DE325481C - Verschiebevorrichtung fuer Eisenbahnwagen - Google Patents

Description

Die von Hand zu betätigenden Vorrichtungen zum Verschieben von Eisenbahnwagen auf kurze Entfernungen haben den Nachteil, daß sie teils als kleinere Einzelteile wie Brechstangen, Verschiebeschuhe und ähnliches leicht dem Verlust ausgesetzt sind, teils als am Wagengestell angreifende, durch ein Windewerk angetriebene Friktionsrollen schwer und ; unhandlich zur Gebrauchsstelle zu befördern j

ίο und anzubringen sind. Sämtliche Vorrich- j tungen aber verlangen ein Mitwandern der ; bedienenden Person, was nicht nur die Arbeit ] erschwert, sondern sie auch zu einer stetig vorhandenen Gefahr macht.

Die Erfindung hat eine Verschiebevorrichtung zum Gegenstande, welche diese Nachteile nicht hat, nur wenig Leute, unter Umständen einen einzigen Mann, zur Bedienung erfordert, welche in vollkommener Sicherheit beim Verschieben i

ao in beiden Richtungen bleiben. ^;

Die Vorrichtung besteht aus einem vier- j rädrigen Plattformwagen mit aufgesetzter Windevorrichtung zum Antrieb der Räder, wie solche bisher ausschließlich zum Lastentransport verwendet wurde, einer sogenannten Draisine, an welcher die für den besonderen Zweck der Wagenverschiebung dienenden Mittel angebracht sind, und zwar in Form von Pufferund Zugvorrichtungen an _f den Kopfseiten derselben.

Dadurch wird erreicht, daß diese Vorrichtung an einer oder der anderen Seite unmittelbar mit dem Eisenbahnwagen gekuppelt werden kann und durch die auf der Verschiebevorrichtung stehenden, die Antriebswinde bedienenden Leute gefahrlos und genau an die für das Eisenbahnfahrzeug bestimmte Stelle gefahren wird, wobei es im Gegensatze zu den bekannten Windenverschiebern, welche nur durch Drücken wirken, können, gleichgiltig ist, ob die Verschiebevorrichtung drückt oder zieht.

Die Zeichnung zeigt eine solche Verschiebevorrichtung in einem Ausführungsbeispiel in Fig. ι in der Seitenansicht, Fig. 2 in der Draufsicht.

Der Eisenbahnwagen ist durch die Puffer angedeutet.. Der Plattformwagen α erhält an seinen Stirnseiten in der normalen Pufferhöhe entsprechenden Höhe je eine Pufferbohle b, 'welche durch Rungen c und Streben d gestützt ist. Auf dem Mittelteil einer Achse β oder beider e, f sitzt ein Kettenrad g. Auf der Plattform ist in einem Gestell ein Rädervorgelege h, i, k, I gelagert, das durch Kurbeln m bewegt und durch eine Bändbremse n, 0, p gehemmt werden kann.

Auf der Achse q der Triebräder sitzt ein Kettenrad r, das mit dem Kettenrad g der Achse e durch eine Galische Kette s oder ahn- 6q liches verbunden ist.

Das Rädervorgelege h bis I ist wechselweise zu verschiedener Geschwindigkeit schaltbar bzw. sind die Kurbelgetriebe ausschaltbar.

Die Arbeitsweise für den Betrieb nach Kupplung des Fahrzeugs mit dem Wagen ist ohne weiteres ersichtlich für ebene oder steigende Strecke; für*Fall wird nach Ausschaltung der Kurbel die Bandbremse in Tätigkeit treten. Die ganze Verschiebung ist in allen Fällen lediglich durch die auf der Plattform stehenden Leute möglich.

Claims (1)

1. bekannter Weise mit durch Kurbelantrieb

   Patent-Anspruch: - - ί bewegten Triebachsen versehener Plattform

   wagen mit Puffer- und Zugeinrichtungen

   Verschiebevorrichtung für Eisenbahn- ;. zum unmittelbaren Kuppeln mit den zu verwagen, dadurch gekennzeichnet, daß ein in .· schiebenden Eisenbahnwagen versehen ist,

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

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