DE4206005C2 - Balkon - Google Patents
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- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
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- E04D13/00—Special arrangements or devices in connection with roof coverings; Protection against birds; Roof drainage; Sky-lights
- E04D13/04—Roof drainage; Drainage fittings in flat roofs, balconies or the like
- E04D13/064—Gutters
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- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F11/00—Stairways, ramps, or like structures; Balustrades; Handrails
- E04F11/18—Balustrades; Handrails
- E04F11/181—Balustrades
- E04F11/1812—Details of anchoring to the wall or floor
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Balkon mit einer
tragenden Konstruktion, die an wenigstens einer
Stelle an in einer Geschoßdecke liegenden Trägern tragfest
verankert ist, und mit einem Balkonboden aus Platten, die auf
Teilen der tragenden Konstruktion aufliegen.
Aus der
DE-OS 39 33 594 ist ein Balkon der vorgenannten Art bekannt
geworden, der sich sowohl als Balkon für Neubauten als auch
für den nachträglichen Anbau an Altbauten eignet. Für die
tragende Konstruktion sind bei diesem bekannten Balkon
wenigstens zwei parallele, mit Abstand angeordnete, die
Balkonebene aufspannende Doppel-T-Träger aus Stahl
vorgesehen. Der Balkonboden wird durch auf den
Doppel-T-Trägern aufliegende, mit Beton ausgegossene und
deckseitig mit einer Keramikschicht versehene
Blechwannenelemente gebildet. Die Unterseite des Balkons ist
durch in Längs- oder in Querrichtung angeordnete
Aluminiumblechprofile verkleidet. Die Doppel-T-Träger können
rechtwinklig zur Hauswand angeordnet und endseitig mit einer
Kopfplatte verbunden sein, die an in der Geschoßdecke
eingegossenen U-Eisen tragfest verankert wird. Dieser
bekannte aus einfacheren Bauelementen bestehende Balkon
erlaubt zwar bereits teilweise eine werkseitige
Vorfertigung, der Montageaufwand am Bau ist jedoch immer
noch vergleichsweise hoch.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demgemäß
darin, einen Balkon mit den eingangs genannten Merkmalen zu
schaffen, bei dem der Montageaufwand am Bau weiter
wesentlich verringert ist und folglich die Montagekosten
erheblich gesenkt werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe liefert ein Balkon mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs.
Erfindungsgemäß besteht die gesamte tragende Konstruktion
des Balkons aus Aluminium, und zwar einem umlaufenden, die
Balkonebene aufspannenden Trägerprofil aus Aluminium, das
vorzugsweise aus mehreren aneinanderstoßenden Profilstücken
zusammengesetzt ist, die im Bereich der Ecken des Balkons
jeweils miteinander verbunden sind. Weiter sind parallele,
nebeneinander liegende, miteinander verbundene und am Trägerprofil
aufgelagerte Wannenbodenprofile vorgesehen, die ebenfalls aus Aluminium
sind und vorzugsweise auf einem an der Innenseite im unteren
Bereich am Trägerprofil angeformten horizontalen Auflagesteg
aufliegen. Die Platten für den Balkonboden liegen wiederum
auf diesen Wannenbodenprofilen auf. Zur Abstützung des Balkons auf
der der Geschoßdecke abgewandten Seite sind Bodenstützen angeordnet.
Vorzugsweise sind etwa kammförmig ausgebildete Halteprofile
vorgesehen, die je zwei benachbarte Wannenbodenprofile
übergreifen und so verbinden. Die Verbindung mehrerer auf
Gehrung aneinanderstoßender Profilstücke des umlaufenden
Trägerprofils kann über abgewinkelte Eckverbindungsstücke
geschehen, die von den Rechteckkanälen des Trägerprofils
aufgenommen werden. Das Trägerprofil weist außerdem
Rechteckkanäle auf, durch die Befestigungsschrauben für die
Verbindung des Trägerprofils mit in der jeweiligen
Geschoßdecke verankerten Doppel-T-Trägern hindurchgeführt
sind. Außerdem hat das umlaufende Trägerprofil vorzugsweise
zur Außenseite hin offene Kanäle, die die Köpfe von
vorzugsweise Halfenschrauben aufnehmen, mit denen Schellen
für die Befestigung von Geländerpfosten angebracht werden.
Die gleichen Kanäle des Trägerprofils können auch die Köpfe
von Schrauben für die Befestigung von Klemmstücken
aufnehmen, mittels denen die Bodenstützen für die vordere
Abstützung des Balkons gehalten sind.
Auf dem horizontalen Auflagesteg an der Innenseite im
unteren Bereich des Trägerprofils kann ein weiteres Profil
aufliegen, das als Unterfütterung für das eine
Ende der Wannenbodenprofile dient, so
daß die Wannenbodenprofile eine Neigung aufweisen. Der
Balkon ist dann vom hinteren zum vorderen Ende hin geneigt,
so daß das Niederschlagswasser ablaufen kann.
Die Profilstücke des Trägerprofils sind so ausgebildet, daß
die Balkonkonstruktion für Balkone mit einer maximalen
Verkehrslast von 500 kg/m2 geeignet ist. Bei Balkonen mit
Überlängen in Längsrichtung oder in der Tiefe ist es
möglich, in dafür vorgesehene Rechteckkanäle des
Trägerprofils Stäbe aus Stahl zur Verstärkung einzuschieben.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 eine Ansicht eines beispielhaften Balkons gemäß
der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Balkon gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen vertikalen Schnitt durch einen Teil des
Balkons im Wandanschlußbereich gemäß dem Schnitt
III-III von Fig. 2;
Fig. 3a einen vertikalen Schnitt durch ein
erfindungsgemäßes Trägerprofil;
Fig. 4 einen vertikalen Schnitt durch einen Teil des
Balkons entlang der Linie IV-IV von Fig. 2;
Fig. 5 einen Horizontalschnitt durch einen Ausschnitt
des Balkons entlang der Schnittlinie V-V von
Fig. 3;
Fig. 6 eine Ansicht eines Details;
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII von
Fig. 6;
Fig. 8 eine Ansicht eines Details;
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie IX-IX von
Fig. 8;
Fig. 10 einen vergrößerten vertikalen Teilschnitt durch
einen Profilkanal des erfindungsgemäßen Profils;
Fig. 11 einen Grundriß eines Balkons gemäß einer Variante
der Erfindung.
Zunächst wird auf Fig. 1 und 2 Bezug genommen, die einen
Anbaubalkon 1 gemäß einer Variante der Erfindung in der
Vorderansicht bzw. im Grundriß zeigen. Der Balkon 1 hat eine
begehbare Plattform mit Fliesen 50 aus sogenannten
Betonwerksteinplatten. Der Balkon weist ein umlaufendes
Geländer auf mit Geländerpfosten 51, die mittels Schellen 52
an dem umlaufenden Trägerprofil 10, das die Balkonebene
aufspannt, befestigt sind. Das Trägerprofil 10 besteht aus
auf Gehrung geschnittenen und miteinander verbundenen
Profilstücken, nämlich einem frontseitigen Profilstück 10a,
sich daran im Winkel von etwa 135° anschließenden seitlichen
Profilstücken 10b, 10d, sich daran wiederum etwa im Winkel
von 135° anschließenden seitlichen Profilstücken 10c, 10e
und einem wandseitigen Profilstück 10f. Diese Profilstücke
des umlaufenden Profils sind über Eckverbindungsstücke, die
in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellt sind und weiter unten
näher beschrieben werden, miteinander verbunden. Die
Profilstücke des umlaufenden Trägerprofils 10 weisen
seitlich offene, gegebenenfalls verschließbare, Kanäle 17
auf, die die Schraubenköpfe der Schellen 52 für die
Geländerpfosten 51 aufnehmen und an denen auch Klemmstücke
58a für die Befestigung der Bodenstützen 57 der vorderen
Abstützung des Balkons angebracht werden. Der
erfindungsgemäße Anbaubalkon gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 1 und 2 hat einen sechseckigen Grundriß.
Es wird nun auf Fig. 3a Bezug genommen. Aus dieser
Darstellung ist der Aufbau des hier im Vertikalschnitt
dargestellten umlaufenden Trägerprofils 10 ersichtlich. Das
Trägerprofil hat einen oberen geschlossenen Rechteckkanal 11
mit einer vertikalen linken Seitenwand 29, einer unteren
horizontalen Wand 24, die eine Zwischenwand des Profils ist,
einer rechten vertikalen Außenwand 31, die sich nach unten
hin fortsetzt und mit einer oberen horizontalen Außenwand 9.
Der obere Rechteckkanal 11 ist geeignet zur Aufnahme eines
Stabs 18 mit Rechteckquerschnitt, sofern bei einer
Überbreite oder Übertiefe des Balkons aus statischen Gründen
eine Verstärkung des Trägerprofils 10 notwendig ist.
An den Rechteckkanal 11 schließt sich nach unten hin ein
schmalerer Rechteckkanal 13 an, der begrenzt wird oben von
der horizontalen Zwischenwand 24, links von der vertikalen
Zwischenwand 30, rechts von der vertikalen Außenwand 31 und
unten von der horizontalen Zwischenwand 25. Links neben dem
Kanal 13 liegt ein zur Seite hin offener Kanal 17, den man
auch in Fig. 1 erkennen kann und der geeignet ist, den
Schraubenkopf von Schrauben 53 aufzunehmen, die
verschiedenen Befestigungszwecken dienen. Zum einen werden
die Schellen 52 für die Geländerpfosten 51 mittels der
Schrauben 53 an den Profilstücken des Trägerprofils 10
angeschraubt, wobei die Schraubenköpfe in den Kanälen 17
aufgenommen sind, so wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Das
Trägerprofil 10 weist in Höhe der Schraubenköpfe jeweils
sich nach unten bzw. oben hin verdickende Anlagestege 18a,
18b auf, an denen der Schraubenkopf der Schraube 53 anliegt.
Der daneben angeordnete Rechteckkanal 13 (siehe Fig. 3)
dient der Aufnahme von Eckverbindungsstücken 62, die die
einzelnen Profilstücke des Trägerprofils 10 untereinander
verbinden, wie dies aus dem Horizontalschnitt gemäß Fig. 5
besser ersichtlich ist. Diese Darstellung zeigt zwei im
Eckbereich im 90°-Winkel auf Gehrung aneinanderstoßende
Profilstücke 10f, 10c, in deren Rechteckkanälen 13 jeweils
die Eckverbindungsstücke 62 angeordnet sind. Diese sind hier
rechtwinklig ausgebildet, mit einem linken Schenkel 62a und
einem rechten Schenkel 62b und werden jeweils über die
Schrauben 63, deren Köpfe an der Wandung 31 der Profilstücke
anliegen, mit diesen verbunden.
Es wird nun wieder Bezug genommen auf Fig. 3a. Unterhalb des
Kanals 13 für die Eckverbindungsstücke ist wiederum ein
kleinerer Rechteckkanal 15 angeordnet, der begrenzt wird
oben von der Zwischenwand 25, links von der vertikalen
Zwischenwand 30, unten von der horizontalen Zwischenwand 26
und rechts von der der Balkonfläche zugewandten Außenwand 31
des Trägerprofils 10. Links neben dem Rechteckkanal 15
liegt ein weiterer kleinerer Rechteckkanal 16. Die vertikalen
Wände 29, 30, 31 weisen im Bereich dieser Kanäle 15, 16
Bohrungen auf für Befestigungsschrauben 66, die diese Kanäle
in horizontaler Anordnung durchsetzen und mittels denen das
Trägerprofil 10 mit Hilfe von Muttern 67
an Stirnplatten 65 von Doppel-T-Trägern 64 angeschraubt
werden. Diese Doppel-T-Träger 64 ragen etwas aus der
Geschoßdecke aus Beton vor, in deren Höhe der
erfindungsgemäße Anbaubalkon angebracht wird.
Unterhalb des Kanals 15 liegt ein weiterer Rechteckkanal 14,
der oben von der horizontalen Zwischenwand 26 begrenzt
wird, unten von der horizontalen Zwischenwand 27 begrenzt
wird, links von der vertikalen Zwischenwand 30 begrenzt
wird und rechts von der vertikalen Außenwand 31 begrenzt
wird. Dieser Rechteckkanal 14 entspricht dem oberen
Rechteckkanal 13 und ist geeignet in der oben
beschriebenen Weise (siehe auch Fig. 5) untere horizontale
Eckverbindungsstücke 62′ aufzunehmen, die parallel zu den
oberen Eckverbindungsstücken 62 angeordnet sind.
Links von dem kleineren Rechteckkanal 14 ist zur Seite
hin ein offener Kanal 19 angeordnet, der im Längsschnitt gleich
ausgebildet ist wie der obere Kanal 17 und wiederum
geeignet ist, die Köpfe von Befestigungsschrauben 53 für
die Befestigung der Geländerpfosten und der Stützpfosten
aufzunehmen. In gleicher Weise wie bei dem oberen Kanal 17
weist die linke Außenwand 29 des Trägerprofils 10
Anlagestege 20a, 20b auf, die die Schraubenköpfe teilweise
hintergreifen.
Unterhalb der kleineren Kanäle 19, 14 ist wiederum ein größerer
Rechteckkanal 12 angeordnet, der in seinen Abmessungen dem
oberen Rechteckkanal 11 entspricht. Der Rechteckkanal 12
wird links begrenzt von der vertikalen Außenwand 29 des
Profils, unten wird er begrenzt von der unteren
horizontalen Wand 28 des Profils, oben wird er begrenzt
von der horizontalen Zwischenwand 27 und rechts wird er
begrenzt von der vertikalen Außenwand 31. Dieser untere
Rechteckkanal 12 kann wiederum ähnlich wie der obere
Rechteckkanal 11 bei Bedarf Stäbe 18 aus Stahl zur
Verstärkung des Trägerprofils 10 aufnehmen, wenn Balkone mit
Überlängen montiert werden.
Die untere horizontale Wand 28 ist nach rechts hin durch die
horizontale Wand 28a über die vertikale Wand 31 hinaus
fortgesetzt. An diese horizontale Wand 28a schließt sich im
rechten Winkel nach oben hin eine vertikale Wand 32 an, die
wiederum sich in einer nach innen in Richtung auf die Wand
31 abgewinkelten Wand des Profils fortsetzt, so daß sich ein
Auflagesteg 22 für die Auflage eines Profils 33
ergibt. Dieser Auflagesteg 22 verläuft nicht durchgehend
horizontal sondern ist nach unten hin abgekröpft, so daß
sich eine U-Form ergibt, wobei zwischen den Schenkeln des U
eine nach oben offene Rechtecknut 23 gebildet ist. Diese
nach oben offene Rechtecknut 23 nimmt den angeformten Steg
33a des Profils 33 auf (Fig. 3). Das Profil 33 wird somit an dem
Trägerprofil 10 durch Verkeilen des Stegs 33a in der Nut 23
befestigt. Das Profil 33 liegt nur im Bereich der hinteren
sich in Längsrichtung des Balkons erstreckenden Profilstücke
des Trägerprofils 10 auf dem Auflagesteg 22 auf. Das Profil
33 bildet somit eine Unterfütterung für die die Balkonebene
bildenden Wannenbodenprofile 35, die in Fig. 4 dargestellt
sind, und zwar in deren hinterem Bereich. Dadurch wird eine
Neigung von z. B. 1% von der Hinterseite (Hauswandseite)
zur Vorderseite des Balkons hin erzielt. Aufgrund dieser
Neigung kann das Niederschlagswasser zur Vorderseite des
Balkons hin ablaufen. Aus dem Profilkanal 21 kann das Wasser
z. B. über einen Entwässerungsstutzen 56 abgeleitet werden,
der natürlich an geeigneter Stelle an der Wand 28a des
Trägerprofils angeordnet ist und deshalb in der Zeichnung
gestrichelt dargestellt ist.
Für die nähere Beschreibung der Wannenbodenprofile 35 wird
nachfolgend auf Fig. 4 Bezug genommen. Es ist dort wiederum
das umlaufende Trägerprofil 10 im Vertikalschnitt erkennbar.
Mit Hilfe von Halfenschrauben 53, deren Köpfe von den
Kanälen 17, 19 aufgenommen werden, sind die Schellen 52, die
die Geländerpfosten 51 aufnehmen, am Trägerprofil 10
befestigt. Die Wannenbodenprofile 35 erstrecken sich in
ihrer Längsausdehnung über die Tiefe des Balkons und haben
dabei, wie oben erwähnt ist, eine geringe Neigung zur
Balkonvorderseite hin. Die Wannenbodenprofile 35 bestehen
aus einer unteren horizontalen Wand 36, von der aus sich
rechts und links jeweils rechteckige Profilkanäle 37, 38
nach oben erstrecken, deren vertikale Kanalwände 39 durch
etwa in ihrer Mitte ansetzende diagonal verlaufende
Versteifungsstege 46a, 46b mit der unteren Wand 36 des
Profils verbunden sind. Die Wannenbodenprofile 35 liegen
jeweils parallel nebeneinander, wobei zwei
Wannenbodenprofile oberseitig durch ein Halteprofil 40
(Klammerprofil) verbunden sind, das jeweils den rechten
Profilkanal 38 des einen Wannenbodenprofils und den linken
Profilkanal 37′ des anderen Wannenbodenprofils übergreift.
Das Halteprofil 40 ist etwa kammförmig ausgebildet und seine
seitlichen vertikalen äußeren Stege gehen eine
Rastverbindung ein mit den jeweiligen Wänden 39 der
Wannenbodenprofile. Das Halteprofil 40 ist mehrfach nach
unten abgekröpft in der Form entsprechend der Form der
Oberseite zweier Kanäle 38, 37′ zweier Wannenbodenprofile,
die nebeneinander liegen. In dem Zwischenraum 42 zwischen
den beiden Kanälen 38, 37′ der Wannenbodenprofile ist ein
T-Steg 48 des Halteprofils 40 aufgenommen. Die abgekröpften
Bereiche 47a, 47b des Halteprofils 40 sind formschlüssig
aufgenommen von den entsprechenden abgekröpften Bereichen 43
der oberen horizontalen Stege 41 der Kanäle 38, 37′. Es ist
somit eine formschlüssige Verbindung zwischen einem
Halteprofil 40 und zwei Kanälen zweier benachbarter
Wannenbodenprofile 35 gegeben. Auf den Halteprofilen 40 sind
elastische Auflagen 49 angeordnet, die als Unterfütterung
für die daraufliegenden Fliesen 50 dienen, die die begehbare
Balkonfläche bilden. Die Wannenbodenprofile 35 weisen
außerdem im unteren Bereich neben den jeweiligen Kanälen 38
angeformte kurze Winkelstege 44 auf und jeweils an der
anderen Seite unten außenseitig an den Profilkanälen 37, 37′
angeformte kurze Winkelstege 45. Die Winkelstege 45 sind
nach unten abgewinkelt und die Winkelstege 44 sind nach oben
abgewinkelt und die Winkelstege 45 können die Winkelstege 44
übergreifen, so daß auch eine untere Verbindung zweier
benachbarter Wannenbodenprofile gegeben ist, die diese
aneinander festlegt.
Die Bodenstützen 57 für die vorderseitige Abstützung des
Balkons sind in den Fig. 8 und 9 näher dargestellt. Die
Bodenstützen 57 werden von Klemmstücken 58a, 58b umfaßt
durch die hindurch sich Befestigungsschrauben 59 erstrecken,
deren Schraubenköpfe 59a von den Kanälen 17, 19 der
Profilstücke des umlaufenden Trägerprofils 10 aufgenommen
werden. Für die Befestigung der Klemmstücke 58a, 58b dienen
Muttern 60, die auf die Schrauben 59 aufgeschraubt sind. Für
die Verbindung der Klemmstücke 58a, 58b mit den Bodenstützen
57 sind außerdem Kontermuttern 61a, 61b vorgesehen, die in
Nuten der Klemmstücke 58a, 58b aufgenommen sind und
ebenfalls auf die Schäfte der Schrauben 59 aufgeschraubt
werden.
Wie in Fig. 10 dargestellt ist, können die Kanäle 17, 19 des
Trägerprofils 10 bei Bedarf aus optischen Gründen über ein
Abdeckprofil 34 verschlossen werden, das Rastzungen 34a, 34b
aufweist, die geeignet sind, hinter die Anlagestege 20a, 20b
des Trägerprofils 10 zu rasten.
Fig. 11 zeigt einen Anbaubalkon gemäß einer Variante der
Erfindung, bei dem ebenfalls das umlaufende Trägerprofil 10
gemäß der Erfindung verwendet wird. Der Balkon hat hier
einen rechteckigen Grundriß, so daß die Profilstücke des
Trägerprofils 10 an den Ecken des Balkons im Winkel von 90°
auf Gehrung aneinanderstoßen. Für die Verbindung der
einzelnen Profilstücke werden wiederum die oben beschriebenen
Eckverbindungsstücke 62 verwendet. Auch im übrigen
entspricht der Aufbau des Anbaubalkons prinzipiell
demjenigen des Balkons mit sechseckigem Grundriß gemäß Fig.
2, wobei die Pfosten für die vordere Abstützung rechteckig
sind.
Claims (10)
1. Balkon mit einer tragenden Konstruktion, die an
wenigstens einer Stelle an in einer Geschoßdecke liegenden
Trägern tragfest verankert ist, und
mit einem Balkonboden aus Platten, die auf Teilen der tragenden Konstruktion aufliegen,
dadurch gekennzeichnet, daß ein umlaufendes, die Balkonebene aufspannendes Trägerprofil (10) aus Aluminium vorgesehen ist, dessen Querschnitt mehrere geschlossene Rechteckkanäle (11, 12, 13, 14, 15, 16) aufweist, daß die Platten (50) auf parallelen, nebeneinander liegenden, miteinander verbundenen und am Trägerprofil (10) aufgelagerten Wannenbodenprofilen (35) aus Aluminium aufliegen und daß zur Abstützung des Balkons (1) auf der der Geschoßdecke abgewandten Seite Bodenstützen (57) angeordnet sind
mit einem Balkonboden aus Platten, die auf Teilen der tragenden Konstruktion aufliegen,
dadurch gekennzeichnet, daß ein umlaufendes, die Balkonebene aufspannendes Trägerprofil (10) aus Aluminium vorgesehen ist, dessen Querschnitt mehrere geschlossene Rechteckkanäle (11, 12, 13, 14, 15, 16) aufweist, daß die Platten (50) auf parallelen, nebeneinander liegenden, miteinander verbundenen und am Trägerprofil (10) aufgelagerten Wannenbodenprofilen (35) aus Aluminium aufliegen und daß zur Abstützung des Balkons (1) auf der der Geschoßdecke abgewandten Seite Bodenstützen (57) angeordnet sind
2. Balkon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
umlaufende Trägerprofil (10) aus mehreren auf Gehrung
aneinander stoßenden Profilstücken (10a, 10b, 10c, 10d,
10e, 10f) zusammengesetzt ist, die über abgewinkelte
Eckverbindungsstücke (62), die von den Rechteckkanälen
(13, 14) des Trägerprofils (10) aufgenommen sind,
verbindbar sind.
3. Balkon nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das umlaufende Trägerprofil (10) über durch die
Rechteckkanäle (15, 16) hindurchgeführte
Befestigungsschrauben (66) und Muttern (67) mit in der
jeweiligen Geschoßdecke verankerten Doppel-T-Trägern (64)
verschraubt ist.
4. Balkon nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das umlaufende Trägerprofil (10) zur
Außenseite hin offene Kanäle (17, 19) aufweist, die die
Köpfe von Schrauben aufnehmen, mit denen Schellen (52)
für die Befestigung von Geländerpfosten (51) anbringbar
sind.
5. Balkon nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in den nach außen hin offenen Kanälen
(17, 19) die Köpfe von Schrauben für die Befestigung von
Klemmstücken (58a, 58b) aufgenommen sind, mittels denen
die Bodenstützen (57) gehalten sind.
6. Balkon nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnungen der Kanäle (17, 19)
mittels eines Abdeckprofils (34) verschließbar sind.
7. Balkon nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß am Trägerprofil (10) an der
Innenseite im - in der eingebauten Lage betrachtet - unteren Bereich ein im wesentlichen
horizontaler Auflagesteg (22) angeformt ist, auf dem ein
Profil (33) aufliegt, das als Unterfütterung für das eine
Ende der
Wannenbodenprofile (35) dient, so daß die Wannenbodenprofile (35)
eine Neigung aufweisen.
8. Balkon nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wannenbodenprofile (35) eine
- in der eingebauten Lage betrachtet -
untere im wesentlichen horizontale Wand (36) aufweisen,
von der aus sich rechts und links jeweils rechteckige
Profilkanäle (37, 38) nach oben erstrecken.
9. Balkon nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß etwa kammförmig ausgebildete
Halteprofile (40) vorgesehen sind, deren seitliche
vertikale äußere Stege die Profilkanäle (38, 37′) zweier
benachbarter Wannenbodenprofile (35) übergreifen.
10. Balkon nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die oberen und/oder die unteren
Rechteckkanäle (11, 12) des Trägerprofils, um dieses zu
verstärken, Stäbe (18) aus Stahl aufnehmen.
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