Hauptwagen, angebracht sind. Diese Anordnungen haben aber
verschiedene Nachteile·: Das Gewicht der Bewegungsorgane wird dabei zum Teil von den
Rädern des Hauptwagens und zum Teil von
ίο den Rädern des Hilfswagens getragen. Daraus
folgt, daß die die Bewegung hervorrufenden Organe (Motoren usw.) den Stoßen ausgesetzt
sind, denen das Hauptfahrzeug unterliegt, und die um so heftiger sind, je mehr das Hauptfahrzeug
belastet ist. Daraus folgt weiter, daß das Hauptfahrzeug nur zum Teil von dem Gewicht
der Motoren entlastet ist und infolgedessen in der Größe der Nutzlast dadurch eingeschränkt
ist.
so Weiter sind die Übertragungen zwischen den Organen des Hilfswagens und des Hauptwagens
bisher durch Rädertrieb, Ketten- oder Riemenantrieb bewirkt worden. Ein derartiges System
arbeitet aber unter sehr schlechten Bedingungen, da die Straße Unebenheiten besitzt und
die Stöße, die dadurch veranlaßt sind, Ursache sind von Bewegungen des Hilfswagens. Diese
Bewegungen übertragen sich auf die Übertragungsvorrichtungen und daraus folgen Schädigungen
dieser Organe, die um so heftiger sind, je schlechter der Weg ist; diese Schädigungen
sind dann Ursache des schlechten Ganges und
der raschen Abnutzung der Übertragungsorgane.
Diese Übertragungsvorrichtungen haben außerdem noch folgende Nachteile: Der Hilfswagen
wird nicht nur gezogen, sondern er ist gezwungen, seine Symmetrieebene zu der des
Hauptwagens parallel zu halten. Daraus folgt, daß bei Kurven und Zickzackbewegungen der
Hilfswagen schädlich auf den Hauptwagen einwirkt.
In der vorliegenden Erfindung sind diese Nachteile vermieden. Bei dieser Erfindung wird das
Gesamtgewicht der Bewegungsorgane (Motoren) von den Rädern des Hilfswagens getragen. Die
Übertragung der Bewegung auf den Hauptwagen geschieht mit Hilfe einer Welle, die mit
einem oder mehreren Kardangelenken versehen ist. Durch diese Einrichtung wird einerseits
die Arbeit des Motors unabhängig gemacht von den Bewegungen des Hauptwagens und des Hilfswagens, wie sie durch die Stöße der
Straße veranlaßt werden, andererseits sind die Motoren und der Hauptwagen vollkommen unabhängig
voneinander in bezug auf zentrifugale Kräfte während der Fahrt.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt schematisch die Anordnung in Anwendung auf einen Wagen mit Kettenantrieb.
Fig. ζ stellt die Anwendung der Erfindung bei einem Wagen mit direkter Übertragung auf
die Hinterradachse dar.
Fig. 3 ist die Seitenansicht eines Automobilomnibus.
Fig. 4 und 5 veranschaulichen Lastwagen von verschiedener Form.
Fig. 6 zeigt die Anwendung der Erfindung an einem Rollwagen.
Fig. 7 und 8 stellen die Erfindung in Anweii-
dung an einem rahmenlosen Kraftfahrzeug zur Beförderung von Gegenständen verschiedener
Länge dar.
Fig. 9 veranschaulicht einen Behälterwagen. Wie aus Fig. ι hervorgeht, ruht das Kraftfahrzeug,
dessen Kasten α eine beliebige Ge-. stalt haben kann, auf zwei Lenkrädern b und
zwei hinteren Antriebsrädern c, die durch eine Kette d von einer Differentialwelle e ihren Antrieb
erhalten. Die Differentialwelle liegt quer zur Fahrrichtung und ist mit den üblichen Getrieben,
Kegelrädern oder Schraubengetrieben ausgestattet, die dazu dienen, ihr die Drehbewegung
von einer aus zwei Teilen f, f1 bestehenden Längswelle zuzuführen. In den Teil f1
dieser Längswelle ist ein Kardangelenk g eingeschaltet.
Die Welle f1 bildet einen Teil der Motoranordnung
h, die aus dem Motor und den Zuao behörteilen, wie Getriebekasten, Kühler, Brennstoffbehälter
usw., besteht.
Diese ganze Anordnung ruht auf der Achse h1
der Räder i unter Zwischenschaltung von Federn j.
ä5 Wenn das Fahrzeug α von der Welle f, f1
direkt angetrieben werden soll (Fig. 2), ist das Differentialgetriebe unmittelbar auf der Hinterradachse
k angeordnet. In diesem Falle ist der Teil f der Längswelle am Rahmen des Wagens
in einem Lager I gehalten, das gelenkig in einem Bügel m hängt, der an einem Gestellansatz
des Fahrzeuges schwingen kann. Bei ■ dieser Anordnung kann noch ein zweites Kardangelenk
g1 zwischen das Lager I und die Hinterradachse
des Fahrzeuges eingeschaltet sein. Die beiden Wellenteile f, f1 können durch
eine Kupplung beliebiger Art miteinander verbunden oder voneinander getrennt werden, die
bei der Ausführungsform nach Fig. 1 zwischen das Kardangelenk g und das Differentialgetriebe
e und bei der Ausführungsform nach Fig. 2 zwischen das Kardangelenk g und das
Lager Γ eingeschaltet ist. ■ Eine Deichsel, die in eine Büchse des Anhängewagens eingesteckt
werden kann, ermöglicht die Verschiebung des Anhängewagens von Hand oder mit Hilfe eines
Zugtieres.
. Infolge der Anordnung des Kardangelenkes g können die beiden miteinander gekuppelten
Fahrzeuge unter dem Einfluß der Unebenheiten der Fahrbahn und beim Kurvenfahren alle
möglichen verschiedenen Stellungen zueinander einnehmen. Der Fortfall maschineller Teile
und besonderer Rahmen zu ihrer Unterstützung auf dem eigentlichen Fahrzeug ermöglicht es,
diesem Fahrzeug jede beliebige, dem Bestimmungszweck angepaßte Gestalt zu geben, wie
die Fig. 3 bis 9 an Hand verschiedener Ausführungsbeispiele erkennen lassen. So zeigt Fig. 3 einen Automobilomnibus, der
infolge der Anordnung nach der vorliegenden ; Erfindung auf gleicher Grundfläche eine viel
größere Anzahl von Fahrgästen zu befördern '■ gestattet als ein Omnibus, der selbst den Motor
und die Zubehörteile-enthält.
Fig. 4 stellt einen Lastwagen mit einer Ent-I ladevorrichtung, bestehend aus unteren Schutt-.
trichtern, dar, der beispielsweise zur Beförderung von Kohle, Koks u. dgl. geeignet ist. Gerade
für derartige Lastwagen bietet die Erfindung den Vorteil, daß der Wagen sehr kräftig
gebaut und die Vorderachse unmittelbar auf einen Drehzapfen nach-Art der Dampfwalzen
gelagert werden kann.
Eine andere Form eines Lastwagens zeigt Fig. 5, bei dem der Schwerpunkt sehr tief gelegt
ist, was besonders für die-Beförderung von Stückgütern, -wie Säcken, kleineren- Bauteilen,
Kisten u. dgl. zweckmäßig ist. Dieser Güterwagen kann auch ohne weiteres für die Beförderung
von Sand oder ähnlichem Gut umgebaut werden, indem man den unteren Kasten»
fortläßt und an den Seiten Entleerungsöffnungen mit seitlichen Türen anordnet, um die Entladung
zu erleichtern. - Der in Fig. 6 dargestellte Rollwagen kann zur Beförderung schwerer Lasteii, wie großer Gußstücke
und Maschinenteile, dienen.
Das in den Fig. 7 und 8 veranschaulichte rahmenlose Kraftfahrzeug läßt sich zur Beförderung
von langen Gegenständen, wie Langhölzern und Balken aus Eisen, Holz und Beton verwenden. Ist dieses Fahrzeug beladen (Fig. 7),
so bildet das Ladegut 0 die Verbindung zwischen den beiden Fahrzeugteilen φ und f1: Ist dagegen
das Fahrzeug nicht beladen (Fig. 8), so wird die Verbindung zwischen den beiden Fahrzeugteilen
durch eine Schraubenspindel q hergestellt, die am Vorderwagen φ gelagert ist und
sich in eine am Hinterwagen φ1 befestigte Mutter
r einschrauben läßt. Ein Tau s von regelbarer Länge gestattet die Bewegung der Lenkräder.
Fig. 9 veranschaulicht einen Behälterwagen, der bei verhältnismäßig geringen Abmessungen
einen großen Fassungsraum des Behälters ergibt. Bei allen diesen Wagen befindet sich der
Führersitz hinten, wodurch die Führung des Wagens und die Überwachung des Motors erleichtert
wird. Selbstverständlich kann der Führersitz aber auch vorn oder an einer sonstigen
geeigneten Stelle angeordnet sein. ^.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Mit einem den Antriebsmotor tragen- 115 J den Hilfswagen gekuppeltes Kraftfahrzeug, " dessen Hinterräder von dem auf dem Hilfswagen angeordneten Motor angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesamtgewicht des Antriebsmotors nebst Zu- iao behör von den Rädern des Hilfswagens getragen wird, daß der Hilfswagen gezogen...wird durch den Hauptwagen, ohne daß er seine Symmetrieebene parallel mit der des Hauptwagens zu halten braucht, und daß die Bewegung des Motors durch eine vom Hilfswagen nach dem Hauptfahrzeug führende Welle auf die Triebräder des Fahrzeuges übertragen wird.
- 2. Kraftfahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Hilfswagen nach dem Hauptfahrzeug führende, mit einem Kardangelenk (g) ausgestattete Welle aus zwei miteinander kuppelbaren Teilen (f, f1) besteht, von denen der eine die durch Ketten mit den Treibrädern des Hauptfahrzeuges verbundene Differentialwelle (e) antreibt, während der andere Teil mit dem Motor in Verbindung steht.
- 3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß die die Bewegung vom Hilfswagen auf das Hauptfahrzeug übertragende Welle aus zwei miteinander kuppelbaren Teilen (/", f1) besteht, von denen der eine Teil von einem am Hauptfahrzeug pendelnd aufgehängten Lager getragen wird und die mit dem Differentialgetriebene versehene Hinterradwelle unmittelbar antreibt, während der andere Wellenteil mit dem Motor verbunden ist, wobei in beide Wellenteile Kardangelenke (g, g1) eingeschaltet sind. .Hierzu. .3 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE335090T | 1919-07-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE335090C true DE335090C (de) | 1921-04-21 |
Family
ID=6218923
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919335090D Expired DE335090C (de) | 1919-07-16 | 1919-07-16 | Mit einem den Antriebsmotor tragenden Hilfswagen gekuppeltes Kraftfahrzeug |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE335090C (de) |
FR (3) | FR501867A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE960873C (de) * | 1952-09-14 | 1957-03-28 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Personenomnibus mit Personenanhaenger |
US3326312A (en) * | 1965-08-04 | 1967-06-20 | Allis Chalmers Mfg Co | Vehicle with auxiliary steerable wheels |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2745301B1 (fr) * | 1996-02-27 | 1998-04-03 | Usinor Sacilor | Procede de decapage d'une piece en acier et notamment d'une bande de tole en acier inoxydable |
-
1919
- 1919-06-14 FR FR501867A patent/FR501867A/fr not_active Expired
- 1919-07-16 DE DE1919335090D patent/DE335090C/de not_active Expired
- 1919-08-07 FR FR21569A patent/FR21569E/fr not_active Expired
-
1922
- 1922-07-24 FR FR26685D patent/FR26685E/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE960873C (de) * | 1952-09-14 | 1957-03-28 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Personenomnibus mit Personenanhaenger |
US3326312A (en) * | 1965-08-04 | 1967-06-20 | Allis Chalmers Mfg Co | Vehicle with auxiliary steerable wheels |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR501867A (fr) | 1920-04-28 |
FR21569E (fr) | 1920-11-15 |
FR26685E (fr) | 1924-02-28 |
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