DE4234812A1 - Bodenverkleidung, insbesondere ein Kofferraumeinsatz für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Bodenverkleidung, insbesondere ein Kofferraumeinsatz für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bodenverkleidung, insbeson
dere einen Kofferraumeinsatz für Kraftfahrzeuge, gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 14 80 329 ist bereits ein Kofferraumeinsatz
für Kraftfahrzeuge bekannt, der Unterteilungen aufweist,
die flach zusammenlegbar und die in aufgerichteter Stel
lung verriegelbar ausgebildet sind. Diese Unterteilungen
können im Kofferraum befestigt werden und sind bei Bedarf
auch herausnehmbar. Im wesentlichen besteht der Koffer
raumeinsatz aus einem auf den Kofferraumboden aufzulegen
den und daran zu befestigenden Grundrahmen, an dem die
Unterteilungen, wie Trennwände, Drahtbügel, Drahtgitter
oder dergleichen, verschwenkbar angelenkt sind. Die Un
terteilungen können durch Verbindungsgestänge miteinander
verbunden sein, so daß sie sich, wenn eine Unterteilung
aufgerichtet wird, alle gleichzeitig aufrichten. Der
Grundrahmen braucht jedoch nicht an dem Kofferraumboden
befestigt zu sein, sondern kann nur auf den Kofferraumbo
den aufgelegt werden. Dieser bekannte Kofferraumeinsatz
für Kraftfahrzeuge hat jedoch den Nachteil, daß der Kof
ferraumeinsatz im zusammengelegten Zustand ein Hindernis
im Kofferraum bildet, der auch die Optik stört.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bodenverkleidung, ins
besondere einen Kofferraumeinsatz für Kraftfahrzeuge, zu
schaffen, bei der eine Aufteilung der Bodenverkleidung in
einzelne Fächer in der Gebrauchslage möglich ist und bei
der in der Nichtgebrauchslage die Unterteilungen nicht
sichtbar und nicht hinderlich sind.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Bodenver
kleidung durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Bodenverkleidung ist es mög
lich, insbesondere einen Kofferraumeinsatz für Kraftfahr
zeuge zu schaffen, der optisch durch aufkaschierte Tep
pich- oder Lederoberflächen attraktiv und wohnlich in
gleicher Art wie die sonstigen Flächen dieses Raumes
wirkt. Durch die Integration der Unterteilungen in die
Bodenverkleidung ist die Bodenverkleidung im Nichtge
brauchszustand eben, so daß beispielsweise lange Gegen
stände bei einer umgeklappten Rückbank in das Kraftfahr
zeug geschoben werden können, ohne daß die Unterteilungen
aus ihrer Befestigungslage herausgerissen werden. Von
Vorteil ist ferner, daß die Unterteilungen immer im
Kraftfahrzeug sind und in einfacher Weise aus der Nicht
gebrauchslage in die Gebrauchslage und umgekehrt bringbar
sind.
Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend anhand
der Zeichnung beispielshalber dargestellt. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer als Koffer
raumeinsatz ausgebildeten Bodenverkleidung mit
einer dreifachen Unterteilung,
Fig. 2 eine Schnittansicht einer ersten Ausführungs
form einer gelenkigen Verbindung einer Stütz
wand mit einer dazugehörigen Stützwand längs
der Linie I-I in der Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungs
form einer gelenkigen Verbindung zwischen einer
Stützwand und einer dazugehörigen Stützwand
längs der Linie I-I in der Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittansicht einer ersten Befestigungs
möglichkeit einer Stützwand an der Kofferraum
wand,
Fig. 5 eine Schnittansicht einer zweiten Befestigungs
möglichkeit einer Stützwand am Kofferraumboden,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines in vier Fä
cher unterteilten Kofferraumbodens,
Fig. 7 und 8 jeweils eine perspektivische Ansicht eines Kof
ferraumbodens mit zweifacher Unterteilung,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines Kofferraum
bodens, der wahlweise aus einer größeren, zwei
fachen Unterteilung in eine kleinere, zweifache
Unterteilung und umgekehrt einteilbar ist.
Die Fig. 1 zeigt eine Bodenverkleidung 1, die als ein
Kofferraumeinsatz 1a eines Kraftfahrzeuges oder Perso
nenwagens ausgebildet ist. Der Kofferraumeinsatz 1a ist
durch zwei Stützwände 3 und 4 in drei Fächer 5, 6, 7 un
terteilt, wobei die innere Begrenzung der Fächer 5, 6, 7
durch die Stützwände 3, 4 gebildet ist und die äußere Be
grenzung sich durch die senkrecht oder geneigt verlaufen
den Wände des nicht abgebildeten Kofferraums ergeben.
Entsprechend grenzen die Stirnseiten 8 und 9 der Stützwand 3
und die nach außen gerichtete Stirnseite 10 der
Stützwand 4 an die nicht abgebildete Kofferraumwand an.
An der Stirnseite 10 der Stützwand 4 ist ein Haken 11 an
geordnet, der in einer an der Kofferraumwand 12 entspre
chend ausgebildeten Öse 13 befestigbar ist, wie dies in
der Fig. 4 vergrößert dargestellt ist. Die Stützwand 4
ist über ein Scharnier oder Gelenk 14 mit der Stützwand 3
verschwenkbar verbunden. Durch einen Pfeil 15 ist die
Schwenkrichtung aus der an der Stützwand 3 anliegenden
Lage 16 in die ausgeklappte Lage 17 angedeutet. Die
Stützwand 3 ist ebenfalls über ein Scharnier 18, das sich
an der zum Kofferraumeinsatz 1a hin gerichteten Stirn
seite 19 der Stützwand 3 befindet, mit dem Kofferraumein
satz 1a klappbar verbunden.
In der Fig. 2 ist die Verbindung der Stützwand 3 mit
einer oberen Schicht 20 des Kofferraumeinsatzes 1a ver
größert dargestellt. Die Stützwand 3 ist, wie ein Pfeil
21 zeigt, aus einer unteren, horizontalen Lage 22 in eine
obere, beispielsweise vertikale Lage 23 verschwenkbar,
wie dies in der Fig. 1 gezeigt ist. In der unteren Lage
22 befindet sich die Stützwand in einer Aussparung 24,
die in der oberen Schicht 20 des Kofferraumeinsatzes 1a
ausgebildet ist.
Aus den Fig. 2 und 3 geht der Schichtaufbau des Bodens
25 des Kofferraumeinsatzes 1a sowie der Aufbau der
Stützwände 3 und 4 hervor. Der Boden 25 besteht aus einer
oberen Schicht 20, die in der Regel als eine Dekorschicht
ausgebildet ist. Diese Dekorschicht kann ein Teppich
sein, zum Beispiel aus Velours oder Vlies, oder aus Leder
oder aus einem geeigneten Kunststoff bestehen. An diese
obere Schicht 20 schließt sich eine Verstärkungsschicht
26 an, die in der Regel nur oberhalb von im Kofferraum
ausgebildeten Öffnungen vorhanden ist und beispielsweise
die Vertiefung zur Aufnahme des Reserverades überdeckt.
Die Verstärkungsschicht 26 kann als eine Holzplatte, ins
besondere Span- oder Sperrholzplatte, oder als eine
Kunststoffplatte ausgebildet sein. Die Unterseite 27 der
oberen Schicht 20 bzw. die Unterseite 28 der Verstär
kungsschicht 26 kann in einer Ausführungsform mit einer
Schicht 29 überzogen sein, wobei die Schicht 29 zur Ein
bindung der Verstärkungsschicht 26 als auch zur Verstär
kung der oberen Schicht 20 und/oder aus optischen Gründen
eingesetzt wird. Die Schicht 29 kann beispielsweise ein
PES-Vlies sein.
Aus der Fig. 2 geht ferner eine Ausführungsform eines
Scharniers 18 hervor, das aus der oberen Schicht 20, bei
spielsweise einem Dekorvlies gebildet ist. Aus optischen
Gründen ist in der Aussparung 24 eine Schicht 30 aus dem
gleichen Material in gleicher Farbe angeordnet, aus dem
die obere Schicht 20 besteht. In einer anderen Ausfüh
rungsform kann die Schicht 30 weggelassen werden. Die
Stützwand 3 besteht in der in der Fig. 2 gezeigten Aus
führungsform aus einer oberen Schicht 31, die in Farbe
und Material mit der oberen Schicht 20 übereinstimmt. Un
terhalb dieser oberen Schicht 31 ist eine Verstärkungs-
oder Trägerplatte 32 angeordnet, die aus Kunststoff, Holz
oder einem anderen geeigneten Material bestehen kann. In
der in der Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist die Aus
sparung 24 zum Fahrzeugheck hin ausgebildet. In einer an
deren Ausführungsform, beispielsweise wenn die Stützwand
4 nach vorne verschwenkbar ist, ist die Aussparung 24
ebenfalls nach vorne ausgebildet, so daß die Schicht 30
entfallen kann.
Aus der Fig. 3 geht hervor, daß die Stützwand 4 aus einer
Trägerplatte 33 besteht und daß an der Unterseite 34 der
Trägerplatte 33 eine Folie 35 angeordnet ist, die sich
partiell oder über die gesamte Fläche der Unterseite 34
erstreckt. Die Folie 35 ist ferner an der Unterseite 36
der Stützwand 3 bzw. der Trägerplatte 32 befestigt. An
der Knickstelle 37 wird somit über die Folie 35 ein
Scharnier 14 gebildet. Die Folie 35 kann dabei gleichzei
tig als Dekoration dienen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen zwei Befestigungsmöglichkeiten
der Stützwände an der Kofferraumwand 12. Die in der Fig.
4 gezeigte Befestigungsmöglichkeit besteht darin, daß an
der Stützwand 3, 4 ein Haken 11 oder eine Öse ausgebildet
ist, die in eine entsprechende Öse 13 oder einen Haken,
die bzw. der an der Kofferraumwand 12 angeordnet ist, in
eine Verriegelungsstellung bringbar ist. Die Überwindung
des Höhenunterschiedes zum Einfädeln des Hakens in die
Öse bzw. umgekehrt kann durch Anheben der Stützwand 4 er
folgen. Dies ist im Falle der Stützwand 4 unproblema
tisch, da die Stützwand 4 nicht mit der oberen Schicht 20
bzw. der Trägerplatte oder Verstärkungsschicht 26 oder
der Abdeckschicht 29 verbunden ist. Ist der Haken 11 oder
die Öse an einer mit dem Kofferraumeinsatz über ein
Scharnier 18 festverbundenen Stützwand 3 angeordnet, dann
ist der Haken 11 oder die Öse so flexibel auszubilden,
daß ein Anheben des Hakens 11 oder der Öse ohne Bruch
möglich ist und daß der Haken 11 oder die Öse gleichzei
tig durch die eventuell verbleibende Federkraft sicher in
der Verriegelungsposition gehalten ist.
Nach der Ausführungsform der Fig. 5 erfolgt die Befesti
gung einer Stützwand 3 über einen Fuß 38, der in einer im
Kofferraumboden 39 ausgebildeten Öffnung 40 einsteckbar
ist.
Die Fig. 6 bis 9 zeigen verschiedene Möglichkeiten der
Anordnung von Stützwänden, die zu einer Vielzahl von Fä
chern in unterschiedlicher Größe führen. Nach der Ausfüh
rungsform der Fig. 6 sind zwei Stützwände 41 und 42 zu
einer Stützwand 3 so verschwenkbar, daß sie im zusammen
geklappten Zustand aufeinander liegen, wie dies durch die
Pfeile 43 und 44 angedeutet ist. Während nach den Ausfüh
rungsformen der Fig. 1 und 6 die über das Scharnier 18
mit dem Kofferraumeinsatz 1a verbundene Stützwand 3 sich
in Fahrzeugquerrichtung erstreckt, verläuft in der Aus
führungsform der Fig. 7 die Stützwand 3 in Fahrzeuglängs
richtung. Die Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform bei der
die jeweilige Lage der Stützwand 3 und 4 im Vergleich zu
der Ausführungsform der Fig. 7 vertauscht ist. Nach der
Ausführungsform der Fig. 9 ist es möglich, daß die ver
schwenkbare Stützwand 4 in zwei oder mehr Positionen ver
riegelbar ist. Zu diesem Zweck sind im Kofferraumeinsatz
1a mehrere Öffnungen 40a, 40b, 40c, 40d und 40e
ausgebildet, in die ein an der Stützwand 4 angeordneter
Fuß 38 einsteckbar ist. In einer anderen Ausführungsform
kann die Stützwand 4 nur in zwei Positionen, vorzugsweise
in Fahrzeuglängsrichtung und in Fahrzeugquerrichtung über
z. B. einen Haken 11 an der Kofferraumwand 12 befestigt
sein.
Claims (8)
1. Bodenverkleidung, die insbesondere als ein Koffer
raumeinsatz von Kraftfahrzeugen ausgebildet ist, mit
Unterteilungen, die aus einer horizontalen Lage in
eine geneigte oder vertikale Lage verschwenkbar
Sind- wobei die Verbindung der Unterteilungen unter
einander über Scharniere erfolgt und die Untertei
lungen an der sie umgebenden Wand oder an dem Boden,
auf dem sie aufliegen, befestigt sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Unterteilungen (3, 4, 41, 42)
einstückig in der Bodenverkleidung (1, 1a) inte
griert sind und daß die Unterteilungen (3, 4, 41,
42) in der Nichtgebrauchslage in mindestens einer
Aussparung (24) so versenkbar sind, daß die Boden
verkleidung (1, 1a) eine ebene Fläche aufweist.
2. Bodenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Unterteilungen plattenförmige
Stützwände (3, 4, 41, 42) sind, die über Scharniere
oder Gelenke (14) miteinander verbunden sind.
3. Bodenverkleidung nach den Ansprüchen 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß eine Unterteilung bzw.
eine Stützwand (3) über ein Scharnier (18) mit der
Bodenverkleidung (1, 1a) verbunden ist.
4. Bodenverkleidung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Scharnier (14) durch eine Folie (35) gebildet
ist und daß das Scharnier oder Gelenk (18) aus dem
Material einer oberen Schicht (20) der Bodenverklei
dung (1, 1a) besteht.
5. Bodenverkleidung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die nicht mit der Bodenverkleidung (1, 1a) direkt
verbundene Unterteilung oder Stützwand (4; 41, 42)
nur über das Scharnier (14, 37) mit der an der Bo
denverkleidung (1, 1a) befestigten Unterteilung
bzw. Stützwand (3) verbunden ist.
6. Bodenverkleidung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterteilungen oder Stützwände (3, 4, 41, 42)
formschlüssig mit der Kofferraumwand (12) oder dem
Kofferraumboden (25) verbunden sind.
7. Bodenverkleidung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Formschluß über Haken (11) und
Ösen (13) und/oder über in Öffnungen (40) einsteck
bare Füße (38) erfolgt, wobei die Haken (11), Ösen
(13), Füße (38) und Öffnungen (40) sowohl an der
Kofferraumwand (12) und/oder am Kofferraumboden (25)
und entsprechend an den Unterteilungen bzw.
Stützwänden (3, 4, 41, 42) ausgebildet sind.
8. Bodenverkleidung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützwände (3, 4, 41, 42) zur Sicherung von
kleinen Gepäckstücken in vertikaler Richtung eine
Höhe "a" von ca. 80 bis 200 mm, vorzugsweise 100 bis
150 mm, aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924234812 DE4234812A1 (de) | 1992-10-15 | 1992-10-15 | Bodenverkleidung, insbesondere ein Kofferraumeinsatz für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924234812 DE4234812A1 (de) | 1992-10-15 | 1992-10-15 | Bodenverkleidung, insbesondere ein Kofferraumeinsatz für Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
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---|---|
DE4234812A1 true DE4234812A1 (de) | 1994-04-21 |
Family
ID=6470561
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924234812 Withdrawn DE4234812A1 (de) | 1992-10-15 | 1992-10-15 | Bodenverkleidung, insbesondere ein Kofferraumeinsatz für Kraftfahrzeuge |
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