DE4233485A1 - Aufhaengungssteuersystem fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zum
Steuern des Dämpfungskoeffizients eines Stoßdämpfers,
welcher zwischen die ungefederte und die gefederte Masse
eines Fahrzeuges gebracht ist (wobei ein Stoßdämpfer auch
als Dämpfer bezeichnet wird, nachfolgend jedoch immer von
einem Stoßdämpfer die Rede ist). Der Stoßdämpfer ist mit
einer Änderungseinrichtung zum Ändern des Dämpfungskoeffi
zienten in mehreren Stufen abhängig von einem Steuersignal
ausgestattet.
Die Japanische Patentanmeldung No. Showa 61-1 63 011, erste
Veröffentlichung 23. Juli 1986, offenbart einen früher vor
geschlagenen elektronisch geregelten Stoßdämpfer.
Bei dem vorgeschlagenen Stoßdämpfer wird eine Geschwindig
keit der gefederten Masse und eine Relativgeschwindigkeit
zwischen der gefederten und der ungefederten Masse abge
leitet. Wenn die Richtung der Geschwindigkeit der gefederten
Masse (aufwärts = Plus + und abwärts = Minus -) mit der
vorstehend bezeichneten Relativgeschwindigkeit übereinstimmt
(Ausfahrhub = +, Einfahrhub = -), wird der Stoßdämpfer zum
Einstellen eines verhältnismäßig hohen Dämpfungskoeffi
zienten geregelt. Wenn andererseits die beiden vorstehend
bezeichneten Richtungen nicht übereinstimmen, wird der
Stoßdämpfer zum Einstellen eines verhältnismäßig niedrigen
Dämpfungskoeffizienten geregelt.
Wenn jedoch von der von dem Fahrzeug befahrenen Straße ein
hoher Eingangswert auftritt, wächst die Hubgröße des Stoß
dämpfers beim Ausfahrhub erheblich an. Erreicht die Ausfahr
hubseite des Stoßdämpfers eine Ausfahrhubgrenze, dann ist
die Geschwindigkeitsrichtung der gefederten Masse aufwärts
(+), und die Relativgeschwindigkeitsrichtung zwischen der un
gefederten und der gefederten Masse ist gegen die Ausfahr
hubgrenze gerichtet (-). Da die beiden Geschwindigkeiten
nicht übereinstimmen, wird daher der Dämpfungskoeffizient
des Stoßdämpfers zum Einstellen eines verhältnismäßig
niedrigen Dämpfungskoeffizienten geregelt. Als Folge fährt
der Stoßdämpfer bis zur Ausfahrgrenze aus und erzeugt ein
übermäßiges Geräusch sowie Schwingungen.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein verbessertes
Aufhängungsschwingungssystem für ein Kraftfahrzeug zu
schaffen, welches das Auftreten von übermäßigem Geräusch
und/oder Schwingungen durch Schwankungen beim Erreichen der
Ausfahrhubgrenze verhindert.
Die vorstehende Aufgabe wird durch ein Aufhängungssteuer
system für ein Kraftfahrzeug gelöst, welches folgende
Baugruppen umfaßt:
- a) wenigstens einen zwischen der gefederten und der unge federten Masse des Fahrzeugs angeordneten Stoßdämpfer (SA) mit einem Kolben und einer darin vorgesehenen Einrichtung zum Verändern des Dämpfungskoeffizienten, indem sie ihre Einstellung in Abhängigkeit von einem Steuersignal derart ändert, daß der Dämpfungskoeffizient der Ausfahr- oder der Einfahrseite des Kolbens auf einen Soll-Dämpfungskoeffizient gebracht wird;
- b) Erfassungsanordnungen zum Ermitteln der Geschwindigkeit der gefederten Masse des Fahrzeugs und zum Erzeugen eines die Geschwindigkeit der gefederten Masse angebenden Signals;
- c) Einstellmitel zum anfänglichen Einstellen eines ersten Schwellenwertes für die Geschwindigkeit der gefederten Masse und eines zweiten Schwellenwertes dafür, der niedriger ist als der erste Schwellenwert;
- d) Einrichtungen zum Überwachen einer Veränderung des Geschwindigkeitssignals der gefederten Masse gegenüber ersten und zweiten Schwellenwerten, von denen der zweite Schwellenwert niedriger ist als der erste; und
- e) Steuermittel zum Ausgeben des Steuersignals an die Einrichtung zum Verändern des Dämpfungskoeffizienten, so daß der Dämpfungskoeffizient an einer Hubseite, deren Richtung dieselbe ist wie die Geschwindigkeit der gefederten Masse, auf einen vorgegebenen hohen Dämpfungskoeffizient als Soll- Dämpfungskoeffizient gesetzt wird, wenn der ermittelte Geschwindigkeitswert der gefederten Masse unter dem ersten Schwellenwert liegt, wobei die Steuermittel einen Block zum Ändern der Steuerkonstante aufweisen, der die Steuerkon stante für den Dämpfungskoeffizient auf eine höhere Dämpfungsempfindlichkeit regelt, bis die Geschwindigkeit der gefederten Masse unter den zweiten Schwellenwert erniedrigt ist, wenn der Geschwindigkeitswert der gefederten Masse über dem ersten Schwellenwert liegt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung. In dieser zeigt:
Fig. 1 ein Schaltungsblockdiagramm eines Aufhängungssteuer
systems für ein Kraftfahrzeug in einer bevorzugten Aus
führung der Erfindung,
Fig. 2 eine teilweise Schnittansicht eines Stoßdämpfers zur
Verwendung in der bevorzugten Ausführung der Erfindung,
Fig. 3 eine Schnittansicht eines Kolbens des Stoßdämpfers
gemäß Fig. 2,
Fig. 4A bis 6C Aufsichtsdarstellungen des Einstellers und
der Verbindungsbohrungen zum Erläutern der Stellungen des
Einstellers gegenüber der Verbindungsbohrung in dem Stoß
dämpfer gemäß Fig. 2,
Fig. 7 eine Darstellung der geänderten Dämpfkraft entspre
chend den Stellungen des Einstellers in den Fig. 4A bis 6C,
Fig. 8, 9 und 10 charakteristische grafische Darstellungen
der geänderten Dämpfungskoeffizienten entsprechend der
Kolbengeschwindigkeit,
Fig. 11 charakteristische grafische Darstellungen einer
geänderten Dämpfungskraft zu jeder Hubseite entsprechend der
Kolbengeschwindigkeit,
Fig. 12 ein Betriebsflußdiagramm, ausgeführt durch eine
Steuereinheit in dem Aufhängungssteuersystem der in Fig. 1
gezeigten Ausführung der Erfindung,
Fig. 13A bis 13E charakteristische grafische Darstellungen
der Geschwindigkeit bei der gefederten Masse, die Stellung
des Dämpfungskoeffizientenschalters, die Ausfahr-/Einfahr-
Geschwindigkeit des Stoßdämpfers, die Dämpfkraft F und die
Verstellung des Stoßdämpfers.
Zum Verständnis der Erfindung ist darauf hinzuweisen, daß
der Begriff Ausfahrhub sich auf eine Ausdehnung oder Verlän
gerung des Stoßdämpfers bezieht, während der Begriff Ein
fahrhub eine Kompression oder Verkürzung des Stoßdämpfers
beschreibt.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nachfolgend auf
die Zeichnung Bezug genommen.
Fig. 1 zeigt ein Schaltungsblockdiagramm eines Steuerungs
systems einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführung.
In Fig. 1 ist jeder einstellbare Stoßdämpfer SA zwischen
einer gefederten Masse (Fahrzeugkörper) und einer unge
federten Masse (Fahrzeugrad) angeordnet. Ein Schrittmotor 3
ist zwischen eine Steuereinheit 4, d. h. einer Treiber
schaltung 4c, und dem zugehörigen Stoßdämpfer zwischen
geschaltet.
Eine zentrale Recheneinheit CPU (bzw. ein Mikroprozessor) 4b
ist zwischen einer Schnittstellenschaltung und der Treiber
schaltung zwischengeschaltet.
Jeder Schrittmotor 3 dient zum schrittweisen Verändern der
Dämpfungskoeffizientenstellung in verschiedenen Stufen.
Die Längs-G-Sensoren 1 sind an der gefederten Masse des
Fahrzeugkörpers angeordnet. Die Längs-G-Sensoren 1 erfassen
die entsprechenden Längsbeschleunigungen und geben sie als
elektrische Ausgangssignale an die Schnittstellenschaltung
4a. Je ein Längs-G-Sensor ist für einen Stoßdämpfer vor
gesehen.
Ein Tiefpaßfilter 4d dient zum Eliminieren von Komponenten
hochfrequenter Schwingungen der ungefederten Massen aus den
erfaßten Längsbeschleunigungen.
In dieser Ausführung wird ein Tiefpaßfilter mit einer
Grenzfrequenz von 3 Hz eingesetzt. Eine Signalkomponente mit
einer niedrigeren Frequenz als die Grenzfrequenz von 3 Hz
des Filters wird deshalb als Eingang in die CPU gegeben.
Dieses Signal stellt einen Beschleunigungssignalwert für die
Resonanzfrequenzkomponente der gefederten Masse dar.
Die Steuereinheit 4, d. h. CPU 4b gibt ein Steuersignal an
einen zugehörigen Schrittmotor 3 aufgrund des Eingangs
signals des entsprechenden Längs-G-Sensors 1 und des durch
den Tiefpaßfilter 4d gegebenen Beschleunigungssignals der
gefederten Massen aus, um einen optimalen (Soll-) Dämpfungs
koeffizienten für den entsprechenden Stoßdämpfer SA zu
erzeugen.
Die Steuereinheit 4 hat einen Block zum Ändern der
Steuerkonstante, welcher die Steuerkonstante entsprechend
der Geschwindigkeitshöhe V der gefederten Masse ändert.
Demnach enthält die in Fig. 1 gezeigte Steuereinheit 4 die
Schnittstellenschaltung 4a, die CPU 4b und die Treiber
schaltung 4c. Die Schnittstellenschaltung 4a erhält das
Ausgangssignal jedes Längs-G-Sensors 3.
Der Tiefpaßfilter 4d ist mit der Schnittstellenschaltung 4a
zusammengefaßt. Das Eingangssignal jedes Längs-G-Sensors 1
wird in der CPU 4b über ein Tiefpaßfilter 4d eingegeben.
Fig. 2 zeigt eine teilweise Schnittansicht eines der in Fig.
1 gezeigten Stoßdämpfer SA.
Jeder Stoßdämpfer SA enthält folgende Bauteile: einen
Zylinder 30, einen in dem Zylinder 30 angeordneten Kolben 31
zum Unterteilen des Zylinders 30 in eine obere Kammer A und
eine untere Kammer B, eine äußere Ummantelung 33, welche
eine Reservoirkammer C an dem äußeren Umfang des Zylinders
30 bildet, eine Basis 34 zum Definieren der unteren Kammer B
und des Reservoirs C, ein Führungselement 35 zum Führen der
mit dem Kolben 31 verbundenen Kolbenstange 7, eine zwischen
der äußeren Ummantelung 33 und dem Fahrzeugkörper zwischen
geschaltete Aufhängungsfeder, und ein Vollgummielement (oder
eine Buchse) 37.
Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht des Kolbens 31.
Wie in Fig. 3 dargestellt, ist für ein während des Ausfahr
hubes komprimiertes Fluid in der oberen Kammer A der Durch
gang in vier Strömungsdurchgänge unterteilt: 1) ein erster
Ausfahrseiten-Durchlaß D von einer inneren Ausnehmung 11 zu
der unteren Kammer B über ein durch eine innere Seite und
eine Umfangsseite des Ausfahrseitendämpfungsventils defi
niertes offenes Ventil; 2) ein zweiter Ausfahrseiten-
Durchlaß E von einer äußeren Ausnehmung 15 zu der unteren
Kammer B über ein von dem äußeren Umfangsteil des Ausfahr
seitendämpfungsventils 12 definiertes offenes Ventil; 3) ein
dritter Ausfahrseiten-Durchlaß F von einem zweiten Zugang
13, einer Ausnehmung 23 und einem fünften Zugang 16 über die
untere Kammer B und das geöffnete Ausfahrseitenventil 17;
und 4) ein Bypass-Durchlaß G von einem dritten Zugang 18,
einer zweiten Längsbohrung 25 und einem hohlen Teil 19.
Ferner ist für das während des Einfahrhubes komprimierte,
mit der oberen Kammer A zu verbindende Fluid der Durchgang
in drei Strömungsdurchgänge unterteilt: 1) ein erster Kom
pressionsseiten-Strömungsdurchgang H vom geöffneten Kompres
sionsseitendämpfungsventil 20; 2) ein zweiter Kompressions
seiten-Strömungsdurchgang J von dem hohlen Teil 19, der
ersten Längsausnehmung 24 und dem ersten Zugang 21; und 3)
der Bypass-Durchlaß von dem hohlen Teil 19, der zweiten
Längsbohrung 25 und dem dritten Zugang 18 zur oberen Kammer
A.
Ein in der Längsausnehmung 23 und den ersten und zweiten
Längsbohrungen 24, 25 ausgebildeter Einsteller 40 kann die
Einstellung der Dämpfungskoeffizienten in mehreren Stufen
zwischen drei Einstellungen aufgrund schrittweiser Drehung
durch den zugehörigen Schrittmotor ändern.
Das bedeutet, daß in der zweiten Einstellung gemäß Fig. 4A
bis 4C (Einstellung (2) in Fig. 7) der erste Ausfahrseiten-
Strömungsdurchgang D, der erste Einfahrseiten-Strömungs
durchgang H und der zweite Einfahrseiten-Strömungsdurchgang
J sämtlich in Verbindung stehen.
Wie in Fig. 7 dargestellt, weist die Ausfahrseite einen
relativ hohen Dämpfungskoeffizienten auf (+ Xmax-Stellung in
Fig. 11) und die Einfahrseite als dem Ausfahrhub entgegenge
setzter Hub weist einen vorgegebenen niedrigen Dämpfungs
koeffizient auf (+Xsoft-Stellung in Fig. 11, wobei "Xsoft"
als "Xweich" zu lesen ist).
In der in Fig. 5A bis 5C gezeigten Stellung (Stellung (1) in
Fig. 7) stehen alle vier Strömungsdurchgänge D, E, F und G
auf der Ausfahrhubseite und alle drei Strömungsdurchgänge H,
J und G auf der Einfahrhubseite miteinander in Verbindung.
Demzufolge erzeugen, wie in Fig. 9 dargestellt, sowohl die
Ausfahrhubseite als auch die Einfahrhubseite vorgegebene
niedrige Dämpfungskoeffizienten (+Xsoft-Stellung in Fig.
11).
In der dritten Stellung (Stellung (3) in Fig. 7) stehen die
Strömungsdurchgänge D, E und F der Ausfahrseite und der
erste Strömungsdurchgang H der Einfahrseite miteinander in
Verbindung. Dadurch erhält, wie in Fig. 10 gezeigt, die
Einfahrhubseite den relativ hohen Dämpfungskoeffizient
(- Xmax-Stellung in Fig. 7) und die Ausfahrhubseite als die
dazu entgegengerichtete Bewegung den relativ niedrigen
Dämpfungskoeffizient (- Xsoft-Stellung in Fig. 11). Dann kann
der Dämpfungskoeffizient stufenweise entsprechend dem
schrittweisen Drehwinkel des Einstellers 40 geändert werden.
Nur der Dämpfungskoeffizient auf der Seite mit dem hohen
Dämpfungskoeffizient ist proportional zu dem schrittweisen
Drehwinkel veränderbar.
Demnach können sowohl die Dämpfungskoeffizienten des Aus
fahrhubes als auch die Dämpfungskoeffizienten des Einfahr
hubes an jedem Stoßdämpfer SA stufenweise geändert werden,
abhängig von einer Drehbewegung über einen Bereich vom
niedrigsten Dämpfungskoeffizient bis zum höchsten Dämpfungs
koeffizient entsprechend der in Fig. 11 gezeigten
Charakteristik.
Wenn ferner, wie in Fig. 7 gezeigt, der Einsteller 40 im
Gegenuhrzeigersinn beginnend in der Stellung (1) (Stellung
(1) in Fig. 7) gedreht wird, ergeben sowohl die Einfahrhub
seite als auch die Ausfahrhubseite niedrige Dämpfungskoeffi
zienten (± Xsoft-Stellung in Fig. 11), wobei der Dämpfungs
koeffizient nur auf der Ausfahrhubseite in Richtung zum
höheren Dämpfungskoeffizient geändert wird. Wenn anderer
seits der Einsteller 40 im Uhrzeigersinn gedreht wird, wird
nur der Dämpfungskoeffizient beim Einfahrhub in Richtung zum
höheren Dämpfungskoeffizient geändert.
Fig. 12 zeigt als nächstes ein Betriebsflußdiagramm, aus
geführt durch eine in Fig. 1 gezeigte Steuereinheit 4.
Nach dem Einlesen der Geschwindigkeit ±V der gefederten
Masse in Schritt 101, ermittelt durch eine Rechnung auf der
Grundlage des von dem Tiefpaßfilter 4d gelieferten Be
schleunigungswertes der gefederten Masse, geht die Routine
zu dem Schritt 102.
In Schritt 102 bestimmt die CPU, ob ein Wert |V| der
Geschwindigkeit ±V der gefederten Masse einen absoluten Wert
|a| eines vorgegebenen Schwellenwertes überschreitet. Wenn
er unter dem absoluten Wert |a| ist, geht die Routine zu dem
Schritt 104.
In Schritt 103 wird die Steuerkonstante des Dämpfungskoeffi
zienten auf eine Dämpfungsempfindlichkeit eingestellt und
die Routine geht zu Schritt 106. In dem Schritt 106 wird die
Dämpfungskoeffizienteneinstellung auf der Grundlage der
Steuerkonstante errechnet, die eine normale Dämpfungs
empfindlichkeit ergibt. Das bedeutet, daß die CPU der
Steuereinheit 4 die Einstellung des Dämpfungskoeffizienten
entsprechend der Geschwindigkeit ±V der gefederten Masse
errechnet mit der ±Xhart-Stellung der Fig. 10 als höchstem
Dämpfungskoeffizient.
In Schritt 104 ändert die CPU die Steuerungskonstante in
Richtung einer höheren Dämpfungsempfindlichkeit gegenüber
der normalen Dämpfungsempfindlichkeit, und die Routine geht
zu Schritt 105.
In Schritt 105 bestimmt die CPU, ob der absolute Wert |V|
der Geschwindigkeit ±V der gefederten Masse unter den
absoluten Wert |b| des Schwellenwertes ±b erniedrigt worden
ist. Wenn er unter dem absoluten Wert |b| ist (Ja), geht die
Routine zu Schritt 103. Wenn er dagegen noch über dem
absoluten Wert |b| ist, geht die Routine zu Schritt 106. Im
Schritt 106 errechnet die CPU die Dämpfungskoeffizienten-
Einstellung aufgrund der die Höhe der Dämpfungsempfindlich
keit ergebenden Steuerkonstante. D.h. die CPU errechnet die
Dämpfungskoeffizienteneinstellung entsprechend der Geschwin
digkeit ±V der gefederten Masse mit der ±Xmax-Stellung der
Fig. 10 als höchstem Dämpfungskoeffizient.
Die Steuerungseinheit 4 wiederholt den vorbeschriebenen
Steuerungsablauf. Dann gibt die Steuerungseinheit ein
Schaltsignal an den entsprechenden Schrittmotor 30 zum
Ändern der Stellung des Einstellers 40 in Richtung der
errechneten Dämpfungskoeffizienteneinstellung.
Ein Arbeitsablauf der bevorzugten Ausführung wird unter
Bezugnahme auf die Fig. 13A bis 13E beschrieben.
Die Fig. 13A bis 13E sind Zeitdarstellungen zum Erläutern des
Ablaufs während einer Fahrt des Fahrzeugs.
Fig. 13A zeigt eine Geschwindigkeit der gefederten Masse V.
Fig. 13B zeigt die Stellung des Dämpfungskoeffizienten
schalters.
Fig. 13C zeigt die Ausfahr-/Einfahr-Geschwindigkeit (Kom
pression) des Stoßdämpfers 1.
Fig. 13D zeigt eine Dämpfungskraft F.
Fig. 13E zeigt einen Hub des Stoßdämpfers SA.
Die Fig. 13A bis 13E zeigen in ausgezogenen Linien die in
der bevorzugten Erfindungsausführung erzielten Charakte
ristiken und in unterbrochenen Linien solche, die ohne
Änderung der Steuerkonstante erzielt wurden.
Wenn der absolute Wert |V| der Geschwindigkeit ±V der
gefederten Masse, errechnet aufgrund des aus der Beschleuni
gung der gefederten Masse abgeleiteten Beschleunigungs
signalwertes bei eliminierter Resonanzfrequenz der ungefe
derten Masse, unter dem absoluten Wert |a| des vorgegebenen
Schwellenwertes ±a liegt, ist die Amplitude der Ausfahr/Ein
fahrgeschwindigkeit des Stoßdämpfer SA nicht so groß, daß
die Steuerungskonstante den Dämpfungskoeffizient zu der
normalen Dämpfungsempfindlichkeit mit der ±Xhart-Stellung
als Höchstgrenze für den Dämpfungskoeffizient geschaltet
wird, und eine solche Schaltsteuerung dient zum Schalten der
Dämpfungskoeffizienteneinstellung zum Erzielen eines hohen
Dämpfungskoeffizienten im Verhältnis zu der Geschwindigkeit
±V der gefederten Masse für eine der Hubseiten der Stoß
dämpfers SA, bei dem die Geschwindigkeitsrichtung dieselbe
ist wie die Geschwindigkeit ±V der gefederten Masse.
Im einzelnen:
- a) Wie in Fig. 13A bis 13B durch c angezeigt, wird der Einsteller in die zweite Stellung geschaltet (2) in Fig. 7 und Stellung gemäß Fig. 8), wenn der absolute Wert |V| der gefederten Masse unter dem absoluten Wert |a| des vorge gebenen Werte ±a und die Richtung der Geschwindigkeit der gefederten Masse V aufwärts ist (+), so daß die Ausfahrhub seite, deren Richtung dieselbe ist wie die gegenwärtige Geschwindigkeit V der gefederten Masse, eine hohe Dämpfungs koeffizienteinstellung im Verhältnis zu der Geschwindigkeit +V der gefederten Masse ergibt und die entgegengerichtete Einfahrhubseite den vorgegebenen niedrigen Dämpfungs koeffizient (+Xsoft) ergibt.
- b) Wie durch d in Fig. 13 gezeigt, wird der Einsteller in die dritte Stellung geschaltet (3) in Fig. 7 und Stellung gemäß Fig. 10), wenn der absolute Wert |V| der Geschwindig keit ±V der gefederten Masse unter dem absoluten Wert |a| des vorgegebenen Schwellenwertes ±a und die Richtung der Geschwindigkeit V der gefederten Masse abwärts ist (-), so daß die Einfahrhubseite, deren Richtung dieselbe ist wie die gegenwärtige Geschwindigkeit V der gefederten Masse, eine hohe Dämpfungskoeffizienteinstellung im Verhältnis zu der Geschwindigkeit -V der gefederten Masse ergibt und die entgegengerichtete Ausfahrhubseite den vorgegebenen niedrigen Dämpfungskoeffizient (- Xsoft) ergibt.
Somit wird bei dieser Ausführung der Zustand der gefederten
Masse genau entsprechend dem Beschleunigungssignalwert des
Längs-G-Sensors erfaßt, von dem die Resonanzfrequenz der
ungefederten Masse eliminiert ist. Wenn die Schwingungen in
der Geschwindigkeit der gefederten Masse nicht so heftig
sind, d. h. der Hubwert des Stoßdämpfers SA nicht übermäßig
ist, erzeugt eine der Hubseiten, deren Richtung dieselbe wie
die der gegenwärtigen Geschwindigkeit ±V der gefederten
Masse ist, den hohen Dämpfungskoeffizient entsprechend der
Geschwindigkeit ±V bei der gefederten Masse zum Unterdrücken
von Schwingungen der gefederten Masse (Fahrzeugkörper), und
verbessert damit die Lenkstabilität des Fahrzeugs. Gleich
zeitig erzeugt die andere Hubseite, deren Richtung der
Geschwindigkeit der gefederten Masse entgegengesetzt ist,
den vorgegebenen niedrigen Dämpfungskoeffizient. Die Ein
gangswerte der Straßenoberfläche in der entgegengesetzten
Richtung zur Schwingungsunterdrückung werden somit absor
biert und die Übertragung der Straßenoberflächenwerte an den
Fahrzeugkörper verhindert, wodurch der Fahrkomfort ver
bessert wird.
Wie in Fig. 13A bis 13E durch e angezeigt, wird der Wert der
Einfahr/Ausfahrgeschwindigkeit groß, wenn der absolute Wert
|V| der Geschwindigkeit ±V der gefederten Masse über dem
absoluten Wert ±a des vorgegebenen Schwellenwertes liegt.
Deshalb wird die Steuerkonstante des Dämpfungskoeffizienten
zur Seite der hohen Dämpfungsempfindlichkeit geschaltet mit
der ±Xhart-Stellung als Obergrenze für den Dämpfungs
koeffizient. Als Folge wird eine stärkere Dämpfungskraft F
erzeugt, welche die Dämpfungskraft in der ±Xhart-Stellung
übersteigt, so daß eine Zunahme in der Geschwindigkeit V der
gefederten Masse unterdrückt wird.
Wenn sich zu einem späteren Zeitpunkt der absolute Wert |V|
der Geschwindigkeit ±V der gefederten Masse unter den
absoluten Wert |b| des Schwellenwertes ±b verringert und
niedriger als der absolute Wert |a| des vorgegebenen
Schwellenwertes ±a ist, wird die Steuerkonstante zur
originalen normalen Dämpfungsempfindlichkeit geschaltet.
Da, wie vorstehend beschrieben, die Steuerkonstante in
Richtung zur hohen Dämpfungsempfindlichkeit geschaltet wird,
werden die Einfahr/Ausfahr-Geschwindigkeit und der Hub des
Stoßdämpfers SA erniedrigt und der Stoßdämpfer damit am
Erreichen der äußersten Ausdehnungsgrenze gehindert.
Als Folge davon wird der Hub des Stoßdämpfers SA bei
übermäßig hohen Straßeneingangswerten verringert, und
übermäßiges Geräusch sowie Schwingungen aufgrund des
Erreichens der Ausfahrgrenze des Stoßdämpfers können
vermieden werden.
Obwohl bei der bevorzugten Ausführung der Dämpfungs
koeffizient in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der
gefederten Masse gesteuert wird, kann ein vorgegebener
Schwellenwert für die Geschwindigkeit der gefederten Masse
vorgesehen sein und der Dämpfungskoeffizient kann mit dem
vorgegebenen Schwellenwert als Grenze geändert werden.
Obwohl bei dem Stoßdämpfer nach der bevorzugten Ausführung
beim Steuern der Ausfahr- und Einfahrhübe zur Seite des
höheren Dämpfungskoeffizienten der andere Hub zum niedrigen
Dämpfungskoeffizienten hin geregelt wird, kann auch ein
solcher Stoßdämpfer zur Anwendung kommen, bei dem die
Ausfahr- und Einfahrhubseiten beide zum niedrigen oder zum
hohen Dämpfungskoeffizienten hin geregelt werden.
Wie vorstehend beschrieben liefert das erfindungsgemäße
Stoßdämpfersteuersystem das Steuersignal in der Weise, daß
wenn die Geschwindigkeit der gefederten Masse unter dem
vorgegebenen Schwellenwert ist, die Hubrichtung des Stoß
dämpfers, dessen Richtung dieselbe ist wie die Geschwindig
keit der gefederten Masse, zum hohen Dämpfungskoeffizient
hin geregelt wird, und wenn die Geschwindigkeit der gefe
derten Masse ansteigt und den vorgegebenen Schwellenwert
übersteigt, die Steuerkonstante für den Dämpfungskoeffizient
zur Seite der hohen Dämpfungsempfindlichkeit geregelt wird
bis die Geschwindigkeit der gefederten Masse bis unter den
anderen Schwellenwert unterhalb des vorgegebenen Schwellen
wertes verringert ist.
Da somit der Hubumfang des Stoßdämpfers auf einen hohen
Dämpfungskoeffizient geändert und erniedrigt wird, wenn
übermäßig große Eingangswerte von der Straßenoberfläche
auftreten, kann die Entwicklung von übermäßigem Geräusch und
von Schwingungen infolge des Erreichens der Hubgrenze
verhindert werden.
Bei einem erfindungsgemäßem Aufhängungssteuersystem wird
somit die Geschwindigkeit der gefederten Masse überwacht;
wenn die Geschwindigkeit der gefederten Masse unter einem
vorgegebenen Schwellenwert liegt, gibt eine Steuereinheit
ein Steuersignal an einen Schrittmotor zum Ändern der
Stellung eines Einstellers dahin, daß die Ausfahr- und
Einfahrhübe des Teils eines Stoßdämpfers, dessen Richtung
dieselbe ist wie die Geschwindigkeit der gefederten Masse,
einen hohen Dämpfungskoeffizienten erhält; wenn die
Geschwindigkeit der gefederten Masse über einem vorgegebenen
Schwellenwert liegt, wird eine Steuerkonstante für den
Dämpfungskoeffizient zur hohen Dämpfungsempfindlichkeit hin
geändert, bis die den vorgegebenen Schwellenwert über
steigende Geschwindigkeit der gefederten Masse unter einen
anderen vorgegebenen Schwellenwert verringert ist, wobei die
Größe des anderen Schwellenwertes niedriger als die des
ersten ist.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungs
beispiele beschränkt, vielmehr ergeben sich für den Fachmann
im Rahmen der Erfindung vielfältige Abwandlungs- und
Modifikationsmöglichkeiten.
Claims (10)
1. Aufhängungssteuersystem für Kraftfahrzeuge,
gekennzeichnet durch:
- a) wenigstens einen zwischen der gefederten und der unge federten Masse des Fahrzeugs angeordneten Stoßdämpfer (SA) mit einem Kolben (30) und einer darin vorgesehenen Einrich tung zum Verändern des Dämpfungskoeffizienten, indem sie ihre Einstellung in Abhängigkeit von einem Steuersignal derart ändert, daß der Dämpfungskoeffizient der Ausfahr- oder der Einfahrseite des Kolbens auf einen Soll-Dämpfungs koeffizient gebracht wird;
- b) Erfassungsanordnungen zum Ermitteln der Geschwindigkeit (V) der gefederten Masse des Fahrzeugs und zum Erzeugen eines die Geschwindigkeit der gefederten Masse angebenden Signals;
- c) Einstellmitel zum anfänglichen Einstellen eines ersten Schwellenwertes für die Geschwindigkeit der gefederten Masse und eines zweiten Schwellenwertes dafür, der niedriger ist als der erste Schwellenwert;
- d) Einrichtungen zum Überwachen einer Veränderung des Geschwindigkeitssignals der gefederten Masse gegenüber ersten und zweiten Schwellenwerten, von denen der zweite Schwellenwert niedriger ist als der erste; und
- e) Steuermittel (4) zum Ausgeben des Steuersignals an die Einrichtung zum Verändern des Dämpfungskoeffizienten, so daß der Dämpfungskoeffizient an einer Hubseite, deren Richtung dieselbe ist wie die der Geschwindigkeit der gefederten Masse, auf einen vorgegebenen hohen Dämpfungskoeffizient als der Soll-Dämpfungskoeffizient gesetzt wird, wenn der ermittelte Geschwindigkeitswert der gefederten Masse unter dem ersten Schwellenwert liegt, wobei die Steuermittel einen Block zum Ändern einer Steuerkonstante aufweisen, der die Steuerkonstante für den Dämpfungskoeffizient auf einen höheren Dämpfungsempfindlichkeitsbereich ändert, bis die Geschwindigkeit der gefederten Masse unter den zweiten Schwellenwert erniedrigt ist, wenn der Geschwindigkeitswert der gefederten Masse über dem ersten Schwellenwert liegt.
2. Aufhängungssteuersystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Block zum Ändern der Steuerkonstante
die Steuerkonstante für den Dämpfungskoeffizient auf einen
normalen Dämpfungsempfindlichkeitsbereich hin ändert, wenn
der Geschwindigkeitswert der gefederten Masse unter dem
ersten Schwellenwert liegt, und daß die Steuermittel danach
den Soll-Dämpfungskoeffizient auf der Grundlage der den
normalen Dämpfungskoeffizient ergebenden Steuerkonstante
errechnen, wobei der errechnete Soll-Dämpfungskoeffizient
proportional dem Geschwindigkeitswert der gefederten Masse
ist und die vorgegebene relativ hohe Dämpfungskoeffizient-
Einstellung (+Xhart) als ein maximaler Dämpfungskoeffizient
für die Hubseite gesetzt wird, deren Richtung dieselbe ist
wie die der Geschwindigkeit der gefederten Masse.
3. Aufhängungssteuersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Block zum Ändern der Steuerkonstante
die Steuerkonstante zur höheren Dämpfungsempfindlichkeit hin
ändert, wenn der Geschwindigkeitswert der gefederten Masse
über dem ersten Schwellenwert liegt und daß dann die Bestim
mungseinrichtung erfaßt, ob der gegenwärtige Geschwindig
keitswert der gefederten Masse unter dem zweiten Schwellen
wert liegt.
4. Aufhängungssteuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel den Soll-
Dämpfungskoeffizient auf der Grundlage der Steuerkonstante
errechnen, die die höhere Dämpfungsempfindlichkeit erzeugt,
wenn der Geschwindigkeitswert der gefederten Masse über dem
ersten Schwellenwert und/oder noch über dem zweiten
Schwellenwert liegt, wobei der errechnete Dämpfungs
koeffizient proportional zum Geschwindigkeitswert der
gefederten Masse mit einem vorgegebenen Höchst-Dämpfungs
koeffizient (+Xmax) ist, welcher als der Höchst-Dämpfungs
koeffizient für eine der Hubseiten gesetzt ist, deren
Richtung dieselbe ist wie die der Geschwindigkeit der
gefederten Masse.
5. Aufhängungssteuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungsanordnungen
folgende Bauteile aufweisen: wenigstens einen Längs-G-Sensor
(1) zum Erfassen der Längsbeschleunigung der gefederten
Masse und zum Ausgeben eines diese wiedergebenden Längs
beschleunigungssignals; einen Tiefpaßfilter (4d) mit einer
Grenzfrequenz, welche nur eine Resonanzfrequenzkomponente
der gefederten Masse als Längsbeschleunigungssignal durch
läßt, und eine Rechnereinheit (4b) zum Errechnen von Größe
und Richtung des Geschwindigkeitswertes der gefederten Masse
aus dem durch den Tiefpaßfilter gegangenen Beschleunigungs
signalwert.
6. Aufhängungssteuersystem nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grenzfrequenz 3 Hz ist.
7. Aufhängungssteuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn der relativ hohe
Dämpfungskoeffizient (+ Xhart) als Höchst-Dämpfungskoeffi
zient für eine Hubseite gesetzt wird, deren Richtung die
selbe ist wie die der gefederten Masse, ein relativ hoher
Dämpfungskoeffizient (- Xhart) als Höchst-Dämpfungskoeffi
zient für die andere Hubseite gesetzt wird, deren Richtung
der Geschwindigkeit der gefederten Masse entgegengesetzt
ist.
8. Aufhängungssteuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn der vorgegebene
höchste Dämpfungskoeffizient als der maximale Dämpfungs
koeffizient für die Hubseite gesetzt wird, deren Richtung
dieselbe ist wie die Geschwindigkeit der gefederten Masse,
ein vorgegebener höchster Dämpfungskoeffizient (-Xmax) als
Höchst-Dämpfungskoeffizient für die andere Hubseite gesetzt
wird, deren Richtung der Geschwindigkeit derjenigen der
gefederten Masse entgegengerichtet ist.
9. Aufhängungssteuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn die Richtung der
Geschwindigkeit der gefederten Masse gegenüber dem Fahrzeug
körper aufwärts gerichtet ist, die Größe der Geschwindigkeit
der gefederten Masse als absoluter Wert |V| und die Richtung
mit + bezeichnet wird, und wenn die Geschwindigkeitsrichtung
der gefederten Masse gegenüber dem Fahrzeugkörper abwärts
gerichtet ist, die Richtung mit - bezeichnet wird.
10. Aufhängungssteuersystem nach einem der Ansprüche l bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schwellenwert durch
a, der zweite Schwellenwert durch b sowie die Größe des
ersten und zweiten Schwellenwertes mit |a| bzw. |b| be
zeichnet werden.
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