DE1093224B - Steuerventilbetaetigungsvorrichtung fuer eine hydraulische Hilfskraftlenkeinrichtung - Google Patents
Steuerventilbetaetigungsvorrichtung fuer eine hydraulische HilfskraftlenkeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuerventilbetätigungsvorrichtung für eine hydraulische Hilfskraftlenkeinrichtung,
bei der die Lenkspindel geteilt ist und der vom Fahrer betätigte Lenkspindelteil den angetriebenen
Teil über eine elastische Kupplung dreht, so daß bei Relativdrehbewegungen der beiden Lenkspindelteile
ein besonderes Glied axial verschoben und hierdurch das Steuerventil betätigt wird.
Bei bekannten Steuerventilbetätigungsvorrichtungen dieser Art ist zwischen die beiden Lenkspindelteile
ein Torsionsstab eingeschaltet, durch den bei einer Relativdrehung zwischen den beiden Teilen das
Steuerventil betätigt wird. Bei solchen Vorrichtungen sind drehbare Ventile erforderlich, die kostspielig in
der Herstellung sind, mit denen eine Einregelung mit der notwendigen Feinheit nicht erreicht werden kann
und die einem verhältnismäßig großen Verschleiß unterworfen sind, so daß dadurch die Genauigkeit in
der Arbeitsweise mit der Zeit leidet, oder sie benötigen zusätzliche Kupplungsteile, wodurch die ganze
Vorrichtung verwickelt im Aufbau und sperrig wird.
Bei anderen bekannten Steuerventilbetätigungsvorrichtungen werden besondere Mittel benötigt, um
die erforderliche Relativbewegung zur Betätigung des Ventils und Erzeugung des Reaktionsgefühls hervorzubringen.
Solche A^orrichtungen machen im allgemeinen von einer hydraulischen Reaktion Gebrauch,
bei der das Ventilelement in der neutralen Stellung in Abhängigkeit von dem hydraulischen Druck vorgespannt
ist. Unabhängig von der Tatsache, daß verschiedene genau eingepaßte Teile für die Ventilbewegung
erforderlich sind, die viel Platz beanspruchen und die Vorrichtung schwerfällig machen, läßt sich auf diese
Weise nicht mit der notwendigen Feinheit für den Fahrer das Reaktionsgefühl hervorbringen.
Durch die Erfindung wird eine Steuerventilbetätigungsvorrichtung geschaffen, die einfach im
Aufbau ist und trotzdem bei einer entsprechenden Unterstützung in der aufzubringenden Lenkkraft das
notwendige Feingefühl bei einer Reaktionswirkung ergibt. Gemäß der Erfindung besteht die elastische
Kupplung ausschließlich aus elastischen Mitteln, die zwischen zwei Gliedern eingeschaltet sind, von denen
das eine auf dem einen Lenkspindelteil fest und das andere auf dem anderen Lenkspindelteil zur Betätigung
des Steuerventils axial verschiebbar angeordnet ist. Diese elastischen Mittel sollen von Federstreben
gebildet werden, die winkelig an den einander zugekehrten Flächen der beiden Glieder angeordnet
sind. Diese elastische Verbindung ist sehr einfach im Aufbau, betriebssicher und gestattet es darüber
hinaus, bei den verschiedenen Lenkspindeleinschlägen eine verschiedene axiale Bewegung des beweglichen
Kupplungsteiles hervorzurufen.
Steuerventilbetätigungsvorrichtung
für eine hydraulische
Hilfskraftlenkeinrichtung
Hilfskraftlenkeinrichtung
Anmelder:
The Bendix Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Begrich, Patentanwalt,
Regensburg, Lessingstr. 10
Regensburg, Lessingstr. 10
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 9. Dezember 1957
V. St. v. Amerika vom 9. Dezember 1957
Howard Ellsworth Hruska, South Bend, Ind.
(V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 ist ein Querschnitt durch die Steuerventilbetätigungsvorrichtung
nach der Erfindung;
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 zeigt einen Teil der Erfindung in schaubildlicher Ansicht in vergrößertem Maßstab;
Fig. 4 ist ein Schnitt durch eine Servo-Lenkungseinheit
mit einem aus Zahnstange und Ritzel bestehenden Lenkgetriebe;
Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4;
Fig. 6 ist ein Diagramm, welches die Kurve der Ventilverschiebung in Abhängigkeit von dem Zylinderdruck
für die Vorrichtung nach der Erfindung zeigt;
Fig. 7 ist ein Diagramm, welches die lineare Beziehung zwischen der Leistung am Lenkrad und der
Ventil verschiebung zeigt;
Fig. 8 ist ein Diagramm, welches die Beziehung der Lenkradleistung in Abhängigkeit von der Kraft an
den Vorderrädern für verschiedene Arten von Servo-Lenksystemen zeigt.
In Fig. 1 sind mit 10 die Vorderräder des Kraftfahrzeuges bezeichnet, welche durch Drehen eines
nicht dargestellten Lenkrades gelenkt werden. Das Lenkrad ist mit der Lenkspindel 12 verbunden. Ein
Spindelteil 14 mit einem daran befestigten Schneckentrieb 16 steht mit der Lenkspindel 12 mittels einer
allgemein mit 18 bezeichneten Steuereinrichtung in
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\~erbindung. Die Spindel 14 wird durch an jedem Spindel 14 im Verhältnis des Maßes ihrer Abbiegung
Ende der Schnecke angeordnete Drucklager 19 gegen oder Verformung übertragen. Jeder Betrag von Veraxiales
Verschieben gehalten. In Triebverbindung mit formung der Streben ergibt eine unmittelbare Axialdem
Schneckentrieb steht ein Rollensegmenttrieb 20, bewegung des Flansches 86, welcher mit dem Ventilder
drehbar auf einem Drehzapfen 26 angeordnet ist, 5 bolzen 68 verbunden ist. Es ergibt sich aber keine
der von dem einen Ende der Lenkarmwelle 22 ge- Kraftverstärkung, bis eine Axialbewegung des
tragen wird. Ein Lenkstockhebel 28 ist mit der Lenk- Flansches den Ventilbolzen in die Schaltstellung bearmwelle
22 und den Achsschenkeln 30 der Räder 10 wegt hat, woraus sich eine vergrößerte Druckdurch
eine Lenkhebelanordnung verbunden, welche aufladung in der einen oder anderen Kammer des
Lenkhebel 32, eine Spurstange 34 und einen leer io Zylinders 46 ergibt. Hierzu sind die Diagramme der
laufenden Arm 36 aufweist, der an seinem einen Ende Fig. 6 und 7 zu beachten. Da die Federstreben 90 mit
an dem Fahrzeugrahmen 38 gelenkig befestigt ist. Bezug auf die Flächen der Flansche 80 und 86
Das hydraulische System des Lenkgetriebes ent- winkelig angeordnet sind, so daß spitze Winkel gehält
einen Flüssigkeitsmotor 40, welcher zwischen der bildet werden, verschiebt eine Drehbewegung der
Spurstange 34 und dem Fahrzeugrahmen 38 ange- 15 Lenkspindel im Uhrzeigersinn (bei den Fig. 1 und 3
ordnet ist. Der Flüssigkeitsmotor enthält einen von links gesehen) oder in der Richtung, in welcher
Kolben 42, eine an der Spurstange 34 befestigte eine Relativdrehung zwischen den beiden Flanschen
Kolbenstange 44 und einen an dem Fahrzeugrahmen die beiden spitzen Winkel verkleinert, die Hülse 84
38 angeordneten Zylinder 46. Der Kolben 42 teilt den und den Flansch 86 unmittelbar gegen den Flansch 80.
Zylinder 46 in zwei Kammern, die mit Zylinder- 20 Durch solch eine Bewegung bewegt sich der Ventilschlitzen
48 und 50 eines Steuerventils 52 über bolzen 68 von seiner neutralen Stellung nach rechts,
Leitungen 54 und 56 ständig in Verbindung stehen. bis er die Schaltstellung erreicht, wobei ein ver-Das
Ventil ist von herkömmlichem Aufbau und ent- größerter Flüssigkeitsdruck von dem Einlaßschlitz 66
hält zwei Nuten 58 und 60 in dem Zylinderkörper, auf das entsprechende Ende des Druckzylinders 40
welche mit einem nicht dargestellten Behälter über 25 über den Zylinderschlitz 48 gerichtet wird. Bei einer
einen Rückführungsschlitz 62 in Verbindung stehen, Drehbewegung der Lenkspindel entgegen dem Uhr-
und eine dritte Nut 64 zwischen den Nuten 58 und 60, zeigersinn oder in der Richtung, in welcher eine
die an eine nicht dargestellte Pumpe über einen Ein- Relativbewegung zwischen den beiden Flanschen die
laßschlitz 66 angeschlossen ist. Eine Verbindung zwi- spitzen Winkel vergrößert, bewegen sich die Hülse 84
sehen den Nuten 58 und 60 und dem Rückleitungs- 30 und der Flansch 86 weg von dem Flansch 80. Durch
schlitz 62 ist durch eine Kammer 67 hergestellt, die eine solche Bewegung, durch welche der Ventilbolzen
normalerweise mit Flüssigkeit gefüllt ist. Der Ventil- nach links bewegt wird, wird ein vergrößerter
bolzen 68 ist mit zwei Nuten 70 und 72 versehen, Flüssigkeitsdruck von dem Einlaßschlitz 66 auf das
welche mit den Zylinderschlitzen 48 und 50 in Ver- entgegengesetzte Ende des Druckzylinders 40 über
bindung stehen und die Nuten in dem Ventilkörper 35 den Zylinderschlitz 50 gerichtet. Fig. 6 zeigt einen
zur Herstellung eines offenen Durchflusses durch das kleinen Betrag an Zylinderdruck selbst ohne jede
Ventil überschneiden, wenn sich der Ventilbolzen in Ventilverschiebung. Dies ist eine Folge des Gegenseiner
neutralen Lage befindet. druckes, der sich auf Grund der Strömung in dem
Mittels der Steuereinrichtung 18 ist eine Ventil- hydraulischen System ergibt. Wenn sich das Ventil
betätigung vorgesehen, wobei diese Einrichtung eine 40 in der neutralen Lage befindet, befindet sich der
Hülse 74, welche mit der Spindel 14 durch eine Kolben ebenfalls in einer neutralen Stellung und be-
Madenschraube 76 fest verbunden ist, und eine Hülse wegt sich nicht, bis der sich auf die entgegengesetzten
78 mit einem daran befestigten Flansch 80 enthält. Seiten auswirkende Differentialdruck eine solche
Hülse und Flansch sind an der Hülse 74 durch eine Bewegung hervorruft.
Madenschraube 82 befestigt. Eine andere Hülse 84 ist 45 Auf Grund der Verwendung winkelig angeordneter
gleitend auf der Lenkspindel 12 angeordnet und mit Federstreben 90 gemäß der Erfindung ist es nicht nur
einem Flansch 86 versehen. Der Flansch 86 greift in möglich, eine direkte Betätigung des Steuerventils
eine Nut 88 des Bolzens 68 zu seiner Bewegung nach einer Servo-Lenkung durch Drehen der Lenkspindel
rechts oder links. Eine Anzahl gleichmäßig verteilter zu erreichen, sondern außerdem auch ein genaueres
Federstreben 90, von denen jede mit dem einen Ende 50 und besseres Gefühl von der Straße her zu überall
dem Flansch 80 und dem anderen an dem Flansch tragen. Wenn nicht genügend Widerstand zum De-86
fest verbunden ist, ist vorzugsweise unter einem formieren der Federstreben 90 vorhanden ist, so kann
Winkel von 45° mit Bezug auf die Flanschflächen auch keine Bewegung des Ventilbolzens 68 in die
winkelig angeordnet, wie aus Fig. 3 zu ersehen ist. Schaltstellung erfolgen. Somit ist nur die von Hand
An dem Ende der Lenkspindel 12 vorgesehene Nuten 55 ausgeübte Kraft an dem Lenkrad notwendig, um die
92 ermöglichen der Hülse 84 und dem damit ver- Lenkhebel zu bewegen, und es tritt keine hydraulische
bundenen Flansch 86 eine axiale Gleitbewegung ent- Hilfskraftunterstützung ein. Auf diese Weise wird
lang der Spindel und ebenfalls eine begrenzte Relativ- ein besseres und gleichförmigeres Feingefühl auf den
drehbewegung zwischen der Lenkspindel 12 und der Fahrer von Anfang an und unter allen Fahr-Spindel
14, da die Nuten 94 in der Hülse 74 breiter 60 bedingungen übertragen. Im Falle des Ausfallens der
als die an der Spindel 12 sind, wie in Fig. 2 dar- Hilfskraft steht immer noch die Handlenkung zur
gestellt ist. Verfügung, sobald die Nuten 92 der Lenkspindel 12
Die S er vo-Vor richtung arbeitet folgendermaßen: mit den Nutenwandungen der Hülse 74 in Berührung
Bei einem anfänglichen Drehen der Lenkspindel 12 gekommen sind.
wird ein bestimmter Betrag an Lenkkraft unmittelbar 65 Mit Bezug auf das Diagramm nach Fig. 8, wo die
auf die Spindel 14 durch die verformbaren Feder- Leistung am Lenkrad gegenüber der Kraft an den
streben 90 der Steuereinrichtung 18 übertragen. Diese Vorderrädern dargestellt ist, kann das durch die Vor-Streben,
die sich bei einer leichten anfänglichen Dreh- richtung nach der Erfindung hervorgerufene Gefühl
bewegung der Lenkspindel 12 abzubiegen beginnen, für den Fahrbahnwiderstand mit dem von den Handkönnen
Drehkräfte von der Lenkspindel 12 auf die 70 und Kraftlenkungssystemen verglichen werden, die
eine vollhydraulische Reaktion, eine teilweise begrenzte hydraulische Reaktion und eine vollkommen begrenzte
hydraulische Reaktion benutzen. Die in dem Diagramm dargestellte hydraulische Reaktionskurve
zeigt die Wirkung der Benutzung eines Steuerventils mit veränderlichen Drücken unterworfenen Reaktionsftächen,
die in ihrer Wirkung nicht begrenzt sind, während die vollständig begrenzte hydraulische Reaktionskurve
durch Verwendung eines Steuerventils erhalten wird, in dem eine hydraulische Reaktion vollkommen
nach Erreichen eines vorbestimmten Druckes abgeschaltet wird. Die charakteristischen Merkmale
der teilweise beschränkten hydraulischen Reaktionskurve werden durch Verwendung eines Ventils mit
doppelten hydraulischen Reaktionsflächen erhalten, von denen beide sich einer Bewegung des Ventilbolzens
für eine gegebene Bewegungsrichtung entgegenstellen, wobei der sich auf die eine Reaktionsfläche auswirkende Druck auf einen vorbestimmten
maximalen Wert begrenzt ist, während der sich auf die andere Reaktionsfläche auswirkende Druck überhaupt
nicht begrenzt ist. Der Anfang der durch Verwenden der Federstreben 90 nach der Erfindung erhaltenen
Kurve verläuft entlang der Handreaktionskurve und fällt dann etwas zwischen die Kurven mit
der vollkommen und teilweise begrenzten Reaktion. Einem schroffen Wechsel in dem Fühlen des Widerstandes
der Fahrbahn, welcher sich an dem Punkt A des Diagramms ergibt, wenn eine Reaktionsbeschränkung
auftritt, ist durch die Vorrichtung nach der Erfindung vorgebeugt.
Fig. 4 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung in Verbindung mit
einer Zahnstangenlenkung. Hierbei sind gleiche Teile mit gleichen Zeichen zuzüglich 200 gekennzeichnet.
Die Lenkspindel 212 steht mit der Spindel 214 durch die Steuereinrichtung 218 in Triebverbindung. An
dem einen Ende der Spindel 214 ist ein Ritzel 216 vorgesehen, welches mit einer Zahnstange 220 kämmt.
Die Zahnstange ist mit den Lenkhebeln entsprechend verbunden. Drucklager 219 verhindern eine axiale
Verschiebung der Spindel 214. Das hydraulische System des Lenkgetriebes ist im wesentlichen das
gleiche wie das nach Fig. 1, mit der Ausnahme, daß die in Fig. 4 dargestellten zwei äußeren Nuten in dem
Ventilgehäuse, nämlich die Nuten 258 und 260, mit der Pumpe über einen Einlaßschlitz 266 in Verbindung
stehen, während die mittlere Nut 264 in dem Gehäuse mit dem Behälter über einen Rückleitungsschlitz
262 verbunden ist. Die Nuten 270 und 272 in dem Ventilbolzen 268 stehen mit einem Druckzylinder
über Zylinderschlitze 248 und 250 in Verbindung, wie es bei Fig. 1 beschrieben ist.
Die Steuereinrichtung 218 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 in folgender Hinsicht: Eine Hülse 284
mit einem damit verbundenen Flansch 286 ist fest mit der Lenkspindel 212 mittels einer Madenschraube verbunden.
Eine Hülse 274 ist fest mit der Spindel 214 durch ähnliche Mittel verbunden. Um eine Relativbewegung
zwischen den Flanschen 286 und 280 zu ermöglichen, ist der Flansch 280 beweglich mit der
Spindel 214 durch eine äußere Hülse 278, Hebel 277 und Stifte 279 und 281 verbunden. Die Stifte 281 sind
fest in der äußeren Hülse 278 angeordnet und sitzen mit Gleitsitz in den Hebeln 277. Die Stifte 280 sind
mit Gleitsitz mit Bezug sowohl auf die innere Hülse 274 als auch auf die Hebel 277 angeordnet. Um eine Bewegung
der Hebel zwischen der inneren und äußeren Hülse zu ermöglichen, ist zwischen ihnen ein kleines
Spiel vorgesehen. Eine Anzahl von Federstreben 290 ist winkelig zwischen den Flanschen 280 und 286 in
derselben Art wie bei Fig. 1 angeordnet. In der Geradeausfahrtstellung sind diese Streben vorzugsweise
im wesentlichen unter einem 45°-Winkel angeordnet, um eine gleiche Reaktion für jede Drehrichtung
zu erreichen. Unter bestimmten Umständen kann es wünschenswert sein, die Federstreben unter
anderen als 45°-Winkeln anzuordnen. Eine Relativdrehbewegung zwischen der Lenkspindel 212 und der
Spindel 214 kann an Stelle von Nuten nach Fig. 1 durch eine Nut- und Federanordnung erreicht
werden, wie sie in Fig. 5 dargestellt ist. Die Feder ist an dem einen Ende der Lenkspindel 212 und
die Nut 294 an dem Ende der Spindel 214 vorgesehen. Um eine kompaktere Einheit zu erhalten, wird der
Ventilbolzen 268 von seiner Mitte her durch den Flansch 280 betätigt.
Eine Betätigung des Lenkmechanismus ist mit der Ausnahme die gleiche, wie oben beschrieben, daß bei
dieser Anordnung der Flansch 280 mit der Spindel beweglich verbunden ist und eine Bewegung
relativ zu der Spindel mittels der Hebel 277 an Stelle von Nuten erreicht wird. Im Falle eines Versagens
der Kraft ist eine Handlenkung mittels einer Anordnung mit abgeschrägter Feder und Nut vorgesehen.
Auf diese Weise wird, sobald die entgegengesetzten abgeschrägten Flächen der Feder 292 mit den
Wänden der Nut 294 in Berührung kommen, eine Handlenkung möglich.
Claims (8)
1. Steuerventübetätigungsvorrichtung für eine hydraulische Hilfskraftlenkeinrichtung, bei der
die Lenkspindel geteilt ist und der vom Fahrer betätigte Lenkspindelteil den angetriebenen Teil
über eine elastische Kupplung dreht, so daß bei Relativdrehbewegungen der beiden Lenkspindelteile
ein besonderes Glied axial verschoben und hierdurch das Steuerventil betätigt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die elastische Kupplung ausschließlich aus elastischen Mitteln (90 bzw. 290)
besteht, die zwischen zwei Gliedern (80 und 86 bzw. 280 und 286) eingeschaltet sind, von denen
das eine auf dem einen Lenkspindelteil fest und das andere auf dem anderen Lenkspindelteil zur
Betätigung des Steuerventils axial verschiebbar angeordnet ist.
2. Steuerventilbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen
Mittel von Federstreben (90) gebildet sind.
3. Steuerventilbetätigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Federstreben (90) winkelig an den einander zugekehrten Flächen der beiden Glieder (80 und
86) angeordnet sind.
4. Steuerventilbetätigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Federstreben (90) etwa unter einem Winkel von 45° an den beiden Gliedern (80 und 86) angeordnet
sind.
5. Steuerventilbetätigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3 oder 1 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das axial verschiebbare Glied (86) gegen das andere (80) durch die Federstreben
(90) beim Drehen der Lenkspindel (12) in der Richtung bewegt wird, in welcher die spitzen
Winkel verkleinert werden, und beim Drehen der Lenkspindel in der entgegengesetzten Richtung
von dem fest angeordneten Glied (80) wegbewegt wird.
6. Steuerventilbetätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Glieder aus achsgleichen Hülsen (80 und 86) bestehen.
7. Steuerventilbetätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das axial verschiebbare Glied (218) auf dem angetriebenen Spindelteil (214) vorgesehen ist.
8. Steuerventilbetätigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Glied (218) über Hebel (277) gegenüber einer fest auf dem angetriebenen Spindelteil (214) angeordneten
Hülse (274) axial verschiebbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 953 408, 942 248,
094;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1 016 577, 1 004 056; französische Patentschriften Nr. 1 088 294,
1 058 102;
USA.-Patentschriften Nr. 2 464110, 2 368 135,
2 362 930.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 648/260 11.60
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