DE4233517C1 - Schienenpaar fuer fahrzeugsitze, insbesondere kraftfahrzeugsitze - Google Patents
Schienenpaar fuer fahrzeugsitze, insbesondere kraftfahrzeugsitzeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schienenpaar für Fahrzeugsitze,
insbesondere Kraftfahrzeugsitze, das die Merkmale des Oberbe
griffs des Anspruches 1 aufweist.
Bei einem bekannten Schienenpaar dieser Art (DE 40 07 857 A1)
erstreckt sich das Abdeckband über die gesamte Länge der
Führungsschiene und ist in dem von der Gleitschiene übergriffe
nen Bereich der Führungsschiene durch die Gleitschiene hin
durchgeführt. Zwar wird auf diese Weise der Längsschlitz
der Führungsschiene, soweit er nicht von der Gleitschiene
abgedeckt ist, vom Abdeckband vollständig verschlossen. Daß
das Abdeckband durch die Gleitschiene hindurchgeführt werden
muß, ist jedoch störend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schienenpaar
der eingangs genannten Art zu verbessern. Diese Aufgabe löst
ein Schienenpaar mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Dadurch, daß mit zunehmender Freigabe des Längsschlitzes
der Führungsschiene durch die Gleitschiene nur ein entsprechend
langer Abschnitt des Abdeckbandes von dem Wickel abgezogen
zu werden braucht, erhält man in besonders einfacher Weise
die gewünschte Schlitzabdeckung. Dank der Aufrolltendenz
des Wickels wird bei einer Verschiebung der Gleitschiene
im Sinne einer Verkürzung des freiliegenden Abschnittes der
Führungsschiene der abgezogene Abschnitt selbstätig auf die
noch benötigte Länge verkürzt. Ein wesentlicher Vorteil der
erfindungsgemäßen Lösung ist auch darin zu sehen, daß sie
es ermöglicht, das Abdeckband längs seiner seitlichen Ränder
zu führen, beispielsweise in je einer Nut der Führungsschiene.
Es ist dann ausgeschlossen, daß sich das Band unbeabsichtigt
in seiner Querrichtung verschiebt oder von der Auflagefläche
abhebt und dadurch den Schlitz wenigstens teilweise freigibt.
In vielen Fällen ist der Verschiebebereich der Gleitschiene
so gewählt, daß nur der eine Endabschnitt der Führungsschiene
von ihr freigegeben werden kann. Können beide Endabschnitte
freigegeben werden, dann können selbstverständlich beide
Endabschnitte mittels je eines von einem Wickel abgezogenen
Abschnittes eines Abdeckbandes abgedeckt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Abdeckband
aus Stahl und weist zumindest im geradlinig gestreckten Zustand
eine Krümmung in Querrichtung auf. Ein derartiges Stahlband
bietet den Vorteil, daß ein aus ihm gebildeter Wickel ohne
zusätzliche Mittel dazu tendiert, den abgezogenen Abschnitt
wieder zurückzuziehen und aufzuwickeln. Dem Wickel muß also
keine vorgespannte Aufwickelfeder zugeordnet werden, was
den Aufwand wesentlich vermindert, zumal auch keine Wickelwelle
erforderlich ist. Außerdem ist ein Stahlband verschleißfest.
Einen Wickel mit einer Aufwickeltendenz kann man aber auch
mit einem Abdeckband aus Kunststoff oder Gummi und einem
Querschnittsprofil mit wenigstens einer in Bandlängsrichtung
verlaufenden Rinne bilden, wobei diese Rinne auch ein polygones
Profil haben kann. Ein solches Profilband ist ebenfalls kosten
günstig.
Zwar läßt sich in vielen Fällen ein ausreichend guter Verschluß
des Längsschlitzes der Führungsschiene auch dann erreichen,
wenn das Abdeckband nur im Bereich seiner beiden seitlichen
Randzonen auf je einer Auflagefläche aufliegt, von der es
nach oben abgehoben werden kann. Bei einer bevorzugten Ausfüh
rungsform sind jedoch die beiden seitlichen Randzonen des
vom Wickel abgezogenen Abschnittes des Abdeckbandes in Führun
gen der Führungsschiene geführt, welche sowohl eine Querver
schiebung als auch ein Abheben des Abdeckbandes auschließen.
Hierbei braucht nur das Endstück, das mit einer der beiden
Schienen fest verbunden ist, dort, wo sich der in den Führungen
verlaufende Abschnitt anschließt, schmäler als dieser Abschnitt
ausgebildet zu sein.
Die Führungen sind vorzugsweise durch Längsnuten gebildet,
die in der Führungsschiene vorgesehen sein können. Man kann
die Führungsnuten aber auch in Stäben vorsehen, die vorzugs
weise aus Kunststoff bestehen und fest mit der Führungsschiene
verbunden sind.
Wird ein Abdeckband verwendet, bei dem ein aus diesem Ab
deckband gebildeter Wickel keine Aufwickeltendenz hat, kann
man beispielsweise neben der einen oder neben beiden Stirnsei
ten des Wickels je eine vorgespannte Spiralfeder vorsehen,
die mit einer den Wickel tragenden Welle gekuppelt sind und
die Aufwickeltendenz bewirken.
Sofern das freie Ende des Abdeckbandes an der Stirnseite
der Gleitschiene oder an deren Oberseite festgelegt ist,
wobei im letztgenannten Falle ein Haltekörper zweckmäßig
ist, der das Abdeckband in Anlage an der Stirnfläche der
Gleitschiene hält, ist der Wickel vorteilhafterweise neben
der einen Stirnseite der Führungsschiene angeordnet. Selbst
verständlich kann er sich in einem Abdeckgehäuse befinden.
Der Wickel kann aber auch oberhalb der Gleitschiene angeordnet
sein. In der Regel wird dann aber ein Umlenkelement unerläß
lich sein. Ein derartiges Umlenkelement, beispielsweise in
Form einer Rolle, kann am einen Ende der Führungsschiene
angeordnet sein. Dieses Umlenkelement bringt dann das vom
Wickel kommende Band auf das Niveau der Anlageflächen der
Führungsschiene. Die bei dieser Ausführungsform erforderliche
Bandlänge ist jedoch relativ groß. Zu einer geringeren Band
länge kommt man dann, wenn das Umlenkelement am einen Ende
der Gleitschiene vorgesehen ist und das vom Wickel kommende
Band auf das Niveau der Anlageflächen oder Führungen der
Führungsschiene bringt.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematisch und im Längsschnitt dargestellte
Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt aus Fig. 2,
Fig. 4 eine perspektivisch dargestellte Ansicht des mit der
Gleitschiene verbundenen Endabschnittes des Abdeckbandes,
Fig. 5 einen unvollständig dargestellten Querschnitt durch
die Führungsschiene, das Abdeckband und dessen Füh
rungen eines weiteren Ausführungsbeispiels,
Fig. 6 eine unvollständig und teilweise im Längsschnitt schema
tisch dargestellte Seitenansicht eines dritten Aus
führungsbeispiels,
Fig. 7 eine schematisch dargestellte Seitenansicht eines
vierten Ausführungsbeispiels in der vordersten Posi
tion der Gleitschiene,
Fig. 8 eine Seitenansicht entsprechend Fig. 7 des vierten
Ausführungsbeispiels in der hintersten Position der
Gleitschiene,
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 7.
Ein Sitzschienenpaar für einen Kraftfahrzeugsitz besteht
aus einer Führungsschiene 1, die mit dem Fahrzeugboden verbun
den und vielfach als Unterschiene bezeichnet wird, sowie
einer Gleitschiene 2, die mit der tragenden Struktur des
Sitzes verbunden und vielfach als Oberschiene bezeichnet
wird. Sowohl die Führungsschiene 1 als auch die Gleitschiene
2 bestehen im Ausführungsbeispiel aus einer Aluminiumlegierung.
Wie Fig. 2 zeigt, weist die Führungsschiene 1 ein U-ähnliches
Querschnittsprofil auf, wobei der Jochteil eine Laufbahn
für Kugeln 3 oder entsprechende Gleitkörper und die beiden
Schenkel je eine Laufbahn für Kugeln 4 oder entsprechende
Gleitkörper sowie zum Jochteil hin offene Nuten 5 und 6 bilden.
Die beiden Schenkel der Führungsschiene 1 werden von ihrem
freien Ende her von zwei äußeren Schenkeln der Gleitschiene
2 übergriffen, die in ihrem unteren Ende je eine von außen
und unten her in die Nuten 6 eingreifende Materialpartie
haben. Die äußeren Schenkel sind ebenso wie ein mittlerer
Schenkel der Gleitschiene 2 an einen Jochteil angeformt,
von dem im Bereich des hinteren Endabschnittes der Gleitschiene
2 nach oben Wangen 7 abstehen. Der mittlere Schenkel der
Gleitschiene 2 durchgreift von oben her einen Längsschlitz
8 der Führungsschiene 1, der seitlich von Materialpartien 9
der beiden Schenkel begrenzt ist. Der zwischen dem Längs
schlitz 8 und dem Jochteil der Führungsschiene 1 liegende
Teil des mittleren Schenkels der Gleitschiene 2 bildet drei
Laufbahnen für die Kugeln 3 und 4. Außerdem greift er von
unten her in die Nuten 5 ein. Die Gleitschiene 2 läßt sich
deshalb mit sehr geringer Reibung in ihrer Längsrichtung
relativ zur Führungsschiene 1 verschieben und ist mit dieser
quer zu ihrer Längsrichtung formschlüssig verbunden, wobei
die in die Nuten 5 und 6 eingreifenden Materialpartien der
Gleitschiene 2 nur bei einer Belastung wirksam werden, die
über der normalen Belastung liegt.
Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, sind die beiden den Längsschlitz
8 begrenzenden Materialpartien 9 in den gegeneinander weisenden
Flächen in gleicher Höhe mit je einer zur gegenüberliegenden
Fläche hin offenen und sich in Längsrichtung über die gesamte
Länge der Führungsschiene erstreckenden Längsnut 10 versehen.
Die beiden Längsnuten 10 bilden eine Führung für ein Abdeckband
11, mittels dessen der Längsschlitz 8 in dem von der Gleit
schiene 2 nicht übergriffenen Endabschnitt der Führungsschiene
1 abgedeckt wird. Die Länge des Endabschnittes hängt davon
ab, ob und gegebenenfalls wie weit der Fahrzeugsitz von der
hintersten Position aus nach vorne verstellt ist.
Bei dem Abdeckband 11 handelt es sich um ein dünnes Stahlband,
das, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, im geradlinig gestreckten
Zustand eine Krümmung in Querrichtung aufweist, wodurch im
Ausführungsbeispiel der in den Längsnuten 10 geführte Abschnitt
des Abdeckbandes 11 eine flache, nach oben offene Rinne bildet.
Da die beiden seitlichen Randzonen des Abdeckbandes 11 in
die Längsnuten 10 eingreifen, kann sich, abgesehen von dem
Spiel in den Längsnuten 10, das Abdeckband 11 weder in Quer
richtung noch nach oben oder unten, sondern nur in Längs
richtung der Führungsschiene 1 bewegen.
Wie Fig. 1 zeigt, ist derjenige Abschnitt des Abdeckbandes
11, welcher den Längskanal 8 in dem von der Gleitschiene 2
freigegebenen Bereich verschließt, von einem Wickel 12 ab
gezogen, der an dem hinteren Ende der Führungsschiene 1 ange
ordnet und von einer Abdeckkappe 13 abgedeckt ist. Der Wickel
12 ist nicht auf eine Nabe oder Welle aufgewickelt und hat
die Tendenz, sich selbstätig aufzurollen, übt also auf den
in den Längsnuten 10 geführten Abschnitt eine Rückholkraft
aus.
Der freie Endabschnitt des Abdeckbandes 11 liegt auf der
Oberseite des Jochteils der Gleitschiene 2 zwischen den beiden
Wangen 7 auf und ist hier, beispielsweise mittels Kerbnagels
14, fest mit der Gleitschiene 2 verbunden. Ein winkelförmiger,
formstabiler, durch Rippen 15′ versteifter Anpreßkörper 15,
der auch vom Kerbnagel 14 durchdrungen wird, hält das Ab
deckband 11 nicht nur in Anlage an der Oberseite des Joch
teils, sondern auch an der hinteren Stirnfläche des Mittel
schenkels bis in die Höhe der beiden Längsnuten 10. Der an
der Stirnfläche des Mittelschenkels anliegende Abschnitt
des Abdeckbandes 11 ist, wie Fig. 4 zeigt, in dem zwischen
die Materialpartien 9 eingreifenden Bereich in seiner Breite
auf einen Wert reduziert, der etwas geringer ist als die
Breite des Abdeckbandes 11 abzüglich der Breite der beiden
in die Längsnuten 10 eingreifenden Randbereiche.
Selbstverständlich wäre es möglich, auch an dem vorderen
Ende der Führungsschiene 1 einen dem Wickel 12 entsprechenden
Wickel eines Abdeckbandes vorzusehen, das den vorderen Endab
schnitt des Längsschlitzes 8 zu verschließen vermag und dessen
freies Ende am vorderen Ende der Gleitschiene 2 festgelegt
ist.
Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von demjenigen gemäß den Fig. 1 bis 4 nur dadurch, daß
die seitlichen Randzonen des Abdeckbandes 111 nicht in Längs
nuten der den Längschlitz 108 begrenzenden Materialpartien
109 der Führungsschiene 101 geführt sind. Vielmehr sind diese
beiden Materialpartien 109 mit je einer im Ausführungsbeispiel
nach oben offenen Schwalbenschwanznut 116 versehen, die sich
über die gesamte Länge der Führungsschiene 101 erstrecken.
In diesen Schwalbenschwanznuten 116 ist je ein Kunststoff
profilstab 117 festgelegt. Beide Kunststoffprofilstäbe 117
weisen in gleicher Höhe eine zum anderen Stab hin offene
Längsnut 110 auf. In diese beiden Längsnuten 110 greifen
die Randzonen des wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
aus Stahl bestehenden und in Querrichtung leicht gekrümmten
Abdeckbandes 111 ein. Das Material, aus dem die beiden Kunst
stoffprofilstäbe 117 bestehen, hat eine hohe Abriebfestigkeit
und eine gute Gleitfähigkeit. Geräusche, wie sie beim ersten
Ausführungsbeispiel durch das sich in den Längsnuten 10 bewe
gende Abdeckband 11 hervorgerufen werden können, sind hier
ausgeschlossen. Allerdings lassen sich Geräusche auch dann
vermeiden, wenn das Abdeckband mit einer quergerichteten
Vorspannung in den Längsnuten liegt.
Wie Fig. 6 zeigt, kann der aus dem Abdeckband 211 gebildete
Wickel 212 auch beispielsweise zwischen den beiden vom Jochab
schnitt nach oben abstehenden Wangen 207 der Gleitschiene
202 angeordnet sein, welche wie die Gleitschiene 2 ausgebildet
ist. Auch die Ausbildung der Führungsschiene 201 unterscheidet
sich in diesem Ausführungsbeispiel nicht von der Ausbildung
der Führungsschiene 1. Da das Abdeckband 211 wie das Abdeckband
11 ein dünnes Stahlband mit einer Krümmung in Querrichtung
ist, hat der Wickel 212 eine Aufrolltendenz. Ihm braucht
deshalb keine Aufwickelfeder zugeordnet zu sein. Der Wickel
212 kann lose in einem nicht dargestellten Gehäuse oder auf
einer Welle angeordnet sein. Von ihm wird, wie Fig. 6 zeigt,
das Abdeckband 211 nach hinten abgezogen, wo es über eine
am hinteren Ende der Führungsschiene 201 vorgesehene Umlenkrol
le 218 oder ein sonstiges Umlenkelement auf das Niveau der
Längsnuten 210 umgelenkt wird, welche wie die Längsnuten
10 ausgebildet und angeordnet sind. In diese Längsnuten 210
tritt das Abdeckband 211 vom hinteren Ende der Führungsschiene
201 her ein. Das freie Ende des Abdeckbandes 211 ist entweder
direkt oder, wie im Ausführungsbeispiel, über eine vorgespannte
Zugfeder 219 fest mit der Gleitschiene 202 verbunden und
die Verbindung kann an der hinteren Stirnfläche der Gleit
schiene vorgesehen sein. Man kann aber auch eine Verbindung
wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 4 vor
sehen.
Bei dem in den Fig. 7 bis 9 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der aus dem Abdeckband 311 gebildete Wickel 312 an der
Unterseite des über Lenker 320 höhenverstellbar mit der Gleit
schiene 302 verbundenen Sitzteilpolsterträgers 321 angeordnet.
Von diesem Wickel 312 wird das Abdeckband 311 zu einem Umlenk
element 318 hin abgezogen, das am hinteren Ende der Gleitschie
ne 302 angeordnet ist und das Abdeckband 311 auf das Niveau
der Oberseite der Führungsschiene 301 umlenkt.
Wie Fig. 9 zeigt, sind bei diesem Ausführungsbeispiel die
beiden Schenkel der Führungsschiene 301 zunächst um etwa
45° nach innen, dann nochmals um 45° und zum Schluß um mehr
als 90° abgebogen, wie dies bei Führungsschienen aus Stahl
bekannt ist. Der Längsschlitz 308 wird deshalb durch die
beiden gegen den Jochteil weisenden Endabschnitte der Schenkel
seitlich begrenzt.
Das Abdeckband 311 ist ein Profilband aus Kunststoff oder
Gummi, dessen Mittelzone eine im Querschnitt trapezförmige,
nach oben offene Rinne und dessen beide Randzonen je eine
ebenfalls trapezförmige, nach unten offene Rinne bilden.
Hierdurch kann sich, unterstützt von dem Umlenkelement 318,
dessen beide Endabschnitte nach unten um 45° abgewinkelt
sind, das Abdeckband 311 dicht an die Oberseite der Führungs
schiene 301 anlegen, wobei die beiden Randzonen in Anlage
an die Schrägflächen und die sich an diese anschließenden
horizontalen Flächen an die horizontalen Endflächen der Füh
rungsschiene 301 kommen und die Mittelzone in den Längsschlitz
308 ein Stück weit eintaucht.
Der Wickel 312 hat wegen der beschriebenen Querschnittsform
des Abdeckbandes 311 die Tendenz, sich aufzuwickeln, so daß
es nicht erforderlich ist, neben der einen oder neben beiden
Stirnflächen des Wickels 312 eine vorgespannte Spiralfeder
als Aufwickelfeder vorzusehen. Es ist aber zweckmäßig, den
Wickel 312 auf einer Welle 322 anzuordnen, die, wie Fig.
9 zeigt, ein an das Querschnittsprofil des Abdeckbandes 311
angepaßtes Profil hat.
Das freie Ende des Abdeckbandes 311 ist unten an der hinteren
Stirnfläche der Führungsschiene 301 festgelegt. Hierdurch
ist, wie Fig. 7 zeigt, sichergestellt, daß das Abdeckband
311 bis zum hinteren Ende der Führungsschiene 301 in Anlage
an deren Oberseite bleibt, sofern sich das hintere Ende der
Gleitschiene 302 vor dem hinteren Ende der Führungsschiene
301 befindet. Steht das hintere Ende der Gleitschiene 302
über das hintere Ende der Führungsschiene 301 über, wie dies
die in Fig. 8 dargestellte hinterste Position der Gleitschiene
302 zeigt, dann verläuft das Abdeckband 311 von dem hinteren
Ende der Gleitschiene 302 direkt zu der Befestigungsstelle
am hinteren Ende der Führungsschiene 301.
Selbstverständlich ist es auch hier möglich, unterhalb des
vorderen Endes des Sitzteilpolsterträgers einen zweiten Wickel
anzuordnen und mit dem von diesem abgezogenen Abschnitt des
Abdeckbandes den vorne von der Gleitschiene 302 freigegebenen
Längsschlitz 308 abzudecken.
Claims (14)
1. Schienenpaar für Fahrzeugsitze, insbesondere Kraftfahrzeug
sitze, bestehend aus einer mit dem Fahrzeugboden zu verbin
denden Führungsschiene und einer mit dieser quer zur Schie
nenlängsrichtung in formschlüssigem Eingriff stehenden
Gleitschiene, die mit der Sitzstruktur zu verbinden und
in Positionen verschiebbar ist, in denen wenigstens einer
der beiden Endabschnitte der Führungsschiene von der Gleit
schiene unbedeckt ist, wobei die Führungsschiene zwei
auf einem Teil ihrer Länge von der Gleitschiene übergreif
bare Schenkel sowie einen durch Materialpartien dieser
Schenkel seitlich begrenzten Längsschlitz aufweist und
ein Abdeckband vorgesehen ist, dessen eines Ende mit der
einen der beiden Schienen verbunden ist und mit einem
Teilstück den Längsschlitz in dem von der Gleitschiene
nicht überdeckten Bereich wenigstens auf einem Teil von
dessen Länge abdeckt, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) einen aus dem Abdeckband (11; 111; 211; 311) gebildeten Wickel (12; 112; 212; 312) mit Aufrolltendenz, welcher einer der beiden Schienen (1, 2; 101, 102; 201, 202; 301, 302) oder einem mit diesem verbundenen Bauteil (321) zugeordnet ist,
- b) das den Längsschlitz (8; 108; 208; 308) bedeckende Teilstück des Abdeckbandes (11; 111; 211; 311) ist ein vom Wickel (12; 112; 212; 312) abgezogener Abschnitt veränderbarer Länge.
2. Schienenpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdeckband (11; 111; 211) aus Stahl besteht und
zumindest im geradlinig gestreckten Zustand eine Krümmung
in Querrichtung aufweist.
3. Schienenpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdeckband (311) aus Kunststoff oder Gummi besteht
und ein wenigstens eine in Bandlängsrichtung verlaufende
Rinne bildendes Querschnittsprofil hat.
4. Schienenpaar nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Querschnittsprofil zwei zur Führungsschiene (301)
hin offene Längsrinnen und dazwischen eine zur Gleitschiene
(302) hin offene Längsrinne bildet.
5. Schienenpaar nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden seitlichen Randzonen des
vom Wickel (12; 212) abgezogenen Abschnittes des Abdeck
bandes (11; 111; 211) in Führungen der Führungsschiene
(1; 101; 201) geführt sind.
6. Schienenpaar nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungen durch Längsnuten (10; 110; 210) gebildet
sind.
7. Schienenpaar nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsnuten (110) in Stäben (116), vorzugsweise
Kunststoffprofilstäben, vorgesehen sind, die fest mit
der Führungsschiene (101) verbunden sind.
8. Schienenpaar nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeich
net durch eine den Wickel tragende, drehbar gelagerte
Welle (322), die vorzugsweise mit einer im Sinne des Aufrol
lens vorgespannten Feder gekuppelt ist.
9. Schienenpaar nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das freie Ende des Abdeckbandes (11)
an der Oberseite der Gleitschiene (2) festgelegt ist und
mittels eines Winkels (12) in Anlage an der einen Stirnseite
der Gleitschiene (2) gehalten wird.
10. Schienenpaar nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wickel (12) neben der einen Stirn
seite der Führungsschiene (1) angeordnet ist.
11. Schienenpaar nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wickel (212; 312) oberhalb der
Gleitschiene (202; 302) angeordnet ist.
12. Schienenpaar nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch ein
Umlenkelement (218) am einen Ende der Führungsschiene
(201) für den vom Wickel (212) kommenden und zur Stirnseite
der Führungsschiene (201) verlaufenden Abschnitt des
Abdeckbandes (211).
13. Schienenpaar nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch ein
Umlenkelement (318) neben der einen Stirnseite der Gleit
schiene (302) für den vom Wickel kommenden und zur Stirn
seite der Führungsschiene (301) verlaufenden Abschnitt
des Abdeckbandes (311).
14. Schienenpaar nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß für den vorderen und den hinteren
Abschnitt der Führungsschiene (1; 101; 201; 301) je ein
separates Abdeckband vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924233517 DE4233517C1 (de) | 1992-10-06 | 1992-10-06 | Schienenpaar fuer fahrzeugsitze, insbesondere kraftfahrzeugsitze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924233517 DE4233517C1 (de) | 1992-10-06 | 1992-10-06 | Schienenpaar fuer fahrzeugsitze, insbesondere kraftfahrzeugsitze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4233517C1 true DE4233517C1 (de) | 1993-11-04 |
Family
ID=6469714
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924233517 Expired - Fee Related DE4233517C1 (de) | 1992-10-06 | 1992-10-06 | Schienenpaar fuer fahrzeugsitze, insbesondere kraftfahrzeugsitze |
Country Status (1)
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