DE4236771C2 - Lenkvorrichtung mit variablem Lenkwinkelverhältnis für einen Lenkhebel-Steuermechanismus - Google Patents
Lenkvorrichtung mit variablem Lenkwinkelverhältnis für einen Lenkhebel-SteuermechanismusInfo
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- B62D5/08—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle characterised by type of steering valve used
- B62D5/087—Sliding spool valves
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Lenkvorrich
tung nach Patentanspruch 1.
Lenkhebel-Steuermechanismen umfassen eine mit einem Lenkrad
rotierende Sektorwelle sowie einen durch die Sektorwelle
winkelmäßig bewegbaren Lenkhebel, der mit lenkbaren Rädern
eines Motorfahrzeuges in Wirkverbindung steht. Wenn das
Lenkrad gedreht wird, so wird der Lenkhebel durch die
Sektorwelle winkelmäßig bewegt, um die Räder zur Lenkung
des Motorfahrzeuges zu drehen.
Bestimmte Lenkhebel-Steuermechanismen enthalten einen Dreh
momentsensor zur Detektierung eines auf das Lenkrad ausge
übten Lenkdrehmomentes sowie ein mit einem Lenkgetriebeme
chanismus, wie beispielsweise einem Kugelumlaufspindel-Me
chanismus kombiniertes hydraulisches Betätigungsglied zwi
schen der Sektorwelle und dem Lenkrad. Die Lenkhebel-Steuer
mechanismen mit Drehmomentsensor und hydraulischem Betäti
gungsglied arbeiten als integrales Servolenksystem. Der dem
hydraulischen Betätigungsglied zugeführte Hydraulikdruck
wird auf der Basis des durch den Drehmomentsensor detek
tierten Lenkdrehmomentes gesteuert, wobei das hydraulische
Betätigungsglied eine die Lenkwirkung unterstützende Kraft
erzeugt.
Es ist bekannt, daß ein Lenkwinkelverhältnis, d. h. das Ver
hältnis eines Winkels, um den die Räder gedreht werden, zu
einem Winkel, um den das Lenkrad gedreht wird, die Manöv
rierfähigkeit des Motorfahrzeuges, die Stabilität des gera
deaus fahrenden Motorfahrzeuges und das Fahrergefühl beim
Lenken des Motorfahrzeuges beeinflußt.
Die GB-Patentanmeldung 22 52 282A beschreibt
eine Lenkvorrichtung mit einem Mechanismus zur Änderung des
Lenkwinkelverhältnisses. Dieser Mechanismus zur Änderung des
Lenkwinkelverhältnisses kann möglicherweise in eine Lenkwin
kel-Steuervorrichtung eingebaut werden.
Eine weitere bekannte Lenkvorrichtung mit einem variablen
Lenkwinkelverhältnis ist im JP 54-38 664 Y2 beschrieben.
Diese Lenkvorrichtung enthält eine durch ein Lenkrad drehba
re Lenkwelle, eine mit der Eingangswelle über einen Kugelum
laufspindel-Mechanismus gekoppelte Mutter, welche die Dreh
bewegung in eine Linearbewegung überführt, einem mit der
Mutter über einen Nockenmechanismus in Wirkverbindung
stehenden Hebel zur Umsetzung der Linearbewegung des Schie
bers in eine Drehbewegung sowie eine am Hebel befestigte
Kreuzwelle. Diese Kreuzwelle steht beispielsweise über einen
Lenkhebel mit den Rädern in Wirkverbindung. Die Stelle, an
welcher der Nockenmechanismus mit dem Hebel in Wirkverbin
dung tritt, ist zur Änderung eines effektiven Hebelradius
zwecks Änderung des Lenkwinkelverhältnisses verschiebbar.
Der Nockenmechanismus enthält einen Stift, der auf der
Mutter montiert ist und gleitend in eine radial im Hebel
ausgebildete Nockennut eingreift. Der Stift gleitet in Preß
verbindung mit einer Fläche der Nockennut. Da eine große
Last auf den Stift wirkt, tendiert er zu früher Abnutzung.
Ist der Stift abgenutzt, so gleitet er nicht glatt in der
Nockennut, wodurch die Steuergenauigkeit und die Dauerhaf
tigkeit reduziert wird.
Aus der DE 39 38 801 C1 ist eine Lenkvorrichtung mit einem
Lenkhebel zur Vorderradlenkung bekannt, die eine Verhältniseinstelleinrichtung
an einer Hinterradlenkung aufweist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Lenkvorrichtung mit variablem Lenkwinkelverhältnis zur Ver
wendung in Verbindung mit einem Lenkhebel-Steuermechanismus
anzugeben.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Lenkvorrichtung mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 vorgesehen.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand entsprechender
Unteransprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten Aus
führungsbeispielen gemäß den Figuren der Zeichnung näher er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Lenkvorrichtung, die mit
einem Lenkhebel-Steuermechanismus in einem Motor
fahrzeug kombiniert ist;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt der Lenkvorrichtung nach Fig.
1;
Fig. 3 einen Schnitt in einer Ebene III-III in Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt in einer Ebene IV-IV in Fig. 2;
Fig. 5 einen Schnitt in einer Ebene V-V in Fig. 2;
Fig. 6 einen Schnitt in einer Ebene VI-VI in Fig. 3;
Fig. 7 einen Horizontalschnitt einer weiteren Ausfüh
rungsform einer erfindungsgemäßen Lenkvorrichtung;
Fig. 8 einen Schnitt in einer Ebene VIII-VIII in Fig. 7;
Fig. 9 einen Horizontalschnitt einer weiteren Ausfüh
rungsform einer erfindungsgemäßen Lenkvorrichtung;
Fig. 10 einen Schnitt in einer Ebene X-X in Fig. 9; und
Fig. 11 einen Schnitt in einer Ebene XI-XI in Fig. 9.
In den Zeichnungen sind entsprechende Teile mit gleichen
oder sich entsprechenden Bezugszeichen versehen.
Die Fig. 1 bis 6 zeigen eine Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Lenkvorrichtung, die mit einem Lenkhebel-
Steuermechanismus in einem Motorfahrzeug kombiniert ist. Die
Lenkvorrichtung gemäß den Fig. 1 bis 6 ist eine Servolenk
vorrichtung. Gemäß Fig. 1 ist ein Lenkrad 11 an einem Ende
einer Lenkwelle 99 befestigt, die koaxial mit dem äußeren
Ende einer Eingangswelle 12 (siehe Fig. 2) gekoppelt ist,
welche ihrerseits drehbar in einem fest auf einem Motor
fahrzeugchassis montierten Gehäuse 13 gelagert ist. Die
Eingangswelle 12 ist im oberen Teil des Gehäuses 13 ange
ordnet, das weiterhin eine vertikale Sektorwelle 14 im
unteren Teil drehbar lagert. Die Eingangswelle 12 steht mit
der Sektorwelle 14 über verschiedene Komponenten im Gehäuse
13 in Wirkverbindung, wie dies im folgenden noch beschrieben
wird.
Gemäß Fig. 1 ist ein Lenkhebel 15 mit einem seiner Enden im
wesentlichen senkrecht mit dem unteren Ende der Sektorwelle
14 verbunden. Dieser Lenkhebel 15 verläuft im wesentlichen
in Längsrichtung durch das Motorfahrzeug. Der Lenkhebel 15
ist winkelmäßig um die Achse der Sektorwelle 14 und gemein
sam mit dieser bewegbar, wenn die Sektorwelle 14 um ihre
Achse rotiert. Das entgegengesetzte Ende des Lenkhebels 15
ist über eine Kugelverbindung 20 mit einer Zugstange 16R
verbunden, welche mit einem Gelenk 16Ra verbunden ist, auf
dem ein Rad 19R drehbar montiert ist. Der Lenkhebel 15 ist
weiterhin über eine Kugelverbindung 20 an einer mittleren
Stelle mit einem Ende eines Relaiszapfens 17 verbunden. Das
andere Ende des Relaiszapfens 17 ist über eine Kugelverbin
dung 20 an einer mittleren Stelle mit einem Lenkzwischenhe
bel 18 verbunden. Dieser parallel zum Lenkhebel 15 verlau
fende Lenkzwischenhebel 18 über eine Kugelverbindung 20
schwenkbar mit dem Motorfahrzeugchassis und mit dem anderen
Ende über eine Kugelverbindung 20 mit einer Zugstange 16L
gekoppelt. Die Zugstange 16L ist mit einem (nicht darge
stellten) Gelenk verbunden, auf dem ein Rad 19L drehbar
montiert ist.
In der in den Fig. 2 und 3 generell mit 10 bezeichneten
Lenkvorrichtung ist die Eingangswelle 12 durch Lager 21, 22
drehbar im Gehäuse 13 gelagert und besitzt einen im Gehäuse
13 angeordneten mit Außengewinde versehenen Teil 12a
(Schraubenwelle). Das Lager 21 besitzt einen auf der Ein
gangswelle 12 befestigten Innenkranz mit im wesentlichen
kanalförmigem Querschnitt und einen durch Axial- und Radial
nadelrollen im Innenkranz drehbar gelagerten Außenkranz.
Eine Axialverschiebung der Eingangswelle 12 wird durch das
Lager 21 verhindert.
Auf dem mit Außengewinde versehenen Teil 12a ist eine Kugel
mutter 23 drehbar montiert, wobei Kugeln 24 in in der Kugel
mutter 23 und dem mit Außengewinde versehenen Teil 12a ge
bildeten schraubenförmigen Nutenrollen. Der mit Außengewin
de versehene Teil 12a, die Kugelmutter 23 und die Kugel 24
dienen zusammen als ein erster Kugelumlaufspindel-Mechanis
mus 25. Wenn die Kugelmutter 23 und die Eingangswelle 12
sich relativ zueinander drehen, so laufen die Kugeln 24
durch ein in der Kugelmutter 23 ausgebildetes Umlaufloch.
Die Kugelmutter 23 ist durch Lager 27, 28 drehbar in einer
Konventierungsmutter 26 gelagert. Der Kugelumlaufspindel-
Mechanismus 25 arbeitet in an sich bekannter Weise, d. h. die
Kugelmutter 23 wird längs des mit Außengewinde versehenen
Teils 12a axial verschoben, wenn das mit Außengewinde ver
sehene Teil 12a sich um die Achse der Eingangswelle 12
dreht. Die Winkelverschiebung des mit Außengewinde verse
henen Teils 12a entspricht daher der Axialverschiebung der
Kugelmutter 23.
Ein radial nach außen weisender Stift 29 ist an der Kugel
mutter 23 befestigt. Wie auch Fig. 6 zeigt, verläuft dieser
Stift 29 radial durch die Konvertierungsmutter 26 und ist
über eine kugelförmige Laufbuchse 31 mit einem Gleitstück 30
gekoppelt. Das Gleitstück 30 ist gleitend in eine Detektor
stange 32 eingepaßt und bewegt sich dabei gleitend zusammen
mit der Kugelmutter 23 parallel zur Eingangswelle 12. Die
axial bewegbare Detektorstange 32 verläuft in Richtung
senkrecht zur Eingangswelle 12. Das Gleitstück 30 ist zen
tral in der Detektorstange 32 angeordnet.
Gemäß Fig. 6 wirkt eine Feder 33 auf ein Ende der Detektor
stange 32, wobei ein Kern 32a koaxial am anderen Ende der
Detektorstange 32 befestigt ist. Die Stellung des Kerns 32a
kann durch einen Differentialtransformator 34 detektiert
werden. Die Feder 33 ist unter Druck zwischen einem auf dem
Ende der Detektorstange 32 befestigten Halter 35a und einem
axial gleitend gegen eine Schulter der Detektorstange 32 ge
haltenen Halter 35b angeordnet. Die Feder 33 drückt die Hal
ter 35a, 35b gegen entsprechende Stufen im Gehäuse 13 aus
einander, um die Detektorstange 32 in einer neutralen Stel
lung gemäß Fig. 6 zu halten.
Der in an sich bekannter Weise aufgebaute Differentialtrans
formator 34 besitzt eine Primärwicklung, eine Sekundärwick
lung sowie eine Kompensationswicklung, welche elektrisch an
einen Regler 90 (s. Fig. 3) angeschaltet sind. Wird der Pri
märwicklung des Differentialtransformators 34 ein Wechsel
strom zugeführt, so wird in Abhängigkeit von der Stellung
des Kerns 32a in Bezug auf die Sekundärwicklung in dieser
ein Strom induziert, welcher ein Maß für die Stellung des
Kerns 32a ist. Der Kern 32a und der Differentialtransfor
mator 34 bilden zusammen einen Drehmomentsensor 36 zur De
tektierung eines auf das Lenkrad 11 und damit die Eingangs
welle 12 wirkenden Lenkdrehmomentes.
Gemäß Fig. 3 ist die Konvertierungsmutter 26 hohl ausgebil
det, so daß die Eingangswelle 12 lose in sie eingesetzt und
axial und winkelmäßig bewegbar vom Gehäuse 13 aufgenommen
ist. Die Konvertierungsmutter 26 hält die Kugelmutter 23 in
einem Endteil und besitzt eine Axialnut 26 in ihrer Außen
umfangsfläche des entgegengesetzten Endteils. Die Konver
tierungsmutter 26 besitzt weiterhin einen einstückig ange
formten Arm 26b, der sich von einer Zwischenstellung radial
nach außen erstreckt. Dieser Arm 26b steht mit einem Hebel
55 in Wirkverbindung. Kugeln 37 werden rollend von der
Axialnut 26a und einer in der Innenumfangsfläche eines
Schneckenrades 38 ausgebildeten Axialnut 28a aufgenommen.
Die Konvertierungsmutter 26 steht daher über die Kugeln 37
mit dem Schneckenrad 38 in Wirkverbindung und ist dabei
axial gegen dieses bewegbar und gemeinsam mit diesem dreh
bar.
Das hohl ausgebildete Schneckenrad 38 ist durch Lager 39, 40
drehbar im Gehäuse 13 gelagert. Das Schneckenrad 38 besitzt
ein angetriebenes Zahnrad 41 und ein Sensorzahnrad 42 auf
seiner Außenumfangsfläche. Das angetriebene Zahnrad 41 kämmt
mit einer Schnecke 43, während das Sensorzahnrad 42 mit
einem Lenkzwischenzahnrad 44 kämmt, das seinerseits mit
einem Detektorzahnrad 45 eines Lenkwinkelverhältnis-Sensors
49 kämmt.
Gemäß Fig. 2 ist die Schnecke 43 mittels Lagern 46, 47 dreh
bar im Gehäuse 13 gelagert und mit einem Elektromotor 48 zur
Einstellung des Lenkwinkelverhältnisses verbunden. Wird der
Motor 48 erregt, so wird die Schnecke 43 um ihre eigene
Achse gedreht, wodurch wiederum das Schneckenrad 38 und
damit die Konvertierungsmutter 26 gedreht werden.
Gemäß Fig. 3 umfaßt der Lenkwinkelverhältnis-Sensor 49 eine
Kernwelle 51 mit einem Kern 51a an ihrem einen Ende, die in
eine am Gehäuse 13 befestigte Mutter 50 eingeschraubt ist,
so daß sie parallel zur Eingangswelle 12 verschiebbar ist.
Eine Axialverschiebung der Kernwelle 51 kann durch einen
Differentialtransformator 52 detektiert werden. Das Detek
torzahnrad 45 ist fest auf der Kernwelle 51 montiert. Wird
das Detektorzahnrad 45 gedreht, so wird die Axialwelle 51 in
Achsrichtung verschoben. Die Axialstellung der Kernwelle 51
repräsentiert die Winkelverschiebung des Schneckenrades 38,
d. h. das Lenkwinkelverhältnis. Der Differentialtransformator
42 ist in seinem Aufbau und seiner Funktion mit dem Diffe
rentialtransformator 34 identisch. Der Differentialtransfor
mator 52 ist elektrisch mit dem Regler 90 verbunden und lie
fert ein ein Maß für das Lenkwinkelverhältnis darstellendes
Detektorsignal zum Regler 90.
Gemäß Fig. 4 enthält der Hebel 55 ein oberes Loch 55a und
ein unteres Loch 55b, welche senkrecht zur Eingangswelle 12
verlaufen. Der Hebel 55 besitzt weiterhin an seinem oberen
Ende eine Lagerwelle 56, wobei die Sektorwelle 14 einstückig
mit dem unteren Ende des Hebels 55 verbunden ist. Die Lager
welle 56 und die Sektorwelle 14 sind durch entsprechende La
ger 57, 58 um eine Vertikalachse C drehbar im Gehäuse 13 ge
lagert (s. Fig. 3 und 4).
Die Eingangswelle 12 verläuft durch das obere Loch 55a, wäh
rend durch das untere Loch 55b eine Hilfseingangswelle 59
und eine Kugelmutter 64 verlaufen. Gemäß den Fig. 2 und 3
sind zwei ringförmige Lager 60, welche jeweils durch eine
Folge von Kugeln gebildet werden, auf der Innenumfangsfläche
des oberen Loches 55a an dessen sich gegenüberliegenden
axialen Enden in Axialrichtung der Konvertierungsmutter 26
angeordnet. Die Lager 60 besitzen Innenkränze, in denen ein
Kugellager 61 schwenkbar gelagert ist. Entsprechend ist im
Hebel 55 quer zum unteren Loch 55b ein Kugellager 62 winkel
mäßig bewegbar montiert. Der Arm 26b der Konvertierungsmut
ter 26 greift mit einem radial äußeren Ende in das Kugel
lager 61 ein. Die axial und winkelmäßig auf der Hilfsein
gangswelle 59 montierte Kugelmutter 64 besitzt einen radial
nach außen weisenden Arm 64a, welcher mit dem Kugellager 62
in Eingriff steht.
Die Konvertierungsmutter 26, das Schneckenrad 38, die
Schnecke 43, der Motor 48 und der Hebel 55 bilden zusammen
einen Lenkwinkelverhältnis-Änderungsmechanismus 70. Wird der
Motor 48 erregt, so wird die Konvertierungsmutter 26 um die
Eingangswelle 12 gedreht, wobei sich die Stelle, an welcher
der Arm 26b mit dem Hebel 55 in Eingriff tritt, sich in
Bezug auf die Achse C des Hebels 55 ändert, wodurch das
Lenkwinkelverhältnis geändert wird. Steht der Arm 26b in der
in Fig. 4 ausgezogen dargestellten Stellung, so ist der Ab
stand (Armlänge) von der Achse C zur Stellung, in welcher
der Arm 26b mit dem Hebel 55 in Eingriff steht, relativ
groß, was zu einem relativ kleinen Lenkwinkelverhältnis
führt. Steht der Arm 26b in der in Fig. 4 strichpunktiert
dargestellten Stellung, so ist die Armlänge relativ klein,
was zu einem relativ großen Lenkwinkelverhältnis führt.
Gemäß Fig. 5 umfaßt die Kugelmutter 64 ein Mutterelement 64b
und einen Halter 64c, welcher das Mutterelement 64 b hält.
Der Halter 64c ist axial beweglich auf der Hilfseingangswel
le 59 montiert. Die Hilfseingangswelle 59 besitzt einen mit
Außengewinde versehenen Teil 59a. Die Kugelmutter 64 ist
axial beweglich jedoch winkelmäßig unbeweglich auf der
Hilfseingangswelle 59 im Gehäuse 13 angeordnet, wobei Kugeln
65 in schraubenförmigen Nuten rollend laufen, die im Mutter
element 64b und im mit Außengewinde versehenen Teil 59a aus
gebildet sind. Die Hilfseingangswelle 59 ist drehbar jedoch
axial unbeweglich mittels eines Lagers 63 im Gehäuse 13 ge
lagert und mit einem Ende mit einem Elektromotor 77 gekop
pelt, welcher Hilfskräfte erzeugt. Der mit Außengewinde ver
sehene Teil 59a und die Kugelmutter 64 dienen zusammen als
zweiter Kugelumlaufspindel-Mechanismus 66. Ebenso wie beim
ersten Kugelumlaufspindel-Mechanismus 25 wird die Kugelmut
ter 64 axial längs der Hilfseingangswelle 59 verschoben,
wenn diese um ihre eigene Achse rotiert. Die Winkelverschie
bung der Hilfseingangswelle 59 entspricht daher der Axial
verschiebung der Kugelmutter 64.
Der Motor 67 ist elektrisch mit dem Regler 90 verbunden.
Wird der Motor 67 durch den Regler 90 erregt, so wird die
Hilfseingangswelle 59 durch ihn um ihre eigene Achse ge
dreht. Das durch den Motor 67 erzeugte Ausgangsdrehmoment
wird über den zweiten Kugelumlaufspindel-Mechanismus 66 auf
den Hebel 55 übertragen, der das Drehmoment auf die Vektor
welle 14 überträgt und damit deren Drehung unterstützt.
Der Regler 90 umfaßt einen Mikrocomputer oder ähnliches, mit
dem der Drehmomentsensor 36 und der Lenkwinkelverhältnis-
Sensor 49 verbunden sind. Ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
80 zur Erzeugung eines ein Maß für die Motorfahrzeugge
schwindigkeit darstellenden Signals ist ebenfalls mit dem
Regler 90 verbunden. Auf der Basis der detektierten Signale
von diesen Sensoren 36, 49, 80 steuert der Regler 90 die Er
regung der Motoren 48, 67 zur Reduzierung des Lenkwinkelver
hältnisses bei kleinen Fahrzeuggeschwindigkeiten sowie zur
Erhöhung des Ausgangsdrehmomentes des Motors 67 bei großen
Fahrzeuggeschwindigkeiten.
Wird der Motor 48 erregt, so wird die Konvertierungsmutter
26 winkelmäßig bewegt, um die Armlänge von der Achse C zur
Stelle, an welcher der Arm 26b mit dem Hebel 55 in Eingriff
tritt, zu ändern, wodurch das Lenkwinkelverhältnis geändert
wird. Der Motor 48 wird auf der Basis des Detektorsignals
vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 80 gesteuert, so daß das
Lenkwinkelverhältnis bei größerer Fahrzeuggeschwindigkeit
kleiner und bei kleinerer Fahrzeuggeschwindigkeit größer
ist. Das Motorfahrzeug kann daher bei kleinerer Fahrzeugge
schwindigkeit gut manövriert und bei größerer Fahrzeugge
schwindigkeit stabil angetrieben werden.
Das Ausgangsdrehmoment des Motors 67 wird über den zweiten
Kugelumlaufspindel-Mechanismus 66 und den Arm 55 auf die
Sektorwelle 14 übertragen, wodurch die Lenkung des Motor
fahrzeuges unterstützt wird. Die Erregung des Motors 67,
d. h. das Lenkdrehmoment und die Fahrzeuggeschwindigkeit
werden auf der Basis der Detektorsignale vom Drehmoment
sensor 36 und vom Geschwindigkeitssensor 80 so gesteuert,
daß das Ausgangsdrehmoment des Motors 67 bei größerer Fahr
zeuggeschwindigkeit kleiner und bei kleinerer Fahrzeugge
schwindigkeit größer ist. Ein Fahrer des Motorfahrzeugs
erhält daher ein gutes Lenkgefühl, weil das die Lenkung
unterstützende Drehmoment bei größerer Fahrzeuggeschwin
digkeit kleiner und bei kleinerer Fahrzeuggeschwindigkeit
größer ist.
Der Drehmomentsensor 36, welcher das Lenkdrehmoment auf der
Basis der Winkelbewegung der Kugelmutter 23 detektiert, ist
näher als die Sektorwelle 14 am Lenkrad 11 angeordnet, wäh
rend der Motor 67 und der Lenkwinkelverhältnis-Änderungsme
chanismus 70 im Weg der Lenkkräfte vom Lenkrad 11 zum Lenk
hebel 15 angeordnet ist. Das Detektorsignal vom Drehmoment
sensor 36 wird daher durch eine Änderung des Lenkwinkelver
hältnisses nicht wesentlich beeinflußt. Der Motor 67 kann
daher unabhängig von einer Änderung des Lenkwinkelverhält
nisses hinsichtlich eines optimalen Lenkgefühls gesteuert
werden.
Da der Motor 67 nicht mehr erregt wird, wenn das Lenkrad 11
durch den Fahrer nicht gedreht wird, tritt bei ungelenktem
Motorfahrzeug kein durch den Motor 67 hervorgerufener
Enegieverlust auf.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform detektiert
der Drehmomentsensor 36 das Lenkdrehmoment auf der Basis der
Axialverschiebung der Kugelmutter 25. Die Eingangswelle 12
kann jedoch auch zwei durch einen Torsionsstab verbundene
Elemente enthalten, wobei das auf die Lenkwelle ausgeübte
Drehmoment auf der Basis der Relativverschiebung zwischen
diesen beiden Elementen detektiert werden kann.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine weitere Ausführungsform der er
findungsgemäßen Lenkvorrichtung. Diese Lenkvorrichtung nach
den Fig. 7 und 8 ist nicht als Servolenkung ausgebildet.
Gemäß Fig. 7 besitzt die generell mit 100 bezeichnete Lenk
vorrichtung ein Gehäuse 110a, in der eine mit dem Lenkrad 11
(siehe Fig. 1) gekoppelte Eingangswelle 111 drehbar gelagert
ist, ein axial und winkelmäßig beweglich auf der Ein
gangswelle 111 über einen Kugelumlaufspindel-Mechanismus 112
montiertes Gleitstück bzw. Konvertierungsmutter 113, welche
die Drehbewegung der Eingangswelle 112 in eine Linearbewe
gung überführt, sowie einen mit der Konvertierungsmutter 113
in Wirkverbindung stehenden Hebel 114 zur Umsetzung der
Linearbewegung der Konvertierungsmutter 113 in eine Drehbe
wegung. Der Hebel 114 ist winkelmäßig um eine Achse C beweg
lich und mit der Sektorwelle 14 (siehe Fig. 1) gekoppelt.
Die Eingangswelle 111 ist mittels eines Lagers an einem Ende
im Gehäuse 110a gelagert, wobei das Lager einen an der Ein
gangswelle 110 befestigten und im wesentlichen kanalförmigen
Querschnitt besitzenden Innenkranz sowie einen am Gehäuse
110a befestigten und mittels Axial- und Radialnadelrollen
111b, 111c im Innenkranz drehbar gelagerten Außenkranz 110b.
Die Eingangswelle 110 kann daher im Gehäuse 110a axial nicht
verschoben werden. In einem Ende des Gehäuses 110a ist eine
Öldichtung 111d montiert, welche dichtend mit der Eingangs
welle 111 in Eingriff steht.
Der Kugelumlaufspindel-Mechanismus 112 enthält einen mit
Außengewinde versehenen Teil 111e, bei dem es sich um einen
inneren Endteil der Eingangswelle 111 handelt. Der Kugelum
laufspindel-Mechanismus 112 enthält weiterhin eine in der
Konvertierungsmutter 113 drehbar gehaltene Kugelmutter 112a,
wobei Kugeln 112d in schraubenförmigen Nuten in der
Kugelmutter 112a und im mit Außengewinde versehenen Teil
111e rollend laufen. Die Kugelmutter 112a besitzt einen
radial nach außen gerichteten Stift 112b, der sich durch die
Konvertierungsmutter 113 erstreckt und gleitend in eine
Axialnut 110c in der Innenfläche des Gehäuses 110a ein
greift. Wird die Eingangswelle 111 um ihre eigene Achse
gedreht, so bewegt sich dabei der Stift 112b in und längs
der Nut 110c. Die Kugelmutter 112a ist mittels Axiallagern
112c drehbar in einem Ende der Konvertierungsmutter 113 ge
lagert.
Die hohle Form aufweisende Konvertierungsmutter 113 ist mit
einer Außenumfangsfläche 113a gleitend gegen die Innenum
fangsfläche des Gehäuses 110a gehalten und axial und winkel
mäßig in diesen bewegbar. Die Konvertierungsmutter 113 be
sitzt einen einstückig angeformten Arm 113b, der sich von
einem mittleren Bereich radial nach außen erstreckt. Dieser
Arm 113b steht mit einem Hebel 114 mit hohler Kreisform in
Wirkverbindung. Die Konvertierungsmutter 113 ist über Splin
te bzw. Zähne 113c an einem Ende mit einem Schneckenrad 115a
gekoppelt. Die Konvertierungsmutter 113 ist daher in Bezug
auf das Schneckenrad 115a axial bewegbar. Das Schneckenrad
115a ist mittels Lagern drehbar im Gehäuse 110a gelagert und
kämmt mit einer Schnecke 115.
Gemäß Fig. 8 steht der Arm 113b über eine Kugellaufbuchse
114b und zwei ringförmige Lager 114c, die jeweils durch eine
Folge von Kugeln gebildet sind, mit dem Hebel 114 in Wirk
verbindung. Die kugelförmige Laufbuchse 114b ist in Innen
kränzen der Lager 114c gelagert. Die Kugeln der Lager 114c
werden rollend gegen die innere Umfangsfläche des Hebels 114
gehalten.
Der Hebel 114 ist in einem Teil 110d größeren Durchmessers
des Gehäuses 110a angeordnet und einstückig mit der Sektor
welle 14 ausgebildet. Die Sektorwelle 14 ist durch Lager
114d drehbar im Teil 110d größeren Durchmessers gelagert.
Die kugelförmige Laufbuchse 114b und die Lager 114c ermögli
chen eine glatte Verschiebung des Arms 113b und des Hebels
114 gegeneinander. Speziell wird der Arm 113b durch die
Lager 114c winkelmäßig glatt in Bezug auf den Hebel 114 ver
schoben, wenn die Konvertierungsmutter 113 winkelmäßig um
die Eingangswelle 111 bewegt wird. Wird die Konvertierungs
mutter 113 in Achsrichtung linear bewegt, so wird der Hebel
114 durch die kugelförmige Laufbuchse 114b winkelmäßig glatt
um die Achse C bewegt.
Gemäß Fig. 8 ist der Arm 113b um die Eingangswelle 111 zwi
schen einer ausgezogen dargestellten Stellung, in welcher
die Stelle, in welcher der Arm 113b mit dem Hebel 114 in
Eingriff tritt, von der Achse C um eine Strecke a beab
standet ist, und einer strichpunktiert dargestellten
Stellung, in welcher die Stelle, in welcher der Arm 113b mit
dem Hebel 114 in Eingriff tritt, von der Achse c um eine
Strecke d beabstandet ist, winkelmäßig bewegbar. Mit anderen
Worten ausgedrückt, ändert sich der Abstand (Armlänge) zwi
schen der Stelle, in welcher der Arm 113b mit dem Hebel 114
in Eingriff tritt, und der Achse C in Abhängigkeit von der
Winkelverschiebung der Konvertierungsmutter 113 oder des
Arms 113b, wobei die Armlänge das Lenkwinkelverhältnis fest
legt.
Gemäß Fig. 7 ist die Schnecke 115 mit einem auf dem Gehäuse
110a montierten Elektromotor 115b gekoppelt. Dieser Motor
115b ist elektrisch mit einem Regler 117 verbunden.
Die Schnecke 115 wird über ein Lenkzwischenzahnrad mit einem
Detektorzahnrad 115c kämmend gehalten. Das Detektorzahnrad
115c ist auf einer Kernwelle 116a eines Differentialtrans
formators 116 montiert. Die Kernwelle 116a ist mittels eines
Zahnrades 116b an einem ihrer Enden axial beweglich im Ge
häuse 110a gelagert. Wird das Detektorzahnrad 115c durch die
Schnecke 115 gedreht, so wird die Kernwelle 116a axial be
wegt, wobei der Differentialtransformator 116 ein ein Maß
für die Axialbewegung der Kernwelle 116a und damit für das
Lenkwinkelverhältnis darstellendes Signal erzeugt.
Der Differentialtransformator 116 ist elektrisch mit dem
Regler 117 verbunden. Weiterhin ist mit diesem Regler 117
ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 117a verbunden. In Ab
hängigkeit von den Dektorsignalen vom Differentialtransfor
mator 116 und dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 117a
steuert der Regler 117 den Motor 115b im Sinne einer Ände
rung der Winkelverschiebung des Arms 113b durch die Schnecke
115 und das Schneckenrad 115a, wodurch das Lenkwinkelver
hältnis in Abhängigkeit von der durch das Detektorsignal vom
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 117 angegebenen Fahrzeugge
schwindigkeit eingestellt wird. Das eingestellte Lenkwinkel
verhältnis wird über den Differentialtransformator 116 auf
den Regler 117 zurückgeführt.
Die Fig. 9 bis 12 zeigen eine weitere Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Lenkvorrichtung.
Bei der generell mit 200 bezeichneten Lenkvorrichtung han
delt es sich um eine Servolenkung. Da die Lenkvorrichtung
200 viele Komponenten besitzt, die mit denen der Lenkvor
richtung 100 nach den Fig. 7 und 8 identisch sind, werden
lediglich die sich von dieser Lenkvorrichtung 100 unter
scheidenden Teile oder neu hinzugefügten Teile im folgenden
beschrieben.
Gemäß Fig. 9 ist die Eingangswelle 111 drehbar in einem Ge
häuse 120a mit Ölöffnungen 120b, 120c gelagert. Die Kugel
mutter 112a wird winkelmäßig bewegbar in einer Konvertie
rungsmutter 123 gehalten, welche gleitend im Gehäuse 120a
angeordnet ist. Der Stift 112b der Kugelmutter 112a ist mit
einem Hydraulikdruck-Steuermechanismus 122 (siehe Fig. 10)
zur Unterstützung der Drehung des Lenkrades 11 verbunden.
Gemäß Fig. 10 besitzt der Hydraulikdruck-Steuermechanismus
122 eine Detektorstange 122a mit einer Nut 122b, in welche
der Stift 112b gleitend eingreift. Die Detektorstange 122a
ist axial gleitend im Gehäuse 120a gelagert und kann sich
daher gleitend in einer Richtung senkrecht zur Eingangs
welle 111 bewegen. Die Detektorstange 122a wird durch eine
auf eines ihrer Enden wirkende Feder 122b normalerweise in
eine neutrale Stellung gedrückt. Dem anderen Ende der De
tektorstange 122a ist ein hydraulisches Richtungssteuer
ventil zugeordnet, das eine mit dem anderen Ende der Detek
torstange 122a verbundene axial bewegliche Spule 122a auf
weist. Das hydraulische Richtungssteuerventil besitzt eine
Eingangsöffnung 122d, der unter Druck stehendes Öl von einer
Hydraulikpumpe 126 zugeführt wird, welche Öl aus einem Öl
behälter 127 zieht. Weiterhin besitzt dieses Ventilausgangs
öffnungen 122e, 122f, welche mit den Ölöffnungen 120b, 120c
des Gehäuses 120a verbunden sind. Das hydraulische Rich
tungssteuerventil besitzt weiterhin eine mit dem Ölbehälter
127 verbundene Rückführungsöffnung 122d. Bei Drehung der
Kugelmutter 112a wird die Spule 122h axial bewegt, um der
Ausgangsöffnung 122e oder 122f selektiv Öl von der Ölpumpe
126 zuzuführen.
Gemäß Fig. 9 ist das Innere des Gehäuses 120a durch eine
Dichtung 123a in zwei Ölkammern D, E unterteilt, wobei die
Dichtung fest im Gehäuse 120 e montiert und gleitend gegen
die Außenumfangsfläche der Konvertierungsmutter 123 gehal
ten ist. Die Ölöffnungen 120b, 120c öffnen sich in die Öl
kammer D bzw. E. Ein Ende der Konvertierungsmutter 123 im
Bereich der Kugelmutter 112a ist der Ölkammer D zugekehrt,
wahrend das andere Ende der Konvertierungsmutter 123 der
Ölkammer E mit darin angeordnetem Hebel 114 zugekehrt ist.
Die Linearbewegung der Konvertierungsmutter 123 wird daher
durch den Öldruck, welcher der Ölkammer D von der Ölöffnung
120b oder der Ölkammer E von der Ölöffnung 120c zugeführt
wird, unterstützt.
Die Eingangswelle 111 ist axial beweglich jedoch durch
Splinte 113c mit einem Ritzel 125a verbunden drehbar im
Gehäuse 120a montiert und wird mit einer Zahnstange 125b
eines Zahnstangengetriebemechanismus 125 kämmend gehalten.
Gemäß Fig. 11 ist die Zahnstange 125b auf einem gleitend im
Gehäuse 120a angeordneten Kolben 125c ausgebildet. Einem
Ende des Kolbens 125c wird über eine Ölöffnung 125d ein
konstanter Öldruck zugeführt, während dem anderen Ende des
Kolbens 125c über eine Ölöffnung 125e durch eine Hydraulik
pumpe 128 ein von der Fahrzeuggeschwindigkeit abhängender
Öldruck zugeführt wird. Auf das andere Ende des Kolbens 125c
wirkt eine Feder 125f, um den Kolben 125c bei den auf ihn
wirkenden Öldrücken im Gleichgewicht zu halten.
Wird die Eingangswelle 111 durch das Lenkrad 11 gedreht, so
bewegt sich die Konvertierungsmutter 123 im Sinne der
Drehung des Hebels 114 durch den Arm 113b und damit der Sek
torwelle 14 zwecks Lenkung des Motorfahrzeuges. Dabei wird
die Axialbewegung der Konvertierungsmutter 123 durch den der
Ölkammer D oder E zugeführten Öldruck unterstützt.
Da der von der Fahrzeuggeschwindigkeit abhängende Öldruck
dem Kolben 125c axial zugeführt wird, wird das Ritzel 125a
in eine von der Fahrzeuggeschwindigkeit abhängende Winkel
stellung gedreht. Das Lenkwinkelverhältnis wird daher in
Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit festgelegt.
Claims (12)
1. Lenkvorrichtung zur Verwendung mit einem einen Lenkhe
bel (15) aufweisenden Lenkhebel-Steuermechanismus mit
einem Lenkrad (11),
einer in Abhängigkeit von der Drehung des Lenkrades (11) drehbaren Sektorwelle (14) zur Lenkung von Rädern (19L, 19R) über den Lenkhebel (15),
einem Drehmomentsensor (36) zur Detektierung eines auf das Lenkrad (11) wirkenden Lenkdrehmomentes, der im Weg des Lenkdrehmomentes vom Lenkrad (11) zur Sektorwelle (14) näher als die Sektorwelle (14) am Lenkrad (11) angeordnet ist,
einer mit der Sektorwelle (14) in Wirkverbindung ste henden elektrischen Betätigungsanordnung (48, 67) zur Aufprägung einer unterstützenden Kraft auf die Sektor welle (14),
einer Steueranordnung (90) zur Steuerung der Betäti gungsanordnung (48, 67) auf der Basis eines Ausgangs signals vom Drehmomentsensor (36) und
einer zwischen der Sektorwelle (14) und dem Drehmoment sensor (36) angeordneten Verhältniseinstelleinrichtung (70) zur Änderung des Verhältnisses eines Winkels, um den die Räder (19L, 19R) gedreht werden, bezogen auf den Win kel, um den das Lenkrad (11) gedreht wird.
einem Lenkrad (11),
einer in Abhängigkeit von der Drehung des Lenkrades (11) drehbaren Sektorwelle (14) zur Lenkung von Rädern (19L, 19R) über den Lenkhebel (15),
einem Drehmomentsensor (36) zur Detektierung eines auf das Lenkrad (11) wirkenden Lenkdrehmomentes, der im Weg des Lenkdrehmomentes vom Lenkrad (11) zur Sektorwelle (14) näher als die Sektorwelle (14) am Lenkrad (11) angeordnet ist,
einer mit der Sektorwelle (14) in Wirkverbindung ste henden elektrischen Betätigungsanordnung (48, 67) zur Aufprägung einer unterstützenden Kraft auf die Sektor welle (14),
einer Steueranordnung (90) zur Steuerung der Betäti gungsanordnung (48, 67) auf der Basis eines Ausgangs signals vom Drehmomentsensor (36) und
einer zwischen der Sektorwelle (14) und dem Drehmoment sensor (36) angeordneten Verhältniseinstelleinrichtung (70) zur Änderung des Verhältnisses eines Winkels, um den die Räder (19L, 19R) gedreht werden, bezogen auf den Win kel, um den das Lenkrad (11) gedreht wird.
2. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine mit dem Lenkrad (11) gekoppelte Eingangswelle (12)
und einen mit der Eingangswelle (12) gekoppelten Kugel
umlaufspindel-Mechanismus (25) zur winkelmäßigen Bewe
gung der Sektorwelle (14) in Abhängigkeit von der Dre
hung der Eingangswelle (12), wobei der Drehmomentsensor
(36) mit dem Kugelumlaufspindel-Mechanismus (25) in
Wirkverbindung steht.
3. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kugelumlaufspindel-Mechanismus (25)
einen in Abhängigkeit von der Drehung der Eingangswel
le (12) winkelmäßig bewegbaren Stift (29) aufweist und
daß der Drehmomentsensor (36) eine mit dem Stift (29)
verbundene und axial in Richtung senkrecht zur Ein
gangswelle (12) bewegliche Detektorstange (32) sowie
eine Detektoranordnung (34) zur Detektierung der Stel
lung der Detektorstange (32) in dieser Richtung umfaßt.
4. Lenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Betäti
gungsanordnung (48, 67) einen Elektromotor (67), eine
mit dem Elektromotor (67) gekoppelte und mit diesem
drehbare Hilfseingangswelle (59) sowie einen mit der
Hilfseingangswelle (59) gekoppelten Kugelumlaufspin
del-Mechanismus (66) zur winkelmäßigen Bewegung der
Sektorwelle (14) in Abhängigkeit von der Drehung der
Hilfseingangswelle (59) umfaßt.
5. Lenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch
ein in Abhängigkeit von der Drehung des Lenkrades (11) bewegbaren einen Radialarm (113b) aufweisenden Konvertierungselement (113),
eine in Abhängigkeit von der Linearbewegung des Kon vertierungselementes (113) drehbare Sektorwelle (114),
einen wirkungsmäßig zwischen das Konvertierungselement (113) und die Sektorwelle (14) gekoppelten Verhältnis einstellmechanismus (114, 114b, 114c), der einen einstückig mit der Sektorwelle (14) ausge bildeten Hebel (114) zur gemeinsamen Winkelbewegung mit der Sektorwelle sowie eine zwischen dem Radialarm (113b) und dem Hebel (114) angeordnete Lagereinrichtung (114b, 114c) zur Ermöglichung einer glatten Bewegung des Radialarms (113b) in Bezug auf den Hebel (114) um faßt.
ein in Abhängigkeit von der Drehung des Lenkrades (11) bewegbaren einen Radialarm (113b) aufweisenden Konvertierungselement (113),
eine in Abhängigkeit von der Linearbewegung des Kon vertierungselementes (113) drehbare Sektorwelle (114),
einen wirkungsmäßig zwischen das Konvertierungselement (113) und die Sektorwelle (14) gekoppelten Verhältnis einstellmechanismus (114, 114b, 114c), der einen einstückig mit der Sektorwelle (14) ausge bildeten Hebel (114) zur gemeinsamen Winkelbewegung mit der Sektorwelle sowie eine zwischen dem Radialarm (113b) und dem Hebel (114) angeordnete Lagereinrichtung (114b, 114c) zur Ermöglichung einer glatten Bewegung des Radialarms (113b) in Bezug auf den Hebel (114) um faßt.
6. Lenkvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagereinrichtung (114b, 114c) ein im Hebel
(114) montiertes Rollenlager (114c) und eine zwischen
das Rollenlager (114c) und den Radialarm (113b) gekoppelte
kugelförmige Lagerbuchse (114b) umfaßt.
7. Lenkvorrichtung nach Anspruch 5 und/oder 6, gekennzeichnet
durch eine hydraulische Betätigungseinrichtung
(D, E, 126), die mit der Eingangsquelle (111) in
Wirkverbindung steht und auf diese eine unterstützende
Kraft ausübt.
8. Lenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Betätigungseinrichtung
(D, E, 126) zwei entgegengesetzten
Enden des Konvertierungselementes (113) zugekehrte
Ölkammern (D, E) sowie eine Hydraulikpumpe (126) zur
selektiven Einleitung eines Hydraulikdrucks in die
beiden Ölkammern (D, E) umfaßt.
9. Lenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch einen Drehmomentsensor zur Detektierung
eines auf das Lenkrad (11) wirkenden Lenkdrehmomentes,
der in einem Drehmomentweg von Lenkrad (11)
zur Sektorwelle (14) näher am Lenkrad (11) als die Sek
torwelle (14) angeordnet ist, und durch eine in der hy
draulischen Betätigungseinrichtung (D, E, 126) vorge
sehene Spule (122h) zur Einleitung von Hydraulikdruck
in eine der beiden Ölkammern (D, E) in Abhängigkeit von
dem durch den Drehmomentsensor detektierten Lenkdrehmo
ment.
10. Lenkvorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch
eine mit der Sektorwelle (14) in Wirkverbindung stehen de elektrische Betätigungsanordnung (115b, 116, 117) zur Aufprägung einer unterstützenden Kraft auf die Sek torwelle (14),
einen Drehmomentsensor zur Detektierung eines auf das Lenkrad (11) wirkenden Lenkdrehmomentes und
eine Steueranordnung (117) zur Steuerung der Betäti gungseinrichtung (D, E, 126) auf der Basis eines Aus gangssignals vom Drehmomentsensor.
eine mit der Sektorwelle (14) in Wirkverbindung stehen de elektrische Betätigungsanordnung (115b, 116, 117) zur Aufprägung einer unterstützenden Kraft auf die Sek torwelle (14),
einen Drehmomentsensor zur Detektierung eines auf das Lenkrad (11) wirkenden Lenkdrehmomentes und
eine Steueranordnung (117) zur Steuerung der Betäti gungseinrichtung (D, E, 126) auf der Basis eines Aus gangssignals vom Drehmomentsensor.
11. Lenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmomentsensor im
Drehmomentweg vom Lenkrad (11) zur Sektorwelle (14)
näher am Lenkrad (11) als die Sektorwelle (14) ange
ordnet ist.
12. Lenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verhältniseinstell
mechanismus (114, 114b, 114c) eine Hydraulikdruck-Be
tätigungseinrichtung zur Änderung des Verhältnisses
unter Hydraulikdruck umfaßt.
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Cited By (1)
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DE10234596B3 (de) * | 2002-07-30 | 2004-01-22 | Daimlerchrysler Ag | Als Kugelumlauflenkung ausgebildete elektrische Servolenkung eines Kraftfahrzeuges |
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DE4236771A1 (de) | 1993-05-06 |
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