DE423804C - Greifervorrichtung fuer Druckpressen mit dauernd umlaufendem Druckzylinder - Google Patents
Greifervorrichtung fuer Druckpressen mit dauernd umlaufendem DruckzylinderInfo
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- DE423804C DE423804C DEB110784D DEB0110784D DE423804C DE 423804 C DE423804 C DE 423804C DE B110784 D DEB110784 D DE B110784D DE B0110784 D DEB0110784 D DE B0110784D DE 423804 C DE423804 C DE 423804C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F21/00—Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
- B41F21/04—Grippers
- B41F21/05—In-feed grippers
Landscapes
- Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)
- Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM
12. JANUAR 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVe 423804 KLASSE 15 d GRUPPE
(B 1107&4 XU/j
In einem älteren Patent ist eine Greifervorrichtung für Druckpressen mit' dauernd umlaufenden
Druckzylinder^ an einer unmittelbar im Zylinder drehbaren Welle angebrachten
Zylindergreifern und während des Aufsetzens der Zylindergreifer an einem feststehenden
Anschlag anliegender Druckbogenauflage geschützt, bei welcher die Druckbogenauflage
bis zur Anlage an dem feststehenden Anschlag mit dem Druckzylinder umläuft. Anderwärts
ist es bekannt, die Druckbogenauflage schwenkbar an der Greiferwelle zu lagern und
eine geringe Bewegung in der Halbmesserrichtung des Zylinders machen zu lassen. Die
Bewegung der Druckbogenauflage sowohl bei der patentierten Einrichtung als bei den
anderwärts bekannten Greifervorrichtungen geschieht einerseits durch die fest auf der
Greiferwelle angeordneten Greifer, anderseits durch Federdruck. Die Druckbogenauflage
ist eine in Ruhe befindliche Masse, die, wenn auch noch so leicht, z. B. aus Leichtmetall
gebaut, in sehr kurzer Zeit aus der Ruhe zu erheblicher Geschwindigkeit beschleunigt
werden muß und dieser Beschleunigung daher großen Widerstand entgegensetzt. Der Wider-
stand wird dadurch erhöht, daß gleichzeitig auch die Federn für die Rückbewegung gespannt
werden müssen. Der auftretende Beschleunigungswiderstand muß von den Zylindergreifern
geleistet werden, da diese bei den genannten Bauarten die Aufgabe haben, die Druckbogenauflage in Bewegung zu setzen.
Die dabei auftretende große Beschleunigungskraft löst gleichzeitig einen Stoß aus, der von
ίο den die Greifer bewegenden Anschlägen am Maschinengestell und dem damit zusammenarbeitenden
Greiferschuh aufgenommen werden muß.
Die Erfindung bezweckt, die Zylindergreifer und die sie bewegenden Teile von dieser Beanspruchung
zu entlasten und die Kräfte statt dessen durch die Greiferwelle auf den umlaufenden
Druckzylinder zu übertragen. Sie besteht in einer Greifervorrichtung für Druckao
pressen mit dauernd umlaufendem Druckzylinder, an einer unmittelbar im Zylinder drehbaren Welle angebrachten Zylindergreifern
und während des Aufsetzens der Zylindergreifer an einem feststehenden Anag
schlag anliegender, vorher aber mit dem Druckzylinder umlaufender Druckbogenauflage
und kennzeichnet sich dadurch, daß die Druckbogenauflage in der anderwärts bekannten
Weise schwingend an der Greiferwelle gelagert ist. Die Bewegung der Druckbogenauflage
in der Halbmesserrichtung des Zylinders wird dabei durch die fest am Ma- :
schinengestell angeordneten Anschläge ge- , steuert, an die die Druckbogenauflage, wie bei
der früher patentierten Einrichtung, an- i schlägt. Diese Anschläge am Maschinenge- 1
stell übernehmen einen weiteren Teil der auf- ! tretenden Beschleunigungskräfte. Die Zylindergreifer
sind von der Aufgabe, die Druckbogenauflage zu beschleunigen, völlig frei und haben nur noch den Bogen zu fassen
und in ihrer Geschwindigkeit der Druckbogenauflage zu folgen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Abb. 1 ist ein Teilschnitt
durch die Greifervorrichtung, unmittelbar vor dem Aufsetzen der Zylindergreifer, Abb. 2
der zugehörige Grundriß, Abb. 3 tin Schnitt j entsprechend Abb. 1 in der Stellung, in der j
sich die Druckbogenauflage mit dem Zylinder weiterbewegt, Abb. 4 ein Schnitt in der
Stellung zum Anbringen der Zylinderbezüge. Der an feststehende Anlegemarken m angelegte
Bogen b wird durch dünne biegsame Zungen s in der üblichen Weise getragen.
Die Greiferwelle g' ist im Zylinder gelagert und trägt die auf die Länge des Zylinders
verteilten Zylindergreifer g und, außerhalb des Zylinders, die Greiferschuhe h. Diese
arbeiten mit den am Maschinengestell gelagerten Anschlagbolzen 0 zusammen. Innerhalb
des Zylinders sind auf der Greiferwelle beiderseits Kurbeln^ aufgekeilt, die durch
Stangen f und Druckfedern f nach oben gedrückt werden. Diese Bewegung wird durch
Anschläge η und n' am Zylinder begrenzt, gegen die der Schwanz des Greiferschuhes h
sich in seinen Endlagen anlegt. An den Naben der Kurbeln p sind Daumen e angebracht,
die auf Blattfedern r wirken. Die Blattfedern r sind am Zylinder befestigt. Die
Druckbogenauflage α ist an ihren beiden Enden an der Greiferwelle frei drehbar gelagert
und hat unter den Enden der Blattfedern r Nasen t. Wenn die Daumen e der Kurbeln p
auf die Blattfedern r drücken, so wird die Druckbogenauflage mittels der Nasen t in den
Zylinder zurückgezogen; dagegen wird sie durch federnde Puffer r' nach außen gedrückt.
Die Puffer r' sind an einer im Zylinder gelagerten und festzustellenden Stange d mittels
kleiner Böcke befestigt. An den Enden ist die Druckbogenauflage durch Anschläge s
verstärkt, die mit am Gestell der Maschine feststehenden Anschlägen k zusammenarbeiten
(s. Abb. 2).
Die Leitflächen des Greiferschuhes // sind so geformt, daß sich die Spitzen der Greifer g
unter Berücksichtigung der Umlaufbewegung des Druckzylinders c senkrecht zum Druckbogen
auf die Druckbogenauflage α aufsetzen. Der Greiferschuh mit dem Bolzen o, die
Greiferwelle g' und die Greifer g, die Anlegemarken m und die Zungen 2 sind nach Ausführung
und Wirkung bekannte Teile. Die fl5 Stange d dient gleichzeitig zur Befestigung
der Federn/, die den Zylinderbezug festhalten. Damit man den Zylinderbezug anbringen
kann, muß die Druckbogenauflage von ihrer Stelle entfernt werden können, und um dies
zu ermöglichen, werden die Puffer 1J ausweichend
angeordnet. Die Stange d ist deshalb drehbar im Zylinder gelagert und wird durch
einen Griff i bewegt. Die Haltefedern I für den Zylinderbezug sind S-förmig gebogen
und werden durch eine Drehung der Stange d im Uhrzeigersinn gespannt. In gespannter
Stellung werden sie dadurch festgehalten, daß der Griff i an einem am Zylinder drehbaren
Anschlag 0' durch Überstreifen und Festziehen eines Vorreibers <? festgelegt wird; dadurch
werden gleichzeitig die Puffer r' in wirksamer Stellung festgestellt.
Die Vorrichtung wirkt wie folgt: Die Greiferwelle nebst Schuh, Greifern, Daumen e
und Blattfedern r steht zunächst in der in Abb. 4 dargestellten Stellung; der Schwanz
des Greiferschuhes liegt an dem Anschlag n' an. Die Druckbogenauflage wird durch die
Puffer r' bis zur Anlage der Nasen t an den Blattfedern r nach außen gedruckt; ihre
Außenkante liegt dabei noch innerhalb des
Claims (3)
1. Greifervorrichtung für Druckpressen mit dauernd umlaufendem Druckzylinder,
an einer unmittelbar im Zylinder drehbaren Welle angebrachten Zylindergreifern und während des Aufsetzens der
Zylindergreifer an einem feststehenden Anschlag anliegender, vorher aber mit
dem Druckzylinder umlaufender Druckbogenauflage, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbogenauflage in anderwärts
bekannter Weise schwingend an der Greiferwelle gelagert ist.
2. Greifervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbar
an der Greiferwelle gelagerte Druckbogenauflage unter der Wirkung von auf der Greiferwelle befestigten Daumen steht, die
ihr während des Greif Vorganges eine Schwingbewegung nach außen gestatten, sie aber bei und nach Loslassen des Bogens
in dem Zylinder zurückhalten.
3. Greifervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Druckbogenauflage nach außen drängenden Puffer an einer im Zylinder schwenkbaren
und feststellbaren Stange angebracht sind, die gleichzeitig die S-förmig gebogenen Haltefedern für den Zylinderbezug
trägt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB110784D DE423804C (de) | 1923-08-09 | 1923-08-09 | Greifervorrichtung fuer Druckpressen mit dauernd umlaufendem Druckzylinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB110784D DE423804C (de) | 1923-08-09 | 1923-08-09 | Greifervorrichtung fuer Druckpressen mit dauernd umlaufendem Druckzylinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE423804C true DE423804C (de) | 1926-01-12 |
Family
ID=6992797
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB110784D Expired DE423804C (de) | 1923-08-09 | 1923-08-09 | Greifervorrichtung fuer Druckpressen mit dauernd umlaufendem Druckzylinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE423804C (de) |
-
1923
- 1923-08-09 DE DEB110784D patent/DE423804C/de not_active Expired
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