DE2021092A1 - Vorrichtung zum Antreiben von Eisenbahnwagen - Google Patents
Vorrichtung zum Antreiben von EisenbahnwagenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C9/00—Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
- B61C9/08—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines
- B61C9/14—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines hydraulic, including combinations with mechanical gearing
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Description
Vorrichtung zum Antreiben von Eisenbahnwagen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Antreiben von Eisenbahnwagenj insbesondere Grubenwagen u.dgl.
mit Hilfe einer Kraftmaschine und von ihr getriebener Triebräder.
Heutzutage werden in der Grubentätigkeit bei dem Transport von Erzwagen allgemein Lokomotiven verwendet, die nach dem gleichen
Prinzip wie die im gewöhnlichen Eisenbahnverkehr verwendeten Lokomotiven gebaut sind, d.h. Lokomotiven, die sowohl mit
einer Kraftmaschine als auch mit mechanisch dazu gekuppelten Triebrädern versehen sind, so daß die Lokomotive den Wagen
alleine zieht oder schiebt. Um eine hinreichende Zugfähigkeit zu erzielen, muß die Lokomotive in ihrem Bau äußerst schwer und
entsprechend groß sein. Eine derartige Lokomotivenkonstruktion .--·
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BAD ORIGINAL
verursacht Schwierigkeiten besonders bei Verwendung in Gruben. Das große Gewicht sowie die Größe der Lokomotive erschwert den
Transport zu einem unterirdischen Verwendungsort. Häufig ist sogar ein besonderer Schacht erforderlich. Außerdem erfordert der
Transport in Gruben und Schächten besondere stütz- und Hebekon- r struktionen. Die Wartung und Reparatur der Lokomotive muß demnach
auch adf dem Verwendungsplatz in der Grube ausgeführt werden.
Diese Erfindung bezweckt, die oben erwähnten Nachteile zu beseitigen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftmaschine ein hydraulisches Drucksystemumfaßt
sowie in einem getrennten, leichtgebauten, zieh- oder schieb-Taaren
Wagen montiert ist, und daß in wenigstens einem Last transportierenden Wagen mit hydraulischen Motoren versehene Trieb
räder angeordnet sind, deren Motore mit dem hydraulischen Drucksystem
verbindbar sind und die genannten Räder treiben.
Gemäß der Erfindung sind also die KrafteVzeugungsaufgabe und die Zugaufgabe auf getrennte Wageneinheiten verteilt, wobei selbst«
der die Last transportierende Wagen, also nicht mehr der Wagen, der die Kraftmaschine transportiert, das Ziehen der Eisenbahnwagen
handhabt. Wenn die Räder des Last transportierenden Wagens dadurch zum Ziehen gebracht werden, daß sie mit hydraulischen
Motoren versehen werden, wird das für das Ziehen unbedingt erforderliche Gewicht von der Last erhalten, und man braucht keine
große, totes Gewicht transportierende Lokomotive. Da also der Lasttransportwagen die eigentliche Zugaufgabe ausführt, kann der
die Kraftmaschine transportierende Maschinenwagen möglichst
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leicht und klein bemessen sein. Dieser Maschinenwagen zieht die
Lasttransportwagen nicht, und seine Räder sind deshalb weder ziehend neöi bremsend, da diese beiden Aufgaben effektiver von dem
eigentlichen, mit Flüssigkeitsmotofcen und Bremsen versehenen
Ziehwagen, d.h. dem ziehenden Lasttransportwagen, gemäß den vom Maschinenwagen erteilten Anregungen ausgeführt werden. Ein derartiges
Arrangement, wobei der die Last transportierende Wagen als Ziehwagen dient, eignet sich besonders gut für Grubenwagen,
u.dgl., in denen der Zug in der einen Richtung beladen und in der anderen Richtung leer transportiert wird, weil man hierdurch die
auch sonst zu transportierende Last ausnutzen kann, um das erforderliche Gewicht auf den Ziehwagen zu richten, um einen schwer
belasteten Zug ziehen zu können. Für einen abgeladenen Zug ist dagegen eine derartige Last nicht nötig.
Jedoch ist die Gewicht- und Raumersparnis des Maschinenwagens nicht der einzige, cLirch diese Vorrichtung erreichte Vorteil,
sondern dank deren wird auch eine leicht zu bedienende Wartung der ganzen Triebeinheit erzielt. Der Maschinenwagen findet hinreichend
Platz in einem gewöhnlichen Förderkorb, weshalb er jetzt zwecks Wartung einfach mit der Schachtförderanlage auf die
Erdfläche gebracht werden kann. Die mit den Flüssigkeitsmotoren versehenen Achswellen des ziehenden Lastwagens können leicht
demontiert und als getrennte Einheiten zur Wartung transportiert werden.
Die Erfindung wird unten an Hand der beigefügten Zeichnung näher erläutert, die eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor.-
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richtung bei einem Grubenzug schematisch darstellt.
In der Zeichnung bezeichnet die Hinweisnummer 1 gewöhnliche
Erzwagen, die mit einem Laderaum zum Transportieren von Erz 2 versehen sind. Die Erzwagen sind mit zxvei Radpaaren 3 versehen.
" Gemäß der Erfindung sind die beiden Achsen des ersten Wagens, d.
h. des Ziehwagens, mit zwei Flüssigkeitsmotoren 4 versehen, die beide die Nabe des entsprechenden Rads ausmachen. Z.B. ist im
US-Patent Nr. 3 28^ 668 ein für diesen Zweck geeigneter Flüssigkeitsmotor
beschrieben.
Die Hinweisnummer 5 zeigt allgemein einen Maschinenwagen, der
Eine Unterlage 6, ein Führerhaus 7* einen Maschinenraum 8 und
zwei Achswellen mit Rädern 9 umfaßt. Im Maschinenraum sind ein Verbrennungsmotor und eine von ihm angetriebene Flüssigkeitspumpe,
deren Kapazität regelbar ist und die als Hauptpumpe eines geschlossenen Druckflüssigkeitssystems fungiert, sowie andere
t erforderliche Hilfs- und Zusatzanordnungen und -Zubehöre angeordnet.
Das Führerhaus ist mit den erforderlichen Steuer- und Kon trol!vorrichtungen versehen. Der Maschinenwagen ist zwecks
Selbstbewegungsmöglichkeit vorteilhaft mit geeigneten Kraftübertragungsund
Bremssystemen versehen, z.B. mit einem Flüssigkeitsmotor, der durch Vermittlung eines Getriebes die
Hinterachswelle des Wagens treibt, und mit Bremsen, die auf die Hinterachswelle einwirken. Der in Verbindung mit der
Hinterachse angeordnete Flüssigkeitsmotor sowie die Bremsen werden nur verwendet, wenn der Maschinenwagen alleine gefahren
wird.
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Die für die Flüssigkeitsmotoren im Ziehwagen erforderliche
Druckflüssigkeit wird längs verbindbarer Röhre und Schläuche von der Flüssigkeitspumpe des Maschinenwagens zum Ziehwagen geleitet.
Die Pumpe, deren Kapazität regelbar ist, und das geschlossene Druckflüssigkeitssystem ermöglichen eine stufenlose
Geschwindigkeitsregelung in beiden Richtungen. Die Flüssigkeitsmotoren des Ziehwagens können derart gekuppelt
sein, daß alle vier in Betrieb gesetzt werden können, oder so, daß zwei in Betrieb gesetzt werden, während zwei frei laufen.
Außer der Druckluftbremsen können auch die Flüssigkeitsmotoren hydraulisch bremsend fungieren.
Als Beispiel können ein Maschinenwagen, dessen Gewicht nur etwa
4000 kg und Nutzeffekt 200 PS beträgt, sowie dn Ziehwagen angeführt
werden, der aus einem normalen Erzwagen für etwa eine
50 Tonnen Last besteht, von dessen, vier Räder jedes mit einem
20 dnr großen Flüssigkeitsmotor versehen ist. Der Maschinenwagen wie auch der Ziehwagen entsprechen jedoch zusammen einer
Zugfähigkeit einer j50-Tonnen-Lokomotive.
Die Zeichnung und die dazu gehörende Beschreibung, sind nur dazu
bestimmt, die erfinderische Idee zu veranschaulichen. In den Einzelheiten kann die erfindungsgemäße Vorrichtung innerhalb des
Rahmens der Patentansprüche sehr variieren. Demnach kann die Krafteinheit bei Bedarf einen Maschinenwagen und z.B. zwei
Ziehwagen umfassen. In einigen Fällen kann der Maschinenwagen ohne eigene Kraftübertragung für Selbstfahren sein.
Ansprüche;
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Claims (2)
- Patentanwälte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger StraßeAnsprücheVorrichtung zum Antreiben von Eisenbahnwagen, insbesondere Grubenwagen u.dgl., mit Hilfe einer Kraftmaschine und von ihr getriebener Triebräder, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftmaschine (8) ein hydraulisches Drucksystem umfaßt sowie in ψ einem getrennten, leichtgebauten, zieht-.oder schiebbaren Wagen(5) montiert ist, und daß in wenigstens einem Last transportierenden Wagen (l) mit hydraulischen Motoren (4) versehene Triebräder (j5) angeordnet sind·;· deren Mot ore (4) mit dem hydraulischen Drucksystem verbindbar sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rad (5) des Last transportierenden Wagens (1) mit an das hydraulische Drucksystem, wahlbar getrennt oder radpaarweise, anschließbaren, hydraulischen Motoren (4) versehen ist.J5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß . die hydraulischen Motoren(4) Radnabenmotoren sind.PAe Dr.Andrejewski, Dr.Honke009847/ 1151
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ZA (1) | ZA703022B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2395175A1 (fr) * | 1977-06-22 | 1979-01-19 | Ruhrkohle Ag | Dispositif de traction pour l'entrainement des convois ferroviaires electriques, hydrauliques ou dieselhydrauliques dans les galeries minieres et dans les tunnels |
EP0210057A2 (de) * | 1985-07-23 | 1987-01-28 | Wickham Land Limited | Eisenbahnfahrzeug |
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1969
- 1969-05-05 FI FI1318/69A patent/FI42727B/fi active
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- 1970-05-04 GB GB1296877D patent/GB1296877A/en not_active Expired
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EP0210057A3 (de) * | 1985-07-23 | 1987-11-11 | Wickham Land Limited | Eisenbahnfahrzeug |
Also Published As
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FI42727B (de) | 1970-06-30 |
ZA703022B (en) | 1971-01-27 |
GB1296877A (de) | 1972-11-22 |
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