DE2554962B2 - Rangieranlage - Google Patents
RangieranlageInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61J—SHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
- B61J3/00—Shunting or short-distance haulage devices; Similar devices for hauling trains on steep gradients or as starting aids; Car propelling devices therefor
- B61J3/12—Self-propelled tractors or pushing vehicles, e.g. mules
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)
- Types And Forms Of Lifts (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rangieranlage nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruches I.
Arbeitsabschnitt bezeichnet darin denjenigen Abschniit eines Rangiergleises, in dem das Rangierfahrzeug in
erheblichem Maße Arbeit leisten muß, beispielsweise um dort zusammengestellte Wagen von Null auf eine
vorgeschriebene Rangiergeschwindigkeit zu beschleunigen. Dabei wird dem Rangierfahrzeug eine hohe, im
wesentlichen durch die Beschleunigung bestimmte Zugkraft abverlangt. Im Fahrabschnitt ist diese hohe
Zugkraft nicht erforderlich.
Bei den bekannten, der Gattung entsprechenden Rangieranlagen (DE-OS 16 05 362) besteht die Einrichtung
zur Zugkrafterhöhung aus Klemmeinrichtungen, die horizontal hin und her bewegbar und an
entsprechende Antriebe angeschlossen sind. Di« Klemmeinrichtungen sind an den üblichen Fahrschienen
eines Rangiergleises festklemmbar und das Rangierfahrzeug mit angekuppelten Wagen kann folglich
schrittweise bewegt werden. Die bei klassischen Rangierfahrzeugen, welche die Zugkraft über rollende
Antriebsräder auf die Fahrschienen übertragen, störende Begrenzung der Zugkraft durch die Gesetze der
rollenden Reibung und damit durch das Eigengewicht der Rangierfahrzeuge wird so vermieden. Vor Weichen
muß bei der bekannten Rangieranlage jedoch die Einrichtung zur Zugkrafterhöhung insgesamt über die
Schienen gehoben und außer Betrieb gesetzt werden. Hier erfolgt der Antrieb über die Antriebsräder, die auf
den Fahrschienen laufen und bei der bekannten ίο Ausführungsform nur noch einen Hilfsantrieb darstellen.
Die Tatsache, daß bei der bekannten Rangieranlage die Einrichtung zur Zugkrafterhöhung über Weichen
gehoben werden muß, macht die bekannten Maßnahmen in konstruktiver Hinsicht, antriebstechnisch und
fteuerungstechnisch aufwendig. Im übrigen sind die Rangiergleise üblicher Rangieranlagen nicht ohne
weiteres so ausgelegt, daß die Klemmeinrichtungen an den Fahrschienen angreifen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rangieranlage der angegebenen Gattung so weiter
auszubilden, daß das Rangierfahrzeug ohne weiteres auch Weichen überfahren kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den im Anspruch 1 beanspruchten Merkmalen. Die Antriebsräder
sind dabei nicht nur mit einem Hilfsantrieb versehen sondern wirken auch in den Arbeitsabschnitt zugkrafterzeugend
mit
In den Ansprüchen 2 bis 5 sind besondere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Rangieranlage
angegeben. Dabei wird eine Rangiereinrichtung als bekannt voraus gesetzt (DE-AS 24 19 888) bei der
Antriebszahnräder mit einer Zahnstange zusammenwirken, die im Bereich der Fahrschienen des Rangiergleises
verlegt wird. Auch ist eine Rangiereinrichtung mit Eigenantrieb bekannt (GB-PS 1 44 695) bei der Kettenräder
eine Kette mit Mitnehmerstücken antreiben, die ihrerseits an einer in der Mitte des Rangiergleises
verlegten Schiene angreifen. Bei diesen bekannten Einrichtungen handelt es sich aber letzten Endes nur um
Schienenschleppwagen, deren Einsatz bei einer Rangieranlage der angegebenen Gattur.g auf den Arbeitsabschnitt beschränkt wäre.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei «5 einer erfindungsgemäßer. Rangieranlage ohne weiteres
Weichen überfahren werden können. Das zusätzliche Arbeitsrad oder die zusätzlichen Arbeitsräder sowie die
Arbeitsschiene lassen sich ohne weiteres in einer derartigen Höhe über den Fahrschienen des Rangiergleises
anordnen, daß eine Behinderung beim Überfahren von Weichen nicht eintritt. Im Ergebnis können
ausreichend große Zugkräfte ohne störenden Aufwand erzeugt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung
Fig. I den Grundriß einer erfindungsgemäßen Rangieranlage mit Rangierfahrzeug und zu rangierenden
Wagen,
F i g. 2 in gegenüber der F i g. 1 wesentlich vergrößertem Maßstab den Ausschnitt A aus dem Gegenstand
nach Fig. I1
F i g. 3 in gegenüber der F i g. I nochmals vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht des Gegenstandes der
Fig. 1 mit entfernter Frontplatte des Rangierfahrzeuges, und
F i g. 4 entsprechend einer Ansicht aus Richtung öder
F i g. 3 eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rangieranlage.
Die in der Zeichnung dargestellte Rangieranlage besitzt fünf Rangiergleise !,die jeweils einen Arbeitsabschnitt
2 und einen Fahrabschnitt 3 aufweisen. Den fünf Rangiergleisen 1 ist ein einziges motorgetriebenes
Rangierfahrzeug 4 zugeordnet, welches über Weichen 5 in die einzelnen Rangiergleise 1 und auch in das
zugeordnete Anschlußgleis 6 einfahren kann. Es kann in dem gesamten Bereich, der in der Fi g. 1 dargestellt ist
und der also aus den Rangiergleisen 1 mit jeweils Arbeitsabschnitt 2 und Fahrabschnitt 3 und Anschlußgleis
6 besteht, verfahren werden, und zwar gegebenenfalls
mit automatischer Steuerung. Es handelt sich um ein Rangierfahrzeug 4, welches zu diesem Zweck mit
üblichen Antriebsrädern 7 ausgerüstet ist, die auf den Fahrschienen 8 des Rangiergleises 1 und auch des
Anschlußgleises 6 laufen, wobei die Kraftübertragung nach den Gesetzen der rollenden Reibung auf Schienen
erfolgt
Aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 1 und 2 wird deutlich, daß jedes Rangiergleis ! im Arbeitsabschnitt
2 eine zusätzliche Arbeitsschiene 9 aufweist, die parallel zu den Fahrschienen 8 angeordnet ist. Das
Rangierfahrzeug 4 besitzt nicht nur die schon beschriebenen, auf den Fahrschienen 8 laufenden
Antriebsräder 7, die den Gesetzen der rollenden Reibung folgen, sondern vielmehr ein zusätzliches
Arbeitsrad 10, welches formschlüssig oder kraftschlüssig mit eigenem entsprechenden Krafterzeugern an der
Arbeitsschiene 9 angreift.
Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform
der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß die Arbeitsschiene 9 im Arbeiisabschnitt
2 mit einem Triebstock 11 oder mit einer Zahnstange ausgerüstet ist, während das Rangierfahrzeug 4 ein
entsprechendes Zahnrad 10 als Arbeitsrad aufweist. Die
Verzahnung ist so getroffen, daß die auftretenden Kräfte das Rangierfahrzeug 4 nicht aus der Verzahnung
herausheben.
In der Fig.4 ist verdeutlicht, daß auch auf andere
Weise der Angriff des Arbeitsrades 10 an der Arbeitsschiene 9 erfolgen kann. Man erkennt, daß die
Arbeitsschiene 9 seitliche Formschluß- oder Kraftschlußflächen 12 besitzt, und daß an diesen von beiden
Seiten zwei Arbeitsräder 10 angreifen. Sie sind über hydraulische Zylinderkolbenanordnungen 13 seitlich
gegen diese Arbeitsschiene 9 gedrückt
Die F i g. 4 zeigt im übrigen, daß das Rangierfahrzeug 4 in seinem Aufbau kaum aufwendiger ist als bekannte
Rangierfahrzeuge. Das dargestellte Rangierfahrzeug 4 besitzt zwei Antriebswellen 14 mit darauf aufgesetzten
Antriebsrädern 7. Auf einer solchen Antriebswelle 14 befindet sich auch das Arbeitsrad 1<\ welcf^s folglich
zusammen mit den Antriebsrädern 7, die auf den
Fahrschienen 8 laufen, angetrieben ist. Die Einschaltung von Überholkupplungen für die auf den Fahrschienen
laufenden Antriebsräder 7 kann zweckmäßig sein. Jedenfal's sind in diesem Ausführungsbeispiel die
Antriebswellen 14 mittels Kettentrieb 15 über einen Hydromotor 16 angetrieben, dem ein Dieselmotor 17.
die erforderlichen hydraulischen Aggregate und Steueraggregate 18 sowie ein Luftpresser 19 für die
Bremseinrichtung des Fahrzeuges und des Zuges sowie der öltank 20 des Hydromotors 16 zugeordnet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Rangieranlage mit zumindest einem einen Arbeitsabschnitt und einen Fahrabschnitt aufweisenden
Rangiergleis und zumindest einem motorgetriebenen Rangierfahrzeug, das mit seinen Antriebsrädern
auf den Fahrschienen des Rangiergleises läuft und zur Zugkrafterhöhung eine am Rangiergleis
angreifende Einrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rangiergleis (1) im
Arbeitsabschnitt (2) eine zusätzliche Arbeitsschiene (9) aufweist, die parallel zu den Fahrschienen (8)
angeordnet ist, und daß das Rangierfahrzeug (4) mit zumindest einem zusätzlichen Arbeitsrad (10)
versehen ist, welches formschlüssig oder kraftschlüssig mit eigenem Kraftschlußerzeuger (13) an der
Ärbeitsschiene (9) angreift
2. Rangieranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsschiene (9) im
Arbeitsabschnitt (2) mit einem Triebstock (11) oder mit einer Zahnstange und das Rangierfahrzeug (4)
mit einem entsprechenden Zahnrad (10) als Arbeitsrad ausgerüstet sind.
3. Rangieranlage nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsschiene (9)
seitliche Formschluß- oder Kraftschlußflächen (12) aufweist und daran das Arbeitsrad (10) oder die
Arbeitsräder (10) angreifen.
4. Rangieranlage nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rangierfahrzeug
(4) zumindest eine Antriebswelle (14) mit darauf aurgesetzten, auf den Fahrschienen (8) laufenden
Antriebsrädern (7) aufweist und auf eine solche Antriebswelle (14)das Arbeits/ ^d (10) aufgesetzt isi.
5. Rangieranlage na-h Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antr.' bswelle bzw. die
Antriebswellen (14) mittels Kettentrieb (15) über einen Hydromotor (16) angetrieben sind, dem ein
Dieselmotor (17), die erforderlichen hydraulischen Aggregate und Steueraggregate (18) sowie ein
Luf!presser (19) für die Bremseinrichtung des Fahrzeuges und des Zuges sowie der Öltank (20) des
Hydromotors (16) zugeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752554962 DE2554962C3 (de) | 1975-12-06 | 1975-12-06 | Rangieranlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752554962 DE2554962C3 (de) | 1975-12-06 | 1975-12-06 | Rangieranlage |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2554962A1 DE2554962A1 (de) | 1977-06-16 |
DE2554962B2 true DE2554962B2 (de) | 1979-11-22 |
DE2554962C3 DE2554962C3 (de) | 1980-07-24 |
Family
ID=5963683
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752554962 Expired DE2554962C3 (de) | 1975-12-06 | 1975-12-06 | Rangieranlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2554962C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19638227C1 (de) * | 1996-09-19 | 1998-03-05 | Deutsche Bahn Ag | Einrichtung für Rangierzwecke |
DE19714562A1 (de) * | 1997-04-09 | 1998-10-15 | Deutsche Bahn Ag | Rangiereinrichtung mit hoher Verfügbarkeit |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES2269642T3 (es) * | 2002-09-23 | 2007-04-01 | Metso Paper Ag | Instalacion transportadora de bobinas de papel, procedimiento para su puesta en funcionamiento, asi como vehiculo. |
-
1975
- 1975-12-06 DE DE19752554962 patent/DE2554962C3/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19638227C1 (de) * | 1996-09-19 | 1998-03-05 | Deutsche Bahn Ag | Einrichtung für Rangierzwecke |
DE19714562A1 (de) * | 1997-04-09 | 1998-10-15 | Deutsche Bahn Ag | Rangiereinrichtung mit hoher Verfügbarkeit |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2554962A1 (de) | 1977-06-16 |
DE2554962C3 (de) | 1980-07-24 |
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