DE4214448A1 - Verfahren und Vorrichtung zum schwimmenden Ausbacken von Teiglingen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum schwimmenden Ausbacken von TeiglingenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum schwimmenden
Ausbacken von Teiglingen. Es sind bereits entsprechende Verfahren bekannt, bei welchen die
Teiglinge im heißen Fett in einer Fettpfanne schwimmend von einem oder mehreren Körben in
einem durch die Körbe vorgegebenen Bereich gehalten werden. Die entsprechende Vorrichtung
weist daher eine mehr oder weniger mit heißem, flüssigem Fett gefüllte Fettpfanne auf sowie
einen oder mehrere Körbe zum Aufnehmen der Teiglingen. Im allgemeinen müssen die Teiglinge
auch während des Ausbackens ein oder mehrere Male gewendet werden. Es sind daher auch
bereits Vorrichtungen für ein gleichzeitiges Wenden mehrerer Teiglinge bekannt.
Bevorzugt haben in jüngster Vergangenheit solche Verfahren und Vorrichtungen Anwendung
gefunden, bei welchen nur eine relativ geringe Menge von flüssigem Fett benötigt wird. Hierdurch
kann nicht nur der Fettverbrauch für die Herstellung der fertig gebackenen Teiglinge, z. B.
sogenannter "Berliner" oder "Krapfen", verringert werden, sondern auch der Energieverbrauch für
das Aufheizen und Heißhalten des Fettes kann so reduziert werden.
Um jedoch mit wenig Fett backen zu können, ist es zweckmäßig und aus praktischen Gründen
auch mehr oder weniger notwendig, die Teiglinge ohne Mehlbestäubung in das heiße Fett zu
geben, da das Mehl ansonsten zu viele verbrennende Rückstände hinterläßt. Außerdem wird die
Fettmenge in vorteilhafter Weise dadurch reduziert, daß die Heizschlangen nicht im Innern der
Fettpfanne liegen, sondern vielmehr an der Unterseite der Fettpfanne angeordnet sind, wie dies
beispielsweise in dem deutschen Patent Nr. 39 05 990 beschrieben ist.
Die vorliegende Erfindung ist bevorzugt auf eine solche Vorrichtung und auf das entsprechend
damit durchzuführende Backverfahren anzuwenden, kann jedoch auch auf andere herkömmliche
Verfahren und Vorrichtungen übertragen werden.
Das wesentliche Ziel der einschlägigen Verfahren und Vorrichtungen liegt darin, in möglichst
konstanter Qualität große Mengen an Teiglingen in kurzer Zeit auszubacken. Dabei ist die
maximale Produktionsmenge selbstverständlich von der Größe der betreffenden Anlage abhängig.
Um sowohl den Durchsatz als auch das Backergebnis zu optimieren, müssen auch alle Teiglinge
möglichst exakt gleich lange in dem heißen Fett schwimmen und sie müssen außerdem auch zu
exakt definierbaren Zeitpunkten gewendet werden, damit die Teiglinge von ihrer Ober- und auch
von ihrer Unterseite her gleichmäßig ausgebacken werden. Die aus dem Stand der Technik
bekannten Verfahren und Vorrichtungen sind entweder nicht in der Lage, die für die jeweiligen
Seiten der Teiglinge vorgegebenen Backzeiten präzise einzuhalten oder aber sie sind sehr
aufwendig und dementsprechend teuer in der Durchführung des Verfahrens bzw. in der
Herstellung, Anschaffung und Wartung der entsprechenden Vorrichtungen hierfür.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein möglichst einfaches
und dennoch funktionssicheres Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung zum schwimmen
den Ausbacken von Teiglingen zu schaffen, durch welche die präzise Einhaltung vorgegebener
Backzeiten für jede der Seiten der Teiglinge sichergestellt ist.
Hinsichtlich des eingangs erwähnten Verfahrens wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Teiglinge ausschließlich durch Verschwenken des Korbes bzw. der Körbe um je eine dem
jeweiligen Korb zugeordnete Achse gewendet werden, wobei die Innenseiten des Korbes während
des Wendevorganges mindestens teilweise unterhalb dem Oberflächenniveau des flüssigen Fettes
bleiben.
Während also der von der Schwenkachse im allgemeinen weiter entfernte Rand des Korbes, der
zunächst unterhalb des Oberflächenniveaus des flüssigen Fettes und unter den Teiglingen liegt,
beim Verschwenken über das Fettniveau angehoben wird und dabei auch den Teigling an einer
Seite anhebt und wendet, bleibt ein näher an der Achse liegende Teil der dem Teigling
zugewandten Korbinnenseiten unterhalb des Oberflächenniveaus des flüssigen Fettes. Die
Teiglinge werden damit also im Fett liegend gewendet und nicht, wie bei einigen bekannten
Verfahren und Vorrichtungen, zunächst vollständig aus dem Fett herausgehoben, gewendet, und
wieder in das Fett abgesenkt, was erheblich aufwendiger und umständlicher ist. Zwar ist es auch
schon bekannt, die Teiglinge im Fett schwimmend mit Stäbchen von Hand zu wenden, jedoch
erfordert dies relativ viel Zeit, Handarbeit und außerdem eine ausreichend hoch gefüllte
Fettpfanne, also viel flüssiges Fett.
Das erfindungsgemäße Verfahren dagegen funktioniert schnell, einfach und sicher, erfordert weder
eine aufwendige Vorrichtung noch Handarbeit und kommt auch mit sehr geringen Fettmengen
aus, denn die jeweils unter den Teiglingen angeordneten Korbseiten können dicht in geringem
Abstand über den Boden der Fettpfanne geführt werden. Das Verschwenken kann mit Hilfe eines
einfachen Handhebels entweder manuell, vorzugsweise jedoch automatisch und zeitgesteuert
erfolgen und erfordert auch nur wenig Platz, wenn die Schwenkachse durch den jeweiligen Korb
selbst verläuft.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist außerdem vorgesehen, daß der Korb bzw.
die Körbe in einer vorgegebenen Richtung durch die Fettpfanne transportiert werden, wobei der
Wendevorgang durch diese Vorschubbewegung ausgelöst wird. Bei kontanter Vorschubge
schwindigkeit kann dann der Wendevorgang jeweils ausgelöst werden, wenn der oder die Körbe
einen bestimmten Punkt in der Fettpfanne passieren, so daß dies immer nach dem durch diesen
Punkt und die Vorschubgeschwindigkeit festgelegten Zeitraum erfolgt, vorausgesetzt, der oder die
Körbe starten immer vom selben Punkt in der Fettpfanne, vorzugsweise von deren vorderen Ende
aus.
Bevorzugt ist dabei eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher zu Beginn des Backvor
ganges mehrere, vorzugsweise miteinander verbundene Körbe gleichzeitig in das Fett abgesenkt
werden. Diese Körbe können hinter oder nebeneinander angeordnet sein, wobei der Wendevor
gang nach dem Ablauf einer vorgesehenen Backzeit selbstverständlich gleichzeitig in allen so
miteinander verbundenen Körben stattfindet. Es versteht sich, daß während der Gesamtbackzeit
mehrere Wendevorgänge vorgesehen werden können, so daß die Teiglinge abwechselnd mit der
einen und dann wieder mit der anderen Seite in dem heißen Fett schwimmen, bis das optimale
Backergebnis erzielt ist. Wenn der Wendevorgang automatisch erfolgt, können ohne zusätzlichen
Aufwand nahezu beliebig viele Wendevorgänge eingeplant werden. Für ein optimales
Backergebnis an sogenannten Krapfen oder Berlinern werden drei oder vier Wendevorgänge
bevorzugt.
Bei einem solchen Verfahren, bei welchem mehrere Körbe zu Beginn des Backvorganges
gleichzeitig in das Fett abgesenkt werden, ist außerdem erfindungsgemäß vorgesehen, daß am
Ende des Backvorganges diese Körbe auch gleichzeitig aus dem Backfett herausgehoben werden.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß alle Teiglinge genau während der vorgesehenen Backzeit
im heißen Fett schwimmen und daß alle fertiggestellten Gebäckstücke von gleicher Qualität und
gleichem Äußeren sind.
Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung des Verfahrens, bei welcher das Oberflächenniveau
des flüssigen Fettes innerhalb eines Bereiches von ca. 8 bis 15 mm oberhalb einer mindestens
beim Wendevorgang von unten mit den Teiglingen in Eingriff tretenden Kante der Wendekörbe
gehalten werden. Die mit den Teiglingen in Eingriff tretende Kante sorgt dafür, daß die Teiglinge
während des Wendens des Korbes nicht innerhalb des Korbes schwimmend von einer auf die
andere Seite verrutschen, ohne gewendet zu werden. Dabei hängt es selbstverständlich von der
Form und Größe der Teiglinge ab, wie hoch die Oberfläche des flüssigen Fettes über der Kante
des Korbes, die vorzugsweise den äußeren Rand des Korbes bildet, liegen sollte. Der
angegebene Bereich von ca. 8 bis 15 mm, vorzugsweise 10 bis 12 mm, hat sich jedoch in den
meisten praktischen Fällen, insbesondere für Krapfen, als optimal erwiesen. Bei diesem Fettniveau
treten praktisch keine Fehler während des Wendevorganges auf. Diese Korbkante kann ihrerseits
etwa 2 bis 8 mm oberhalb des Korbbodens bzw. einer Korbinnenfläche angeordnet sein, die
jeweils unter dem schwimmenden Teigling liegt, so daß, auf diese Korbinnenfläche bezogen, das
Flüssigkeitsniveau des Fettes etwa 10 bis 20 mm oberhalb dieses Korbbodens gehalten wird.
Dieser Korbboden kann als ebenes Gitter oder Lochblech gestaltet sein und braucht nur in sehr
geringem Abstand über den Boden der Fettpfanne geführt zu werden, wobei dieser Abstand
lediglich so groß sein muß, daß etwaige Mehl- oder Teigreste, die sich am Boden der Pfanne
nach einer großen Zahl von Backvorgängen ansammeln können, nicht von dem Korb
mitgenommen werden.
Man erkennt daran, daß die Gesamttiefe des Bettes aus flüssigem Fett, d. h. die Höhe des
Fettoberflächenniveaus zum Boden der Fettpfanne nicht mehr als etwa 25 mm betragen muß,
vorausgesetzt, es wird eine heizschlangenfreie Fettpfanne benutzt, die einen glatten, ebenen und
von unten beheizten Boden aufweist. Damit können gegenüber den herkömmlichen Verfahren und
entsprechenden Vorrichtungen enorme Fettmengen eingespart werden, die ansonsten für ein
ordnungsgemäßes Ausbacken derartiger Teiglinge bisher als notwendig angesehen wurden.
Vorzugsweise sind in der Fettpfanne Markierungen für den maximalen und minimalen Fettstand
angeordnet, so daß das Bedienpersonal entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren das
optimale Fettniveau durch Zugabe oder gegebenenfalls auch Ablassen von Fett einstellen kann.
Zweckmäßig ist es außerdem, wenn die Zeitabstände zwischen dem Backbeginn und dem ersten
Wendevorgang sowie zwischen aufeinanderfolgenden Wendevorgängen einstellbar sind. Der
Bäcker bzw. Hersteller der Teigprodukte kann dann nicht nur die von ihm bevorzugte Zahl der
Wendevorgänge wählen, sondern auch den Zeitabstand zwischen den Wendevorgängen, um ein
nach seiner Auffassung optimales Backergebnis zu erzielen. Beispielsweise kann der erste
Wendevorgang relativ kurz nach dem Absenken der Teiglinge in das Fettbad erfolgen und auch
der zweite Wendevorgang kann sich in entsprechend kurzer Zeit an den ersten Wendevorgang
anschließen, um die Teiglinge zunächst nur oberflächlich zu backen und zu versiegeln. Die
anschließenden Wendevorgänge zum Durchgaren und vollständigen Ausbacken der Teiglinge
können dann beispielsweise in größeren Zeitabständen erfolgen. Je nachdem, welches
Backergebnis bevorzugt ist, sind jedoch auch ohne weiteres hiervon abweichende zeitliche
Abfolgen der Wendevorgänge denkbar und in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
auch einstellbar.
Bei einem Verfahren und einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, bei welchem die
Teiglinge im Durchlaufverfahren gebacken werden, ist außerdem vorgesehen, daß durch ein
Signal angezeigt wird, wenn der Vorschub eines Korbes oder eines zusammenhängenden Satzes
von Körben soweit erfolgt ist, daß am Einlaßbereich der Fettpfanne wieder Platz für einen neuen
Korb bzw. einen neuen Satz von Körben ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die Kapazität
der Vorrichtung in optimaler Weise ausgenutzt wird. Die Stundenkapazität einer so optimal
genutzten Vorrichtung ergibt sich aus dem Verhältnis von 60 Minuten zu der Gesamtbackzeit für
einen Teigling (typischerweise sechs Minuten), multipliziert mit der Zahl der Teiglinge, die sich zu
einem festen Zeitpunkt maximal in dem flüssigen Fett schwimmend befinden.
Hinsichtlich der eingangs genannten Vorrichtung wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
dadurch gelöst, daß die Wendevorrichtung aus einer verschwenkbaren Lagerung der Körbe
besteht, deren Schwenkachse sowohl während des Backvorganges als auch während des
Wendevorganges auf einem konstanten vertikalen Niveau bleibt. Hierin liegt ein wesentlicher
Unterschied zu bekannten Back- bzw. Wendevorrichtungen hierfür, bei welchen zwar auch die
Körbe zum Wenden der Teiglinge um eine Achse verschwenkt werden, diese Achse jedoch
(zusammen mit den Körben) zunächst nach oben aus dem Fett herausgehoben wird, so daß die
Teiglinge nicht mehr im Fett schwimmen und das Wenden außerhalb des Fettes erfolgt.
Die Schwenkachse der Körbe bei der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung bleibt
dagegen entweder ortsfest oder aber zumindest auf einem (auf das Fettniveau bezogenen)
konstanten Höhenniveau, wobei diese Achse sowohl unterhalb des Fettniveaus als auch oberhalb
des Fettniveaus liegen kann, das Verschwenken der Körbe jedoch immer so erfolgt, daß
zumindest ein Teil der Innenseiten des Korbes unterhalb der vorgesehenen Höhe des Fettniveaus
bleibt.
Vorzugsweise verläuft die Schwenkachse durch die Körbe selbst, zumindest aber nahe an der
Unterseite der Körbe.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung haben die Körbe eine längliche Form, so daß
jeweils eine Reihe von Teiglingen hinter- bzw. nebeneinander in einem Korb aufnehmbar ist.
Dabei haben die Körbe vorzugsweise einen im wesentlichen V-förmigen oder trapezförmigen
Querschnitt, wobei die schräg aufeinanderzulaufenden V- bzw. Trapezseiten einen Winkel von
näherungsweise 90° miteinander einschließen. Dieser Winkel muß nicht notwendigerweise genau
eingehalten werden, die Seiten können vielmehr auch in einem Winkelbereich von ±20° um den
genannten Wert herum schräg zueinander verlaufen, ohne daß dadurch die Funktion der
Wendevorrichtung beeinträchtigt wird. Der Schwenkwinkel beim Wendevorgang wird entsprechend
angepaßt, wie später noch genauer erläutert wird. Jeweils eine dieser schräg aufeinanderzulaufen
den Seiten liegt während des Backvorganges in etwa parallel zur Bodenfläche der Fettpfanne
unter dem Teigling und wird während des Wendevorganges angehoben, kippt den Teigling herum
und bleibt dann in einer mehr oder weniger vertikalen Position neben dem Teigling und hält diesen
innerhalb eines vorgegebenen Bereiches, der von der jetzt vertikal verlaufenden Wand des Korbes
und der entsprechenden Wand des nächst benachbarten Korbes eingeschlossen wird. Unterhalb
der Teiglinge befindet sich dann die andere schräg verlaufende Wand des Korbes in etwa in
horizontaler Ausrichtung, die zuvor in entsprechender Weise den Teigling in dem vorgegebenen
Bereich gehalten hatte.
Der Schwenkwinkel des Korbes während des Wendevorganges beträgt etwa 90°. Ist der Winkel
zwischen den Seiten des Korbes deutlich kleiner als 90°, so muß der Schwenkwinkel eventuell
vergrößert werden, umgekehrt kann der Schwenkwinkel kleiner werden, wenn der Winkel
zwischen den Seiten des Korbes größer als 90° ist. Auf diese Weise kann sichergestellt werden,
daß die eine Korbseite während des Ausbackvorganges immer in etwa horizontal und dicht über
dem Boden der Fettpfanne verläuft.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Körbe eine nach
innen gerichtete äußere Kante aufweisen, die um etwa 1 bis 8 mm zum Korbinneren hin
vorspringt. Diese Kante ist vorzugsweise für einen Reibeingriff mit den Teiglingen ausgelegt, d. h.
sie wird möglichst nicht so glatt und rund gestaltet, daß der Teigling leicht über sie hinweggleiten
kann. Andererseits darf sie jedoch auch nicht allzu scharfkantig ausgeführt werden, damit die
Oberfläche des Teiglinges beim Wendevorgang nicht verletzt wird. Wesentlich ist lediglich, daß
diese Kante beim Anheben des Teiglinges mit diesem in Eingriff tritt, wobei dieser in eine
Schräglage gerät, jedoch nicht von der Kante abrutscht und sozusagen auf derselben Seite
liegend über die nach unten abgekippte Seite des Korbes schwimmt, sondern in Eingriff mit der
Korbkante bleibt, bis sein Schwerpunkt soweit über den Seitenrand des Teiglings angehoben ist,
daß er von selbst, noch mehr oder weniger im Fettbad liegend, umkippt, wobei die bis dahin unten
liegenden Seite des Teiglinges nach oben gewendet wird.
Die Körbe bestehen vorzugsweise aus gestanzten Lochblechen, entweder aus Edelstahl oder
Aluminium, wobei die vorspringende Kante durch Abknicken des äußeren Randes eines solchen
Bleches gebildet wird.
An ihren Stirnseiten weisen die Körbe jeweils Lagerzapfen auf, welche die Schwenkachse der
Körbe definieren.
An mindestens einem der Lagerzapfen sind in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
zwei Schwenkhebel L-förmig zueinander angebracht, so daß je einer dieser Schwenkhebel im
Normalzustand horizontal und der andere vertikal verläuft, wobei diese beiden Hebel nach einem
Wendevorgang diese Rollen vertauschen. Dabei sind außerdem an der Fettpfanne jeweils
oberhalb und unterhalb der Schwenkhebel Vorsprünge vorgesehen, gegen die der jeweils vertikal
verlaufende Hebel während der Vorschubbewegung der Körbe durch die Fettpfanne anstößt.
Hierdurch wird der jeweilige Hebel in seine horizontale Lage gedrückt und kippt damit den Korb
um die von dem Lagerzapfen definierte Achse. Sobald dann der zweite, nach diesem
Wendevorgang nunmehr vertikal verlaufende L-Schenkel gegen einen entsprechenden Vorsprung
stößt, wird der Korb nunmehr in der gleichen Weise in Gegenrichtung verschwenkt. Je nach dem
L-Winkel zwischen den beiden Schwenkhebeln, der nicht notwendigerweise 90° betragen muß,
wird der Schwenkwinkel der Körbe festgelegt.
Weiterhin ist eine Ausführungsform der Erfindung bevorzugt, bei welcher mehrere Körbe derart
miteinander verbunden sind, daß an einem der Lagerzapfen der Körbe der erwähnte L-förmige
Schwenkhebel angeordnet ist, während die übrigen Lagerzapfen nur einen stabförmigen
Schwenkhebel aufweisen, der mit seinem freien Ende an einer alle Körbe miteinander
verbindenden Stange angelenkt ist. Auf diese Weise wird die Schwenkbewegung von einem Korb
auf alle anderen Körbe übertragen. Damit kann diese Gesamtheit von Körben gemeinsam in das
Fettbad abgesenkt werden, der Wendevorgang erfolgt in allen Körben gemeinsam zum selben
Zeitpunkt und schließlich werden diese Körbe auch alle gemeinsam zum selben Zeitpunkt aus
dem Fettbad herausgehoben. Hierzu ist in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine
schräg ansteigende Rampe am Ende der Fettpfanne vorgesehen, durch welche die horizontale
Vorschubbewegung der Körbe in eine vertikale Hubbewegung umgesetzt wird und zwar in der
Weise, daß alle zusammenhängenden Körbe gleichzeitig aus dem Fettbad angehoben werden,
wie später noch genauer beschrieben wird.
Zweckmäßigerweise sind mehrere Körbe in einem gemeinsamen Transportrahmen schwenkbar
gelagert. Dabei ist außerdem in oder an der Fettpfanne eine Transportvorrichtung entweder für
einzelne Körbe oder mehrere zu einer Einheit miteinander verbundene Körbe vorgesehen,
vorzugsweise für die erwähnten Transportrahmen. Diese Transportvorrichtung ist in der
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine endlos geführte Kette. An dem Transportrahmen
sind dann zahnartige Vorsprünge angeordnet, die passend in die Kette eingreifen. Auf der
Eingangsseite der Fettpfanne ist zweckmäßigerweise mindestens ein Lagerbock oder dergleichen
am Rand der Fettpfanne, gegebenenfalls auch in deren inneren, vorgesehen, auf welchen der
Transportrahmen mit den Körben aufgesetzt wird. Dieser Lagerbock sorgt dafür, daß die mit
Teiglingen zu befüllenden Körbe zunächst noch oberhalb des Fettniveaus gehalten werden. Über
eine Kippvorrichtung werden gleichzeitig sämtliche Körbe eines Transportrahmens mit Teiglingen
beladen. Die Teiglinge befinden sich dabei zunächst auf einem an einem Lochblech angebrachten
Kunststoffnetz, an welchem sie mehr oder weniger gut haften. Dieses Lochblech wird über einen
Schwenkrahmen um 180° gekippt, so daß die Reihen von Teiglingen genau über den dafür
vorgesehenen Aufnahmekörben liegen. Die Teiglinge lösen sich dann allmählich von dem
Kunststoffnetz und sacken in die Aufnahmekörbe. Danach wird der Transportrahmen von dem
Lagerbock heruntergeschoben und hierdurch die Körbe mit den Teiglingen in das Fettbad
abgesenkt, wobei gleichzeitig die Eingriffselemente bzw. zahnartigen Vorsprünge des
Lagerrahmens mit der Kette in Eingriff gebracht werden. Zum Auslösen dieses anfänglichen
Absenkvorganges kann entweder ein entsprechender Hebel oder Vorschubkeil von Hand bewegt
werden, gegebenenfalls kann aber auch eine Vorschubbewegung automatisch durch die
Schwenkbewegung der Beladevorrichtung ausgelöst werden.
Die Transportkette kann entweder im inneren der Fettpfanne, vorzugsweise im unteren Eckbereich
zwischen Boden und einer Seitenwand, gegebenenfalls auch auf beiden Seiten angeordnet
werden. Sie läuft dann im Fettbad um und wird automatisch durch das Speisefett geschmiert.
Soll jedoch der Kontakt der Transportkette mit dem Speisefett vermieden werden, so kann die
Kette auch hochgelegt werden, z. B. kann im oberen Randbereich der Fettpfanne eine
entsprechende Aussparung, Vertiefung oder ein Falz vorgesehen werden, in welcher die Kette
läuft, oder aber die Kette wird sogar auf die Außenseite der Fettpfanne, d. h. neben die
Seitenwand verlegt. Falls gewünscht, können auch hier auf beiden Seiten der Fettpfanne
miteinander synchronisierte Transportketten vorgesehen werden. Es versteht sich, daß dann die
Transportrahmen oder die Körbe mit Eingriffselementen versehen sind, die passend so
ausgestaltet sind, daß sie in die Kette eingreifen, während die Körbe sich in der Backposition im
Fettbad befinden. Im Falle einer außerhalb der Fettpfanne angeordneten Transportkette könnte
z. B. ein den Rand der Fettpfanne übergreifender Arm am Transportrahmen vorgesehen werden.
Vorzugsweise werden zu diesem Zweck einfach dessen hintere Vorsprünge 24, die anschließend
noch beschrieben werden, entsprechend verlängert und nach unten abgewinkelt, so daß diese
Arme gleichzeitig zum Eingreifen in die Transportkette (mit ihren freien Enden) und zum Anheben
des Transportrahmens (durch ein über dem Pfannenrand laufendes Mittelstück) auf einer im
folgenden noch beschriebenen Rampe verwendet werden können.
Entlang der Transportstrecke für die Transportrahmen können die bereits erwähnten Vorsprünge
34, 35 für den Eingriff mit den L-förmig angeordneten Schwenkhebeln vorgesehen sein. Diese
Vorsprünge bestehen vorzugsweise aus Blechwinkeln, die in Transportrichtung verstellbar am
Rahmen bzw. Rand der Fettpfanne befestigbar sind. Hierzu kann beispielsweise in dem Rahmen
oder Rand oder auf einer zusätzlichen Leiste eine Reihe von Gewindelöchern vorgesehen werden.
Ebenso kann jedoch auch eine Profilschiene an der Fettpfanne bzw. an deren Rahmen
vorgesehen sein, an welcher die Vorsprünge beliebig verstellbar verschiebbar sind, indem sie
beispielsweise ein Blechprofil haben, welches dem Schienenprofil angepaßt ist (z. B. Schwalben
schwanzform), wobei eine Feststellschraube den Blechwinkel in einer beliebigen Position fixiert.
Die Zahl der Vorsprünge bestimmt die Zahl der Wendevorgänge, wobei immer ein oberhalb des
Lagerzapfens und ein unterhalb des Lagerzapfens angeordneter Vorsprung abwechselnd
vorgesehen sein müssen, damit der jeweilige Wendevorgang ausgelöst wird.
Zum Anheben der Körbe bzw. der Transportrahmen der Körbe kann der Boden der Fettpfanne
am Ende einfach rampenartig ansteigen. Sofern auch die Eingriffselemente der Transportrahmen
dabei außer Eingriff mit der Transportkette gebracht werden, reicht es aus, wenn die weitere
Vorschubbewegung von den nachfolgenden Transportkörben bzw. -Rahmen übernommen wird,
welche an den am weitesten vorn liegenden Transportrahmen anstoßen und diesen weiter
vorschieben. Besonders bevorzugt ist dabei eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die
Transportrahmen in ihrem hinteren Bereich seitlich über den oberen Rand der Fettpfanne
hinausragende Vorsprünge aufweisen, wobei im Abstand vor dem rampenartig ansteigenden Ende
der Fettpfanne auch der seitliche Fettpfannenrand unter in etwa dem gleichen Neigungswinkel
ansteigende Rampen aufweist, auf welche die seitlichen Vorsprünge des Transportrahmens etwa
zum gleichen Zeitpunkt auflaufen, zu dem auch das vordere, untere Ende des Transportrahmens
auf den rampenartig ansteigenden Boden der Fettpfanne stößt. Hierdurch wird sichergestellt, daß
der gesamte Transportrahmen in horizontaler Lage und damit auch alle in ihm angeordneten
Aufnahmekörbe für die Teiglinge gleichzeitig aus dem Fettbad angehoben werden.
Zweckmäßigerweise sollte dabei jedoch die Höhe dieser zusätzlichen Rampe auf dem Rand der
Fettpfanne bzw. zumindest die dadurch bewirkte Anhebung der Transportrahmen kleiner sein als
die Höhe der Transportrahmen selbst, damit die nachfolgenden Transportrahmen in Eingriff mit
dem angehobenen Transportrahmen bleiben und diesen weiter nach vorn auf die schräg
verlaufende Bodenrampe schieben, die als Abtropfblech für die fertig gebackenen Teiglinge dient.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden
deutlich anhand der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und der
dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 2 eine schematische, perspektivische Ansicht eines Backkorbes,
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Backkorb in einer Fettpfanne,
Fig. 4 einen Transportrahmen für Backkörbe,
Fig. 5 den Wendevorgang eines Backkorbes in verschiedenen Stadien,
Fig. 6 eine perspektivische Teilansicht der Fettpfanne.
In Fig. 1 erkennt man eine Backvorrichtung, die in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnet ist. Im
rechten Teil der Backvorrichtung 1 befindet sich eine Beschickungsvorrichtung 2, bestehend aus
einem Kipprahmen 21, der um eine Achse 22 schwenkbar ist. Dieses Schwenken erfolgt im
allgemeinen von Hand mit Hilfe des Griffes 23. Der Kipprahmen 21 besteht seinerseits im
wesentlichen aus einem Lochblech mit einem aufgelegten Kunststoffnetz, die jedoch für sich
betrachtet nicht Teil dieser Anmeldung sind. Die Teiglinge werden geformt und über den Löchern
des Lochbleches auf das Kunststoffnetz aufgelegt, wo sie für eine gewisse Zeit ruhen, dabei
aufquellen und auch teilweise das Netz durchdringen. Wird anschließend der Kipprahmen 21 mit
den Teiglingen 7 um die Achse 22 verschwenkt, so haften die Teiglinge 7 zunächst noch an dem
fest mit dem Lochblech verbundenen Kunststoffnetz, lösen sich erst allmählich von diesem und
fallen so aus nur sehr geringer Höhe in die aufnahmebereiten Backkörbe 5, von denen mehrere
hintereinander in einem Transportrahmen 62 schwenkbar gelagert sind. Das Lochblech mit dem
Teflonnetz ist von dem Kipprahmen lösbar und kann durch ein neues, mit aufgegangenen
Teiglingen beschicktes Lochblech ersetzt werden, während das zuvor verwendete erneut zur
Verfügung steht, um mit neu geformten Teiglingen beladen zu werden. Die vordere Kante des
Transportrahmens 22 ruht auf entweder mittig am Boden der Fettpfanne oder seitlich nahe am
Rand der Fettpfanne angebrachten Lagerböcken 38, während die seitlichen Vorsprünge 64 des
Transportrahmens, die sich am hinteren Ende seitlich oben am Transportrahmen 62 befinden, auf
am Rand der Fettpfanne 3 angebrachten Lagerböcken 39 ruht. Durch eine kleine Vorschubbewe
gung des Transportrahmens 62 nach vorn gleitet dessen vordere Kante von den Lagerböcken 38
und die seitlichen Vorsprünge gleiten von den Lagerböcken 39 herunter, so daß der gesamte
Transportrahmen 62 zusammen mit den darin schwenkbar gelagerten Backkörben 5 nach unten
sackt, wobei die Körbe und damit auch die Teiglinge in das flüssige Fett eintauchen. Die
Eintauchtiefe ist dabei so bemessen, daß die Teiglinge gerade eben frei oberhalb des
darunterliegenden Bodens der Backkörbe 5 schwimmen. Der Transportrahmen besteht im
wesentlichen aus vier rechteckig miteinander verbundenen Blechstreifen, wobei mindestens einer
der beiden seitlichen Blechstreifen entweder an ihrem vorderen oder an ihrem hinteren Ende
Mitnahmezähne 63 aufweist, die beim Absacken des Transportrahmens 62 von den Lagerböcken
38, 39 in die Transportkette 61 eingreifen. Die Transportkette wird durch einen entsprechend
gesteuerten Antrieb, z. B. durch einen Schrittmotor, langsam in einer Endlosführung durch das
Fettbad bewegt und zwar so, daß gerade die vorgesehene Gesamtbackzeit vergangen ist, wenn
der Transportrahmen 62 am linken Ende der Fettpfanne 3 angekommen ist und aus der
Fettpfanne 3 herausgehoben wird.
Die seitlichen Bleche 66 des in Fig. 4 dargestellten Transportrahmens 62 weisen außerdem
Aufnahmebohrungen 65 auf, in denen passende Lagerzapfen 55 ruhen, welche an stirnseitigen
Blechen 45 der Backkörbe 5 angebracht sind. Auf mindestens einer Seite des Transportrahmens
62 weisen die Lagerzapfen 55 je einen sich senkrecht zur Achse des Lagerzapfens 55
erstreckenden Hebel 58 auf, wobei diese Hebel von allen in einem Transportrahmen 62
zusammengefaßten Backkörben 5 parallel ausgerichtet sind und mit ihrem freien Ende jeweils
gelenkig an einer gemeinsamen Verbindungsstange 59 angebracht sind. Hierdurch wird die
Schwenkbewegung eines beliebigen Backkorbes 5, d. h. eine Drehung seines Lagerzapfens 55,
unmittelbar auf die benachbarten Backkörbe 5 übertragen. An einem der Lagerzapfen eines
Backkorbes, vorzugsweise auf der der Verbindungsstange gegenüberliegenden Seite, ist
außerdem ein L-förmiger Schwenkhebel mit zwei Schenkeln 56 und 57 angebracht, die einen
Winkel von etwa 90° miteinander einschließen. Dabei ist die Lage der beiden Schenkel 56, 57 so
gewählt, daß einer der beiden Schenkel 56, 57 vertikal und der andere horizontal ausgerichtet ist,
wenn der zugehörige Backkorb 5 (und damit auch die übrigen hiermit verbundenen Backkörbe)
sich in ihrer normalen Backposition befinden, in welcher eine Seitenwand 51 oder 53 in etwa
parallel zum Boden der Fettpfanne und zwischen Fettpfanne und Teiglingen 7 angeordnet ist,
während die andere Seitenwand 53 bzw. 51 sich mehr oder weniger vertikal aus dem Fettbad
heraus nach oben erstreckt. Entlang der Transportstrecke der Transportrahmen 62 in der
Fettpfanne 3 sind seitlich an der Fettpfanne 3 Vorsprünge in Form von oberen und unteren
Blechwinkeln 34, 35 angeordnet, die wahlweise in unterschiedlichen Abständen voneinander und
auch von der linken, vorderen Kante der Blechpfanne 3 in einer Reihe von Gewindelöchern (nicht
dargestellt) befestigbar sind. Der obere Vorsprung 34 ist dabei so angeordnet, daß sein horizontal
nach innen gerichteter Schenkel unmittelbar oberhalb der Höhe des oberen Randes der
Lagerzapfen 55 verläuft, der untere Blechwinkel 35 hat einen nach innen ragenden Schenkel, der
unmittelbar unterhalb des unteren Randes der Lagerzapfen 55 verläuft. Die L-förmig angeordneten
Schwenkhebel 56 und 57 sind an dem einen Lagerzapfen 55 so angebracht, daß in der
horizontalen Lage des Schwenkhebels 56, dessen oberer Rand in etwa mit dem oberen Rand des
Lagerzapfens 55 fluchtet, während in der anderen Schwenklage der untere Rand des horizontal
angeordneten Schwenkhebels 57 in etwa mit dem unteren Rand des Lagerzapfens 55 fluchtet.
Außerdem weist der jeweils horizontal gerichtete L-Schenkel entgegen der Transportrichtung der
Körbe 5 bzw. des Transportrahmens 62. Wie man anhand der Figuren leicht erkennt, stößt bei
der Vorwärtsbewegung des Transportrahmens 62 mit Hilfe der Transportkette 61 der zunächst
vertikal nach oben gerichtete Schwenkhebel 56 an den oberen Blechwinkel 34 an, wird während
des Weitertransportes des Transportrahmens 62 so weiter nach vorn gedrückt und verschwenkt
damit auch den Lagerzapfen und den damit verbundenen Korb 5 sowie auch alle weiteren damit
verbundenen Körbe 5 um etwa 90°, bis nämlich der Schwenkhebel 56 durch den Vorsprung 34
flachgelegt ist, so daß er unter dem Vorsprung 34 hindurchgleiten kann. In dieser Position
erstreckt sich nun der Schwenkhebel 57 vertikal nach unten und ragt über den unteren Rand des
Lagerzapfens 55 hinaus, so daß er nach dem Weitertransport um die entsprechende Strecke bis
zu dem unteren Blechwinkel 35 an diesen anstößt, wodurch der Lagerzapfen 55 nunmehr in der
entgegengesetzten Richtung verschwenkt wird, bis der Schwenkhebel 57 horizontal gestellt ist,
so daß er mit dem unteren Rand des Lagerzapfens 55 fluchtet und so an dem unteren
Blechwinkel 35 vorbeigleiten kann. In dieser Position ist der Schwenkhebel 56 wieder vertikal nach
oben gerichtet und es können in den gewünschten Abständen weitere obere und untere
Vorsprünge und Blechwinkel 34 bzw. 35 angeordnet werden für ein mehrfaches Wenden der
Teiglinge. Grundsätzlich ist dabei auch die Reihenfolge der Anordnung der Vorsprünge bzw.
Blechwinkel 34, 35 beliebig, d. h., es kommt nicht darauf an, ob zunächst der Hebel 56 oder der
Hebel 57 vertikal ausgerichtet ist. Auf jeden Fall müssen die Blechwinkel 34, 35, sofern sie
wirksam sein sollen, abwechselnd entlang der Transportstrecke vorgesehen sein. Bei zwei
aufeinanderfolgenden gleichartigen Vorsprüngen bzw. Blechwinkel ist der zweite jeweils
unwirksam. Auf diese Weise können jedoch gegebenenfalls auch mehrfache Wendevorgänge
leicht unterbunden werden, ohne die Blechwinkel vollständig von der Lochschiene oder
dergleichen am Rand der Fettpfanne 3 zu entfernen.
Fig. 2 ist eine schematische, etwas vereinfachte Darstellung eines Backkorbes 5, wie er für die
vorliegende Erfindung Verwendung findet. Der Backkorb hat im wesentlichen die Form eines
länglichen Troges mit in etwa trapezförmigem Querschnitt. Die lange Grundseite des Trapezes
bildet die offene Seite des Troges, der ein kurzes Bodenstück 46 gegenüberliegt. Die beiden
schräg verlaufenden Seiten 51 und 53 (von denen erstere in Fig. 2 verdeckt ist) weisen an ihren
der offenen Seite zugewandten Enden jeweils eine umgebogene Kante 52 bzw. 54 auf. In den
übrigen Figuren ist eine etwas andere Ausführungsform mit einer zweifach abgewinkelten Kante
dargestellt. Mindestens die Seitenwände 51, 53, vorzugsweise aber auch das Grundstück und
gegebenenfalls auch die Stirnwände 47 aus gestanztem Lochblech.
Auf beiden Seiten der Stirnseiten 47 ist jeweils ein Lagerzapfen 55 angebracht. Diese Lagerzapfen
55 werden in passende Aufnahmebohrungen 65 der Seitenwände 66 eines in Fig. 4 beispielhaft
dargestellten Transportrahmens 62 eingesetzt. Mindestens auf einer Seite des Transportrahmens
62 werden die Lagerzapfen 55 mit je einem Hebel 58 versehen, die ihrerseits an einer
Verbindungsstange 59 angelenkt sind. Mindestens einer der Lagerzapfen 55 auf der gegenüber
liegenden Seite des Transportrahmens 62 ist mit einem L-förmigen Hebel 56, 57 versehen, der
später noch genauer beschrieben wird. Die normale Backlage des Korbes 5 ist nicht die in Fig.
2 dargestellte, sondern vielmehr die in den Fig. 1, 3 und 7 erkennbaren Positionen der
Backkörbe 5, wobei eine Seite (51 oder 53) in etwa parallel zum Pfannenboden 33 und dicht über
diesem angeordnet ist, während sich die jeweils andere Seite in etwa senkrecht aus dem Fettbad
8 heraus erstreckt.
In Fig. 3 erkennt man zum einen einen Backkorb 5 in einer seiner beiden Normallagen in
Schnittdarstellung zusammen mit einem schematisch angedeuteten Teigling 7. Wie man
gleichzeitig an einem andeutungsweise dargestellten benachbarten Backkorb 5 erkennt, können
die Teiglinge 7 nicht aus dem Backkorb 5 herausschwimmen, da sie auf der Seite, zu welcher der
Backkorb 5 offen ist, an die vertikal gerichtete Seitenwand 53 des benachbarten Backkorbes 5
stoßen, so daß sie innerhalb des vorgesehenen Bereiches über der horizontal verlaufenden und
in das Fettbad eingetauchten Seitenwand 51 liegen und gegen Bewegungen quer zur
Längserstreckung des Backkorbes durch die vertikalen Wände 53 des benachbarten und des zu
der Wand 51 gehörenden Backkorbes 5 gehalten werden. In Längsrichtung des Backkorbes 5
kann im Prinzip eine Bewegung der Teiglinge 7 stattfinden, ohne daß der Backvorgang oder der
Wendevorgang dadurch beeinträchtigt werden. Bei einem vollständig gefüllten Backkorb 5 halten
sich jedoch die Teiglinge 7 wechselseitig an ihrem Platz. An den stirnseitigen Enden des
Backkorbes 5 sind jeweils stirnseitige Bleche 45 vorgesehen, an welchen die Lagerzapfen 55
angebracht sind. Die Seitenwände 51, 52 bestehen aus gestanzten Lochblechen, deren äußere
Kanten 52 bzw. 54 nach innen gebogen sind. In dem dargestellten Beispiel sind die freien Enden
der Seitenwände 51, 53 zweifach abgewinkelt und zwar zunächst um einen Winkel von etwa 30
bis 50° und anschließend nochmals um 90°. Auf diese genaue Art der Abwinklung kommt es
jedoch nicht an, wesentlich ist vielmehr, daß überhaupt eine gegenüber der Ebene der
Seitenflächen 51 bzw. 53 einwärts gerichtete und um etwa 2 bis 7 mm vorspringende Kante 52
bzw. 54 vorgesehen ist. Wie man in Fig. 4 erkennt, schwimmt ein Teigling 7 in dem Fettbad 8,
wobei er knapp zur Hälfte in das Fettbad 8 eintaucht. Das Oberflächenniveau 81 des Fettbades
befindet sich etwa 25 mm oberhalb des Bodens 33 der Fettpfanne 3 und, was für die Funktion
der Erfindung wichtiger ist, in einem Abstand H1 oberhalb der freien Kante 52 und in einem
Abstand H2 oberhalb der Seitenwand 51 des Backkorbes 5. Dabei kann das Maß H1 im Bereich
zwischen etwa 8 und 15 mm liegen, das Maß H2 kann 10 bis 20 mm betragen, je nach der
Differenz H2-H1, um welche die Kante 52 gegenüber der Innenfläche der Seitenwand 51
vorspringt. Auf jeden Fall sollte das Maß H1 so bemessen sein und das Fettniveau 81 in der
Fettpfanne 3 gegebenenfalls so eingestellt werden, daß die Teiglinge 7 gerade eben über der
Kante 52 frei schwimmen oder diese allenfalls in der dargestellten Normalposition des Backkorbes
5 leicht berühren.
Ausgehend von der in Fig. 5 rechts dargestellten Position wird der Backkorb während des
Wendevorganges um 90° gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt. Dabei tritt zunächst die Kante
52 mit der Unterseite des Teiglinges 7 in Eingriff, der dabei etwas verkippt, jedoch nicht von der
Kante 52 abrutscht, da zum einen der Kippwinkel zunächst noch relativ klein ist und außerdem
die Kante 52 so ausgelegt ist, daß ein leichtes Gleiten des Teiglinges 7 auf dieser Kante nicht
möglich ist. Während des weiteren Verkippens des Korbes 5 neigt sich der Teigling immer mehr,
wobei er etwas aus dem Fettbad angehoben wird, so daß er sich auch mit seiner Unterseite an
die Seitenwand 51 anlegt. Wie man erkennt, ist die durch den schwimmenden Teigling in etwa
horizontal verlaufende Symmetrieebene desselben in dieser Position bereits stärker geneigt als
die Seitenwand 51 des Backkorbes. Bevor also die Seitenwand 51 ihre vertikale Position erreicht,
hat sich der Schwerpunkt des Teiglinges, der während des Verkippens schließlich doch in den
zwischen den beiden Seitenwänden 51 und 53 gebildeten Eckbereich rutscht, über die unten
liegende Abstützfläche im Eckbereich, der von einem kurzen Bodenstück 46 gebildet wird,
hinwegbewegt, so daß der Teigling nun vollends in Richtung der anderen Seitenwand 53 umkippt,
die sich nunmehr fast in der horizontalen Position befindet und schließlich auch ganz in die
horizontale Position verschwenkt wird. Damit ist die Oberseite des Teiglings 7 nach unten
gewendet worden und der Teigling befindet sich ansonsten in einer zu Fig. 4a spiegelbildlichen
Lage, in welcher die Seitenwand 53 unter dem Teigling in etwa horizontal dicht über dem Boden
33 der Fettpfanne 3 liegt, während sich die Seitenwand 51 vertikal nach oben aus dem Fettbad
8 heraus erstreckt.
Ein weiterer Wendevorgang erfolgt völlig analog, wobei der Korb 5 dann entgegen dem
Uhrzeigersinn um etwa 90° verschwenkt wird. Da sich der Teigling 7 während des Wendevor
ganges sowohl auf die Kante 52 bzw. 54 als auch auf die Seitenwand 51 bzw. 53 auflegt, ist
sichergestellt, daß er während des Verkippens bereits in eine instabile Lage kommt und verkippt,
bevor der Backkorb 5 um den vollen 90°-Winkel verschwenkt ist. Man kann daher diesen
Schwenkwinkel auch ohne weiteres variieren, also kleiner oder größer machen, solange nur
sichergestellt ist, daß beim Anheben und Verkippen des Teiglinges die entsprechende instabile
Lage erreicht wird. Die Seitenwände 51 bzw. 53 müssen deshalb auch nicht notwendigerweise
in zwei zueinander senkrechten Ebenen verlaufen.
Wie man in Fig. 5 erkennt, bewegt sich der Korb 5 allmählich von rechts nach links, wobei,
beginnend im rechten Teilbild der Fig. 5, verschiedene aufeinanderfolgende Zeitpunkte dieses
Bewegungsablaufes dargestellt sind. Bei dieser schematischen Darstellung ist der Transport
rahmen 62 und sind auch die übrigen in dem Transportrahmen 62 aufgenommenen Körbe 5
fortgelassen. Es wird also nur der Korb 5 betrachtet, der mit dem L-förmigen Winkelhebel 56, 57
an einem seiner Zapfen 55 versehen ist.
Mit 35 und 34 sind zwei in der Fettpfanne 3 ortsfeste Anlaufpunkte bezeichnet, konkret handelt
es sich dabei um die in Fig. 6 dargestellten Kanten der Blechwinkel 34 und 35.
Während der Korb also mit Hilfe des Transportrahmens 62 von rechts nach links bewegt wird,
stößt der nach unten ragende Schenkel 57 an den Anlaufpunkt bzw. die Kante des Winkelbleches
35 an und wird von diesem an einer weiteren Translationsbewegung gehindert, so daß der Hebel
57 um den Zapfen 55 verschwenkt wird, wobei sich zwangsweise auch der mit dem Zapfen 55
fest verbundene Korb 5 und auch der andere Hebel 56 mitdrehen und zwar gegen den
Uhrzeigersinn. Das dadurch bewirkte Kippen des Teiglinges 7 ist bereits vorstehend beschrieben
worden. Der Anlaufpunkt 35 bzw. der Blechwinkel 35 ist relativ dicht unter dem unteren Rand des
Lagerzapfens 55 angeordnet, so daß der Korb 5 um fast 90° verschwenkt wird, bevor das freie
Ende des Hebels 57 den Anlaufpunkt 35 passieren kann. Spätestens in dieser Position kippen die
Teiglinge 7 entlang des in Fig. 5 gezeigten Pfeiles A nach links auf die andere Seite des Korbes
5, so daß der Korb allein hierdurch die in Fig. 5 ganz links dargestellte Position einnimmt. Wie
man weiterhin in der in Fig. 5 ganz links dargestellten Position erkennt, läuft der Hebel 56
anschließend auf den oberen Anlaufpunkt bzw. Blechwinkel 34 zu, wodurch die eben be
schriebene Kippbewegung in umgekehrter Richtung ausgelöst wird, bis wieder die in Fig. 5
rechts dargestellte Position vorliegt.
Die Lagerzapfen 55 sind in dem dargestellten Beispiel so dargestellt, daß ihre durch das Zentrum
der Lagerzapfen 55 verlaufende Schwenkachse auch durch das innere des Korbes und parallel
zu dessen Längsachse verläuft. Es ist jedoch auch durchaus denkbar, daß diese Schwenkachse
beispielsweise außerhalb des Korbes, z. B. unter dem Bodenstück 46 liegt. Vorzugsweise sollte
sie jedoch entlang der Winkelhalbierenden zwischen den beiden von den Seitenwänden 51 und
53 aufgespannten Ebenen verlaufen. Dabei kann die Schwenkachse eventuell auch außerhalb
des Fettbades 8 liegen.
Bevorzugt ist jedoch die dargestellte Ausführungsform, bei welcher die Schwenkachse in der Nähe
des Eckbereiches der Seiten 51 und 53 angeordnet ist und ihre Höhe etwa auf der Höhe der in
einer normalen Backposition jeweils unten liegenden Seitenkante 52 bzw. 54 des Backkorbes 5,
eventuell auch etwas darüber, liegt. Man erreicht hierdurch, daß die auf einem Kreis um den
Lagerzapfen 55 bewegte Seitenkante 52 bzw. 54 zu Beginn des Wendevorganges im
wesentlichen vertikal bewegt wird und den Teigling 7 dabei anhebt und in guten Reibeingriff mit
diesem tritt, so daß er anschließend nicht mehr verrutschen und im Fettbad auf die andere Seite
des Korbes 5 schwimmen kann.
Am linken Ende der Backvorrichtung 1 erkennt man ein Abtropfblech 4, welches von einer schräg
vom Boden 33 der Fettpfanne aufsteigenden Rampe gebildet wird. Bei der Vorschubbewegung
der Transportrahmen 62, stoßen diese gegen Ende des Backvorganges mit ihrer vorderen unteren
Kante gegen die Bodenrampe 36, so daß sie die Vorderkante des Transportrahmens 62 durch
die weitere Vorschubbewegung angehoben wird. Gleichzeitig treten jedoch auch zwei seitliche
Vorsprünge 64 im hinteren Bereich zu beiden Seiten des Transportrahmens 62 mit beidseitig auf
dem Rand der Fettpfanne angeordneten Rampe 37 in Eingriff, so daß auch das hintere Ende des
Transportrahmens 62 durch die weitere Vorschubbewegung angehoben wird. Die Neigung sowohl
der Bodenrampe 36 als auch der seitlichen Rampen 37 ist in etwa gleich und ihr Abstand in
Transportrichtung entspricht in etwa dem lichten Abstand zwischen der vorderen, mit der
Bodenrampe 36 in Eingriff tretenden unteren Kante der Transportrahmen und den seitlichen
Vorsprüngen 64 am hinteren Ende der Transportrahmen 62. Die seitlichen Rampen haben eine
Höhe zwischen etwa 30 und 50 mm und gehen anschließend in einen horizontalen Abschnitt über,
so daß das hintere Ende des Transportrahmens maximal um diesen der Rampenhöhe
entsprechenden Wert angehoben wird, wobei dieser Hub allerdings ausreicht, um die Körbe 5 mit
den Teiglingen 7 vollständig aus dem Fettbad herauszuheben. Gleichzeitig sollte jedoch der
Hubweg der Transportrahmen (der etwas kleiner als die Rampenhöhe sein kann) kleiner sein als
die Höhe der vorderen und hinteren Bleche 67, 68 des Transportrahmens 62. Durch das Anheben
der Transportrahmen 62 auf der Bodenrampe 36 und den seitlichen Rampen 37 werden nämlich
auch die Zähne 63 an den seitlichen Blechen 66 der Transportrahmen 62 mit der Transportkette
61 außer Eingriff gebracht, so daß die weitere Vorschubbewegung dieses Transportrahmens 62
nunmehr von den nachfolgenden, mit der Transportkette 61 noch in Eingriff stehenden
Transportrahmen 62 übernommen werden muß. Dabei wird durch die begrenzte Höhe der Rampe
bzw. den begrenzten Hub des Transportrahmens 62 im hinteren Bereich sichergestellt, daß das
hintere Blech 67 des vorausgehenden Transportrahmens 62 mit dem vorderen Blech 68 des
nachfolgenden Transportrahmens 62 jeweils in Eingriff bleibt.
Fig. 6 ist eine schematische, perspektivische Ansicht des Endabschnittes der Fettpfanne 3. Die
Fettpfanne 3 besteht im allgemeinen komplett aus Edelstahl und besteht im wesentlichen aus dem
Boden 33, den Seitenwänden 39 sowie einer Stirnwand am nicht dargestellten linken Ende und
einer später in ein Ablaufblech 4 übergehenden, schräg ansteigenden Rampe 36 am gegenüber
liegenden Ende der Vorrichtung. Die Transportrichtung ist also in diesem Fall von links nach
rechts in Fig. 6. Die in einer Ecke zwischen dem Boden 33 und einer Seitenwand 39
angeordnete Transportkette ist nicht dargestellt, jedoch sind an einer Wand 39 die Blechwinkel
34 und 35 gezeigt, welche in einer auf dem oberen linken Rand der Wand 39 angeordneten
Lochreihe in beliebigen Positionen befestigbar sind. Gleichzeitig ist auch ein Zapfen 55 mit den
beiden L-förmigen Hebeln 56, 57 gezeigt, der zwischen den nach innen ragenden Vorsprüngen
der Winkel 34 und 35 hindurchläuft, wobei die Hebel 56 und 57 jeweils um etwa 90° verschwenkt
werden und den zugehörigen Korb und auch die damit verbundenen Nachbarkörbe mitver
schwenken.
Am rechten Ende der Fettpfanne 3 ist am Übergang zwischen dem Boden 33 und der Rampe 36
noch eine kleine Stufe vorgesehen, die jedoch auch entfallen kann. Ebenso kann hier auch eine
Vertiefung oder Rinne zur Aufnahme von Backresten vorgesehen sein. Wie man sich im
Zusammenhang mit Fig. 4 leicht vorstellen kann, wird durch Eingriff der Zähne 63 in die nicht
dargestellte Transportkette 61 der Transportrahmen 62 mit den eingehängten Körben 5 in
Richtung des Endes der Fettpfanne 3 transportiert, die Körbe werden beim Anlaufen der Hebel
56, 57 an die Blechwinkel 34, 35 mehrfach gedreht, so daß die Teiglinge 7 jeweils gewendet
werden und schließlich gelangt der Transportrahmen 62 gegen Ende der Backzeit an das Ende
der Fettpfanne 3, so daß die Unterkante des vorderen Bleches 68 des Transportrahmens 62,
gegebenenfalls auch kleine Vorsprünge an der Unterkante des Bleches 68, von denen einer links
unten an diesem Blech angedeutet ist, mit der Rampe 36 in Eingriff, so daß der Transportrahmen
angehoben wird. Gleichzeitig gleiten die seitlichen Vorsprünge 64 am hinteren Ende des
Transportrahmens 62 auf die schräg ansteigenden Rampen 37 im Endabschnitt der seitlichen
Wände 39 auf. Es versteht sich, daß die Blechwinkel 34, 35 und die entsprechende Lochreihe
ohne weiteres so angeordnet werden können, daß der linke Vorsprung 64 störungsfrei darüber
hinweg- oder daran vorbeilaufen kann.
Der Transportrahmen wird schließlich durch die nachfolgenden Rahmen vollständig auf das
Abtropfblech 4 aufgeschoben, das einfach als Verlängerung der Rampe 36 ausgebildet ist. Die
maximal mögliche Abtropfdauer wird durch die Länge des Abtropfbleches 4 und die Ge
schwindigkeit der Transportkette 61 bestimmt. Die abgetropften, fertiggebackenen Teiglinge
können dann am Ende des Abtropfbleches entnommen werden bzw. der vollständige Transpor
trahmen 62 wird mit den Körben 5 von dem Abtropfblech 4 abgenommen, entleert und steht
nunmehr wieder für ein erneutes Befüllen am Anfang der Fettpfanne 3 bereit. Es versteht sich,
daß die erfindungsgemäße Wendevorrichtung in Form eines länglichen, um eine Achse
verschwenkbaren Korbes auch für Backvorrichtungen verwendet werden kann, in denen nicht im
Durchlaufbetrieb mit Hilfe einer Transporteinrichtung, sondern vielmehr im Chargenbetrieb
gearbeitet wird und jeder Transportrahmen mit darin angeordneten Körben stationär im Fettbad
stehen bleibt. Anstelle der L-förmig angeordneten Schwenkhebel 56, 57, die speziell für die
Vorschubbewegung der Transportrahmen 62 ausgelegt waren, kann dann entweder ein Handhebel
oder aber auch eine automatische Antriebsvorrichtung für das automatische Verschwenken eines
der Lagerzapfen 55 um etwa 90° nach einer einstellbar vorgebbaren Zeit vorgesehen werden.
Wesentlich ist dabei lediglich, daß durch die besondere Ausgestaltung der Wendevorrichtung in
Form von um eine Längsachse schwenkbaren Körben und gegebenenfalls auch durch die relative
Einstellung des Fettniveaus zu den Seitenwänden 51 bzw. 53 oder den Seitenkanten 52 bzw. 54
und/oder der Schwenkachse der Lagerzapfen 55 ein Wenden des Teiglinges 7 sichergestellt wird.
Umgekehrt können Einrichtungen, wie z. B. die Lagerböcke zum Absenken eines Transport
rahmens in das Fettbad und in Eingriff mit einer Transportkette, oder aber die schräg an
steigenden Rampen am Ende des Pfannenbodens und am Rand der Fettpfanne 3 auch
vorgesehen werden, wenn das Wenden mit einer anderen, gegebenenfalls aufwendigeren
Vorrichtung erfolgt, da das gleichzeitige Absenken und Anheben der Teiglinge 7 in das Fettbad
8 bzw. aus dem Fettbad 8 heraus auch unabhängig von der speziellen Art und Weise des
Wendens für ein gleichmäßiges Backergebnis vorteilhaft ist.
Claims (34)
1. Verfahren zum schwimmenden Ausbacken von Teiglingen (7), die im heißen Fett (8)
in einer Fettpfanne (3) schwimmend von einem oder mehreren Körben (5) in einem durch die
Körbe (5) vorgegebenen Bereich gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Teiglinge (7)
ausschließlich durch Verschwenken der Körbe (5) um je eine dem jeweiligen Korb (5) zugeordnete
Achse gewendet werden, wobei die Innenseiten des Korbes (5) während des Wendevorganges
mindestens teilweise unterhalb des Oberflächenniveaus (81) des flüssigen Fettes (8) bleiben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Körbe (5) in
einer vorgegebenen Richtung durch die Fettpfanne (3) transportiert werden, wobei der
Wendevorgang durch die Vorschubbewegung des Korbes bzw. der Körbe ausgelöst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn des
Backvorganges mehrere, vorzugsweise miteinander verbundene Körbe (5) gleichzeitig in das Fett
(8) abgesenkt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Backvor
ganges mehrere, vorzugsweise miteinander verbundene Körbe (5) gleichzeitig aus dem Backfett
(8) herausgehoben werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Oberflächenniveau (81) des flüssigen Fettes (8) innerhalb eines Bereiches von etwa 8 bis 15 mm,
vorzugsweise innerhalb eines Bereiches von 10 bis 12 mm, oberhalb einer mindestens beim
Wendevorgang von unten mit den Teiglingen (7) in Eingriff tretenden Kante (52, 54) eines Korbes
(5) gehalten wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Oberflächenniveau (81) des flüssigen Fettes (8) innerhalb eines Bereiches von etwa 10 bis 20 mm
oberhalb eines jeweils unter den Teiglingen (7) befindlichen Bodens (51, 53) des Korbes (5)
gehalten wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß während
eines Backvorganges mehrere Wendevorgänge vorgesehen sind.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zeitabstand zwischen dem Backbeginn und dem ersten Wendevorgang, sowie gegebenenfalls die
Zeitabstände zwischen aufeinanderfolgenden Wendevorgängen einstellbar sind.
9. Verfahren nach Anspruch 2 oder einem der auf Anspruch 2 rückbezogenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Anzeigesignal abgegeben wird, sobald durch den Transport der
Körbe der Platz für einen oder mehrere neu einzusetzende Körbe freigeworden ist
10. Vorrichtung zum schwimmenden Ausbacken von Teiglingen (7), mit einer Fettpfanne
(3), einem oder mehreren Körben (5) zur Aufnahme der Teiglinge (7) und mit einer Wendevor
richtung für die Teiglinge, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendevorrichtung aus einer
verschwenkbaren Lagerung (55, 65) der Körbe (5) besteht, wobei die Schwenkachse sowohl
während des Backvorganges als auch während des Wendevorganges auf einem konstanten
Höhenniveau bleibt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse
unterhalb des Oberflächenniveaus (81) des Fettbades (8) liegt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
dem jeweiligen Korb (5) zugeordnete Schwenkachse durch diesen Korb hindurch oder zumindest
so nahe an dem Korb (5) verläuft, daß die Korbinnenseiten während des Wendevorganges
mindestens teilweise unterhalb des Fettniveaus (81) bleiben.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Korb (5) eine längliche Form hat, in der je eine Reihe von Teiglingen neben- bzw. hintereinander
aufnehmbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Körbe einen im wesentlichen V-förmigen oder trapezförmigen Querschnitt haben, wobei die schräg
aufeinanderzulaufenden V- bzw. Trapezseiten einen Winkel von näherungsweise 90° einschließen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkwinkel der
Körbe jeweils ca. 90° beträgt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Körbe (5) eine nach innen gerichtete äußere Kante (52, 54) aufweisen, die um etwa 1 bis 8 mm
gegenüber den Innenflächen der Seiten (51, 53) vorspringt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante (52, 54) für
einen Reibeingriff mit den Teiglingen (7) ausgelegt ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Körbe (5) stirnseitige Lagerzapfen (55) aufweisen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß zwei im wesentlichen
L-förmig zueinander angeordnete Schwenkhebel (56, 57) an den Stirnseiten der Körbe (5) bzw.
der Lagerzapfen (55) angebracht sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lagerzapfen (55) mehrerer Körbe (5) über je einen Schwenkhebel (58) an einer mehrere Körbe
(5) verbundenden Stange (59) angelenkt sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Transportvorrichtung für einzelne Körbe (5) oder mehrere, zu einer Einheit miteinander
verbundene Körbe (5) vorgesehen ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung
eine endlos geführte, angetriebene Kette aufweist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Körbe (5) in einem gemeinsamen Transportrahmen (62) schwenkbar gelagert sind.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportrahmen
Eingriffselemente für den Eingriff mit einer Transportkette hat.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß am
Einsatzende der Fettpfanne ein oder mehrere Lagerböcke (38, 39) für einen Transportrahmen (62)
vorgesehen sind, durch welche der Transportrahmen außer Eingriff mit der Kette gehalten und
die Körbe (5) bzw. die darin aufgenommenen Teiglinge (7) oberhalb des Fettniveaus (81) gehalten
werden, wobei eine Vorschubeinrichtung vorgesehen ist, durch die ein Ablaufen des Transpor
trahmens von dem Lagerbock bzw. den Lagerböcken (38, 39) bewirkt wird, so daß der
Transportrahmen in das Fettbad (8) abgesenkt wird und seine Eingriffselemente mit der
Transportkette (61) in Eingriff treten.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung
durch einen Kippmechanismus (21) auslösbar ist, durch welchen mit einer Schwenkbewegung
gleichzeitig alle Körbe (5) des jeweiligen Transportrahmens (62) mit Teiglingen (7) befüllbar sind.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß
entlang der Transportstrecke Vorsprünge (34, 35) für den Eingriff mit den L-förmig angeordneten
Schwenkhebeln (56, 57) vorgesehen sind.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (34, 35)
in Transportrichtung verstellbar angeordnet sind.
29. Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei
Vorsprünge vorgesehen sind, von denen einer oberhalb und einer unterhalb der Lagerzapfen (45)
der Körbe angeordnet ist.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß am
Ende der Fettpfanne (3), in Transportrichtung gesehen, eine schräg aus dem Fettbad aufsteigende
Rampe vorgesehen ist, auf welche die Transportrahmen (62) aufgleiten und durch die
Transportkette (61) und/oder nachfolgende Transportrahmen (62) aufgeschoben werden.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportrahmen
(62) in ihrem hinteren Bereich seitlich auskragende Vorsprünge (64) aufweisen für den Eingriff mit
je einer seitlich an der Fettpfanne (3) und im Abstand vor der Endrampe (36) angeordneten
Seitenrampe.
32. Vorrichtung nach Anspruch 22 oder einem der auf Anspruch 22 rückbezogenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette im Inneren des Fettbades, vorzugsweise im
Eckbereich zwischen Boden und Seitenwand der Fettpfanne angeordnet ist.
33. Vorrichtung nach Anspruch 22 oder einem der auf Anspruch 22 rückbezogenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportkette außerhalb des Fettbades entweder
im oberen Randbereich der Seitenwände der Fettpfanne oder aber außerhalb der Fettpfanne und
neben einer oder beiden Seitenwänden derselben angeordnet ist.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Transport
rahmen Vorsprünge und/oder den Rand der Fettpfanne übergreifende Arme vorgesehen sind,
welche für den Eingriff mit der Transportkette ausgebildet sind.
Priority Applications (2)
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ID=6457955
Family Applications (1)
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