DE2257230B2 - Hydraulische Lenkeinrichtung - Google Patents
Hydraulische LenkeinrichtungInfo
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Description
Aus der deutschen Patentschrift 1 750 263 ist ein Arbeitsmotor bekannt, der auch für Servolenkungen eingesetzt
werden kann. Bei diesem Arbeitsmotor ist der Kolben von einem stangenförmigen, verschiebbaren
Ventiistift durchsetzt, der an seinen beiden Enden Nuten aufweist. Wenn sich der Kolben einer Endlage nähert,
wird der Ventilstift verschoben, so daß sich über die Nuten eine Verbindung zwischen den beiden Seiten
des. Kolbens ergibt.
Aus dem Buch von Pippinger-Koff »Fluid-Power Controls« ist es bekannt, einer Endlage eines über
ein Umschaltventi steuerbaren Axialkolbenmotors eine Endagenschaltvorrichtur.g in der Form eines normalerweise
geschlossenen Ventils zuzuordnen. Dieses Ventil wird kurz vor Erreiches der Endlage durch eine Kurvenscheibe
betätigt. In einer Ausführungsform dient das Ventil als Schaltventil, das bei Betätigung einen
Kurzschlußpfad öffnet, der von der Pumpendruckseite zur Abflußseite des Arbeitsmotors führt, so daß Druckflüssigkeit
von der Pumpe unter Umgehung des Arbeitsmotors durch das Umschaltventil zum Tank fließt.
Über diesen Kurzschlußpfad strömt aber zu Beginn der entgegengesetzten Bewegung des Arbeitsmotors
Druckflüssigkeit unter Umgehung des Umschaltventil, also unkontrolliert, zum Arbeitsmotor. Ferner steht
eine Kammer des Arbeitsmotors in der einen Endlage sogar in der Neutralstellung des Umschaltventils unter
Pumpendruck. Bei einer anderen Ausführungsform liegt das Ventil der Endlagenschaltvorrichtung in einer
Steuerleitung, die außerdem ein Rückschlagventil aufweist und einen zusätzlichen Steuereingang eines zwischen
Pumpe und Tank geschalteten Überdruckventils mit der Abflußseite des Motors verbindet. Hier wird
das Überdruckventil in der Endlage des Arbeitsmotors entlastet und stellt eine direkte Kurzschlußverbindung
zwischen Pumpe und Tank her. Hier muß in der Steuerleitung ein absolut dichtes Rückschlagventil vorgesehen
sein, weil sich andernfalls zu Beginn der entgegen-
gesetzten Bewegung des Arbeitsmotors im Steuerraum des Oberdruckventils ein dessen Funktion verhindernder
großer Druck aufbauen würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer hydraulischen Lenkeinrichtung der ingangs beschriebenen
Art unter Beibehaltung der genauen Zuordnung zwischen der Stellung des Lenkhandrades und der zu
lenkenden Organe zu verhindern, daß die vom Arbeitsmotor bewegten Teile gegen mechanische Anschläge
auftreffen, ohne daß hierdurch Störungen im hydraulisehen
Kreis auftreten und ohne daß eine rasche Rückbewegung aus der Endlage verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Endlage des Arbeitsmotors eine Endlagenschaltvorrichtung
zugeordnet ist, daß ein Kurzschlußpfad zwischen der Druckleitung der Pumpe und dem
Tank mit einem Schaltventil vorgesehen ist, das bei Betätigung der Endlagenschaltvorrichtung öffnet, und daß
eine druckabl.öngige Vorrichtung vorgesehen ist, die in Abhängigkeit vom Druck auf derjc aigen Seite des Arbeitsmotors,
die bei einer Bewegung in Richtung auf die Endlagenschaltvorrichtung dem Zufluß dient, den
Kurzschlußpfad derart beeinflußt, daß dieser nur beim Vorhandensein eines Drucks geöffnet ist.
Wenn bei dieser Ausbildung der Arbeitsmotor durch eine entsprechende Verstellung des Lenkhandrades
sich einer seiner beiden Endlagen nähen, wird ein Kurzschlußpfad geöffnet, der vor dem Steuergerät zi>m
Tank abzweigt Hierdurch sinkt zwar der Druck am Motor in aller Regel nicht bis auf Null; er ist aber genügend
klein, um eine Weiterbewegung des \rbeitsmotors und der zu lenkenden Teile zu verhindern oder
zumindest ein sehr sanftes Anlegen dieser Teile am Begrenzungsanschlag zu bewirken. Wenn das Steuei gerät
auch in der Neutralstellung einen Kurzschlußpfad hat, treten in dem hydraulischen Kreis nur während einer
tatsächlichen Verseilung des Arbeitsmotors die vollen Druckkräfte auf, beim Stillstand dagegen herrscht ein
sehr viel geringerer Druck. Entsprechend gering ist die Pumpenleistung.
Da der Öffnungszustand des Kurzschlußpfades außerdem in Abhängigkeit vom Vorhandensein eines
Drucks auf derjenigen Seite des Arbeitsmotors, die bei einer Bewegung in Richtung auf die Endlagenschaltvorrichtung
dem Zufluß dient, gesteuert ist, ergibt sich eine rasche Rückbewegung aus der Endlage, wenn eine
Lenkbewegung in der entgegengesetzten Richtung erfolgen soli. Wird nämlich dieser, gegebenenfalls sehr
geringe, Zuflußdruck aufgehoben, weil das Steuergerät im Sinne einer entgegengesetzten Bewegung des Arbeitsmotors
verstellt wird, schließt sich der Kurzschlußpfad sofort mit der Folge, daß der Arbeitsmotor ohne
Verzögerung in der entgegengesetzxen Richtung anläuft Damit wird auf einfache Weise sichergestellt, daß
der Kurzschlußpfad nicht dauernd geöffnet bleibt, wenn das Fühlglied der Endlagenschaltvorrichtung einmal
vom Arbeitsmotor oder mit ihm verbundenen Teilen verstellt worden war.
Eine ein Fahrzeug lenkende Person ist daran gewöhnt, daß das Ende des Lenkbereichs durch das Aufschlagen
von bewegten Teilen auf einem mechanischen Anschlag gekennnzeichnet ist. Dieses Aufschlagen entfällt
durch die Verwendung der Endlagenschaltvorrichtung. Trotzdem bleibt der lenkenden Person das »Aufschlag«-Gefühl
erhalten. Wenn nämlich bei Erreichen der Endlage die Druckflüssigkeit über den Kurzschlußpfad
am Arbeitsmotor vorbeigeführt wird, strömt auch keine Druckflüssigkeit mehr durch den Meßmotor.
Wenn aber das mit dem Meßmotor verbundene Nachlaufelement stehen bleibt, kann auch das mit dem Lenkhandrad
verbundene Steuerelement nicht mehr weitergedreht werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Schaltventil Teil der Endlagenschaltvorrichtung. Dies
ergibt einen sehr einfachen Aufbau. Das Fühlglied der Endlagenschaltvorrichtung kann das Schaltventil direkt
oder über eine Kupplung betätigen.
Ein sehr einfacher Aufbau ergibt sich, wenn die druckabhängige Vorrichtung ein Zusatzventil ist, das
mit dem Schaltventil in Reihe liegt Es brauchen dann in der Endlagenschaltvorrichtung keine besonderen Maßnahmen
getroffen zu werden.
Sehr günstig ist es ferner, wenn die druckabhängige Vorrichtung ein zur Steuerung des Schaltventils dienendes
Pilotventil ist, in dessen Steuerleitung die als Steuerventil ausgebildete Endlagenschaltvorrichtung
liegt Der auf das Pilotventil wirkende Druck in der Steuerleitung hängt einerseits von der Stellung der
Endfagenschaltvorrichtung und andererseits vom Vorhandensein eines Drucks auf der einen Seite des Arbeitsmotors
ab. Dies führt zu verhältnismäßig dünnen Steuerleitungen, während die für die Kurzschlußmenge
ausgelegten Rohrleitungen kurz sein können. Außerdem können für die Endlagenschaltvorrichtung und das
Schaltventil Star.Jur^-Ba^eile verwendet werden.
Bei einer hydraulischen Lenkeinrichtung mit einem Überdruckventil zwischen der Druckleitung der Pumpe
und dem Tank kann das Überdruckventil einen weiteren Steuereingang haben und gleichzeitig als Schaltventil
dienen. Dieses Überdruckventil erfüllt dann einerseits die übliche Funktion, den Maximaldruck der
Pumpe zu begrenzen, und außerdem die Funktion des Schaltventils. Insbesondere kann hierbei der Steuereingang
durch das Pilotventil mit dem Tank verbindbar sein.
Günstig ist es hierbei, wenn die Steuerleitung stromabwärts des Steuereingangs des Pilotventils über ein
Drosselventil mit dem Tank verbunden ist. Dieses Drosselventil wird von Hand so eingestellt, daß bei geöffnetem
Steuerventil in der Endlagenschaltvorrichtung ständig ein kleiner Leckstrom zum Tank fließt.
Wegen dieses Leckstroms muß zwar das Lenkhandrad zur Aufrechterhaltung der Endlagenstellung des Arbfcitsmotors
langsam weitergedreht werden. Bei einer Bewegungsumkehr des Lenkhandrades jedoch kann
das Pilotventil und damit das Schaltventil sehr schnell schließen, so daß sich auf der anderen Seite des Arbeitsmotors
ein rascher Druckaufbau ergibt
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist dafür gesorgt, daß die Endlagenschaltvorrichtung einen
elektrischen Endlagenschalter und die druckabhängige Vorrichtung einen druckabhängigen elektrischen Schalter
aufweisen und daß beide Schalter miteinander und mit einer elektromagnetischen Vorrichtung zur Auslösung
des Schaltventils in Reihe liegen. Auch auf diese Weise ist die doppelte Abhängigkeit von der Betätigung
der Endlagenschaltvorrichtung und dem Ansprechen der druckabhängigen Vorrichtung gewährleistet.
Vorzugsweise steuert die elektromagnetische Vorrichtung ein Pilotventil, das seinerseits ein als Schaltventil
dienendes Überdruckventil steuert. .
Die Erfindung wird nachstehend an Hand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele naher erläutert.
Es zeigt
Fig.l ein hydraulisches Schaltbild für e.ne erste
Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 2 ein hydraulisches Schaltbild für eine zweite
Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 3 ein hydraulisches Schaltbild für eine dritte Ausführungsform der Erfindung und
F i g. 4 ein elektrisches Schaltbild für die Ausführung der F i g. 3.
Bei der Ausführungsform der F i g. 1 fördert eine Pumpe 1 Druckflüssigkeit aus einem Tank 2 über eine
Druckleitung 3 mit Rückschlagventil 4 zu einem Steuergerät 5, das von einem Lenkhandrad 6 verstellbar
ist. In der Neutralstellung gelangt die Druckflüssigkeit über einen Kurzschlußpfad 7 und einer Abflußleitung
8 mit einem Filter 9 in den Tank 2 zurück.
Zuleitungen 10 und ti verbinden das Steuergerät 5 mit einem Arbeitsmotor 12. Gelangt Druckflüssigkeit
auf die erste Seite 13 des Arbeitsmotors, so wird der Kolben 14 und die Kolbenstange 15 nach oben verschoben,
wobei die zweite Seite 16 des Arbeitsmotors 12 über die Leitung 11 mit der Abflußleilung 8 verbunden
wird. Bei entgegengesetzter Drehung des Lenkhandrades 6 werden die Funktionen der Leitungen 10
und 11 vertauscht, so daß der Arbeitsmotor seine Bewegungsrichtung
umkehrt.
Einem bewegten Teil des Arbeitsmotors 12 oder angebauten Teilen, hier der Kolbenstange 15, welche die
zu lenkenden Teile des Fahrzeugs verstellt, ist eine Endlagenschaltvorrichtung 17 zugeordnet, auf deren
Fühlglied 18 die Stange 15 auftrifft. Durch dieses Auftreffen wird ein in der Endlagenschaltvorrichtung 17
enthaltenes Schallventil 19 geöffnet. Dieses Schaltventil liegt in einem Kurzschlußpfad 20, welches die Druckleitung
3 mit dem Tank 2 verbindet. Ein druckabhängiges Zusatzventil 21 ist mit dem Schaltventil 19 in Reihe
gelegt. Sein Steuereingang 22 ist an die erste Seite 13 des Arbeitsmotors 12 angeschlossen. Das Zusatzventil
21 öffnet nur, wenn in der Zuleitung 10 ein, wenn auch geringer. Druck herrscht.
Wenn nun der Arbeitsmotor 12 seine Endlage erreicht und das Schaltventil 19 öffnet, wobei wegen der
Druckverhäitnisse das Zusatzventil 21 bereits geöffnet
ist, fließt das gesamte von der Pumpe 1 geförderte Druckmittel über den Kurzschlußpfad 20 unmittelbar in
den Tank 2. Eine weitere Verstellung des Arbeitsmotors 12 mit Hilfe der Energie der Pumpe 1 ist daher
nicht möglich. Wenn das Lenkhandrad 6 in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird und dadurch der
Druck von der Zuleitung 10 entfernt wird, wird der Kurzschlußpfad 20 unterbrochen. Der in der Zuleitung
11 auftretende Druck kann dann die volle Größe haben,
so daß der Arbeitsmotor 12 sofort zu laufen beginnt und sich aus der Endlage heraus bewegt.
Für die entgegengesetzte Endlage ist eine ähnliche Anordnung zu treffen, beispeilsweise in Analogie zu
der Darstellung in F i g. 2. Um für den Fall einer Überlastung
des Arbeitsmotors 12 eine Beschädigung der Pumpe 1 zu verhindern, ist ein Überdruckventil 40 zwischen
der Druckleitung 3 und der Abflußleitung 8 vorgesehen.
Bei der hydraulischen Schaltung nach F i g. 2 werden für gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen wie in
F i g. 1 verwendet Es sind zwei gegensinnig bewegbare
Arbeitsmotoren 12 und 12' vorgesehen. Die zum Arbeitsmoior
12' gehörenden Teile sind jeweils mit einem Apostroph gekennzeichnet. Bei dieser Ausführungs·
form ist ein Kurzschlußpfad 23 vorgesehen, in welcher ein Schaltventil 25 gelegt ist. Das Schaltventil ist ein
Überdruckventil, das gegen die Kraft einer Feder 26 von dem über den Kanal 27 zugeführten Druck auf der
Pumpendruckseite betätigt wird. Es ist gleichzeitig als ein mittels eines Pilotventils 28 gesteuertes Druckregelventil
ausgebildet, wofür ein Kanal 30 vorgesehen ist. Das Pilotventil 28 hat einen Steuereingang 31, der zu
ίο einem Druckbetätigungsorgan führt. Mit diesem
Steuereingang 31 sind Steuerleitungen 32 bzw. 32' verbunden, die an die Druckseiten 13 bzw. 13' der Arbeitsmotoren 12 bzw. 12' angeschlossen sind und je ein
Steuerventil 33 bzw. 33' enthalten, das einen Teil der Endlagenschaltvorrichtung 17 bzw. 17' bildet. Des weiteren
ist der Steuereingang 31 über ein Drosselventil 34 mit dem Tank 2 verbunden.
Im Retrieb fließt in der Ruhestellung Druckflüssigkeit
über den Kurzschlußpfad 7 direkt zum Tank zurück. In der einen Arbeitsrichtung strömt Druckflüssigkeit
über die Zuleitung 10 zu der ersten Seite 13 des Arbeitsmotors 12 und der zweiten Seite 16' des Arbeitsmotors
12'. Wenn nun der Arbeitsmotor 12 die Endlage erreicht und die Kolbenstange 15 das Fühlglied
18 verstellt, öffnet das Steuerventil 33. Von der Zuleitung 10 fließt daher eine Leckölmenge über das
Drosselventil 34 in den Tank. Am Steuereingang 31 entsteht ein Druck, der das Pilotventil 28 öffnet. Infolgedessen
öffnet auch das Schaltventil 25 und der überwiegende Teil der von der Pumpe 1 geförderten
Druckflüssigkeit fließt über den Kurzschlußpfad 23 ab. Die Arbeitsmotoren 12 und 12' können nun nicht mehr
mit Hilfe der Energie der Pumpe 1 weiterbewegt werden. Wird das Lenkhandrad in der entgegengesetzten
.15 Richtung bewegt, wird der Druck auf der ersten Seite 13 des Arbeitsmotors 12 und damit auch am Steuerein
gang 31 durch das Steuergerät 5 entlasset. Das Pilot ventil 28 und das Schaltventil 25 schließen. Bei der nun
anschließenden Bewegung der Arbeitsmotoren in der entgegengesetzten Richtung steht sofort der volle
Druck zur Verfugung. Die Arbeitsbewegung in dieser Richtung endet, wenn die Kolbenstange 15' auf das
Fühlglied 18' der Endlagenschaltvorrichtung 17' trifft. Die Arbeitsweise ist in dieser Endlage die gleiche wie
zuvor. Bei der hydraulischen Schaltung nach F i g. 3 werden für gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen
wie in F i g. 1 verwendet.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 ist die Endlagenschaltvorrichtung
17 mit einem elektrischen Kon takt 35 versehen. Die Zuleitung 10 ist mit einem druck
abhängigen Schalter 36 verbunden. Das Pilotventil 28 trägt eine elektromagnetische Auslösevorrichtung 37.
Die beiden Schalter 35 und 36 sowie die elektromagnetische Auslösevorrichtung 37 sind, wie F i g. 4 zeigt, in
Reihe zwischen die beiden Speiseleitungen 38 und 39 eines elektrischen Netzes gelegt
Wenn hier die Kolbenstange 15 bei einer Betätigung des Lenkhandrades 6 das Fühlglied 18 der Endlagenschaltvorrichtung
17 erreicht wobei auch die Zuleitung 10 Druck führt ist der Stromkreis zur Auslösevorrichtung
37 geschlossen. Das Pilotventil 28 öffnet wie in F i g. 2 auch das Schaltventil 25.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Hydraulische Lenkeinrichtung mit einer kontinuierlich arbeitenden Pumpe, einem die zu lenkenden
Teile verstellenden Arbeitsmotor, einem vom Lenkhandrad verstellbaren Steuergerät, daß die
Pumpe in seinen beiden Arbeitsstellungen mit jeweils einer der beiden Seiten des Arbeitsmotors und
die jeweils andere Seite des Arbeitsmotors mit dem Tank verbindet, und einem Tank, wobei das Steuergerät
ein mit einem Lenkhandrad verbundenes Steuerelement und ein mit einem Meßmotor verbundenes
Nachlaufelement aufweist, die um ein begrenztes Stück gegeneinander verstellbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß der Endlage des Arbeitsmotors (12) eine Endlagenschaltvorrichtung
(S7) zugeordnet ist, daß ein Kurzschlußpfad (20,23) zwischen der Druckleitung (3) der Pumpe (1)
und dem Tank (2) mit einem Schaltventil (19, 25) vorgesehen ist, das bei Betätigung der Endlagenschaltvorrichtung
öffnet, und daß eine druckabhängige Vorrichtung (21, 28, 36) vorgesehen ist, die in
Abhängigkeit vom Druck auf derjenigen Seite des Arbeitsmotors (12, 12'), die bei einer Bewegung in
Richtung auf die Endlagenschaltvorrichtung dem Zufluß dient, den Kurzschlußpfad derart beeinflußt,
daß dieser nur beim Vorhandensein eines Drucks geöffnet ist.
2. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltventil (19) Teil der
Endlagenschaltvorrichtung (17) ist
3. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die druckabhängige
Vorrichtung ein Zusatzventil (21) ist, das mit dem Schaltventil (19) in Reihe liegt.
4. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die druckabhängige Vorrichtung
ein zur Steuerung des Schaltventils (25) dienendes Pilotventil (28) ist, in dessen Steuerleitung (32) die
als Steuerventil (33) ausgebildete Endlagenschaltvorrichtung (17) liegt.
5. Lenkeinrichtung mit einem Überdruckventil zwischen der Druckleitung der Pumpe und dem
Tank nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß da« Überdruckventil einen weiteren Steuereingang
(30) hat und gleichzeitig als Schaltventil (25) dient.
6. Lenkeinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerleitung (32)
stromabwärts des Steuereingangs (31) des Pilotventils (28) über ein Drosselventil (34) mit dem Tank (2)
verbunden ist.
7. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endlagenschaltvorrichtung
(17) einen elektrischen Endlagenschalter (35) und die druckabhängige Vorrichtung einen druckabhängigen
elektrischen Schalter (36) aufweisen und daß beide Schalter miteinander und mit einer elektromagnetischen
Vorrichtung (37) zur Auslösung des Schaltventils (25) in Reihe liegen.
8. Lenkeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Vorrichtung
(37) ein Pilotventil (28) steuert, das seinerseits ein als Schaltventil (25) dienendes Überdruckventil
steuert.
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Lenkeinrichtung mit einer kontinuierlich arbeitenden
Pumpe, einem die zu lenkenden Teile verstellenden Arbeitsmotor, einem vom Lenkhandrad verstellbaren
Steuergerät, das die Pumpe in seinen beiden Arbeitsstellungen mit jeweils einer der beiden Seiten des Arbeitsmotors
und die jeweils andere Seite des Arbeitsmotors mit dem Tank verbindet, und einem Tank, wobei
das Steuergerät ein mit einem Lenkhandrad verbundenes Steuerelement und ein mit einem Meßmotor
verbundenes Nachlaufelement aufweist, die um ein begrenztes Stück gegeneinander verstellbar sind.
Derartige Lenkeinrichtungen sind beispeilsweise aus der britischen Patentschrift 897 768 bekannt Das
Steuergerät kann hierbei einen inneren Drehschieber, der mit dem Lenkhandrad verbunden ist, und einen äußeren
Drehschieber, der mit einem die zum Arbeitsmotor fließende Dfuckmittelmenge feststellenden Meßmotor
verbunden ist, aufweisen. Die beiden Drehschieberhülsen bilden gemeinsam ein Umschaltventil, das
durch Federn in einer Neutralstellung gehallen wird, in der Steueröffnungen in den Schiebern einen Kurzschlußpfad
zwischen Druckseite und Abflußseite freigeben. Bei einer Relativdrehung nach der einen oder anderen
Seite wird dieser Kurzschlußpfad geschlossen und statt dessen werden Steueröffnungen freigegeben,
die das Druckmittel von der Pump«· über den Meßmotor zu der einen Seite des Arbeitsmotors und von dessen
anderer Seite zurück zum Tank bzw. umgekehrt fließen lassen.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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