DE4221022C2 - Aufzeichnungs-/Wiedergabe-Verfahren und -Einrichtung für ein automatisches Klavier - Google Patents
Aufzeichnungs-/Wiedergabe-Verfahren und -Einrichtung für ein automatisches KlavierInfo
- Publication number
- DE4221022C2 DE4221022C2 DE4221022A DE4221022A DE4221022C2 DE 4221022 C2 DE4221022 C2 DE 4221022C2 DE 4221022 A DE4221022 A DE 4221022A DE 4221022 A DE4221022 A DE 4221022A DE 4221022 C2 DE4221022 C2 DE 4221022C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- key
- data
- keystroke
- recording
- delay time
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10F—AUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
- G10F1/00—Automatic musical instruments
- G10F1/02—Pianofortes with keyboard
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Electrophonic Musical Instruments (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Ein
richtung zum Steuern der Tonabgabe für ein automatisches
Klavier bei der Aufzeichnung und der Wiedergabe und insbe
sondere auf ein Klavier, das gegenüber Ungenauigkeiten bei
der Tonwiedergabe unempfindlich ist, welche auf die durch
Abweichungen der Tastenanschlagsstärke verursachte Verzöge
rung der Tonabgabe zurückzuführen sind.
Ein herkömmliches automatisches Klavier war durch Unausge
glichenheit der Tonabgabezeiten zwischen starken und schwa
chen Tastenanschlägen beeinträchtigt. Dies beruht auf dem
Zeitabstand von einem Tastenanschlagbefehl (als Einschalt
ereignis) bis zu der tatsächlichen Tonabgabe, während der
ein Solenoid erregt wird.
Es wurde versucht, dieses Problem mit einigen Verfahren
nach dem Stand der Technik dadurch zu lösen, daß gemäß Fig.
11 bei dem Bestimmen einer dem Solenoid für die angeschla
gene Taste zuzuführenden Spannung Ldrv eine Tonsperrzeit T1
vorgesehen wird. Die Figur zeigt einen ursprünglichen Span
nungspegel L1, einen Anzugspannungspegel L2 und einen Hal
tespannungspegel L3. Mit T2 ist eine Zeitdauer zum Beibe
halten des Anzugspannungspegels bezeichnet. Die Tonsperr
zeit T1 ist bei dem ersten Schritt des Anlegens der Span
nung Ldrv vorgesehen, um den Tonabgabezeitpunkt zu korri
gieren. Entsprechend Anschlagstärkedaten, die in Anschlag
daten enthalten sind, wird die Tonsperrzeit T1 derart be
stimmt, daß sie um so länger ist, je stärker der Tastenan
schlag ist. Der Maximalwert der Tonsperrzeit T1 beträgt 100 ms.
Bei den Verfahren und Einrichtungen nach dem Stand der
Technik werden bei dem Ansetzen oder Formatieren von später
wiederzugebenden aufgezeichneten Ausführungsinformationen
ein Einschaltereignis und ein Ausschaltereignis jeweils als
Zeitpunkte des Anschlagens bzw. Freigebens einer Taste de
finiert, welche durch in Fig. 3 gezeigte Tastensensoren 7
und 8 erfaßt werden. Dieses Vorgehen ist jedoch durch fol
gendes Problem beeinträchtigt:
Da gemäß der Darstellung in Fig. 12A und 12B die Hammersy steme und andere Mechanismen auf starke Tastenanschläge schneller ansprechen als auf schwache Tastenanschläge, wird bei stärkeren Tastenanschlägen bei der Aufzeichnung eine Tonabgabeverzögerungszeit TDrec-on kürzer, die die Verzögerungszeit zwischen dem Auftreten eines Einschalter eignisses ton und dem tatsächlichen Tonabgabezeitpunkt tmusic ist. Daher muß bei dem Aufzeichnen einer Originaldarbietung eines Vortragenden das gleichzeitige Einschaltereignis für einen starken Tastenanschlag und einen schwachen Tastenanschlag gemäß Fig. 12C bei der tatsächlichen Tonabgabe als starker Tastenanschlag und darauffolgender schwacher Tastenanschlag interpretiert werden, um die Darbietung getreu und genau wiederzugeben. Bei dem Verfahren und der Einrichtung nach dem Stand der Technik kann jedoch die Darbietung nicht mit hoher Getreue und Genauigkeit wiedergegeben werden, weil ein Einschalten und ein Ausschalten jeweils als der tatsächliche Zeitpunkt des Anschlagens und Freigebens einer Taste bestimmt sind.
Da gemäß der Darstellung in Fig. 12A und 12B die Hammersy steme und andere Mechanismen auf starke Tastenanschläge schneller ansprechen als auf schwache Tastenanschläge, wird bei stärkeren Tastenanschlägen bei der Aufzeichnung eine Tonabgabeverzögerungszeit TDrec-on kürzer, die die Verzögerungszeit zwischen dem Auftreten eines Einschalter eignisses ton und dem tatsächlichen Tonabgabezeitpunkt tmusic ist. Daher muß bei dem Aufzeichnen einer Originaldarbietung eines Vortragenden das gleichzeitige Einschaltereignis für einen starken Tastenanschlag und einen schwachen Tastenanschlag gemäß Fig. 12C bei der tatsächlichen Tonabgabe als starker Tastenanschlag und darauffolgender schwacher Tastenanschlag interpretiert werden, um die Darbietung getreu und genau wiederzugeben. Bei dem Verfahren und der Einrichtung nach dem Stand der Technik kann jedoch die Darbietung nicht mit hoher Getreue und Genauigkeit wiedergegeben werden, weil ein Einschalten und ein Ausschalten jeweils als der tatsächliche Zeitpunkt des Anschlagens und Freigebens einer Taste bestimmt sind.
Darüber hinaus tritt bei dem einfachen Festlegen der Ton
sperrzeit T1 gemäß der Anschlagstärke bei dem Bestimmen ei
ner Kurve oder eines Wertes der Spannung Ldrv für die auf
diese Weise aufgezeichneten Ausführungsinformationen das
folgende Problem auf:
Da gemäß der Darstellung in Fig. 13 das Aufzeichnen ent sprechend den Einschaltzeitpunkten, jedoch nicht entspre chend den tatsächlichen Tonabgabezeitpunkten gemäß der zweiten graphischen Darstellung in Fig. 13 erfolgt, ist der aufgezeichnete Tonabgabeabstand INTrec zwischen einem starken Tastenanschlag und einem unmittelbar darauffolgenden schwachen Tastenanschlag kürzer als der tatsächliche Tonabgabeabstand INTact.
Da gemäß der Darstellung in Fig. 13 das Aufzeichnen ent sprechend den Einschaltzeitpunkten, jedoch nicht entspre chend den tatsächlichen Tonabgabezeitpunkten gemäß der zweiten graphischen Darstellung in Fig. 13 erfolgt, ist der aufgezeichnete Tonabgabeabstand INTrec zwischen einem starken Tastenanschlag und einem unmittelbar darauffolgenden schwachen Tastenanschlag kürzer als der tatsächliche Tonabgabeabstand INTact.
Ferner wird gemäß der vierten und fünften Darstellung in
Fig. 13 durch das erneute Ansetzen der Tonsperrzeit T1 bei
den Tonwiedergabeschritten der Tonabgabeabstand zwischen
den beiden Tastenanschlägen weiter verkürzt. Infolgedessen
kann die Tonhaltedauer für den ersten der beiden
aufeinanderfolgenden Tastenanschläge durch die Tonsperrzeit
T1 für den zweiten Anschlag verkürzt werden, was u. U. zum
Ausfall der Tonwiedergabe für den ersten Tastenanschlag
führt.
Die US 4,469,000 beschreibt ein Ansteuergerät für Solenoiden eines
automatischen Klaviers, bei dem die Reaktionszeit der Solenoiden beim
Ansteuern derselben berücksichtigt wird. Genauer wird beispielsweise die
Seitenlage der durch einen entsprechenden Solenoiden anzusteuernden
Taste, die Höhenlage der durch einen entsprechenden Solenoiden
anzusteuernden Taste, die Farbe der durch einen entsprechenden
Solenoiden anzusteuernden Taste, etc., berücksichtigt, um ein möglichst
originalgetreues Spielverhalten des automatischen Klaviers zu erreichen.
Dabei wird eine Kompensationszeit T1 berücksichtigt, die hinsichtlich der
unterschiedlichen Reaktionszeit der Solenoiden bei verschiedener Tonstärke
kompensierend wirken soll. Ferner wird eine Kompensationszeit T2
berücksichtigt, die hinsichtlich der unterschiedlichen Reaktionszeit der
Solenoiden aufgrund verschiedener statischer Reibkräfte kompensierend
wirken soll. Des weiteren wird eine Kompensationszeit T3 berücksichtigt, die
hinsichtlich der benötigten Zeit für ein vollständiges Ausfahren des
Solenoidkolbens kompensierend wirken soll. Des weiteren wird eine
Kompensationszeit T4 berücksichtigt, die hinsichtlich des direkten Spiels in
bezug auf die Wiedergabe kompensierend wirken soll.
Gleichwohl liegt auch diesem automatischen Klavier das gleiche Problem wie
dem eingangs beschriebenen Stand der Technik zugrunde, daß nämlich das
Aufzeichnen entsprechend den Einschaltzeitpunkten erfolgt und nicht erst
mit dem Zeitpunkt der tatsächlichen Tonwiedergabe. Genauer ist dem Stand
der Technik das Problem zu eigen, daß ein Einschalten und ein Ausschalten
jeweils als der tatsächliche Zeitpunkt des Anschlagens und Freigebens einer
Taste bestimmt sind. Daraus resultieren aber auch die bereits eingangs
genannten Probleme.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Aufzeichnen bzw. Wiedergeben sowie entsprechende Einrichtungen als auch
ein geeignetes automatisches Klavier gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1, 5, 9, 11 bzw. 13 derart weiterzubilden, daß eine
Darbietung mit Ausgeglichenheit und hoher Natürlichkeit aufgezeichnet bzw.
wiedergegeben werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1, 5, 9, 11 bzw. 13 angegebenen Maßnahmen gelöst.
So umfaßt das erfindungsgemäße Verfahren für das
Aufzeichnen Schritte S1 bis S3, die in Fig. 1 gezeigt sind.
Bei dem Schritt S2 werden Tastenanschlagdaten und
Tastenfreigabedaten entsprechend dem erfaßten Anschlagen
bzw. Freigeben der Taste und entsprechend der
Bewegungsgeschwindigkeit der angeschlagenen bzw.
freigegebenen Taste zusammengestellt. Bei dem Schritt S2
wird in die Anschlagdaten und die Freigabedaten eine
Verzögerungszeit zwischen dem Anschlagen einer Taste und
der Tonabgabe bei der Aufzeichnung eingefügt. Die
Verzögerungszeit ändert sich mit der
Bewegungsgeschwindigkeit der Taste. Bei dem Schritt S3
werden die Anschlagdaten und die Freigabedaten
in der der Darbietung entsprechenden Aufeinanderfolge als
Ausführungsinformationen gespeichert.
Das erfindungsgemäße Wiedergabeverfahren umfaßt Schritte S4
bis S6, die gleichfalls in Fig. 1 sind. Bei dem Schritt S4
wird in die Ausführungsinformationen eine Verzögerungszeit
zwischen dem Anschlagen einer Taste und der Tonabgabe bei
der Wiedergabe eingefügt. Die Verzögerungszeit ändert sich
entsprechend der in den Anschlagdaten enthaltenen Anschlag
stärke. Bei dem Schritt S5 werden die Anschlagdaten und die
Freigabedaten in der Aufeinanderfolge der Darbietung ausge
geben. Bei dem Schritt S6 wird entsprechend den Anschlag
daten bzw. den Freigabedaten ein Solenoid unverzüglich ein
geschaltet bzw. ausgeschaltet. Das Solenoid wird mit Strom
mit einem Wert betrieben, der entsprechend der in den An
schlagdaten enthaltenen Anschlagstärke bestimmt wird.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungs-/Wiedergabe-Verfahren
ergibt die richtige Zeitsteuerung für die Tonabgabe und die
Tonabschaltung sowohl während des Aufzeichnens als auch
während der Wiedergabe. Dies wird dadurch bewerkstelligt,
daß während der Prozeßschritte sowohl für das Aufzeichnen
als auch für das Wiedergeben die Verzögerungszeit zwischen
dem Anschlagen einer Taste und der Tonabgabe eingefügt
wird. Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß ein einheit
liches Verfahren angewandt wird, bei dem ein Solenoid im
sofortigen Ansprechen auf einen Einschaltbefehl bzw. einen
Ausschaltbefehl eingeschaltet bzw. ausgeschaltet wird.
Entsprechend dem jeweils einzusetzenden Verfahren kann das
erfindungsgemäße Aufzeichnungsverfahren oder das erfin
dungsgemäße Wiedergabeverfahren unabhängig angewandt wer
den.
Die erfindungsgemäße Wiedergabeeinrichtung enthält gemäß
Fig. 2 eine Ausführungsinformation-Speichereinrichtung M1,
eine Anschlag/Freigabe-Zeitpunkt-Erfassungseinrichtung M2,
eine Anschlagstärke-Recheneinrichtung M3, eine Ausführungsinformation-Formiereinrichtung
M4, eine Ausführungsinforma
tion-Ausgabeeinrichtung M5 und eine Solenoidtreibereinrich
tung M6. Die Speichereinrichtung M1 speichert als Ausfüh
rungsinformationen in Aufeinanderfolge die Tastenanschlag
daten und die Tastenfreigabedaten. Die Zeitpunkt-Erfas
sungseinrichtung M2 ermittelt die Zeitpunkte des Anschla
gens und Freigebens einer Taste entsprechend dem Weg der
durch das Anschlagen oder Freigeben bewegten Taste. Die Re
cheneinrichtung M3 berechnet die Anschlagstärke aus der Be
wegungsgeschwindigkeit der angeschlagenen Taste. Die For
miereinrichtung M4 stellt die Ausführungsinformationen mit
den Anschlagdaten und den Freigabedaten entsprechend den
erfaßten Zeitpunkten des Anschlagens oder Freigebens einer
Taste und entsprechend der berechneten Anschlagstärke zu
sammen und gibt die Tastenanschlagdaten und die Tastenfrei
gabedaten in der Aufeinanderfolge der Darbietung an die
Speichereinrichtung M1 ab. Die Ausgabeeinrichtung M5 gibt
die in der Speichereinrichtung M1 gespeicherten Tastenan
schlagdaten und Tastenfreigabedaten in Aufeinanderfolge ab,
um die Darbietung wiederzugeben. Die Solenoidtreiberein
richtung M6 speist ein Solenoid mit Strom mit einem Wert,
der durch die in den Tastenanschlagdaten enthaltene An
schlagstärke bestimmt ist, und unterbricht die Stromzufuhr
zu dem Solenoid entsprechend den Tastenfreigabedaten.
Die Ausführungsinformation-Formiereinrichtung M4 gemäß ei
nem Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält eine erste
Einfügeeinrichtung M7, eine erste Zwischenspeichereinrich
tung M8 und eine erste Zeitsteuereinrichtung M9. Die erste
Einfügeeinrichtung M7 fügt in die Tastenanschlagsdaten und
die Tastenfreigabedaten eine Tonabgabeverzögerung bei der
Aufzeichnung ein. Die Tonabgabeverzögerung ist die Verzöge
rungszeit zwischen dem Anschlagen einer Taste und der
tatsächlichen Tonabgabe und ändert sich mit der Tastenan
schlagstärke. Die erste Zwischenspeichereinrichtung M8
speichert vorübergehend die Tastenanschlagdaten und die Ta
stenfreigabedaten mit der darin eingefügten Tonabgabeverzö
gerung bei der Aufzeichnung. Die erste Zeitsteuereinrichtung
M9 steuert die Zeiten der Ausgabe der Tastenanschlag
daten und der Tastenfreigabedaten an die Speichereinrich
tung M1 nach dem Ablauf der Aufzeichnungs-Tonabgabeverzöge
rungszeit, die in die Tastenanschlagdaten und die Tasten
freigabedaten eingefügt ist.
Die erfindungsgemäße Ausführungsinformation-Ausgabeeinrich
tung M5 enthält eine zweite Einfügeeinrichtung M10, eine
zweite Zwischenspeichereinrichtung M11 und eine zweite
Zeitsteuereinrichtung M12. Die zweite Einfügeeinrichtung
M10 fügt in die aus der Speichereinrichtung M1 ausgelesenen
Tastenanschlagdaten und Tastenfreigabedaten eine Wieder
gabe-Tonabgabeverzögerungszeit ein. Die Tonabgabeverzöge
rung bei der Wiedergabe ist eine Verzögerungszeit zwischen
dem Anschlagen einer Taste und der Tonabgabe bei der Wie
dergabe und ändert sich mit der Tastenanschlagstärke. Die
zweite Zwischenspeichereinrichtung M11 speichert vorüberge
hend die Tastenanschlagdaten und die Tastenfreigabedaten
mit der darin eingefügten Wiedergabe-Tonabgabeverzögerungs
zeit. Die zweite Zeitsteuereinrichtung M12 steuert die Zei
ten der Ausgabe der in der zweiten Zwischenspeichereinrich
tung M11 gespeicherten Tastenanschlagdaten und Tastenfrei
gabedaten an die Solenoidtreibereinrichtung M6 nach dem Ab
lauf der in den Tastenanschlagdaten und den Tastenfreigabe
daten enthaltenen Wiedergabe-Tonabgabeverzögerungszeit. So
bald die Tastenanschlagdaten oder die Tastenfreigabedaten
eingegeben sind, wird von der Solenoidtreibereinrichtung
M6 in unverzögertem Ansprechen das Solenoid ein- bzw. aus
geschaltet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel für das er
findungsgemäße Aufzeichnungs-/Wiedergabe-Verfahren veran
schaulicht.
Fig. 2 ist eine Blockdarstellung einer erfindungsgemäßen
Aufzeichnungs-/Wiedergabe-Einrichtung.
Fig. 3 ist eine schematische Schnittansicht, die eine Kla
viertaste und Sensoren zum Messen der Anschlagstärke gemäß
einem Ausführungsbeispiel zeigt.
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild, das die Verbindungen zwi
schen einer Steuereinheit und anderen Elementen eines auto
matischen Klaviers zeigt.
Fig. 5A und 5B sind zusammengenommen ein Ablaufdiagramm des
Aufzeichnungsprozesses bei einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
Fig. 6 ist eine graphische Darstellung, die ein Beispiel
für Tabellendaten zeigt, welche bei dem Aufzeichnungsprozeß
abgerufen werden.
Fig. 7 ist eine Tabelle, die den Inhalt eines Zwischenspei
chers während der Aufzeichnungsprozeßschritte zeigt.
Fig. 8A und 8B sind zusammengenommen ein Ablaufdiagramm des
Wiedergabeprozesses bei einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Fig. 9 ist eine graphische Darstellung, die ein Beispiel
für Tabellendaten zeigt, die bei dem Wiedergabeprozeß abge
rufen werden.
Fig. 10 ist eine Tabelle, die den Inhalt eines Zwischen
speichers während des Wiedergabeprozesses zeigt.
Fig. 11 ist ein Beispiel für ein Zeitdiagramm, das bei dem
Wiedergabeverfahren nach dem Stand der Technik angewandt
wird.
Fig. 12A, 12B und 12C sind Zeitdiagramme, die die bei dem
Aufzeichnungsverfahren nach dem Stand der Technik auftre
tenden Probleme veranschaulichen.
Fig. 13 ist ein Zeitdiagramm, das die bei dem Wiedergabe
verfahren nach dem Stand der Technik auftretenden Probleme
veranschaulicht.
Nachstehend werden das erfindungsgemäße Aufzeichnungs-
/Wiedergabe-Verfahren und die erfindungsgemäße Aufzeich
nungs-/Wiedergabe-Einrichtung für ein automatisches Klavier
gemäß einem Ausführungsbeispiel beschrieben.
Gemäß Fig. 3 ist ein automatisch arbeitendes bzw. automati
sches Klavier 1 mit gestuften Blenden 5 unter Tasten 3 und
mit einer Steuereinheit 10 versehen. Unter jeder Taste 3
sind Tastensensoren 7 und 8 angeordnet, die jeweils ein
Leuchtelement und ein Lichtempfangselement aufweisen. Die
Steuereinheit 10 erfaßt den Zeitpunkt und die Verzögerungs
zeit bei dem Eindringen der gestuften Blende 5 zur Licht
wegunterbrechung in den Tastensensor 7, den Tastensensor 8
oder beide Tastensensoren. Die Steuereinheit 10 stellt Aus
führungsinformationen mit der Tastennummer, dem Zeitpunkt
des Tastenanschlags, dem Zeitpunkt der Tastenfreigabe und
der Anschlagstärke zusammen.
Gemäß Fig. 4 enthält jede Steuereinheit 10 eine Zentralein
heit (CPU) 11, einen Festspeicher (ROM) 12, einen
Schreib/Lesespeicher (RAM) 13, einen Datensicherungs-
Schreib/Lesespeicher (BACKUP-RAM) 14 und einen Taktsignal
generator 15. An die Steuereinheit 10 sind über eine Ein
gabe-Ausgabe-Einheit 16 die Tastensensoren 7 und 8 ange
schlossen. Ferner sind die Steuereinheiten 10 über die Ein
gabe-Ausgabe-Einheit 16 mit Diskettentreiberstufen 23, So
lenoiden 25, einem Bedienungsfeld 27 und einer Sichtanzeige
29 verbunden. Die Diskettentreiberstufen 23 steuern Disket
ten 21 zum Speichern von Ausführungsinformationen. Die So
lenoide 25 betätigen während einer automatischen Wiedergabe
einer Darbietung die Tasten 3. Das Bedienungsfeld 27 dient
zum Wählen einer Betriebsart wie der Aufzeichnung, der Wie
dergabe oder von anderen ähnlichen Betriebsarten.
Der vorstehend beschriebene Schaltungsaufbau ist der glei
che wie bei Einrichtungen nach dem Stand der Technik. Das
automatische Klavier gemäß dem Ausführungsbeispiel ist da
durch charakterisiert, daß eine Darbietung mit den in den
Fig. 5A und 5B dargestellten Schritten aufgezeichnet wird.
Dieser Prozeß beginnt bei einem Schritt S100, wenn an dem
Bedienungsfeld 27 die Aufzeichnungsbetriebsart gewählt
wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden das Aufzeichnen
und das Wiedergeben gemäß dem sog. "Ereignisverfahren" aus
geführt.
Zuerst wird in einem Schritt S101 geprüft, ob sich im An
sprechen auf das Anschlagen oder Freigeben einer Taste die
Signale aus den Tastensensoren 7 und 8 geändert haben (die
in Fig. 3 für nur eine Taste dargestellt sind, aber jeweils
an allen 88 Tasten angebracht sind). Falls sich die Signale
ändern, wird aus dem erfaßten Signalwert der Tastensensoren
7 und 8 ein Zeitpunkt ton, an dem ein Einschaltereignis
(Tastenanschlag) auftritt, oder ein Zeitpunkt toff be
stimmt, an dem ein Ausschaltereignis (Tastenfreigabe) auf
tritt (Schritt 102). Im einzelnen wird als Zeitpunkt ton
der Zeitpunkt bestimmt, an dem das Signal des Tastensensors
7 von EIN auf AUS wechselt, während als Zeitpunkt toff der
Zeitpunkt bestimmt wird, an dem das Signal des Tastensen
sors 8 von AUS auf EIN wechselt.
Darauffolgend wird in einem Schritt S102a geprüft, ob die
Signaländerung durch den Tastenanschlag verursacht ist.
Falls bei dem Schritt S102 der Zeitpunkt ton erfaßt wurde,
wird damit das Anschlagen ermittelt. Dann wird eine Verzö
gerungszeit Δt zwischen dem Zeitpunkt, an dem das Signal
des Tastensensors 8 von EIN auf AUS wechselt, und dem Zeitpunkt
berechnet, an dem das Signal des Tastensensors 7 von
EIN auf AUS wechselt (Schritt S103).
Als nächstes werden in einem Schritt S104 aus der Verzöge
rungszeit Δt Anschlagstärkedaten Pon berechnet. In Fig. 5A
ist K ein Koeffizient für die logische Berechnung, der
durch die Lage und Größe der Blende 5 und andere Faktoren
vorbestimmt ist. Dann wird aufgrund der Anschlagstärkeda
ten Pon eine Aufzeichnungs-Tonabgabeverzögerungszeit TDrec-
on berechnet (Schritt S105). Die Tonabgabeverzögerung bei
der Aufzeichnung ist auf die Bewegungsgeschwindigkeit der
Tasten 3 zurückzuführen, die eine zeitliche Verzögerung
zwischen dem Auftreten eines Einschaltereignisses und der
tatsächlichen Tonabgabe verursacht, und ergibt sich durch
die mechanische Betätigung der Hammersysteme.
Dann werden durch Zusammensetzen der Anschlagstärkedaten
Pon, der Tastennummer und des Zeitpunkts ton des Auftretens
des Einschaltereignisses Anschlagdaten Don zusammengestellt
(Schritt S106).
Falls jedoch bei dem Schritt S102a ermittelt wird, daß die
Signaländerung auf der Freigabe einer Taste beruht, wird
eine Aufzeichnungs-Abschaltverzögerungszeit TDrec-off be
stimmt, die eine zeitliche Verzögerung zwischen dem Zeit
punkt toff des Ausschaltereignisses und dem tatsächlichen
Zeitpunkt des Aufhörens der Tonabgabe ist (Schritt S107).
Darauffolgend werden auf die gleiche Weise wie die An
schlagdaten Don Freigabedaten Doff durch Kombinieren des
Zeitpunkts toff des Ausschaltereignisses, der Tastennummer
und der Anschlagstärkedaten Pon zusammengestellt (Schritt
S106). Die Anschlagstärkedaten Pon für die Freigabedaten
Doff sind im allgemeinen Null.
Die auf diese Weise zusammengestellten Anschlagdaten Don
werden dann mit der Aufzeichnungs-Tonabgabeverzögerungszeit
TDrec-on zu einem Satz von Ausführungsinformationsdaten Don
+ TDrec kombiniert. Andererseits werden die Freigabedaten
Doff mit der Aufzeichnungs-Abschaltverzögerungszeit TDrec-
off zu einem anderen Satz von Ausführungsinformationsdaten
Doff + TDrec kombiniert. Die Aufzeichnungsinformationsdaten
Don + TDrec oder Doff + TDrec werden vorübergehend in einem
unbelegten Kanal eines speziell für die Aufzeichnung vorge
sehenen Zuordners in dem Schreib/Lesespeicher 13 gespei
chert (Schritt S108). Bei diesem Ausführungsbeispiel ent
hält ein Zuordner vierundsechzig Kanäle.
Da die Tonabgabeverzögerungszeit TDrec-on die zeitliche
Verzögerung zwischen dem auf das Anschlagen einer Taste
durch den Vortragenden hin erfaßten Zeitpunkt des
Einschaltereignisses und der tatsächlichen Tonabgabe ist,
wird die Verzögerungszeit länger, wenn die Anschlagstärke
Pon geringer wird, und zwar gemäß Fig. 6 in dem Bereich von
einigen ms bis zu 100 ms. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird die Tonabgabeverzögerungszeit TDrec-on zur Verwendung
der in dem Festspeicher 12 tabellierten Anschlagstärkedaten
Pon durch Eingabe der bei dem Schritt S103 berechneten
tatsächlichen Anschlagstärkedaten Pon abgeleitet und durch
Interpolation oder ein anderes ähnliches Vorgehen einem
bestimmten Wert zugeordnet.
Andererseits wird die Aufzeichnungs-Abschaltverzögerungs
zeit TDrec-on bei diesem Ausführungsbeispiel auf 35 ms vor
bestimmt, die ein repräsentativer Wert für die Bewegungsge
schwindigkeit der Tasten 3 bei der Freigabe einer Taste
sind. Die Bewegungsgeschwindigkeit ändert sich entsprechend
den mechanischen Eigenschaften der Tasten 3 und anderer be
wegter Elemente oder Teile.
Bei einer hochtalentierten Darbietung können die Tasten ab
sichtlich langsam freigegeben werden. Zum Wiedergeben der
Darbietung wird auf die gleiche Weise wie bei den Schritten
S102 bis S105 eine sog. "Abschaltgeschwindigkeit" aus der
Verzögerungszeit zwischen den Änderungen der Signale der
Tastensensoren 7 und 8 von AUS auf EIN berechnet. Der Zusammenhang
zwischen der Abschaltgeschwindigkeit und der
Aufzeichnungs-Abschaltverzögerungszeit TDrec-off kann in
der Weise tabelliert werden, daß mit abnehmender Abschalt
geschwindigkeit die Abschaltverzögerungszeit TDrec-off län
ger wird. Die Abschaltverzögerungszeit TDrec-off kann ent
sprechend diesem tabellierten Zusammenhang mit der Ab
schaltgeschwindigkeit berechnet werden.
Als Ergebnis des Prozeßschrittes S108 speichert der
Schreib/Lesespeicher 13 in sedezimaler Darstellung die Auf
zeichnungsverzögerungsdaten TDrec als erstes Byte, Tasten
nummertasten KNo als zweites Byte und die Anschlagstärkeda
ten Pon als drittes Byte gemäß der Darstellung in Fig. 7.
In dieser Figur sind zwar nur die Tastenanschlagdaten Don
dargestellt, jedoch werden die Tastenfreigabedaten Doff auf
gleiche Weise gespeichert.
Darauffolgend wird bei diesem Verfahren geprüft, ob eine
bestimmte kurze Zeitspanne ΔTD (von 5 ms bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel) abgelaufen ist (Schritt S108a). Wenn dies
nicht der Fall ist, kehrt der Prozeß zu dem Schritt S101
zurück. Falls der Schritt S101 die Antwort "Nein" ergibt,
schreitet der Prozeß unter Überspringen der Schritte S102
bis S108 direkt zu dem Schritt S108a weiter.
Falls der Schritt 108a die Antwort "Ja" ergibt, wird die
kurze Zeitspanne ΔTD von den Aufzeichnungsverzögerungsda
ten TDrec subtrahiert, die vorübergehend in dem Kanal ge
speichert sind, welcher von den anderen Kanälen in dem Zu
ordner für das Aufzeichnen als erster zu verarbeiten ist
(Schritt S108b). Dann wird geprüft, ob nach der Subtraktion
die Aufzeichnungsverzögerungsdaten TDrec zu Null geworden
sind (Schritt S109). Wenn dies der Fall ist, werden die In
formationen als Ausführungsinformationen auf der Diskette
21 gespeichert (Schritt S110). Darauffolgend wird geprüft,
ob die Prozeßschritte S108 und S109 für alle Kanäle ausge
führt worden sind (S111). Wenn für irgendeinen Kanal die
Prozeßschritte nicht ausgeführt worden sind, wird von den
Aufzeichnungsverzögerungsdaten TDrec dieses Kanals die vor
bestimmte Zeitspanne ΔTD subtrahiert (S108b), wonach dann
der Schritt 109 und die nachfolgenden Schritte wiederholt
werden. Wenn bei dem Schritt S109 "Nein" ermittelt wird,
schreitet der Prozeß unter Überspringen des Schrittes S110
zu dem Schritt S111 weiter.
Mit dem auf diese Weise ausgeführten Aufzeichnungsverfahren
kann bei der Aufzeichnung die Ausgewogenheit zwischen Ton
abgabezeitpunkt und Tonabschaltzeitpunkt der tatsächlichen
Darbietung aufrechterhalten werden. Im einzelnen werden die
Zeitpunkte ton eines Einschaltereignisses und toff eines
Ausschaltereignisses nicht nur entsprechend dem mechani
schen Vorgang erfaßt, sondern zu Ausführungsinformationen
korrigiert, die die tatsächlichen Zeitpunkte der Tonabgabe
und der Beendigung der Tonabgabe widerspiegeln.
Das Wiedergabeverfahren gemäß einem anderen Ausführungsbei
spiel der Erfindung beginnt durch das Wählen der Wiederga
bebetriebsart an dem Bedienungsfeld 27 und läuft gemäß der
Darstellung in Fig. 8A und 8B ab.
Erst wird geprüft, ob aus der Diskette 21 irgendwelche Aus
führungsinformationen auszulesen sind (Schritt S201). Im
einzelnen wird durch Ermitteln der Aufeinanderfolge der An
schlagdaten Don und der Freigabedaten Doff aus den Ausfüh
rungsinformationen ermittelt, ob die Anschlagdaten Don oder
die Freigabedaten Doff auszulesen sind. Da bei diesem Wie
dergabeprozeß gleichfalls ein Ereignisverfahren angewandt
wird, sind die Eigenschaften der Anschlagdaten Don und der
Freigabedaten Doff voneinander unabhängig.
Die auszulesenden Ausführungsinformationen, falls welche
vorliegen, werden aus der Diskette 21 ausgelesen (Schritt
S201a) und es wird ermittelt, ob die Informationen durch
ein Einschaltereignis verursacht sind (Schritt S201b).
Falls die Informationen durch das Einschalten verursacht
sind, nämlich die Anschlagdaten Don sind, wird gemäß den
Anschlagstärkedaten Pon eine Wiedergabe-Tonabgabeverzöge
rungszeit TDplay-on berechnet (Schritt S202). Falls ande
rerseits die ausgelesenen Informationen die Freigabedaten
Doff sind, wird eine Wiedergabe-Abschaltverzögerungszeit
TDplay-off eingesetzt (Schritt S203). Die berechnete Wie
dergabe-Tonabgabeverzögerungszeit TDplay-on wird den An
schlagdaten Don hinzugefügt, um Ausführungsinformationsda
ten Don + TDplay zu formieren. Andernfalls wird die Ab
schaltverzögerungszeit TDplay-off den Freigabedaten Doff
hinzugefügt, um Daten Doff + TDplay zu bilden. Die Ausfüh
rungsinformationsdaten Don + TDplay oder Doff + TDplay wer
den vorübergehend in einem unbelegten Kanal eines für die
Wiedergabe vorgesehenen Zuordners in dem Schreib/Lese
speicher 13 gespeichert (Schritt S204). Der Zuordner für
die Wiedergabe enthält gleichfalls vierundsechzig Kanäle.
Gemäß der Darstellung in Fig. 9 wird mit ansteigender An
schlagstärke Pon die Tonabgabeverzögerungszeit TDplay-on
bei der Wiedergabe in dem Bereich von einigen ms bis zu 100 ms
länger. Daher wird bei der Wiedergabe die Tonabgabever
zögerungszeit TDplay-on gleichfalls unter Nutzung der in
dem Festspeicher 12 tabellierten Anschlagstärke Pon durch
Eingabe der tatsächlichen Anschlagstärkedaten Pon abgelei
tet und durch Interpolation oder ein anderes ähnliches Ver
fahren einem bestimmten Wert zugeordnet. Andererseits wird
bei der Wiedergabe die Abschaltverzögerungszeit auf 35 ms
eingestellt, die ein Repräsentierwert für die Bewegungsge
schwindigkeit der Tasten 3 sind. Die Bewegungsgeschwindig
keit der Tasten 3 hängt von den mechanischen Eigenschaften
der Tasten 3 und anderer bewegter oder wirkender Elemente
ab. Daher kann der Wert der Abschaltverzögerungszeit TD
play-off bei der Wiedergabe durch Einfügen der berechneten
Abschaltgeschwindigkeit der Tasten verändert werden.
Als Ergebnis des Prozeßschrittes S204 sind in jedem Kanal
des Wiedergabezuordners in dem Schreib/Lesespeicher 13 ge
mäß Fig. 10 in sedezimaler Darstellung Wiedergabeverzöge
rungsdaten TDplay als erstes Byte, die Tastennummer KNo als
zweites Byte und die Anschlagstärkedaten Pon als drittes
Byte gespeichert. Diese Figur zeigt zwar nur die Tastenan
schlagdaten Don, jedoch werden die Tastenfreigabedaten
Doff auf die gleiche Weise gespeichert.
Darauffolgend wird bei einem Schritt S211a ermittelt, ob
eine kurze Zeitspanne ΔTD (von 5 ms bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel) abgelaufen ist. Wenn dies nicht der Fall
ist, kehrt der Prozeß zu dem Schritt S201 zurück. Wenn bei
diesem Schritt die Antwort "Nein" ermittelt wird, schaltet
der Prozeß unter Überspringen der dazwischenliegenden
Schritte direkt zu dem Schritt S211a weiter.
Wenn der Schritt S211a die Antwort "Ja" ergibt, wird die
kurze Zeitspanne ΔTD von denjenigen Wiedergabeverzögerungs
daten TDplay subtrahiert, die vorübergehend dem Kanal zuge
ordnet sind, welcher von den anderen Kanälen in dem Zuord
ner für die Wiedergabe als erster zu verarbeiten ist
(Schritt S211b). Dann wird ermittelt, ob irgendwelche Wie
dergabeverzögerungsdaten TDplay vorliegen, die durch die
Subtraktion zu 0 ms geworden sind (Schritt S212).
Falls bei dem Schritt S212 die Antwort "Ja" ermittelt wird,
wird entsprechend entweder den Anschlagdaten Don oder den
Freigabedaten Doff, die mit den zu Null gewordenen Wieder
gabeverzögerungsdaten TDplay kombiniert sind, ein Tastenso
lenoid angesteuert oder abgeschaltet (Schritt S213). Dar
auffolgend wird geprüft, ob der Prozeß mit dem Schritt
S211b und den nachfolgenden Schritten für alle Kanäle des
Zuordners für die Wiedergabe abgeschlossen ist (Schritt
S214). Wenn für irgendeinen Kanal der Prozeß nicht abge
schlossen ist, wird von den Wiedergabeverzögerungsdaten TD
play für die vorübergehend diesem Kanal zugeordneten Aus
führungsinformationen die kurze Zeitspanne ΔTD subtrahiert
(Schritt 211b), wonach der Schritt S212 und die folgenden
Schritte wiederholt werden. Falls bei dem Schritt S212
"Nein" ermittelt wird, schreitet der Prozeß unter Über
springen des Schrittes S213 zu dem Schritt S214 weiter.
Auf diese Weise wird das Solenoid im direkten Ansprechen
auf die Ausführungsinformationen derart angesteuert oder
abgeschaltet, daß auf vorteilhafte Weise die tatsächlichen
erwünschten Zeitpunkte für die Tonabgabe und die Tonbeendi
gung wiedergegeben werden. Da im einzelnen die Zeitpunkte
ton eines Einschaltereignisses und toff eines Ausschalter
eignisses entsprechend den tatsächlichen Tonabgabezeitpunk
ten abgegeben werden, muß in der Schaltung für das Betrei
ben des Solenoids keine Verzögerung oder Tonsperrzeit be
rechnet werden. Daher kann das Solenoid im direkten Anspre
chen auf ein Einschaltereignis bzw. Ausschaltereignis un
verzüglich angesteuert bzw. abgeschaltet werden.
Im Vergleich dazu wird bei dem Verfahren und der Einrich
tung nach dem Stand der Technik infolge der Verzögerung
bzw. Tonsperrzeit zwischen dem Einschaltbefehl und dem Er
regen der Solenoide das Einschalten der Tastensolenoide
nicht sofort durch ein Einschaltereignis ausgelöst. Im
Falle von aufeinanderfolgenden Anschlägen an der gleichen
Taste (wie bspw. bei einem fortgesetzten Stakkato) wird die
Zeitdauer für das Beibehalten des Haltespannungspegels L3
gemäß Fig. 13 für den vorangehenden starken Tastenanschlag
häufig durch die Tonsperrzeit für den nachfolgenden weichen
Tastenanschlag beschnitten und verkürzt. Die Tonsperrzeit
ist daher für eine genau ausgewogene Wiedergabe der Dar
stellung schädlich und führt gelegentlich zu dem Ausfall
der Tonabgabe für den vorangehenden starken Tastenan
schlag.
Bei dem erfindungsgemäßen Wiedergabeverfahren werden jedoch
die Solenoide in unmittelbarem Ansprechen auf ein Ein
schaltereignis oder ein Ausschaltereignis angesteuert bzw.
abgeschaltet. Da bei der Wiedergabe die Einschalt- und Aus
schaltbefehle entsprechend dem Tonabgabezeitpunkt bzw. dem
Tonabschaltzeitpunkt abgegeben werden, wird wirkungsvoll
ein Abschneiden bzw. Verkürzen der Tonabgabezeit für den
vorangehenden starken Tastenanschlag verhindert.
Die Erfindung wurde vorstehend anhand von Ausführungsbei
spielen beschrieben, auf die jedoch keine Einschränkung be
steht. In diesem Sinne ist anzumerken, daß bei den be
schriebenen und dargestellten Ausführungsbeispielen das er
findungsgemäße Aufzeichnungsverfahren mit dem erfindungsge
mäßen Wiedergabeverfahren gekoppelt ist, doch kann jedes
dieser Verfahren unabhängig angewandt werden. Darüberhinaus
können die Aufzeichnungsverzögerungsdaten TDrec und die
Wiedergabeverzögerungsdaten TDplay für die Anpassung des
Tonabgabezeitpunkts an den Tonabschaltzeitpunkt negative
Werte annehmen. In diesem Fall wird die vorbestimmte kurze
Zeitspanne ΔTD nicht subtrahiert, sondern addiert.
Es werden für ein automatisches Klavier ein Verfahren und
eine Einrichtung zum Aufzeichnen und Wiedergeben beschrie
ben, mit denen Ausführungsinformationen nicht nur entspre
chend dem Auftreten und dem Zeitpunkt eines Einschaltereig
nisses erfaßt werden, sondern auch bei den jeweiligen Auf
zeichnungs- und Wiedergabe-Prozeßschritten entsprechend den
tatsächlichen Tonabgabezeiten umgesetzt werden, wodurch
eine genaue Darstellungswiedergabe mit Ausgeglichenheit
und hoher Natürlichkeit erzielt wird. Da sich eine zeitli
che Verzögerung zwischen dem Anschlagen einer Taste und der
Tonabgabe entsprechend der Tastenanschlagstärke ändert,
wird diese Verzögerungszeit in die zu speichernden Ausfüh
rungsinformationen eingefügt, so daß ein Tastenbetätigungs
solenoid im unmittelbaren Ansprechen auf die Ausgabe der
Tastenanschlagdaten oder Tastenfreigabedaten eingeschaltet
bzw. abgeschaltet werden kann.
Claims (13)
1. Aufzeichnungsverfahren für ein automatisches Klavier
mit den Schritten:
Erzeugen von Tastenanschlagdaten und Tastenfreigabedaten durch Erfassen eines Anschlagens und Freigebens einer Taste und durch Erfassen einer Tastenanschlagintensität, und
aufeinanderfolgendes Speichern der Tastenanschlagdaten und Tastenfreigabedaten in einer dem Auftreten eines Tasten anschlags und -freigabe entsprechenden Abfolge als Darbie tungsinformation,
gekennzeichnet durch den Schritt
Berechnen einer Verzögerungszeitperiode beim Aufzeichnen entsprechend den Tastenanschlagdaten vor dem Schritt des auf einanderfolgenden Speicherns der Tastenanschlagdaten als Dar bietungsinformation, wobei die Verzögerungszeitperiode beim Aufzeichnen einer zeitlichen Verzögerung zwischen dem An schlagen einer Taste und einer Tonabgabe entspricht und die zeitliche Verzögerung der Anschlagsintensität einer ange schlagenen Taste entsprechend variiert wird.
Erzeugen von Tastenanschlagdaten und Tastenfreigabedaten durch Erfassen eines Anschlagens und Freigebens einer Taste und durch Erfassen einer Tastenanschlagintensität, und
aufeinanderfolgendes Speichern der Tastenanschlagdaten und Tastenfreigabedaten in einer dem Auftreten eines Tasten anschlags und -freigabe entsprechenden Abfolge als Darbie tungsinformation,
gekennzeichnet durch den Schritt
Berechnen einer Verzögerungszeitperiode beim Aufzeichnen entsprechend den Tastenanschlagdaten vor dem Schritt des auf einanderfolgenden Speicherns der Tastenanschlagdaten als Dar bietungsinformation, wobei die Verzögerungszeitperiode beim Aufzeichnen einer zeitlichen Verzögerung zwischen dem An schlagen einer Taste und einer Tonabgabe entspricht und die zeitliche Verzögerung der Anschlagsintensität einer ange schlagenen Taste entsprechend variiert wird.
2. Aufzeichnungsverfahren nach Anspruch 1, gekennzeich
net durch den weiteren Schritt des Bestimmens der Verzöge
rungszeitperiode beim Aufzeichnen derart, daß je größer die
Anschlagsintensität ist, desto kürzer die Verzögerungszeitpe
riode beim Aufzeichnen ist.
3. Aufzeichnungsverfahren nach Anspruch 1, gekennzeich
net durch die weiteren Schritte:
Berechnen einer Verzögerungszeitperiode beim Aufzeichnen entsprechend den Tastenfreigabedaten vor dem Schritt des auf einanderfolgenden Speicherns der Tastenfreigabedaten als Dar bietungsinformation, wobei die Verzögerungszeitperiode beim Aufzeichnen einer zeitlichen Verzögerung zwischen dem Freige ben einer Taste und einem Abklingen der Tonabgabe entspricht, und
Ausführen des Schrittes des aufeinanderfolgenden Spei cherns der Tastenfreigabedaten als Darbietungsinformation, wenn die Dauer der Verzögerungszeitperiode beim Aufzeichnen verstrichen ist.
Berechnen einer Verzögerungszeitperiode beim Aufzeichnen entsprechend den Tastenfreigabedaten vor dem Schritt des auf einanderfolgenden Speicherns der Tastenfreigabedaten als Dar bietungsinformation, wobei die Verzögerungszeitperiode beim Aufzeichnen einer zeitlichen Verzögerung zwischen dem Freige ben einer Taste und einem Abklingen der Tonabgabe entspricht, und
Ausführen des Schrittes des aufeinanderfolgenden Spei cherns der Tastenfreigabedaten als Darbietungsinformation, wenn die Dauer der Verzögerungszeitperiode beim Aufzeichnen verstrichen ist.
4. Aufzeichnungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verzögerungszeitperiode beim Aufzeich
nen einer Zeitperiode entspricht, die von einem Zeitpunkt,
bei dem ein EIN-Ereignis durch Sensoren erfaßt wird, bis zu
einem Zeitpunkt reicht, zu dem ein Hammer eine Saite an
schlägt.
5. Wiedergabeverfahren für ein automatisches Klavier,
das eine Speichereinrichtung, die Tastenanschlagdaten und
Tastenfreigabedaten speichert, und eine Vielzahl von
Klaviertastenansteuersolenoiden aufweist, mit den
Schritten:
Auslesen der Tastenanschlagdaten und Tastenfreigabedaten aus der Speichereinrichtung in aufeinanderfolgender Weise, um eine Darbietung zu erzeugen,
zeitweiliges Speichern der Tastenanschlagdaten und Tastenfreigabedaten, und
Aktivieren der Klaviertastenansteuersolenoiden mit einem elektrischen Leistungswert, der entsprechend einer in den Tastenanschlagdaten enthaltenen Tastenanschlagsintensität bestimmt ist,
gekennzeichnet durch die Schritte
vor dem Schritt des Aktivierens der Tastenanschlagdaten Berechnen einer Verzögerungszeitperiode beim Wiedergeben entsprechend einer zeitlichen Verzögerung zwischen dem Zeitpunkt zu Beginn des Aktivierens des Solenoiden und einer Tonabgabe beim Wiedergeben, wobei die zeitliche Verzögerung der Anschlagsintensität in den Tastenanschlagsdaten entsprechend variiert wird, und
Ausführen des Schritts des Aktivierens der Klaviertastenansteuersolenoide unmittelbar dann, wenn die Dauer der Verzögerungszeitperiode beim Wiedergeben verstrichen ist.
Auslesen der Tastenanschlagdaten und Tastenfreigabedaten aus der Speichereinrichtung in aufeinanderfolgender Weise, um eine Darbietung zu erzeugen,
zeitweiliges Speichern der Tastenanschlagdaten und Tastenfreigabedaten, und
Aktivieren der Klaviertastenansteuersolenoiden mit einem elektrischen Leistungswert, der entsprechend einer in den Tastenanschlagdaten enthaltenen Tastenanschlagsintensität bestimmt ist,
gekennzeichnet durch die Schritte
vor dem Schritt des Aktivierens der Tastenanschlagdaten Berechnen einer Verzögerungszeitperiode beim Wiedergeben entsprechend einer zeitlichen Verzögerung zwischen dem Zeitpunkt zu Beginn des Aktivierens des Solenoiden und einer Tonabgabe beim Wiedergeben, wobei die zeitliche Verzögerung der Anschlagsintensität in den Tastenanschlagsdaten entsprechend variiert wird, und
Ausführen des Schritts des Aktivierens der Klaviertastenansteuersolenoide unmittelbar dann, wenn die Dauer der Verzögerungszeitperiode beim Wiedergeben verstrichen ist.
6. Wiedergabeverfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet
durch den weiteren Schritt des Bestimmens der Verzögerungs
zeitperiode beim Wiedergeben derart, daß je größer die An
schlagsintensität ist, desto länger die Verzögerungszeitperi
ode beim Wiedergeben ist.
7. Wiedergabeverfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet
durch die weiteren Schritte:
Berechnen einer Verzögerungszeitperiode beim Wiedergeben entsprechend einer zeitlichen Verzögerung zwischen dem Freigeben einer Taste und einem Abklingen der Tonabgabe beim Wiedergeben, und
Beenden der Aktivierung der Klaviertastenansteuersolenoide unmittelbar dann, wenn die Dauer der Verzögerungszeitperiode beim Wiedergeben verstrichen ist.
Berechnen einer Verzögerungszeitperiode beim Wiedergeben entsprechend einer zeitlichen Verzögerung zwischen dem Freigeben einer Taste und einem Abklingen der Tonabgabe beim Wiedergeben, und
Beenden der Aktivierung der Klaviertastenansteuersolenoide unmittelbar dann, wenn die Dauer der Verzögerungszeitperiode beim Wiedergeben verstrichen ist.
8. Wiedergabeverfahren nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verzögerungszeitperiode beim
Wiedergeben einer Zeitperiode entspricht, die von einem
Zeitpunkt, bei dem eine Anweisung zum Anschlagen einer
Saite erzeugt wird, bis zu einem Zeitpunkt reicht, zu dem
ein Hammer eine Saite anschlägt.
9. Aufzeichnungsgerät für ein automatisches Klavier mit:
einer Darbietungsinformations-Speichereinrichtung zum Speichern von Tastenanschlagdaten und Tastenfreigabedaten als Darbietungsinformation in einer einer Darbietung entsprechen den Abfolge,
einer Tastenanschlag- und -freigabe-Zeiterfassungsein richtung zum Erfassen des Zeitverhaltens beim Anschlagen und Freigeben einer Taste durch Erfassen der zurückgelegten Ent fernung und der Geschwindigkeit der Taste,
einer Tastenanschlagsintensitäts-Berechnungseinrichtung zum Berechnen der Intensität eines Tastenanschlags entspre chend der Tastengeschwindigkeit einer angeschlagenen Taste, und
einer Darbietungsinformation-Erzeugungseinrichtung zum Erzeugen von Darbietungsinformation, die der Darbietungsin formations-Speichereinrichtung in einer der Darbietung ent sprechenden Abfolge zugeführt wird, wobei die Darbietungsin formation sowohl Zeitverhalten hinsichtlich Tastenanschlag und Tastenfreigabe als auch Tastenanschlagintensität umfaßt,
gekennzeichnet durch
eine Einfügeeinrichtung zum Einfügen einer Verzögerungs zeitperiode beim Aufzeichnen in die Tastenanschlagdaten ent sprechend der berechneten Tastenanschlagsintensität, wobei die Verzögerungszeitperiode beim Aufzeichnen einer zeitlichen Verzögerung zwischen dem Anschlagen einer Taste und einer Tonabgabe entspricht,
eine Zwischenspeichereinrichtung zum zeitweiligen Spei chern der Tastenanschlagdaten mit der eingefügten Verzöge rungszeitperiode beim Aufzeichnen, und
eine Zeitsteuereinrichtung zum Zuführen der in der Zwi schenspeichereinrichtung gespeicherten Tastenanschlagdaten zu der Darbietungsinformations-Speichereinrichtung, wenn die Verzögerungszeitperiode beim Aufzeichnen verstrichen ist.
einer Darbietungsinformations-Speichereinrichtung zum Speichern von Tastenanschlagdaten und Tastenfreigabedaten als Darbietungsinformation in einer einer Darbietung entsprechen den Abfolge,
einer Tastenanschlag- und -freigabe-Zeiterfassungsein richtung zum Erfassen des Zeitverhaltens beim Anschlagen und Freigeben einer Taste durch Erfassen der zurückgelegten Ent fernung und der Geschwindigkeit der Taste,
einer Tastenanschlagsintensitäts-Berechnungseinrichtung zum Berechnen der Intensität eines Tastenanschlags entspre chend der Tastengeschwindigkeit einer angeschlagenen Taste, und
einer Darbietungsinformation-Erzeugungseinrichtung zum Erzeugen von Darbietungsinformation, die der Darbietungsin formations-Speichereinrichtung in einer der Darbietung ent sprechenden Abfolge zugeführt wird, wobei die Darbietungsin formation sowohl Zeitverhalten hinsichtlich Tastenanschlag und Tastenfreigabe als auch Tastenanschlagintensität umfaßt,
gekennzeichnet durch
eine Einfügeeinrichtung zum Einfügen einer Verzögerungs zeitperiode beim Aufzeichnen in die Tastenanschlagdaten ent sprechend der berechneten Tastenanschlagsintensität, wobei die Verzögerungszeitperiode beim Aufzeichnen einer zeitlichen Verzögerung zwischen dem Anschlagen einer Taste und einer Tonabgabe entspricht,
eine Zwischenspeichereinrichtung zum zeitweiligen Spei chern der Tastenanschlagdaten mit der eingefügten Verzöge rungszeitperiode beim Aufzeichnen, und
eine Zeitsteuereinrichtung zum Zuführen der in der Zwi schenspeichereinrichtung gespeicherten Tastenanschlagdaten zu der Darbietungsinformations-Speichereinrichtung, wenn die Verzögerungszeitperiode beim Aufzeichnen verstrichen ist.
10. Aufzeichnungsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verzögerungszeitperiode beim Aufzeichnen
derart bestimmt wird, daß je größer die Anschlagsintensität
ist, desto kürzer die Verzögerungszeitperiode beim Aufzeich
nen ist.
11. Wiedergabegerät für ein automatisches Klavier mit:
einer Darbietungsinformations-Speichereinrichtung zum Speichern von Tastenanschlagdaten und Tastenfreigabedaten als Darbietungsinformation in einer einer Darbietung entsprechen den Abfolge,
einer Darbietungsinformations-Ausgabeeinrichtung zum Ausgeben der als Darbietungsinformation in der Darbietungsin formations-Speichereinrichtung gespeicherten Tastenanschlag daten und Tastenfreigabedaten in der der Darbietung entspre chenden Abfolge, und
einer Solenoidansteuereinrichtung zum Ansteuern von Ta stenansteuersolenoiden, die mit einem elektrischen Leistungs wert, der entsprechend einer in den Tastenanschlagdaten ent haltenen Tastenanschlagsintensität bestimmt ist, angesteuert sind, wobei die Ansteuerung der Tastenansteuersolenoiden als Reaktion auf die Tastenfreigabedaten beendet wird,
gekennzeichnet durch
eine Einfügeeinrichtung zum Einfügen einer Verzögerungs zeitperiode beim Wiedergeben in die von der Darbietungsinfor mations-Speichereinrichtung empfangenen Tastenanschlagdaten, wobei die Verzögerungszeitperiode beim Wiedergeben einer zeitlichen Verzögerung zwischen dem Beginn der Ansteuerung der Tastenansteuersolenoiden und der Tonabgabe beim Wiederge ben entspricht und die zeitliche Verzögerung entsprechend der Tastenanschlagintensität in den Tastenanschlagdaten variiert,
eine Zwischenspeichereinrichtung zum zeitweiligen Spei chern der Tastenanschlagdaten mit der eingefügten Verzöge rungszeitperiode beim Wiedergeben, und
eine Zeitsteuereinrichtung zum Zuführen der Tastenan schlagdaten zu der Solenoidansteuereinrichtung, wenn die Ver zögerungszeitperiode beim Wiedergeben verstrichen ist.
einer Darbietungsinformations-Speichereinrichtung zum Speichern von Tastenanschlagdaten und Tastenfreigabedaten als Darbietungsinformation in einer einer Darbietung entsprechen den Abfolge,
einer Darbietungsinformations-Ausgabeeinrichtung zum Ausgeben der als Darbietungsinformation in der Darbietungsin formations-Speichereinrichtung gespeicherten Tastenanschlag daten und Tastenfreigabedaten in der der Darbietung entspre chenden Abfolge, und
einer Solenoidansteuereinrichtung zum Ansteuern von Ta stenansteuersolenoiden, die mit einem elektrischen Leistungs wert, der entsprechend einer in den Tastenanschlagdaten ent haltenen Tastenanschlagsintensität bestimmt ist, angesteuert sind, wobei die Ansteuerung der Tastenansteuersolenoiden als Reaktion auf die Tastenfreigabedaten beendet wird,
gekennzeichnet durch
eine Einfügeeinrichtung zum Einfügen einer Verzögerungs zeitperiode beim Wiedergeben in die von der Darbietungsinfor mations-Speichereinrichtung empfangenen Tastenanschlagdaten, wobei die Verzögerungszeitperiode beim Wiedergeben einer zeitlichen Verzögerung zwischen dem Beginn der Ansteuerung der Tastenansteuersolenoiden und der Tonabgabe beim Wiederge ben entspricht und die zeitliche Verzögerung entsprechend der Tastenanschlagintensität in den Tastenanschlagdaten variiert,
eine Zwischenspeichereinrichtung zum zeitweiligen Spei chern der Tastenanschlagdaten mit der eingefügten Verzöge rungszeitperiode beim Wiedergeben, und
eine Zeitsteuereinrichtung zum Zuführen der Tastenan schlagdaten zu der Solenoidansteuereinrichtung, wenn die Ver zögerungszeitperiode beim Wiedergeben verstrichen ist.
12. Wiedergabegerät nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verzögerungszeitperiode beim Wiedergeben
derart bestimmt wird, daß je größer die Anschlagsintensität
ist, desto länger die Verzögerungszeitperiode beim Wiederge
ben ist.
13. Automatisches Klavier, gekennzeichnet durch das Auf
zeichnungsgerät nach Anspruch 9 und das Wiedergabegerät nach
Anspruch 11.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3154961A JP2733150B2 (ja) | 1991-06-26 | 1991-06-26 | ピアノの自動演奏方法及び装置 |
JP3157027A JP2781474B2 (ja) | 1991-06-27 | 1991-06-27 | 自動演奏ピアノの録音・再生方法、録音方法、録音・再生装置、および録音装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4221022A1 DE4221022A1 (de) | 1993-01-14 |
DE4221022C2 true DE4221022C2 (de) | 2002-01-17 |
Family
ID=26483091
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4221022A Expired - Fee Related DE4221022C2 (de) | 1991-06-26 | 1992-06-26 | Aufzeichnungs-/Wiedergabe-Verfahren und -Einrichtung für ein automatisches Klavier |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5324883A (de) |
AU (1) | AU647631B2 (de) |
CA (1) | CA2072204C (de) |
DE (1) | DE4221022C2 (de) |
GB (1) | GB2257288B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2733150B2 (ja) * | 1991-06-26 | 1998-03-30 | 株式会社河合楽器製作所 | ピアノの自動演奏方法及び装置 |
JP2948090B2 (ja) * | 1994-03-04 | 1999-09-13 | 日本コロムビア株式会社 | 光担体記録装置 |
JPH10161648A (ja) * | 1996-12-04 | 1998-06-19 | Yamaha Corp | 打鍵−打弦特性対応装置、駆動信号−打弦特性対応装置、および鍵盤楽器 |
WO2017185844A1 (en) * | 2016-04-26 | 2017-11-02 | Findpiano Information Technology (Shanghai) Co., Ltd. | Systems and methods for automatic calibration of musical devices |
WO2017121049A1 (en) * | 2016-01-15 | 2017-07-20 | Findpiano Information Technology (Shanghai) Co., Ltd. | Piano system and operating method thereof |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4469000A (en) * | 1981-11-26 | 1984-09-04 | Nippon Gakki Seizo Kabushiki Kaisha | Solenoid driving apparatus for actuating key of player piano |
US4913026A (en) * | 1988-01-29 | 1990-04-03 | Yamaha Corporation | Automatic player piano with touch strength estimator |
US4970928A (en) * | 1989-03-30 | 1990-11-20 | Yamaha Corporation | Hammering operation control unit of piano accompanied with automatic performance function |
Family Cites Families (25)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4132141A (en) * | 1976-04-28 | 1979-01-02 | Teledyne Industries, Inc. | Solenoid-hammer control system for the re-creation of expression effects from a recorded musical presentation |
US4108039A (en) * | 1976-08-09 | 1978-08-22 | Kawai Musical Instrument Mfg. Co., Ltd. | Switch selectable harmonic strength control for a tone synthesizer |
JPS53102020A (en) * | 1977-02-17 | 1978-09-06 | Kawai Musical Instr Mfg Co | Electronic musical instrument |
JPS5584088A (en) * | 1978-12-20 | 1980-06-24 | Marantz Japan Inc | Automatic performance device of piano |
US4351221A (en) * | 1979-06-15 | 1982-09-28 | Teledyne Industries, Incorporated | Player piano recording system |
AU535012B2 (en) * | 1979-06-15 | 1984-02-23 | Teledyne Industries, Inc. | Player piano recording system |
JPS5818691A (ja) * | 1981-07-28 | 1983-02-03 | ヤマハ株式会社 | ピアノの自動演奏装置 |
JPS5888888A (ja) * | 1981-11-20 | 1983-05-27 | Nippon Gakki Seizo Kk | ピアノ自動演奏装置 |
JPS58179894A (ja) * | 1982-04-15 | 1983-10-21 | ヤマハ株式会社 | 電子楽器 |
JPH0656552B2 (ja) * | 1984-09-07 | 1994-07-27 | カシオ計算機株式会社 | 自動演奏装置 |
JPS61128295A (ja) * | 1984-11-27 | 1986-06-16 | ローランド株式会社 | キ−情報処理装置 |
US4593592A (en) * | 1985-06-24 | 1986-06-10 | Kimball International, Inc. | Method and apparatus for altering actuator drive in a reproducing piano |
EP0239917A3 (de) * | 1986-03-29 | 1989-03-29 | Yamaha Corporation | Automatisches Gerät zum Spielen eines Schallinstrumentes mit akustischen und elektronischen Schallquellen |
JPS6337395A (ja) * | 1986-07-31 | 1988-02-18 | 株式会社河合楽器製作所 | 電子楽器 |
JPS6344867A (ja) * | 1986-08-11 | 1988-02-25 | San Ei Chem Ind Ltd | 植物性タンパク、加工肉の黄褐色着色法 |
JPS63217908A (ja) * | 1987-03-05 | 1988-09-12 | 株式会社東芝 | シ−ケンス表示装置 |
JP2538921B2 (ja) * | 1987-06-02 | 1996-10-02 | 日本放送協会 | 音楽演奏情報伝送方法および送信装置と受信装置 |
DE3820984A1 (de) * | 1987-07-27 | 1989-02-09 | Hoechst Celanese Corp | Entwicklergemisch fuer druckplatten |
JPH01247666A (ja) * | 1988-03-28 | 1989-10-03 | Okumura Corp | 減衰装置 |
JPH01291944A (ja) * | 1988-05-19 | 1989-11-24 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | ビデオプリンタ装置 |
JPH082715Y2 (ja) * | 1989-07-28 | 1996-01-29 | ヤマハ株式会社 | 自動演奏ピアノの合成記録装置 |
US5022301A (en) * | 1989-09-08 | 1991-06-11 | Stahnke Wayne L | Multiplexed multiple intensity reproducing piano |
US5016513A (en) * | 1990-01-19 | 1991-05-21 | Stahnke Wayne L | Method and apparatus for reproducing pedaling effects in a piano performance |
US5164532A (en) * | 1990-11-01 | 1992-11-17 | Yamaha Corporation | Performance state detecting unit of player piano system |
US5083491A (en) * | 1991-05-31 | 1992-01-28 | Burgett, Inc. | Method and apparatus for re-creating expression effects on solenoid actuated music producing instruments |
-
1992
- 1992-06-24 CA CA002072204A patent/CA2072204C/en not_active Expired - Fee Related
- 1992-06-24 AU AU18547/92A patent/AU647631B2/en not_active Ceased
- 1992-06-26 DE DE4221022A patent/DE4221022C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1992-06-26 GB GB9213599A patent/GB2257288B/en not_active Expired - Fee Related
- 1992-06-26 US US07/904,745 patent/US5324883A/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4469000A (en) * | 1981-11-26 | 1984-09-04 | Nippon Gakki Seizo Kabushiki Kaisha | Solenoid driving apparatus for actuating key of player piano |
US4913026A (en) * | 1988-01-29 | 1990-04-03 | Yamaha Corporation | Automatic player piano with touch strength estimator |
US4970928A (en) * | 1989-03-30 | 1990-11-20 | Yamaha Corporation | Hammering operation control unit of piano accompanied with automatic performance function |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4221022A1 (de) | 1993-01-14 |
AU1854792A (en) | 1993-03-25 |
US5324883A (en) | 1994-06-28 |
CA2072204C (en) | 1997-03-25 |
GB9213599D0 (en) | 1992-08-12 |
GB2257288A (en) | 1993-01-06 |
CA2072204A1 (en) | 1992-12-28 |
GB2257288B (en) | 1994-11-16 |
AU647631B2 (en) | 1994-03-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3528719C2 (de) | ||
DE602004001085T2 (de) | Automatisch spielendes Tastaturinstrument, ausgestattet mit vom automatischen Wiedergabe- und vom Aufnahmesystem gemeinsam genutzten Sensoren | |
DE3346473C2 (de) | ||
DE3242632A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur registrierung von information betreffend die funktion einer maschine | |
DE2715510A1 (de) | Elektronisches musikinstrument | |
DE3211774A1 (de) | Elektronisches musikinstrument mit mindestens einem tastenfeld | |
DE2852058C2 (de) | Erkennungsschaltung für Eingangssignale eines als Tastenmatrix ausgebildeten Eingabeteils | |
DE3811554A1 (de) | Sense-verstaerkerschaltung zum einseitigen lesen von daten | |
DE2712226A1 (de) | Tongeneratoranordnung, insbesondere fuer ein elektronisches musikinstrument | |
DE3312526A1 (de) | Positioniereinrichtung mit hydraulischem stellglied | |
DE2946502C2 (de) | ||
DE4221022C2 (de) | Aufzeichnungs-/Wiedergabe-Verfahren und -Einrichtung für ein automatisches Klavier | |
DE3831167C2 (de) | ||
DE2919440A1 (de) | Schaltungsanordnung fuer einen wahlweise modifizierbaren satzspeicher fuer eine schreibmaschine | |
DE2818370B2 (de) | Programmierbarer elektronischer Rechner mit einer Einrichtung zur Erzeugung akustischer Signale | |
DE1798326A1 (de) | Selbstorganisierendes Regelsystem fuer die Regelung einer Anlage mit einer Mehrzahl veraenderlicher Groessen und einer Mehrzahl von Betaetigungsorganen fuer die Verstellung der Anlage | |
DE2513818C3 (de) | Vorrichtung zum Überwachen von Betriebszuständen | |
DE2819271C2 (de) | ||
DE2433885C3 (de) | Vorrichtung zum Synchronisieren der Eingansschaltung eines elektronischen Testinstruments auf zu prüfende Signalfolgen | |
EP0519089B1 (de) | Einlesen von Betriebsparametern in einen funktionsbereiten Näherungsschalter | |
DE4220841C2 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Steuern der Tonabgabe in einem automatischen Klavier | |
DE112017008063T5 (de) | Klangquelle, musikalisches tasteninstrument und programm | |
EP0645027B1 (de) | Verfahren zum ansteuern von elektrischen, stromgesteuerten stellgliedern | |
DE3150074C2 (de) | Schaltung zum Erzeugen von Musiktönen | |
DE2625365B2 (de) | Vergleichseinrichtung für eingegebene Daten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |