DE2054796A1 - Transportvorrichtung zur Beförderung von Koks aus einem Koksofen zur Löschanlage - Google Patents
Transportvorrichtung zur Beförderung von Koks aus einem Koksofen zur LöschanlageInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B39/00—Cooling or quenching coke
- C10B39/14—Cars
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61J—SHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
- B61J3/00—Shunting or short-distance haulage devices; Similar devices for hauling trains on steep gradients or as starting aids; Car propelling devices therefor
- B61J3/12—Self-propelled tractors or pushing vehicles, e.g. mules
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Description
H 2 S/Bl.
Härtung, Kuhn & Co. Maschinenfabrik GmbH, 4 Düsseldorf,
Königsberger Str. 7
Transportvorrichtung zur Beförderung von Koks aus einem
Koksofen zur Löschanlage
Die Erfindung betrifft eine schienengebundene Transportvorrichtung
zur Beförderung glühenden Kokses von einem Koksofen zur Kokslöschanlage.
In Kokereien wird der glühende Besatz des jeweils abgegarten Koksofens mit einer Ausdruckmaschine und über eine
sogenannte Kuchenführung üblicherweise in einen Löschwagen überführt, der auf Schienen läuft und von einer Lokomotive
zur Kokslöschanlage geschoben oder gezogen wird.
Es ist erwünscht, daß diese Beförderung möglichst schnell
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geschieht, denn einmal beginnt der glühende Koks bei Berührung mit Luft zu verbrennen, wobei Abgase und die mit
ihnen emporgerissenen Staubteilchen die Atmosphäre verseuchen, zum andern erfordert auch der rationelle Betrieb
von Kokereien immer kürzere Transportzeiten. Gerade durch
die in jüngster Zeit fortschreitende Verfahrenstechnik ist es gelungen, viele Prozesse abzukürzen, und der damit
verbundene Fortschritt würde zunichte gemacht, wenn es nicht gelänge, auch die zwischen den Prozessen liegenden
eventuellen Transportzeiten zu verringern.
Es ist also nicht nur in Kokereibetrieben, sondern überall
dort, wo ein Transport mit von Lokomotiven gezogenen Schienenwagen unerläßlich ist, besonders wünschenswert
die Schubkraft der Lokomotiven zu erhöhen. Eine Verstärkung der Motorleistung allein führt jedoch nicht immer
zum Ziel, da die Antriebsräder wegen ihrer begrenzten Adhäsion an den Schienen leicht durchdrehen. Dies könnte
durch entsprechende Erhöhung des Gewichts der Lokomotive zwar verhindert werden, jedoch geht dies wegen der größeren
zu bewegenden Masse zu Lasten der Fahrbeschleunigung, so daß ein Teil der erhöhten Motorleistung wieder verloren
geht.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine erhöhte Motorleistung der Lokomotive dadurch voll für deren Fahrbeschleunigung
auszunutzen, daß man die Adhäsion der Antriebsräder vergrößert, ohne gleichzeitig das Eigengewicht der Lokomotive
zu erhöhen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine solche Ankoppelung des Wagens an die Lokomotive gelöst,
daß er durch sein Eigengewicht die Achslast mindestens eines angetriebenen Radpaars der Lokomotive erhöht.
Durch die erfindungsgemäße Art der Ankoppelung vergrößert
sich die Auflagekraft von Antriebsrädern der Lokomotive auf den Schienen. Die Antriebsräder werden somit am Durch-
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drehen gehindert. Die Lokomotive-Wagen-Einheit vermag entsprechend
einer erhöhten Motorleistung stärker zu beschleunigen, da die Gesamtmasse der Einheit nicht vergrößert,
sondern lediglich die Auflager-Kräfteverteilung verändert worden ist.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung liegt das eine Ende des Wagens auf einem Fahrschemel, während das andere
Wagenende wahlweise entweder durch eine ausfahrbare Stützvorrichtung gegen den Boden oder über einen an der Lokomotive
angeordneten Sattel gegen die Achsen mindestens eines Teils ihrer Antriebsräder abstützbar ist.
Bei dieser Anordnung liegt praktisch die Hälfte des Wagengewichts auf Antriebsrädern der Lokomotive. Die Stütze
dient dem Abstellen des Wagens getrennt von der Lokomotive.
Es sind auch andere im Bereich der Erfindung liegende Ankoppelungsmöglichkeiten
denkbar. So können zum Beispiel bei einem gefederten Viagen an beiden Enden Fahrschemel
vorgesehen sein, die ein Rollen des Wagens auch getrennt von der Lokomotive erlauben. Zur Durchführung der erfindungsgemäßen
Lehre braucht die Ankoppelung nur so zu erfolgen, daß der Wagen durch einen entsprechenden Koppelmechanismus
beim Anstoßen an die Lokomotive an dieser Seite aus den Federn gehoben wird und dann mit einem Teil seines Gewichts
auf der Lokomotive lastet.
Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, welches in den beiliegenden
Zeichnungen dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Transporteinheit im zusammengekoppelten
Zustand.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf das fahrgestell der Lokomotive.
_ 4 _ 209820/04 04
Ein Löschwagen 1 ruht mit einem Ende auf einem Fahrschemel 3, der auf dem Gleis 12 läuft. An der Unterseite des anderen
Wagenendes ist ein Auflagersitz 5 angeordnet, der sich auf einem an der Lokomotive 2 befindlichen Sattel 6 abstützen
kann. Sitz 5 und Sattel 6 sind im zusammengefügten Zustand um eine senkrechte Achse zueinander soweit verschwenkbar,
daß Kurvenfahrten der Einheit möglich sind.
Der Rahmen der Lokomotive 1 ragt an einem Ende weit über
den Lokomotivaufbau in waagerechter Richtung hinaus und ist dort so niedrig gehalten, daß er den Wagen 1 unterfahren
kann. In diesem Rahmenteil 4 sind zwei Räderpaare 7 und 8 aufgehängt, die von Motoren 10 über entsprechende
Getriebe 11 antreibbar sind. Der Rahmenteil trägt zwischen den Räderpaaren 7 und 8 den Sattel 6 derart, daß sich eine
vertikale Belastung des Sattels gleichmäßig auf die Achslager der Räderpaare 7 und 8 und von dort auf die Berührungspunkte
der Räder mit den Schienen verteilt. Ein drittes Räderpaar 9 ist am Rahmen der Lokomotive 1 gegenüber dem den Rahmenteil
4 enthaltenden Ende aufgehängt. Auch dieses Räderpaar wird von einem Motor 10 über ein Getriebe 11 angetrieben.
Während das einzelne Räderpaar 9 mit einer Kraft gegen die
Schienen drückt, die dem Großteil des Lokomotivgewichts entspricht, liegen die Räderpaare 7 und 8 mit einer Kraft
auf, die insgesamt etwa der Hälfte des Wagengewichts entspricht. Diese Kräfteverteilung ergibt die größtmögliche
Adhäsion aller Antriebsräder.
Damit der Wagen 1 auch getrennt von der Lokomotive 2 abgestellt werden kann, ist in der Nähe des Auflagersitzes 5
eine Stützvorrichtung 1^ vorgesehen. Diese Stütze wird nach
dem Auflegen des Wagens 1 auf den Sattel 6 fortgeschwenkt, wie es in gestrichelter Form in Fig. 1 dargestellt ist.
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Claims (2)
- Patentansprüche/TT) Schienengebundene Transportvorrichtung zur Beförderung glühenden Kokses von einem Koksofen zur Kokslöschanlage, bestehend aus einem Löschwagen und einer den Wagen ziehenden bzw. schiebenden Lokomotive, gekennzeichnet durch eine solche Ankoppelung des Wagens (1) an die Lokomotive (2), daß er durch sein Eigengewicht die Achslast mindestens eines angetriebenen Radpaars (7, 8) der Lokomotive (2) erhöht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Wagens (1) auf einem Fahrschemel (3) aufliegt, während das andere Wagenende wahlweise entweder durch eine ausfahrbare Stützvorrichtung (I5) gegen den Boden oder über einen an der Lokomotive (2) angeordneten Sattel (6) gegen die Achsen mindestens eines Teils ihrer Antriebsräder (7, 8) abstützbar ist.209320/0404Leerseite
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