DE4213743C2 - Vorrichtung zum Aufspannen von dehnbarem, schlauchförmigem Material auf einer Form - Google Patents
Vorrichtung zum Aufspannen von dehnbarem, schlauchförmigem Material auf einer FormInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufspannen von
dehnbarem, schlauchförmigen Material mit mindestens einem geschlossenen Ende auf
einer Form, insbesondere zum Aufspannen von Strümpfen, Strumpf
hosen und dgl. auf einem oder mehreren im wesentlichen U-förmig
gebogenen Bügeln.
Im folgenden wird der Begriff Strümpfe als Oberbegriff für
Strumpfhosen und Damen-Einzelstrümpfe gebraucht.
Beim Färben von Strümpfen kräuselt sich das Gewebe und schrumpft
teilweise ein. Um wieder ein glattes Aussehen der Strümpfe zu
erzielen, müssen diese anschließend auf einer Form aufgespannt
werden und ggf. einer Wärmebehandlung unterzogen werden.
In herkömmlicher Weise werden Strümpfe jeweils mit ihrem Bein
auf einer Form aufgespannt, die aus einem im wesentlichen
U-förmig gebogenen Bügel besteht. Die Strümpfe können von Hand
oder mit Hilfe einer Greifeinrichtung auf die Bügel aufgezogen
werden.
Das manuelle Aufspannen von Strümpfen auf der Form ist zeitauf
wendig und teuer und führt darüberhinaus relativ schnell zu
Ermüdungserscheinungen bei der Bedienungsperson.
Beim automatischen Hochziehen der Strümpfe auf der Form mit
Hilfe von Greifelementen besteht die Gefahr, daß die Strümpfe
beschädigt werden und ggf. einreißen, da diese beim Aufspannvor
gang starken Zugspannungen, die örtlich stark variieren können,
ausgesetzt sind. Dem kann zwar teilweise entgegengewirkt werden,
indem die Strümpfe möglichst langsam auf die Form aufgezogen
werden können, was jedoch zu einer unerwünschten Verlängerung
der Durchlaufzeit führt.
Durch die GB 2 181 465 A ist eine Vorrichtung zum Glätten von
Strumpfhosen bekannt geworden, bei welcher die Strumpfhosen
zunächst in einer Kontrolleinrichtung einer Sichtprüfung vor
einer flächenhaften Lichtquelle unterzogen werden und sodann
von dieser Kontrolleinrichtung automatisch an eine Formvor
richtung übergeben werden, in welcher die Strumpfhosen einer
Wärmebehandlung unterzogen werden, um eine Glättung zu erreichen.
Bei der bekannten Anordnung werden die Strumpfhosen auf eine
langgestreckte Form, welche aus zwei flachen, nebeneinander
angeordneten Leisten besteht, mit Hilfe von endlosen Riemen
trieben aufgezogen. Hierbei sind die Riementriebe derart in
die flachen Leisten integriert, daß die Trume seitlich über
die schmalen Stirnseiten hervorstehen und somit nach dem
Aufsetzen einer Strumpfhose auf das Ende der flachen Leiste
die Strumpfhose durch die umlaufenden Trumme vollständig auf
die beiden benachbarten flachen Leisten aufgespannt wird. Um
nach dem Passieren der Kontrolleinrichtung eine Übergabe auf
die Formeinrichtung zu ermöglichen, werden U-förmig geformte
Halter vom offenen Ende der Strumpfhose her in diese eingeführt
und entlang der Leisten bewegt, um die Strumpfhose von den
flachen Leisten auf die beiden Halter überzustreifen und auf
diesen aufzuraffen. Von den beiden Haltern aus wird die Strumpf
hose anschließend auf die U-förmig geformten Bügel der nachfol
genden Formeinrichtung übergeben, wozu die Halter an den Bügeln
entlang bewegt werden.
Als nachteilig bei dieser Anordnung hat sich erwiesen, daß die
Strümpfe zunächst vollständig auf einer flachen, langgestreckten
Form aufgespannt werden, anschließend wieder von dieser Form
abgenommen werden und schließlich auf eine weitere Form
übergeben werden müssen. Bereits der erste Aufspannvorgang,
welcher mit Hilfe von langgestreckten, in die Form integrierten
Riementrieben erfolgt, kann eine Beschädigung der Strumpfhose
zur Folge haben, da diese beim Aufspannen auf der Form überdehnt
werden kann. Ein weiterer Nachteil ergibt sich bei der Übergabe
der Strumpfhose von der langgestreckten Form durch Aufstreifen
auf die Halter, welche vom offenen Ende der Strumpfhose her
entlang der beiden flachen Leisten bewegt werden. Hierbei besteht
die Gefahr von lokal starken Beanspruchungen der Strumpfhose,
so daß Überdehnungen und ein Auftreten von Beschädigungen nicht
ausgeschlossen sind. Desweiteren besteht die Gefahr einer
direkten mechanischen Beschädigung der Strumpfhose, da die Halter
direkt an den langgestreckten flachen Formen entlang bewegt
werden müssen. Schließlich ist die bekannte Anordnung sehr
kompliziert aufgebaut und benötigt zahlreiche bewegliche Teile
einschließlich eines Kurventriebes.
Durch die ältere deutsche Patentanmeldung P 41 31 789, die jedoch
nicht vorveröffentlicht ist, ist eine
Vorrichtung zum Aufspannen von Strümpfen auf einer Form bekannt
geworden. Ein schonendes, gleichmäßiges Aufspannen der Strümpfe
auf den Bügeln wird hierbei dadurch erreicht, daß die Strümpfe
zunächst mit einer Raffeinrichtung aufgerafft werden, sodann
von der Raffeinrichtung mittels Greiferfingern übernommen werden,
die nach außen gespreizt werden und anschließend mittels der
Greiferfinger auf die Bügel aufgespannt werden.
Es hat sich gezeigt, daß bei der vorbekannten Anordnung eine
Übergabe von der Raffeinrichtung auf die Form mittels der
Greiferelemente zwar möglich ist, daß die Strümpfe jedoch nicht
immer völlig gleichmäßig aufgespannt werden und daß teilweise
noch Zugspannungen beim Abstreifen von den Greiferelementen
auf die Form auftreten können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum
Aufspannen von dehnbarem Material mit mindestens einem ge
schlossenen Ende auf einer Form zu schaffen, mit der ein
gleichmäßiges, schonendes Aufspannen des Materials auf der Form
ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zum
Aufspannen von dehnbarem Material mit mindestens einem ge
schlossenen Ende auf einer Form gelöst, insbesondere zum
Aufspannen von Strümpfen, Strumpfhosen und dgl. auf einem oder
mehreren im wesentlichen U-förmig gebogenen Bügeln, mit einer
Raffeinrichtung zum Aufraffen des Materials, mit mindestens
zwei Greifelementen, welche in die Raffeinrichtung einfahrbar
sind und gegeneinander nach außen aufspreizbar sind, um das
geraffte Material von der Raffeinrichtung zu übernehmen, und welche
mit dem gerafften Material relativ zu der Form bewegbar sind,
um das geraffte Material auf die Form aufzustreifen, wobei
mindestens ein Greifelement in Bezug auf das andere Greifelement
kippbar angeordnet ist.
Erfindungsgemäß wird das dehnbare Material also zunächst mittels
einer Raffeinrichtung in schonender Weise aufgerafft. Hierbei
ist das dehnbare Material, also z. B. eine Damenstrumpfhose,
welche mit ihren beiden Beinen auf zwei nebeneinander angeordnete
Raffeinrichtungen aufgerafft wird, praktisch keinen Zugbe
lastungen ausgesetzt.
Das aufgeraffte Material wird anschließend von Greifelementen
übernommen, welche hierzu in die Raffeinrichtung bzw. die
Raffeinrichtungen einfahrbar sind und gegeneinander nach außen
aufspreizbar sind. Die Greifelemente werden nun relativ zu der
Form bewegt, um das auf den Greifelementen gehaltene, geraffte
Material auf die Form aufzustreifen. Erfindungsgemäß ist hierbei
mindestens eines der Greifelemente in Bezug auf das andere
Greifelement kippbar angeordnet, so daß der Abstreifvorgang
von den Greifelementen auf die Form durch ein Verkippen der
Greifelemente zueinander unterstützt wird.
Es hat sich gezeigt, daß erst durch die Verwendung von relativ
zueinander verkippbaren Greifelementen ein gleichmäßiges
Aufspannen des Materials auf der Form ermöglicht wird. Im
Gegensatz zu zueinander parallelen Greifelementen läßt sich
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Übergabe des gerafften
Materials auf die Form durch den Kippvorgang steuern. Eine
ungleichmäßige Belastung des dehnbaren Materials wird bei diesem
Vorgang weitgehend vermieden.
Dies hat im Ergebnis zur Folge, daß mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung die Beschädigungsgefahr beim Aufspannen von dehnbarem
Material, insbesondere beim Aufspannen von empfindlichen
Damenstrümpfen oder Strumpfhosen auf der Form erheblich reduziert
ist.
Gleichzeitig ist eine weitgehende gleichmäßige Aufspannung des
Materials auf der Form gewährleistet, so daß anschließend leicht
eine Sichtkontrolle auf Fehler durchgeführt werden kann.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist jedes kippbare
Greifelement gegen ein Anschlagelement kippbar, so daß das
geraffte Material zwischen Greifelement und Anschlagelement
gehalten wird und erst dann zur Übergabe auf die Form freigegeben
wird, wenn das Greifelement in eine zu dem anderen, nicht
kippbaren Greifelement parallele Stellung bewegt wird.
Durch das Anschlagelement wird der Kippwinkel eines jeden
kippbaren Greifelementes begrenzt, so daß eine Überdehnung des
Materials durch ein zu starkes Kippen und damit ein lokales
Aufspreizen vermieden wird. Darüberhinaus wird das aufgeraffte
Material jeweils zwischen dem Greifelement und dem Anschlag
element eingeklemmt, sobald ein verkippbares Greifelement an
dem Anschlagelement anschlägt. Dadurch wird ein vorzeitiges
Rutschen mehrerer Lagen des aufgerafften Materials beim Abstreif
vorgang auf die Form unterbunden.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist jedes kippbare
Greifelement abwechselnd gegen das Anschlagelement verkippbar
und in eine zu dem anderen Greifelement parallele Stellung
bewegbar, während die Greifelemente relativ zu der Form bewegt
werden, um das geraffte Material beginnend mit dem geschlossenen
Ende auf die Form aufzustreifen.
Durch dieses periodische Verkippen der Greifelement zueinander
ergibt sich ein besonderes schonendes Aufstreifen des gerafften
Materials auf die Form. Desweiteren wird das Material besonders
gleichmäßig aufgespannt, da Ungleichmäßigkeiten durch das
periodische Verkippen automatisch ausgeglichen werden.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die Kippfrequenz
in Abhängigkeit von der Relativgeschwindigkeit zwischen Greif
elementen und Form steuerbar. Da beim Aufstreifen von den
Greifelementen auf die Form je nach Material mit einer unter
schiedlichen Relativgeschwindigkeit gearbeitet werden kann,
ist es auf diese Weise möglich, auch bei verschiedenen Mate
rialien ein besonders gleichmäßiges, schonendes Aufspannen zu
erreichen.
Bei einer weiteren Ausführung der Erfindung sind zwei äußere,
Greifelemente, welche einen Greiferfinger aufweisen, beidseitig
eines mittleren, im wesentlichen U-förmigen Greifelementes, des
sen beide Schenkel als Greiferfinger ausgebildet sind, kippbar
angeordnet.
Durch die fingerartige Ausgestaltung der Greifelemente läßt
sich das aufgeraffte Material in besonders schonender Weise
auf die Form abstreifen; außerdem wird eine Abnahme des gerafften
Materials von der Raffeinrichtung erleichtert, da die Greif
elemente beispielsweise seitlich in entsprechende Aussparungen
der Raffeinrichtung einfahren können.
Mittels zwei äußeren, fingerartigen verkippbaren Greifelementen
und eines mittleren, im wesentlichen U-förmigen Greifelementes
lassen sich Strumpfhosen, welche auf zwei nebeneinander angeord
neten Raffeinrichtungen aufgerafft sind, in vorteilhafter Weise
von den Raffeinrichtungen abnehmen und anschließend auf zwei
Formen aufspannen.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist jedes Anschlagelement
als Gummipuffer ausgebildet.
Auf diese Weise wird einerseits eine Beschädigung des aufgeraff
ten Materials beim Ankippen eines Greifelementes gegen das
Anschlagelement vermieden, andererseits wird eine gute Haftung
erreicht, so daß schon mit einer geringen Anpreßkraft ein
unbeabsichtigtes Lösen verschiedener Lagen des aufgerafften
Materials beim Überstreifen auf die Form vermieden wird.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die
Raffeinrichtung zwei voneinander beabstandete Platten auf,
zwischen denen Riementriebe mit endlos umlaufenden Riemen
angeordnet sind, die zumindest teilweise nach außen über die
Platten vorstehen.
Durch die Riementriebe läßt sich das dehnbare Material in
zuverlässiger Weise aufraffen, ohne daß es hierzu einer genau
bestimmten Lage des Materials beim vorherigen Aufspannen von
Hand auf das untere Ende der Raffeinrichtung bedarf.
Das dehnbare Material, also z. B. ein Damenstrumpf wird einfach
mit dem offenen Ende seines Strumpfbeins auf das untere Ende
der Raffeinrichtung aufgezogen. Ein kurzes Einschalten der
Riementriebe genügt, um den Strumpf vollständig in schonender
Weise aufzuraffen.
In bevorzugter Weiterbildung sind bei dieser Anordnung zwei
Doppelriementriebe vorgesehen, wobei jeder Doppelriementrieb
jeweils zwei parallel laufende Riemen aufweist, die jeweils
zu den Riemen des anderen Doppelriementriebes entgegengesetzt
umlaufen.
Bei dieser Ausgestaltung ergibt sich ein besonders gleichmäßiges
Aufraffen des Materials, da auch ungleichmäßig auf die Raffein
richtung aufgesetztes Material durch die insgesamt vier äußeren
Trume gleichmäßig transportiert wird.
In zusätzlicher Weiterbildung der Erfindung sind zwischen den
Platten Führungsleisten vorgesehen, über die die Riemen teilweise
über die längsseitigen Stirnflächen der Platten hinaus nach
außen vorstehend geführt sind.
Durch diese Maßnahme wird der Reibschluß zwischen dem auf
zuraffenden Material und den Riemen zusätzlich erhöht.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung
von oben in vereinfachter Darstellung;
Fig. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht einer geeigneten Raffeinrichtung und
Fig. 4 eine Seitenansicht der Raffeinrichtung gemäß Fig. 3
von links.
Eine insgesamt mit der Ziffer 10 bezeichnete Vorrichtung weist
gemäß Fig. 1 Greifelemente 14, 16 auf, welche vertikal und
horizontal verfahrbar sind und zusätzlich gegeneinander spreizbar
sind, um Damen-Strumpfhosen von einer Raffeinrichtung gemäß
den Fig. 3 und 4 zu übernehmen und anschließend beginnend mit
den Strumpfbeinen auf zwei nebeneinander angeordnete Formen
12, welche als im wesentlichen U-förmig gebogene Bügel ausgebil
det sind und in Fig. 1 nur im Schnitt dargestellt sind, auf
zustreifen.
Um ein vertikales und horizontales Verfahren der Greifelemente
zu ermöglichen, ist ein horizontal angeordneter Rahmen vor
gesehen, welcher in Fig. 1 insgesamt mit der Ziffer 26 bezeichnet
ist. Der Rahmen 26 ist auf zwei parallelen Rundstangen 25 in
Horizontalrichtung (Pfeil 47) verfahrbar, welche in einem
Führungsblock 23 geführt sind. Der Führungsblock 23 ist auf
zwei vertikal angeordneten zueinander parallelen Rundstangen
27 vertikal verschieblich angeordnet (Pfeil 48 gemäß Fig. 2).
Die Greifelemente 14, 16 sind an einer vorderen vertikal
angeordneten Grundplatte 24 befestigt, welche den vorderen Teil
des horizontal verschieblichen Rahmens 26 bildet.
Der Rahmen 26 ist mittels eines vertikalen Kettentriebes 28
periodisch in vertikaler und horizontaler Richtung verschiebbar,
da der Kettentrieb eine endlose, über ein oberes und ein unteres
Ritzel geführte Kette aufweist, welche über einen Mitnehmer
30 mit einer Seitenwand des Rahmens 26 verbunden ist. Wird der
Kettentrieb 28 angetrieben, so ergibt sich damit eine geschlos
sene Bahnkurve, die durch die Geometrie des Kettentriebs 28
vorgegeben ist. Der Rahmen 26 bewegt sich also abwechselnd in
vertikaler Richtung, dann gleichzeitig in horizontaler und
vertikaler Richtung, bis der Mitnehmer 26 das obere oder untere
Ritzel des Kettentriebes vollständig umlaufen hat, dann folgt
wiederum eine Bewegung in vertikaler Richtung, die der ersten
vertikalen Bewegung entgegengesetzt ist, und schließlich wieder
eine kombinierte horizontale und vertikale Bewegung, bis das
andere Ritzel vom Mitnehmer vollständig umlaufen ist.
Auf diese Weise lassen sich die verschiedenen erforderlichen
Bewegungen der Greifelemente 14, 16 relativ einfach erzeugen.
Auf der dem Kettentrieb 28 gegenüberliegenden Seite des Rahmens
26 ist zur zusätzlichen Führung ein Leitlineal 31 angeordnet,
an dem der Rahmen mittels zweier Kurvenrollen 32 geführt ist.
In Fig. 2 sind der Rahmen und der Kettentrieb der Übersicht
lichkeit halber nicht dargestellt.
An der vertikalen Grundplatte 24 des Rahmens 26 ist ein mitt
leres, starres Greifelement 14 über einen zentralen Halter 38
festgelegt, welches als im wesentlichen U-förmig gebogener Bügel
ausgebildet ist, dessen beide parallele Schenkel zwei vertikal
nach unten weisende Greiferfinger 15 bilden.
Beiderseits des starren zentralen Greifelementes 14 sind zwei
äußere, kippbare Greifelemente 16 angeordnet, welche jeweils
an einer Verfahreinheit 34 von dem mittleren Greifelement 14
aus jeweils nach außen verfahrbar und gegenüber diesem kippbar
angeordnet sind. Die beiden beiderseits des mittleren Greif
elementes 14 angeordneten Verfahreinheiten 34 sind mittels
waagrecht angeordneter Hubzylinder 35 in Horizontalrichtung
von dem mittleren Greifelement 14 aus jeweils nach außen
verfahrbar, wie durch die Pfeile 46 angedeutet ist. Die Verfahr
einheiten 34 sind dabei mittels Führungsrollen 37 jeweils an
einer horizontalen Führung 36 geführt. Die Greifelemente 16,
welche einen L-förmigen Querschnitt aufweisen und jeweils mit
ihrem längeren Schenkel, welcher als Greiferfinger 17 ausgebildet
ist, vertikal nach unten weisen, wie in Fig. 2 dargestellt ist,
sind jeweils am äußeren freien Ende einer Greiferwelle 39
befestigt, welches als Vierkant 40 ausgebildet ist.
Die äußeren Greifelemente 16 sind mittels Hubzylindern 42, welche
an Kipphebeln 43 angreifen, verkippbar. Den äußeren Greif
elementen 16 sind Anschlagelemente 18 zugeordnet, welche mittels
Anschlaghaltern 41 an einer jeweiligen Verfahreinheit 34 starr
befestigt sind. Die Anschlagelemente 18 sind als Gummipuffer
ausgebildet und an ihren den äußeren Greifelementen 16 zu
gewandten Flächen entsprechend angeschrägt, so daß bei Ver
schwenken der Greifelemente 16 in Pfeilrichtung 45 nach außen
die Greiferfinger 17 jeweils parallel an den Anschlagelementen
18 anschlagen.
Um ein Verschwenken der Greifelemente 16 in Richtung der Pfeile
45 nach außen zu erreichen, werden die Hubzylinder 42 in Richtung
der Pfeile 49 nach innen bewegt, so daß daraus über die Kipphebel
43 die gewünschte Kippbewegung resultiert.
Soweit die Platzverhältnisse dies zulassen, können die Hubzylin
der 42 natürlich auch unterhalb der Drehachse 44 der kippbaren
Greifelemente 16 angreifen, so daß die Hubzylinder nach außen
ausgefahren werden können, um die gewünschte Kippbewegung nach
außen in Richtung der Pfeile 45 zu erreichen.
In Fig. 2 ist eine Damenstrumpfhose 20 schematisch angedeutet,
welche im aufgerafften Zustand von einer Raffeinrichtung gemäß
den Fig. 3 und 4 abgenommen wurde und nun auf den Greifelementen
14, 16 gehalten ist.
Diese Strumpfhose 20 kann nun mittels der Greifelemente 14,
16 von unten nach oben auf die in Fig. 1 angedeuteten Formen,
die als U-förmig gebogene Bügel ausgebildet sind, die mit ihren
geschlossenen Enden nach unten weisen, aufgezogen werden.
Hierzu werden die äußeren Greifelemente 16 in Richtung der Pfeile
46 nach außen gespreizt und während der Relativbewegung zwischen
Form 12 und Greifelementen 14, 16 zusätzlich periodisch gegen
die Anschlagelemente 18 verkippt, wodurch eine schonende Übergabe
von den Greifelementen 14, 16 auf die Formen 12 erreicht wird.
Die Raffeinrichtung 50, auf welchen die Strumpfbeine zuvor
aufgerafft wurde, ist in den Fig. 3 und 4 vereinfacht dargestellt
und wird im folgenden kurz beschrieben.
Die Raffeinrichtung 50 weist zwei zueinander parallele vertikale
Platten 52 auf, welche an einem horizontalen Halter 51 befestigt
sind und an ihrem unteren Ende durch einen gemeinsamen Stumpf
abschnitt 53 verbunden sind, der nach unten hin allseitig etwas
verjüngt ist, so daß das Aufziehen eines Strumpfbeines erleich
tert wird.
Zwischen den beiden rechteckigen Platten 52 sind zwei zueinander
gegenläufig antreibbare Riementriebe 54, 56 angeordnet. Die
Riementriebe 54, 56 sind als Doppelriementriebe ausgeführt,
wobei jeweils zwei parallele Riemen über eine untere Rolle 66
und eine obere Rolle 68 geführt sind. An den vertikalen Rand
abschnitten der Platten 52 sind Führungsleisten 62, 64 angeord
net, über die die Riemen 58, 60 nach außen über die Stirnflächen
der Platten vorstehend geführt sind.
Die beiden oberen Rollen 68 der Riementriebe 54, 56 sind zur
Innenseite der Platten 52 hin versetzt. Da die unteren Rollen
66 dagegen an den Platten 52 randseitig angeordnet sind, entsteht
jeweils ein dreieckförmiger Riementrieb 54, 56, wobei die beiden
oberen Schenkel der Riementriebe 54, 56 zur Mitte der Platten
52 hin symmetrisch geneigt sind.
Durch diese Anordnung ist an jeder Randseite der beiden Platten
52 ein langes, nach außen vorstehendes Trum vorhanden, so daß
ein guter Kontakt zwischen einem aufzuraffenden Strumpf und
den Riemen besteht.
Die Riemen weisen einen runden Querschnitt auf und bestehen
aus Kunststoff, der vorzugsweise schweißbar ist.
Soll eine Strumpfhose aufgerafft werden, so sind zwei nebeneinan
der in entsprechendem Abstand angeordnete Raffeinrichtungen
50 vorgesehen, auf welche die Strumpfhose soweit von Hand
aufgezogen wird, daß sie auf den beiden Stumpfabschnitten 53
gehalten ist. Durch ein kurzes Antreiben der Riementriebe in
Richtung der Pfeile 71, 72 wird die Strumpfhose vollständig
aufgerafft, so daß diese am oberen Ende unterhalb des Halters
51 gehalten ist.
Die Greifelemente 14, 16 können nun in Richtung des Pfeiles
70 von oben seitlich in die beiden Raffeinrichtungen 50 eingefah
ren werben und die Strumpfhose kann nach Aufspreizen der
Greifelemente nach außen übernommen werden und von der Raffein
richtung abgehoben werden, um anschließend auf die beiden Formen
12 aufgespannt zu werden.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Aufspannen von dehnbarem, schlauchförmigem Material mit
mindestens einem geschlossenen Ende (22) auf einer Form
(12), insbesondere zum Aufspannen von Strümpfen,
Strumpfhosen und dgl. auf einem oder mehreren im
wesentlichen U-förmig gebogenen Bügeln, mit einer
Raffeinrichtung (50) zum Aufraffen des Materials (20),
mit mindestens zwei Greifelementen (14, 16), welche in die
Raffeinrichtung (50) einfahrbar sind und gegeneinander
nach außen aufspreizbar sind, um das geraffte Material
(20) von der Raffeinrichtung (50) zu übernehmen, und welche
mit dem gerafften Material relativ zu der Form bewegbar
sind, um das geraffte Material (20) auf die Form (12)
aufzustreifen, wobei mindestens ein Greifelement (16) in
Bezug auf das andere Greifelement (14) kippbar angeordnet
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der jedes kippbare
Greifelement (16) gegen ein Anschlagelement (18) kippbar
ist, um das geraffte Material (20) zwischen Greifelement
(16) und Anschlagelement (18) zu halten und das geraffte
Material (20) zur Übergabe auf die Form (12) freizugeben,
wenn das Greifelement (16) in eine zu dem anderen, nicht
kippbaren Greifelement (14) parallele Stellung bewegt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der jedes kippbare
Greifelement (16) abwechselnd gegen das Anschlagelement
(18) verkippt und in eine zu dem anderen Greifelement (14)
parallele Stellung bewegt wird, während die Greifelemente
(14, 16) relativ zu der Form (12) bewegt werden, um das
geraffte Material (20) auf die Form (12) aufzustreifen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der die Kippfrequenz in
Abhängigkeit von der Relativgeschwindigkeit zwischen
Greifelementen (14, 16) und Form (12) steuerbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der zwei äußere Greifelemente (16), welche einen
Greiferfinger (17) aufweisen, beidseitig eines mittleren,
im wesentlichen U-förmigen Greifelementes (14), dessen
beide Schenkel als Greiferfinger (15) ausgebildet sind,
kippbar angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei der jedes
Anschlagelement (18) als Gummipuffer ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der die Raffeinrichtung (50) zwei voneinander beabstandete
Platten (52) aufweist, zwischen denen Riementriebe (54,
56) mit endlos umlaufenden Riemen (58, 60) angeordnet sind,
die zumindest teilweise nach außen über die Platten (52)
vorstehen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der zwei Doppelriementriebe
(54, 56) vorgesehen sind, wobei jeder Doppelriementrieb
(54, 56) jeweils zwei parallel umlaufende Riemen (58, 60)
aufweist, die jeweils zu den Riemen (60, 58) des anderen
Doppelriementriebes (56, 54) entgegengesetzt umlaufen.
9. Vorrichtung nach 7 oder 8, bei der zwischen den Platten
(52) Führungsleisten (62, 64) vorgesehen sind, über die
Riemen (58, 60) teilweise über die längsseitigen
Stirnflächen der Platten (52) hinaus nach außen vorstehend
geführt sind.
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ID=6457534
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4213743A Expired - Fee Related DE4213743C2 (de) | 1991-09-24 | 1992-04-25 | Vorrichtung zum Aufspannen von dehnbarem, schlauchförmigem Material auf einer Form |
Country Status (1)
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DE (1) | DE4213743C2 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4703877A (en) * | 1985-09-30 | 1987-11-03 | Takatori Machinery Mfg. Co., Ltd. | Automatic hose-fitting apparatus |
DE4131789C2 (de) * | 1991-09-24 | 1995-10-19 | Krempel August Soehne | Vorrichtung zum Aufspannen von Strümpfen auf einer Form |
-
1992
- 1992-04-25 DE DE4213743A patent/DE4213743C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4213743A1 (de) | 1993-10-28 |
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