DE4019124C2 - Vollauszug - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Vollauszug nach Art einer
Differentialführung bei einer Schublade mit einer Korpusschiene in
Korpusschienenrollen, einer Mittelschiene und einer Schubladenschiene,
wobei die Mittelschiene Umlenkrollen aufweist, über welche ein Zugband
geführt ist, welches an der Korpusschiene befestigt ist, wodurch bei
einer Bewegung der Schubladenschiene die Mittelschiene synchron
mitläuft.
Ein derartiger Vollauszug ist bereits aus der deutschen Anmeldung
P 39 36 754 bekannt. Dort sind allerdings im Bereich zwischen
Mittelschiene und Korpusschiene eine Vielzahl von Lauf- und
Führungsrollen und insbesondere seitliche Stützrollen vorgesehen,
wodurch der spielfreie Lauf und die Synchronisation der
Schubladenschiene und der Mittelschiene leiden könnte.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen Vollauszug der
genannten Art so weiterzubilden, daß ein spielfreier Lauf der
Schienenanordnung erreicht wird und hierbei stets die Synchronisation
des Zugbandes mit der Mittelschiene vorliegt und die Aushängbarkeit der
Schubladenschiene sowie ein doppelter Einlauf gegeben ist bei optimalen
Leiselauf-Eigenschaften.
Zur Lösung der Aufgabe ist es vorgesehen, daß an der Mittelschiene ein
Laufwagen verschiebbar angeordnet ist, wobei die Schubladenschiene mit
dem Laufwagen und einer ersten Bandumlenkrolle in spielfreiem Eingriff
steht, und daß die zweite Umlenkrolle mit zwei Korpusschienenrollen in
spielfreiem Eingriff steht, und daß das Zugband Mitnehmer aufweist,
welche den Laufwagen in vorgegebene Endpositionen verschiebt, und im
weiteren an dem Zugband eine Verriegelung ausgebildet ist, die in eine
Ausnehmung der Schubladenschiene eingreift und im vorderen und hinteren
Bereich Einlaufschrägen vorgesehen sind, an denen sich die
Schubladenschiene während des Einschiebens vollautomatisch absenkt.
Das Wesen der Erfindung liegt demnach darin, daß über das Zugband der
Laufwagen in Verbindung mit der Bewegung der Mittelschiene bzw. der
Schubladenschiene stets synchron verschoben wird, so daß in allen
Bereichen des Vollauszuges stets die Synchronisation zwischen dem
Zugband und der Mittelschiene und der Schubladenschiene erreicht wird.
Der spielfreie Lauf wird bei der Erfindung insbesondere dadurch
erreicht, daß zunächst die Schubladenschiene am Laufwagen und an der
Bandumlenkrolle geführt ist und weiterhin die Mittelschiene sich mit der
Ober- und Unterseite an der Korpusschienenrolle abstützt und
gleichzeitig eine Abstützung der Mittelschiene über die Bandumlenkrolle
ausgebildet ist.
In dieser Art sind die Korpusschienenrollen und die hintere
Bandumlenkrolle der Mittelschiene im Dreieck angeordnet, so daß sich
auch bei Lastwechsel eine stets spielfreie Verschiebung ergibt.
Weiterhin wichtig bei der Erfindung ist es, daß alle drei Schienen,
d. h. die Korpusschiene, die Mittelschiene und die Schubladenschiene und
weiterhin der Laufwagen miteinander synchronisiert werden, ohne daß
zwischen den Schienen selbst eine spezielle Verriegelung ausgebildet
ist.
Lediglich durch die Mitnehmer des Zugbandes werden ohne weitere
zusätzliche Führungen oder Abstützungen oder sonstige Verriegelungen die
oben dargestellten Elemente in die richtige Position gebracht.
In Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, daß der Laufwagen in
der Käfigbestückung eine Kombination von Laufkugeln und Laufrollen
aufweist, wobei die Laufkugeln an einer Hohlprofilierung an der
Mittelschiene und der Schubladenschiene abrollen und die Laufrollen im
Eingriff mit der Mittelschiene und der Schubladenschiene stehen und
hierbei eine nutenartige Profilierung der Mittelschiene und der
Schubladenschiene sich an seitlichen Flanken der Laufrollen abstützt.
Aus dieser Ausgestaltung ergibt sich eine vorteilhafte Seitenführung
zwischen der Mittelschiene und der Schubladenschiene durch die
entsprechende Profilierung sowohl der Laufrollen als auch der
Mittelschiene und der Schubladenschiene.
Aus der Kombination der Käfigbestückung wird ersichtlich, daß die
Mittelschiene und die Schubladenschiene besonders vorteilhaft gegen ein
Verkanten oder Verkippen gesichert sind, weil die seitlichen Flanken der
Laufrollen in die nutenartige Profilierung sowohl von der Mittelschiene
als auch der Schubladenschiene eingreifen, wobei in Hinsicht auf einen
spielfreien Lauf die Last über die Stege der Laufrollen übertragen wird.
Bei dieser Ausgestaltung ist demnach eine Führung von Mittelschiene
und/oder Schubladenschiene sowohl an den seitlichen Flanken der
Laufrollen als auch am Mittelsteg der Laufrollen vorgesehen, wobei die
Last ausgehend von Schubladenschiene und Mittelschiene gleichzeitig auch
auf das Zugband übertragen wird. Das Zugband liegt demnach in der Nute
der Laufrollen auf und gleichzeitig liegt die nutenartige Profilierung
von Mittelschiene und Schubladenschiene an dem Bereich des Mittelsteges
der Laufrollen an, wodurch sich eine besonders spielfreie und
geräuscharme Führung ergibt. Im weiteren werden auch Eigenvibrationen
des Zugbandes vermieden und Resonanzen unterdrückt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß die
Schubladenschiene an der Oberseite eine nutenartige Profilierung
aufweist, die sich sowohl an den Flanken der Laufrolle als auch an den
Flanken der Bandumlenkrolle abstützt, wobei das Zugband über den
Mittelsteg der Bandumlenkrolle seitlich geführt ist.
Bei dieser Ausgestaltung wird die Bandumlenkrolle angesprochen, die
wesentlich zur Führung der Schubladenschiene beiträgt, wobei,
vergleichbar mit den Laufrollen, die Bandumlenkrolle ebenfalls seitliche
Flanken aufweist, an welchen sich die Schubladenschiene abstützt. Bei
dieser Ausführungsform kann es ebenfalls vorgesehen sein, daß die
Schubladenschiene sich mit der nutenartigen Profilierung gleichzeitig an
den Flanken der Bandumlenkrolle als auch an dem Mittelsteg der
Bandumlenkrolle abstützt, wodurch besonders spielfrei auch größere
Lasten übertragen werden können.
Aus den oben dargestellten Ausgestaltungen wird auch die Bandführung
ersichtlich, wobei deutlich wird, daß das Zugband in dem Mittelsteg
sowohl der Laufrollen als auch der Bandumlenkrolle seitlich geführt ist,
d. h. das Zugband legt sich an das Profil an, wodurch eine besonders
spielfreie Führung erzielt wird.
Vorteilhaft ist es weiterhin, daß innerhalb der Mittelschiene eine
Rollenführungsbahn aus einem Material mit dämpfenden Eigenschaften
angeordnet ist, wobei die vordere Korpusschienenrolle in eine Nut der
Rollenführungsbahn läuft und die zweite Bandumlenkrolle sich auf einer
Rollenführungsbahn ebenfalls mit dämpfenden Eigenschaften abwälzt.
Die Rollenführungsbahnen sind z. B. aus Kunststoff und weisen gute
dämpfende und gleichzeitig gute Gleiteigenschaften auf, wobei
insbesondere die hinteren Bandumlenkrollen besonders seitlich gut
geführt sind.
Besonders vorteilhaft ist es auch, daß die Mittelschiene an der
Unterseite eine nach innen weisende kreisförmige Profilierung aufweist,
an welcher die hintere Korpusschienenrolle in einer Hohlkehle läuft.
Hierdurch ergibt sich eine besonders gute seitliche Führung der
Mittelschiene an der Korpusschienenrolle, wobei insbesondere ein
Verkippen vermieden wird.
Besonders vorteilhaft ist es auch, daß der Laufwagen Laufkugeln und
Laufrollen aus Kunststoff aufweist. Hierdurch wird ein besonders guter
Leiselauf erreicht und das System ist im übrigen kaum
verschmutzungsanfällig, weil insbesondere Schmiermittel vermieden werden
können.
Zwischen Mittelschiene und Korpusschiene ist vorteilhaft ein doppelter
Einlauf ausgebildet, wobei die Mittelschiene eine vordere Schräge mit
einem geraden Anlauf aufweist und an der Korpusschiene eine kurz
verlaufende, hintere Einlaufschräge angeordnet ist.
Durch diese Anordnung der Einlaufschrägen wird ein doppelter Einlauf
erreicht, wodurch ein Absinken der Schubladenschiene hervorgerufen wird.
In der Anordnung der Schrägen wirkt die vordere Schräge zuerst,
insbesondere durch die versetzte Anordnung von hinterer und vorderer
Schräge, wobei die Schublade durch die hintere Schräge nachgezogen wird.
Im letzten Bereich ist im weiteren die vordere Schräge mit einem geraden
Auslauf versehen, so daß im letzten Bereich des Einlaufes der Schublade
in den Korpus die Frontblende in bezug auf eine darüber liegende Blende
horizontal einläuft.
Besonders vorteilhaft ist auch die Verriegelung des Zugbandes mit der
Schubladenschiene, wobei die Verriegelung durch Eigenfederung des
Zugbandes in eine Ausnehmung der Schubladenschiene eingreift.
Bei dieser Ausführungsform ist das Verriegelungselement am Zugband
selbst angeordnet und greift in eine Ausnehmung der Schubladenschiene
ein, wodurch ausgehend vom Zugband eine besonders vorteilhafte
Federwirkung des Eingriffs erreicht wird. Im übrigen kann mit dem vom
Zugband ausgehenden Verriegelungselement die Schublade bzw. die
Schubladenschiene sehr leicht ausgehängt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert,
wobei sich aus der nachfolgenden Beschreibung weitere Vorteile der
Erfindung ergeben.
Es zeigen:
Fig. 1a den Vollauszug nach der Erfindung bei ausgezogener
Schubladenschiene mit Darstellung der Lastverteilung;
Fig. 1b den Vollauszug nach Fig. 1a mit Darstellung der
Lastverteilung bei eingeschobener Schubladenschiene;
Fig. 1 den Vollauszug nach der Erfindung bei ausgezogener
Schubladenschiene mit seitlicher Darstellung;
Fig. 2 ein Detail nach Fig. 1 mit Darstellung des hinteren Teils
des Vollauszuges;
Fig. 3 ein Detail nach Fig. 1 mit Darstellung des vorderen Teils
des Vollauszuges;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung der Schienenanordnung des
Vollauszuges gemäß der Schnittlinie A-A in Fig. 1;
Fig. 5 eine Schnittdarstellung des Vollauszuges gemäß der
Schnittlinie B-B nach Fig. 1;
Fig. 6 eine Darstellung der Verriegelung des Zugbandes mit der
Schubladenschiene über ein Verriegelungselement;
Fig. 7a die Anordnung des Verriegelungselementes und des Mitnehmers
auf dem Zugband;
Fig. 7 die Anordnung des Laufwagens an der Mittelschiene in
vergrößerter Darstellung.
In Fig. 1 ist der Vollauszug in ausgezogenem Zustand dargestellt, wobei
die Korpusschiene 13 mit den Korpusschienenrollen 3, 4 ersichtlich ist
und weiterhin die Mittelschiene 8, die sich an der Ober- und Unterseite
an den Korpusschienenrollen 3, 4 abstützt und gleichzeitig mit der
Bandumlenkrolle 1 auf der Korpusschiene 13 aufliegt.
Die Schubladenschiene 9 stützt sich an der vorderen Bandumlenkrolle 2
der Mittelschiene ab und gleichzeitig mit der Oberseite an den
Laufrollen 7 des Laufwagens und mit der Unterseite an den Laufkugeln 6
des Laufwagens. Das Zugband 11 umschlingt die Bandumlenkrollen 1, 2 und
ist im Bereich der Befestigung 19 an der Korpusschiene 13 befestigt. Im
weiteren sind Einlaufschrägen 20, 21 vorgesehen, die zum einen an der
Korpusschiene 13 und zum anderen an der Mittelschiene 8 ausgebildet
sind.
Beim Einschieben der Schubladenschiene 9 sinkt die Schublade in
Verbindung mit den Einlaufschrägen 20, 21 ab, wobei vorteilhaft der
vordere Bereich der Einlaufschräge 21 gerade ausgebildet ist, wodurch im
letzten Einschubbereich die Schublade, insbesondere in Hinsicht auf die
Frontblende, horizontal einläuft.
Aus der Fig. 1a wird die Lastverteilung, die auf die Schublade wirkt,
bei ausgezogener Schubladenschiene 9 ersichtlich. Die Last G wird in
Kräfte P1 , P2 aufgeteilt, wobei an den Korpusschienenrollen 3, 4
Drehmomente entstehen, wobei aber gleichzeitig entgegengerichtete Kräfte
PA und PB wirken, welche die entstehenden Drehmomente wieder aufheben,
so daß insgesamt ein spielfreies System erreicht wird. Aus Fig. 1a wird
deutlich, daß die Korpusschienenrollen 3, 4 und die hintere
Bandumlenkrolle 1 im Dreieck angeordnet sind, so daß sich durch die
entstandene Dreipunktauflage eine dauernde Anlage an den Führungen
ergibt, wodurch auch bei ausgezogener Schubladenschiene 9 ein Spiel
unterdrückt wird.
Die Lastverteilung bei eingeschobener Schubladenschiene 9 ist aus Fig.
1b ersichtlich, wobei ebenso deutlich wird, daß die hervorgerufenen
Kräfte PC und PD durch entgegengerichtete Kräfte P3 und P4
kompensiert werden, so daß auch hier eine völlige Spielfreiheit der
Schienenanordnung, bestehend aus Schubladenschiene 9, Mittelschiene 8 in
bezug zur Korpusschiene 13 erreicht wird. Durch die spezielle Anordnung
der Schubladenschiene 9 an dem Laufwagen mit den Laufkugeln 6 und den
Laufrollen 7 in Verbindung mit der vorderen Bandumlenkrolle 2 und
weiterhin mit der Abstützung der Mittelschiene 8 an den
Korpusschienenrollen 3, 4 in Verbindung mit der Abstützung der hinteren
Bandumlenkrolle 1 wird deutlich, daß auch beim Lastwechsel nach den
Fig. 1a und 1b ein besonders spielfreier Lauf erzielt wird, der auch
bestehen bleibt, wenn die Schubladenschiene 9 herausgezogen oder
eingeschoben wird.
In Fig. 2 ist in vergrößerter Darstellung der hintere Teil des
Vollauszuges gezeigt, wobei ersichtlich ist, daß das Zugband 11 die
hintere Bandumlenkrolle 1 umschlingt und in ausgezogener Stellung die
Bandumlenkrolle 1 an einem Anschlag der Korpusschiene 13 anschlägt. Die
Korpusschiene 13 ist an der Oberseite mit einem Kunststoffbelag belegt,
der auch bis in die Einlaufschräge 20 hineinragt, so daß hier in
Verbindung mit dem Eingriff der Profilierung der Bandumlenkrolle 1 in
den Kunststoffbelag ein besonders spielfreier Lauf erzielt wird und
insbesondere ein seitliches Abkippen der Bandumlenkrolle 1 vermieden
wird.
In Fig. 3 ist der vordere Teil des Vollauszugs in vergrößerter
Darstellung gezeigt, wobei insbesondere die Schubladenschiene 9 in
Verbindung mit dem Laufwagen 16 nach Fig. 7 mit den Laufrollen 7 und
den Laufkugeln 6 ersichtlich ist. Es wird deutlich, daß sich die
Schubladenschiene 9 mit der vorderen Bandumlenkrolle 2 abstützt und
gleichzeitig über die Rollen 7 des Laufwagens an der Oberseite geführt
wird, wobei dort die Profilierung der Schubladenschiene nutenartig
ausgebildet ist. An der Unterseite wird die Schubladenschiene 9 an den
Laufkugeln 6 des Laufwagens geführt, wobei an der Unterseite die
Schubladenschiene 9 eine hohlförmige Profilierung aufweist.
Die Mittelschiene 8 stützt sich an der Korpusschienenrolle 3 ab, wobei
auch die Einlaufschräge 21 ersichtlich ist, die in langgezogener Neigung
beim Einschieben der Schubladenschiene 9 zuerst wirksam wird. Das
Zugband 11 ist im Bereich der Korpusschiene dort über eine Befestigung
19 mit der Korpusschiene verbunden.
Aus der Fig. 4 wird in Schnittdarstellung die Schienenanordnung
ersichtlich, bestehend aus Schubladenschiene 9, Mittelschiene 8 und
Korpusschiene 13, wobei letztere von dem Korpus 18 ausgeht. An der
Korpusschiene 13 sind die Korpusschienenrollen 3, 4 angeordnet, wobei
diese von der Mittelschiene 8 umgriffen werden. Im oberen Bereich der
Mittelschiene ist eine Rollenführungsbahn 12, insbesondere aus
Kunststoff, angeordnet, in welcher die Korpusschienenrolle 3 im Bereich
einer Nut läuft, wobei eine besonders vorteilhafte Führung und seitliche
Abstützung erreicht wird. Die Unterseite der Mittelschiene 8 läuft auf
der Korpusschienenrolle 4, wobei das Profil der Mittelschiene 8 dort
nach innen gewölbt ist und eine Hohlkehle der Korpusschienenrolle 4 auf
dem Profil aufliegt. Dadurch wird auch in diesem unteren Bereich eine
besonders vorteilhafte Führung mit seitlicher Abstützung erreicht.
Aus Fig. 4 ist weiterhin ersichtlich, daß die Mittelschiene 8 von dem
Laufwagen 16 nach Fig. 7 umgriffen wird, wobei die Laufkugeln 6 an der
Unterseite der Mittelschiene abrollen und die Laufrollen 7 des
Laufwagens 16 an der Oberseite der Mittelschiene 8 in ein nutenartiges
Profil der Mittelschiene 8 eingreifen.
Aus Fig. 4 wird weiterhin deutlich, daß die Laufkugeln 6 und die
Laufrollen 7 des Laufwagens von der Schubladenschiene 9 umgriffen
werden, wobei an der Unterseite die Schubladenschiene 9 ein Hohlprofil
aufweist, welches an den Laufkugeln 6 abrollt.
An der Oberseite der Schubladenschiene ist diese nutenartig profiliert,
wobei ersichtlich ist, daß die Stege der Laufrolle 7 in Nuten des
Profils der Schubladenschiene 9 eingreifen und hierdurch insbesondere
eine gute Führung und seitliche Abstützung der Schubladenschiene 9
erreicht wird.
In Fig. 4 ist weiterhin die Verriegelung 15 dargestellt, die auf dem
Zugband 11 angeordnet ist, wobei die Verriegelung 15 nach Fig. 6 in
eine Ausnehmung der Schubladenschiene 9 eingreift. Das Zugband 11 selbst
wird sowohl in dem Profil der Laufrollen 7 als auch im Profil der
Bandumlenkrollen 1, 2 nach Fig. 2 und Fig. 3 geführt.
Aus Fig. 5 ist in anderer Schnittdarstellung die Schienenanordnung mit
Schubladenschiene 9, Mittelschiene 8 und Korpusschiene 13 ersichtlich,
wobei hier der Bereich der Bandumlenkrolle 2 dargestellt ist. Es ist
ersichtlich, daß das nutenartige Profil der Schubladenschiene 9 an den
Stegen der Bandumlenkrolle anliegt.
Die Bandumlenkrollen 1, 2 bilden in ihrem Profil eine mittige Nut aus, in
welche die ebenfalls nutenartige Profilierung der Schubladenschiene 9 in
die Bandumlenkrolle 2 und das aufgesteckte Profil 24 in die
Bandumlenkrolle 1 eingreift, wobei besonders vorteilhaft die
Lastübertragung und die seitliche Abstützung erreicht wird.
In Hinsicht auf das Zugband 11 wird aus den Fig. 4 und 5 deutlich,
daß das Zugband 11 im Profil des Mittenbereiches der Laufrollen 7 und
der Bandumlenkrollen 1, 2 geführt ist und hierbei gleichzeitig die
nutenartige Profilierung der Schubladenschiene 9 in die Profilierung von
Laufrollen 7 und Bandumlenkrollen 1, 2 eingreift, wodurch eine besonders
gute Lastübertragung des gesamten Schienensystems erreicht wird.
In Fig. 6 ist dargestellt, daß das Zugband 11 an der Oberseite eine
Verriegelung 15 aufweist und hierbei die Verriegelung 15 in eine
Ausnehmung der Schubladenschiene 9 eingreift. In Fig. 6 ist
dargestellt, daß die Verriegelung 15 durch eine Kraft F aus der
Ausnehmung der Schubladenschiene 9 herausgedrückt werden kann und
hierdurch die Schublade bzw. die Schubladenschiene leicht aus dem
Schienensystem des Vollauszuges entfernt werden kann. Die Verriegelung
15 wirkt durch die federnde Kraft des Zugbandes 11 selbsttätig federnd,
so daß ein ständiger Eingriff der Verriegelung 15 in die
Schubladenschiene 9 erreicht wird. Wahlweise kann auch zusätzlich ein
federnder Gleiter 23 vorgesehen sein, um die Verriegelung 15 in die
Ausnehmung der Schubladenschiene 9 hineinzudrücken.
Aus den Fig. 7 und 7a wird die Anordnung der Verriegelung 15 an dem
Zugband 11 deutlich und weiterhin die Anordnung des Laufwagens 16 an der
Mittelschiene 8. Der Laufwagen 16 weist an einem verlängerten Schenkel
22 Laufkugeln 6 auf sowie an der Oberseite Laufrollen 7, wobei deutlich
wird, daß der Laufwagen 16 mit seinen Laufkugeln 6 und seinen Laufrollen
7 die Mittelschiene 8 umgreift und auf dieser Mittelschiene 8
verschiebbar angeordnet ist.
Zur zwangsläufigen Positionierung in vorgegebenen Endlagen des
Laufwagens 16 zwischen der Schubladenschiene 9 und der Mittelschiene 8
sind nach Fig. 7a ein Mitnehmer 14, 14′ vorgesehen, die mit dem Zugband
11 fest verbunden sind.
Zeichnungs-Legende
1 Bandumlenkrolle hinten
2 Bandumlenkrolle vorne
3 Korpusschienenrolle
4 Korpusschienenrolle
5 Hohlkehle
6 Laufkugeln
7 Laufrolle
8 Mittelschiene
9 Schubladenschiene
10 Nut
11 Zugband
12 Rollenführungsbahn
13 Korpusschiene
14, 14′ Mitnehmer
15 Verriegelung
16 Laufwagen
17 Gleiter
18 Korpus
19 Befestigung
20 Einlaufschräge
21 Einlaufschräge
22 Schenkel
23 Gleiter
24 Profil
2 Bandumlenkrolle vorne
3 Korpusschienenrolle
4 Korpusschienenrolle
5 Hohlkehle
6 Laufkugeln
7 Laufrolle
8 Mittelschiene
9 Schubladenschiene
10 Nut
11 Zugband
12 Rollenführungsbahn
13 Korpusschiene
14, 14′ Mitnehmer
15 Verriegelung
16 Laufwagen
17 Gleiter
18 Korpus
19 Befestigung
20 Einlaufschräge
21 Einlaufschräge
22 Schenkel
23 Gleiter
24 Profil
Claims (15)
1. Vollauszug nach Art einer Differentialführung bei einer Schublade mit
einer Korpusschiene mit Korpusschienenrollen, einer Mittelschiene und
einer Schubladenschiene, wobei die Mittelschiene Umlenkrollen aufweist,
über welche ein Zugband geführt ist, welches an der Korpusschiene
befestigt ist, wodurch bei einer Bewegung der Schubladenschiene die
Mittelschiene synchron mitläuft, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Mittelschiene (8) ein Laufwagen
(16) verschiebbar angeordnet ist, wobei die Schubladenschiene (9) mit
dem Laufwagen (16) und einer ersten Bandumlenkrolle (2) in spielfreiem
Eingriff steht, und daß die zweite Umlenkrolle (1) mit zwei
Korpusschienenrollen (3, 4) in spielfreiem Eingriff steht, und daß das
Zugband (11) Mitnehmer (14, 14′) aufweist, welche den Laufwagen (16) in
vorgegebene Positionen verschiebt und im weiteren an dem Zugband (11)
eine Verriegelung (15) ausgebildet ist, die in eine Ausnehmung der
Schubladenschiene (9) eingreift, und im vorderen und hinteren Bereich
Einlaufschrägen (20, 21) vorgesehen sind, an denen sich die
Schubladenschiene (9) während des Einschiebens automatisch absenkt.
2. Vollauszug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Laufwagen (16) in der
Käfigbestückung eine Kombination von Laufkugeln (6) und Laufrollen (7)
aufweist, wobei die Laufkugeln (6) an einer Hohlprofilierung an der
Mittelschiene (8) und der Schubladenschiene (9) abrollen, und die
Laufrollen (7) in Eingriff mit der Mittelschiene (8) und der
Schubladenschiene (9) stehen und hierbei eine nutenartige Profilierung
der Mittelschiene (8) und der Schubladenschiene (9) sich an seitlichen
Flanken der Laufrollen (7) abstützt.
3. Vollauszug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die nutenartige Profilierung der
Schubladenschiene (9) an den Flanken der Bandumlenkrolle (2) abstützt,
wobei das Zugband (11) über den Mittelsteg der Laufrollen (7) geführt
ist und die Profilierung der Schubladenschiene (9) auf dem Zugband (11)
aufliegt.
4. Vollauszug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schubladenschiene (9) an der
Oberseite eine nutenartige Profilierung aufweist, die sich an den
Flanken der Bandumlenkrolle (2) abstützt, wobei das Zugband (11) über
den Mittelsteg der Bandumlenkrolle (2) geführt ist.
5. Vollauszug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Laufwagen (16) an der Unterseite
einen verlängerten Schenkel (22) aufweist, in dessen Bereich mehrfach
Laufkugeln (6) angeordnet sind.
6. Vollauszug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die nutenartige Profilierung der
Schubladenschiene (9) auf dem Zugband (11) aufliegt, während das Zugband
(11) über die Bandumlenkrollen (2) und über die Laufrollen (7) des
Laufwagens (16) geführt ist.
7. Vollauszug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zugband (11) in einer nutenartigen
Profilierung der Bandumlenkrollen (1, 2) und der Laufrollen (7) des
Laufwagens (16) geführt ist, wobei die Stege der Profilierungen
gleichzeitig die Mittelschiene (8) und die Schubladenschiene (9)
seitlich führen.
8. Vollauszug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß innerhalb der Mittelschiene (8) eine
Rollenführungsbahn (12) aus einem Material mit dämpfenden Eigenschaften
angeordnet ist, wobei die Korpusschienenrolle (3) in einer Nut der
Rollenführungsbahn (12) läuft.
9. Vollauszug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittelschiene (8) an der Unterseite
eine nach innen weisende kreisförmige Profilierung aufweist, an welcher
die Korpusschienenrolle (4) mit einer Hohlkehle (5) läuft.
10. Vollauszug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Rollen (3, 4) der
Korpusschiene (13) und die hintere Bandumlenkrolle (1) der Mittelschiene
(8) zur Erreichung eines spielfreien Laufes nach Art einer
Dreipunktabstützung im Dreieck angeordnet sind.
11. Vollauszug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Laufwagen (16) Laufkugeln (6) mit
Laufrollen (7) aus Kunststoff aufweist.
12. Vollauszug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Mittelschiene (8) und
Korpusschiene (13) ein doppelter Einlauf ausgebildet ist, wobei die
Mittelschiene (8) eine vordere Schräge (21) aufweist und an der
Korpusschiene (13) eine hintere Einlaufschräge (20) angeordnet ist.
13. Vollauszug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelung (15) durch
Eigenfederung vom Zugband (11) aus in eine Ausnehmung der
Schubladenschiene (9) eingreift.
14. Vollauszug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelung (15) unterhalb des
Zugbandes (11) zusätzlich einen federnden Gleiter (23) aufweist.
15. Vollauszug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (1) mit den zwei
Korpusschienenrollen (3, 4) eine Dreieckanordnung ausbildet.
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