DE1460526C - Formmaschine fur Strumpfe - Google Patents
Formmaschine fur StrumpfeInfo
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Description
ι 2
Die Erfindung betrifft eine Formmaschine für wechseln zu müssen oder andere Unbequemlichkeiten
Strümpfe mit einer längs einer geschlossenen Bahn in Kauf zu nehmen.
bewegten endlosen Kette, an der in Abständen Halte- Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsarme
für die von der Kettenbahn nach außen ragend gemäße Formmaschine der eingangs genannten Art
angeordneten Strumpfformen befestigt sind und von 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenbahn in an
der die Strumpfformen durch eine Lade- bzw. Ent- sich bekannter Weise horizontal verläuft und die
ladestation hindurchbewegt und beim Überlaufen der Strumpfformen aufrechtstehend, parallel zueinander
Umlenkorgane der Kette unter Vergrößerung ihres und mit ihren Flachseiten einander zugewandt angegegenseitigen
Abstandes zeitweilig auseinanderge- ordnet sind,
spreizt werden. io Bei der neuen Formmaschine sind die Strumpf-
spreizt werden. io Bei der neuen Formmaschine sind die Strumpf-
Bei einer bekannten Formmaschine dieser Art ist aufnahmeformen beim Durchlaufen der Behandlungs-
die Anordnung derart getroffen, daß die Kettenbahn zone eng einander aufgeschlossen, so daß eine her-
im wesentlichen in einer vertikalen Ebene liegt und vorragende Raumausnutzung in der Behandlungszone
die Strumpfformen auf der Kette derart befestigt sind, gegeben ist. An der Lade- bzw. Entladestation hin-
daß sie in einer gemeinsamen vertikalen Ebene 15 gegen werden die einzelnen Strumpfaufnahmeformen
liegend mit aufeinander zuweisenden Schmalseiten weit auseinandergespreizt, so daß beide Flachseiten
hintereinander angeordnet sind. Im Bereich einer voll ins Blickfeld der Bedienungsperson gelangen
Umlenkstelle der Kettenbahn ist eine automatische und diese in der Lage ist, ohne große Mühe fehler-
Abziehvorrichtung angeordnet, die mittels zweier hafte Strümpfe auszuwechseln bzw. auszusortieren
Greiferarme jeweils einen Strumpf nach dem anderen 20 sowie überhaupt den Lade- bzw. Entladevorgang
von aufeinanderfolgend ankommenden Strumpf- mühelos zu bewerkstelligen.
formen abzieht. Dadurch, daß die Strumpfformen in Weitere vorteilhafte Merkmale der neuen Formeiner
gemeinsamen vertikalen Ebene liegend hinter- maschine ergeben sich aus den Patentansprüchen,
einander auf der Kette aufgereiht sind, können nur Die Erfindung ist nachfolgend an Hand des in den verhältnismäßig wenig Strumpfformen vorgesehen 25 Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher werden, weil die Kettenbahn und die Länge der beschrieben.
einander auf der Kette aufgereiht sind, können nur Die Erfindung ist nachfolgend an Hand des in den verhältnismäßig wenig Strumpfformen vorgesehen 25 Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher werden, weil die Kettenbahn und die Länge der beschrieben.
Maschine gewisse vorgegebene Größen nicht über- Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Fördervor-
schreiten dürfen. Das bedeutet, daß die Leitung der richtung einer Formmaschine gemäß der Erfindung;
Maschine von vornherein begrenzt ist. Abgesehen F i g. 2 zeigt einen Aufriß von der rückwärtigen
davon ist an der Entnahmestation eine visuelle Kon- 30 Seite der Fördervorrichtung mit zur klären Darstel-
trolle der Strümpfe nicht möglich. Die Bedienungs- lung teilweise abgebrochenen Bauteilen;
person kann nämlich, wenn sie seitlich neben der Fig. 3 ist eine Schnittdarstellung gemäß der
Maschine steht, jeweils nur eine Flachseite der Schnittlinie 3-3 in F i g. 2.
Strumpfformen überblicken, während von der Die Fördervorrichtung 1 für Strumpfformen ist im
Stirnseite der Maschine her eine genaue Be- 35 gezeigten Ausführungsbeispiel auf einer waagerech-
trachtung der Strümpfe nicht möglich ist, da der ten Grundplatte 2 montiert und umfaßt einen läng-
Blick auf die schmale Stirnseite der Formen gerich- liehen etwa rechteckigen Lagerbock 3, der auf der
tet ist. Oberseite 4 der Grundplatte 2 mit Hilfe einer Anzahl
Bei einer anderen bekannten Formmaschine ist die von Kopfschrauben 5 befestigt ist. Gemäß F i g. 3
Kettenbahn horizontal verlaufend angeordnet, wäh- 4° besteht der Lagerbock 3 aus zwei Segmenten 6, 7, so
rend die Strumpfformen in der Längsrichtung der daß seine Gesamtlänge verstellbar ist. Die Segmente 6
Transportkette in einer gemeinsamen vertikalen und 7 werden durch Führungs- oder Paßstifte 8 in
Ebene liegend ausgerichtet sind, so daß sie mit ihren Längsrichtung zueinander fluchtend gehalten, und
Schmalseiten aufeinander zuweisen. Diese Ausrich- die Kopfschrauben 5, die in das Segment 7 eingetung
ist deshalb erforderlich, weil in einer Preßzone 45 schraubt sind, erstrecken sich durch Längsschlitze 9
beidseitig Preß- oder Bügelplatten an die Formen in der Grundplatte 2, so daß eine begrenzte Verherangeführt
werden sollen. Zufolge dieser Anord- Schiebung des Segmentes 7 auf der Oberseite 4 der
nung der Strumpfformen ist der Platzbedarf der Platte möglich ist, um den Abstand zwischen den
Formmaschine groß, so. daß die Anzahl der an der Segmenten 6 und 7 zu verändern.
Transportkette vorsehbaren Strumpfformen un- 50 Die Lagerbocksegmente 6 und 7 besitzen an ihren erwünscht beschränkt ist. Auch ist die visuelle Kon- entgegengesetzten Enden jeweils eine axiale Vertrolle der aufgezogenen Strümpfe nicht einfach längerung 12. In jeder Verlängerung 12 ist eine senkmöglich. Ein Auseinanderspreizen der Formen an rechte Welle 13 in einem Lager 14 drehbar aufgeden Umlenkstellen findet nicht statt. nommen. Zwei Kettenräder 15 sind durch Stifte 16
Transportkette vorsehbaren Strumpfformen un- 50 Die Lagerbocksegmente 6 und 7 besitzen an ihren erwünscht beschränkt ist. Auch ist die visuelle Kon- entgegengesetzten Enden jeweils eine axiale Vertrolle der aufgezogenen Strümpfe nicht einfach längerung 12. In jeder Verlängerung 12 ist eine senkmöglich. Ein Auseinanderspreizen der Formen an rechte Welle 13 in einem Lager 14 drehbar aufgeden Umlenkstellen findet nicht statt. nommen. Zwei Kettenräder 15 sind durch Stifte 16
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt 55 auf den oberen Enden der entsprechenden Wellen 13
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Form- befestigt und drehen sich mit diesen in einer oberen
maschine zu schaffen, die sich durch eine wesentlich horizontalen Ebene, während zwei weitere Kettenhöhere Leistung auszeichnet, insbesondere im Bereich räder 17 durch Stifte 18 mit den unteren Enden der
der Behandlungszone, bezogen auf ihre Leistung nur entsprechenden Wellen 13 verbunden sind, um sich
einen kleinen Raumbedarf hat und die dennoch im 60 mit diesen in einer unteren horizontalen Ebene zu
Bereich der Lade- bzw. Entladestation der Bedie- drehen.
nungsperson freien Zugang zu den einzelnen Strumpf- Über die Kettenräder 15 läuft eine endlose Kette
formen gibt, so daß die Strümpfe mühelos auf- 20, wobei der sich zwischen den Kettenrädern ergezogen
bzw. abgenommen werden können, wobei streckende Kettenabschnitt parallel zu den Längsvor
allem die Bedienungsperson die Möglichkeit 65 seiten des Lagerbockes 3 liegt. Eine zweite endlose
erhält, beide Flachseiten der einzelnen Strumpf- Kette 21 ist in gleicher Weise wie die Kette 20 über
aufnahmeformen mit den darübergezogenen Strümp- die Kettenräder 17 geführt. Die Ketten 20 und 21
fen zu kontrollieren, ohne hierzu" den Standpunkt :.. können aufgesetzt, abgenommen oder in ihrer Span-
nung verändert werden, wenn man die Relativstellungen
der Segmente 6 und 7 des Lagerbockes 3 zueinander verändert.
Die Ketten 20 und 21 werden über einen auf dem unteren Ende der einen Welle 13 befestigten Wellenstumpf
24 angetrieben, der in einem in einer Öffnung 26 in der Grundplatte 2 befestigten Lager 25
gehalten ist. Auf der Welle 24 sitzt ein mittels Paßfeder 28 und Halteschraube 29 unterhalb der Grundplatte
2 befestigtes Zahnrad 27, das mit einem nicht dargestellten Antrieb im Eingriff steht.
Längs an den Ketten 20 und 21 sind in Abständen zueinander Haltearme 30 für die Strumpfformen befestigt.
Sämtliche Haltearme 30 sind einander gleich. Jeder Haltearm 30 besteht aus zwei gleichen etwa
dreieckförmigen senkrecht angeordneten Platten 31. Die Platten 31 besitzen eine etwa waagerechte Oberkante
32 sowie eine im wesentlichen senkrechte Seitenkante 33 und werden durch zwei in senkrechtem
Abstand daran befestigte Flansche 34, 35 parallel zueinander gehalten, die seitlich über die senkrechte
Kante 33 vorstehen. Ein längerer Führungsstift 36 ist durch die Flansche 34 und 35 hindurchgesteckt
und mit diesen sowie mit der senkrechten Kante 33 der Platten 31 verschweißt. Die Enden 37 und 38 des
Stiftes 36 ragen über den jeweiligen Flansch 34 bzw. 35 hervor, so daß für den Haltearm 30 obere bzw.
untere Führungselemente entstehen.
An jedem zweiten Glied der Ketten 20 und 21 sind zwei flache nach außen gerichtete, übereinander
angeordnete Vorsprünge 80 angeformt, die zwischen sich das vorstehende Ende der Flansche 34, 35 aufnehmen
und haltern. Durch die beiden Vorsprünge 80 erstrecken sich je zwei Stifte 82, die auch durch
den aufgenommenen Flansch hindurchgehen und somit den Haltearm bezüglich der Ketten in fester
winkelmäßiger Beziehung halten.
Auf der Grundplatte 2 sind zwei sich an der Längsseite des Lagerbockes 3 erstreckende Schienen 40 befestigt.
Die Schienen 40 enthalten je eine nach oben offene Vertiefung bzw. Führungsbahn 41, die parallel
außerhalb sowie unterhalb des gestreckten Bereiches der Kette 21 zwischen den Kettenrädern 17
verlaufen. Gemäß F i g. 1 erstrecken sich die Schienen 40 über die gesamte Länge des geraden Weges
der Kette 21 und enden in der Höhe der Wellen 13. In gleicher Weise ist auf der Oberseite des Lagerbockes
3 durch Kopfschrauben 43 eine Schiene 42 befestigt, die seitlich von dem Bock längs dessen
Seitenkanten zwischen den beiden Wellen 13 verläuft. Die Schiene 42 besitzt an beiden Seiten des
Lagerbockes je eine nach unten offene Nut 44, die über dessen Länge in einem Abstand parallel zu
dem gestreckten Bereich der Kette 20 verlaufen. Bewegt sich der Haltearm 30 zusammen mit den Ketten
20 und 21 längs des geraden Kettenweges parallel zur Längsseite des Lagerbockes 3, so befinden . sich
die Enden 37 und 38 des Stiftes 36 in den Nuten 41 bzw. 44. Während der Bewegung der Kette und der
Haltearme in der gekrümmten Bahn sind die Ketten durch die Kettenräder unterstützt, so daß eine weitere
Halterung über die Sifte 36 und die Führungsschienen
nicht notwendig ist.
Außer der Führungsnut 41 können die Schienen 40 mit einer horizontalen Oberseite 49 versehen sein,
an. die sich die Unterseite des Flansches 35 anlegt, wenn die Haltearme sich in diesem Bereich bewegen,
so daß eine zusätzliche senkrechte Abstützung entsteht und die Belastung auf den Ketten 20 und 21
verringert wird, solange sie nicht durch die Kettenräder 15 und 17 unterstützt sind.
An jedem Haltearm 30 kann eine Strumpfform 45 lösbar befestigt werden, um zusammen mit dem
Haltearm die Bewegung um die endlose Kettenbahn mitzumachen. Die Strumpfform 45 befindet sich mit
ihrem unteren Ende zwischen den parallelen Platten 31 und wird dazwischen durch zwei Stifte 46 gehaltert,
die in der Nähe der Oberkante der Platten quer durch diese verlaufen. Gemäß F i g. 2 ist jede
Strumpfform 45 mit zwei Schlitzen 47 versehen, die sich von der Unterkante der Form so nach oben
erstrecken, daß die beiden Stifte 46 in die Schlitze hineingleiten, wenn die Form zwischen den beiden
Platten nach unten bewegt wird. Die Schlitze 47 gehen oben in einen horizontal verlaufenden
Abschnitt 48 über, in denen sich die Stifte 46 bei seitlicher Bewegung der Strumpfform 45 befinden
und so die Form auf dem Haltearm festhalten.
Die Strumpfform 45 enthält außerdem eine von ihrer Unterkante senkrecht nach oben laufende Ausnehmung
oder Nut 50 zur Aufnahme eines nach oben gerichteten Vorsprunges 51 einer Riegelplatte
52. Die Platte 52 ist zwischen den parallelen Platten 31 auf zwei unter seitlichen Abständen angeordneten
Bolzen 53, 54 verschiebbar, die in einem Schlitz 55 der Riegelplatte gleiten. Die Länge des Schlitzes 55
ist etwas größer als der Abstand zwischen den Bolzen
53 und 54, so daß eine begrenzte Verschiebung der Riegelplatte zwischen einer Schließstellung und einer
Freigabestellung möglich ist, in denen die entgegengesetzten Enden des Schlitzes 55 die Bolzen 53 bzw.
54 aufnehmen.
Um der Bewegung der Riegelplatte 52 zwischen der Schließ- und Öffnungsstellung einen federnden
Widerstand entgegenzusetzen, ist der Schlitz 55 C-förmig ausgebildet, wodurch eine Zunge 60 mit
einer Verdickung 61 an ihrem freien Ende entsteht. Die Verdickung 61 verengt die Breite des Schlitzes
55 auf einen Wert etwas unterhalb des Durchmessers des Bolzens 53, und zwar zwischen den Stellungen,
die der Bolzen 53 in der Schließ- und Öffnungsstellung der Platte 52 einnimmt, so daß die Zunge 60
bei jeder Hin- und Herbewegung jeweils leicht nach unten gebogen werden muß. Die federnde Zunge 60,
die über ihren verdickten Abschnitt 61 bei dessen Anlage an dem Bolzen 53 wirkt, bildet gewissermaßen
eine Rast bei der Bewegung der Platte 52 zwischen der Schließ- und Öffnungsstellung.
Um eine Strumpfform 45 auf einem Haltearm 30 zu befestigen, wird die Riegelplatte 52 in die Freigabestellung
bewegt, worauf der untere Abschnitt der Aufnahmeform von Hand zwischen die Platten 31
eingeführt wird, so daß die Schlitze 47 über den Stiften 46 zu stehen kommen und die Nut 50 den
Vorsprung 51 aufnimmt. Die Riegelplatte 52 wird dann in die Schließstellung bewegt, wobei der in der
Nut 50 eingeschobene Vorsprung 51 die Strumpfform 45 seitlich so verschiebt, daß die Stifte 46 innerhalb
der Verlängerungen 48 der Schlitze 47 zu liegen kommen. Da die Riegelplatte 52 gegen seitliche Bewegung
nachgiebig durch den verdickten Endabschnitt 61 der Zunge 60 festgehalten wird, ist die Strumpfform
45 zwangläufig in ihrer Stellung festgehalten, bis die Riegelplatte 52 wieder in die Freigabestelluhg
gelangt.
Zur Erleichterung der Bewegung der Riegelplatte zwischen der Schließ- und Freigabestellung ist an der
Platte 52 ein über die Platten 31 des Haltearmes hinausragender Abschnitt vorgesehen. In diesem Abschnitt
befindet sich eine V-förmige Ausnehmung 70, die sich vom unteren Ende des Vorsprunges der
Platte 52 nach oben erstreckt, und zwar gegenüber einem schwenkbar gelagerten Betätigungsglied 71,
das zwischen zwei Lagern 72 drehbar gehalten ist, die ihrerseits auf der Grundplatte 2 mit Schrauben 73
befestigt sind. Ein z. B. als Handgriff ausgebildeter Hebel 74 dient zur Schwenkbewegung des Betätigungsgliedes
71 zum Eingriff in die Ausnehmung 70, wodurch die Riegelplatte 52 zwischen ihrer Schließ-
und Freigabestellung entsprechend F i g. 2 hin- und herbewegt wird.
Beim Betrieb der Anlage werden normalerweise einander gleiche Strumpfformen 45 auf jeden Haltearm
30 aufgesetzt, solange eine bestimmte Größe eines Strumpfmodelles behandelt werden soll. Die
Aufnahmeformen müssen nur dann ausgewechselt werden, wenn sich das Modell oder die Größe der
zu behandelnden Strümpfe ändert. Aus diesem Grund werden normalerweise sämtliche Strumpfformen 45
zur gleichen Zeit ausgewechselt. Zur Vereinfachung der Abnahme und des Wiedereinsetzens eines vollständigen
Satzes von Aufnahmefoxmen erstreckt sich das Betätigungsglied 71 vorzugsweise über die gesamte
Länge des gerade verlaufenden Bereiches des endlosen Weges, so daß gleichzeitig sämtliche
Strumpfformen 45 auf den Haltearmen 30 in diesem Bereich befestigt oder gelöst werden können. Sollte
es jedoch notwendig sein, eine einzelne Strumpfform 45 auszuwechseln, so werden sämtliche sich längs
des geradlinigen Weges befindende Formen gelöst und die bestimmte Form ausgewechselt, während die
übrigen Formen auf den Stiften 46 sitzenbleiben. Nach einem solchen Teilwechsel werden sämtliche
Formen wieder durch einmalige Betätigung des Hebels 74 verriegelt.
F i g. 1 zeigt, daß die Haltearme 30 und die Strumpfformen 45 normalerweise während der Bewegung
in dem gerade verlaufenden Bereich des endlosen Weges relativ dicht zueinander Seite an Seite
stehen. Dieser geringe Abstand ist während der Behandlung der Strümpfe auf den Formen zweckmäßig,
da auf diese Weise die größtmögliche Anzahl von Strümpfen gleichzeitig den jeweils gegebenen
Bedingungen der Behandlungskammer unterworfen wird. Der enge Abstand ist jedoch dann unerwünscht,
wenn die Strümpfe auf die Formen aufgezogen oder entfernt werden sollen oder auch während der Überprüfung
der gerade auf die Formen aufgezogenen Strümpfe, da die Strümpfe von Hand aufgezogen
und abgezogen werden müssen und eine unbehinderte Sicht für eine Inspektion notwendig ist. Gemäß der
Erfindung wird ein maximaler Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Formen im Bereich der
Bedienungsperson dadurch gewährleistet, daß die einzelnen Formen über einen relativ großen Bogen
schwenken, wenn die Ketten über die entsprechenden Kettenräder laufen. Dadurch, daß die Strumpfformen
außerhalb des Kettenweges gehaltert sind, und zwar in einem relativ großen Abstand im Vergleich
zu dem Radius des Kettenrades, erhöht sich der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Formen
im Krümmungsbereich des geschlossenen Weges erheblich, und die Bedienungsperson erhält die Möglichkeit,
an einer einzelnen Strumpf form unbehindert ■, solange zu arbeiten, bis die Form den gekrümmten
Bereich des Weges durchlaufen 'hat. Darüber hinaus bekommt die Bedienungsperson die Stirumpfform von
beiden Seiten zu Gesicht, wenn sie über einen Bogen von 180° schwenkt, so daß eine genaue Überprüfung
beider Seiten des auf die Form gezogenen Strumpfes möglich ist.
Bei einem gegebenen Radius des Kettenrades bestimmt der Abstand der Strumfformen im gestreckten
Bereich des endlosen Kettenweges die Anzahl von Haltearmen 30, die sich zu jeder Zeit auf dem Bogenabschnitt
befinden. Ist der Abstand aufeinanderfolgender Haltearme gleich dem Radius der Kettenräder,
so befinden sich maximal drei Haltearme auf dem um 180° verlaufenden Bogenabschnitt der Kette,
da die Sehnenlänge und der Radius eines Bogens von 60° einander gleich sind.
Es kann zweckmäßig sein, über die Länge der Ketten 20 und 21 von Haltearmen 30 frei bleibende
Abschnitte vorzusehen. Eine solche Unterbrechung in der Kontinuität der Folge von Strumpfformen erleichtert
an der Station der Bedienungsperson in hohem Maß das Zählen oder Gruppieren von Strümpfen, die normalerweise zu Dutzend-Gruppen
behandelt werden. Wenn man einen Haltearm aus einem bestimmten Kettenglied entfernt, so können
bei entsprechender Steuerung der Fördereinrichtung sämtliche Strumpfformen auf dem geraden Kettenabschnitt
mit engem Abstand zueinander angehalten werden, in dem normalerweise die Behandlung der
Strümpfe auf den Formen vor sich geht.
Claims (7)
1. Formmaschine für Strümpfe mit einer längs einer geschlossenen Bahn bewegten endlosen
Kette, an der in Abständen Haltearme für die von der Kettenbahn nach außen ragend angeordneten
Strumpfformen befestigt sind und von der die Strumpfformen durch eine Lade- bzw. Entladestation
hindurchbewegt und beim Überlaufen der Umlenkorgane der Kette unter Vergrößerung
ihres gegenseitigen Abstandes zeitweilig auseinandergespreizt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kettenbahn in an sich bekannter Weise horizontal verläuft und die Strumpfformen (45) aufrechtstehend, parallel zueinander
und mit ihren Flachseiten einander zugewandt angeordnet sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius des ge^
krümmten Abschnittes der Kettenbahn nicht größer als der Abstand aufeinanderfolgender Haltearme
(30) ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleiche endlose Ketten
(20, 21) in zwei parallelen Ebenen vorgesehen sind und die Haltearme (30) jeweils an beiden
Ketten (20, 21) befestigt sind.
4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in gleichem Abstand zur
Kettenbahn Führungsschienen (40) angeordnet sind, in denen an jedem Haltearm (30) befestigte
Führungsstifte (36) über einen größeren Bereich der Kettenbahn geführt sind.
5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltearme (30) mit lös-
baren Befestigungseinrichtungen für die Strumpfformen versehen sind, bestehend aus einer Riegelplatte (52), die zwischen einer Schließstellung, in
welcher die Strumpfformen (45) auf dem Haltearm (30) festgehalten, und einer Freigabestellung,
in der die Strumpfformen (45) abnehmbar sind, bewegbar ist.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Betätigungseinrichtung
(Betätigungsglied 71, Hebel 74) zur gleichzeitigen Bewegung der Riegelplatten (52) einer Mehrzahl
von Haltearmen (30) zwischen der Schließ- und Freigabestellung vorgesehen ist.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verschiebeweg der
Riegelplatte (52) zwischen ihrer Schließ- und Freigabestellung eine nachgiebige Sperre (61)
vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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