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Die Erfindung betrifft einen Bewehrungsrahmen für eine zu schüttende Betonplatte, insbesondere Balkonplatte, mit innerhalb der Schalung umlaufenden und von dieser beabstandeten, aus Stahl bestehenden, vollständig in der Platte verbleibenden Winkelprofilen, deren in Richtung Plattenmitte ausgerichteter Bodenschenkel parallel zur Bodenfläche der Platte und deren Seitenwandschenkel parallel zur Stirnfläche der Platte angeordnet sind, wobei der Boden- und Seitenwandschenkel des ersten und zweiten Winkelprofils jeweils aufeinander abgestimmte, aneinanderstoßende Gehrungsflächen im Eckbereich der Betonplatte aufweisen.
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Stand der Technik
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Es ist bekannt, dass an Gebäude anbringbare Balkone aus einem geschütteten Fertigbetonelement mit innenliegender Bewehrung bestehen. Entweder wird das Fertigbetonelement bzw. die Betonplatte von einem umlaufenden Hohlprofilrahmen aus Aluminium (
DE 299 09 374 U1 ,
EP 0 561 058 A1 ) oder aus Beton (
DE 295 02 816 U1 ) umschlossen, an dem die zum Balkonaufbau gehörenden Bauteile wie Stützen, Geländer, Konsolen usw. befestigt werden. Hierzu werden nachträglich bei der Montage der Balkone vor Ort in die Rahmen entsprechende Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungsmitteln wie Verankerungen, Gewindebolzen o. dgl. eingebracht, um die Bauteile sicher an der Betonplatte festzulegen. Dies ist mit dem Nachteil verbunden, dass ein erheblicher Montageaufwand entsteht, der zeitaufwändig ist und zugleich ein präzises Arbeiten verlangt, damit die miteinander zu verbindenden Bauteile aus Metall und Beton exakt zueinander passen. Das Einbringen von Befestigungsmitteln vor dem Schütten setzt voraus, dass die Lage, der Abstand und die Position der Befestigungsmittel mit der Lage, dem Abstand und der Position der Befestigungsmittel an den vormontierten Bauteilen übereinstimmen und sich während des Schlittens des Beton auch nicht verändern. Dies ist oftmals nicht einzuhalten, so dass die vormontierten Bauteile nicht passen, kostenintensiv nachgearbeitet oder sogar neuerstellt werden müssen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die in die Betonplatte eingesetzten Bewehrungen zwar die für den Betonbau vorgegebenen Toleranzen einhalten, aber in keinem Falle der Genauigkeit von Stahlbauelementen entsprechen, die für eine präzise Verbindung von unterschiedlichen Bauteilen, beispielsweise Schraubverbindungen, erforderlich sind.
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Aufgabenstellung
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Bei diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Bewehrungsrahmen bereitzustellen, der bei der Herstellung der Betonplatten eine reproduzierbare Einhaltung der Lage, des Abstandes und der Position von Befestigungsmitteln an der Betonplatte sicherstellt und gleichzeitig ermöglicht, den Anteil der Vorfertigung des Balkonaufbaus bei Verbesserung der Montagequalität unter Reduzierung der Kosten weiter zu erhöhen.
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Diese Aufgabe wird durch einen Bewehrungsrahmen der eingangs genannten Gattung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Bewehrungsrahmens sind den Unteransprüchen entnehmbar.
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Grundgedanke der erfindungsgemäßen Lösung ist es, dem Betonbauer für den nachfolgenden Balkonaufbau einen Bewehrungsrahmen aus Winkelprofilen mit Befestigungsmitteln zur Verfügung zu stellen, der aus Einzelteilen besteht, leicht transportierbar und vor Ort innerhalb der Schalung für die Betonplatte zu einem Rahmen mit hoher Genauigkeit zusammenfügbar ist, wobei die Befestigungselemente von Platte zu Platte eine/n reproduzierbare/n Lage, Position und Abstand einnehmen.
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Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die ersten und zweiten Winkelprofile mit Befestigungsmitteln in vorbestimmter Lage, Position und definiertem Abstand für die zum Balkonaufbau gehörenden Bauteile versehen und untereinander durch eine senkrecht zum Bodenschenkel lösbare Steckverbindung im Eckbereich verbunden sind, wobei die Steckverbindung gebildet ist aus:
- a) einem L-Winkelelement, dessen kurzer senkrecht zur Gehrungsfläche des ersten Winkelprofils stehender Schenkel mit einem vom Bodenschenkel des ersten Winkelprofils abgewandten offenen Steckschlitz versehen und dessen langer Schenkel parallel zu dieser Gehrungsfläche ausgerichtet und mit dem Bodenschenkel fest verbunden ist,
- b) einem gleichschenkligen Winkelprofil, dessen einer, senkrecht zur Gehrungsfläche des zweiten Winkelprofils ausgerichteter, mit dem Bodenschenkel fest verbundener Standschenkel etwa zu 25% seiner Schenkellänge in Richtung der Gehrungsfläche in das erste Winkelprofil übergreift und dessen anderer, parallel zum langen Schenkel des L-Winkelelements angeordneter Steckschenkel mit einem zum Bodenschenkel des zweiten Winkelprofils hin offenen Steckschlitz versehen ist, wobei der Steckschlitz des Steckschenkels in den Steckschlitz des kurzen Schenkels des L-Winkelelements schiebbar ist, so dass das erste und zweite Winkelprofil in der Ebene ihrer Bodenschenkel beim Schütten des Betons zur Betonplatte formschlüssig festliegen.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bewehrungsrahmens ist das erste Winkelprofil den Stirnseiten der Betonplatte/Schalung zugeordnet. Dieses Winkelprofil ist mit mindestens zwei in Flucht seines Seitenwandschenkels aufragenden Befestigungslaschen mit Bohrloch versehen, in das eine senkrecht zum Seitenwandschenkel ausgerichtete Gewindehülse zum Befestigen von zum Balkonaufbau gehörenden Bauteilen wie Geländer, Stützen, Konsolen usw. eingesetzt und mit der Lasche durch Schweißung fest verbunden ist. Des Weiteren weist das erste Winkelprofil mindestens eine weitere in Flucht seines Bodenschenkels gelegene Befestigungslasche mit einem Bohrloch auf, in das eine senkrecht zum Bodenschenkel ausgerichtete Gewindehülse für das Befestigen von zum Balkonaufbau gehörende Bauteile wie Stützen, Konsolen usw. eingesetzt und mit der Lasche durch Schweißung fest verbunden ist.
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In einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Bewehrungsrahmens ist das zweite Winkelprofil den Längsseiten der Betonplatte/Schalung zugeordnet. Das der Hauswand abgewandte zweite Winkelprofil weist mehrere in Flucht seines Seitenwandschenkels aufragende Befestigungslaschen mit Bohrloch auf, in das eine senkrecht zum Seitenwandschenkel ausgerichtete Gewindehülse für das Befestigen von zum Balkonaufbau gehörenden Bauteilen eingesetzt und mit der Lasche durch Schweißung fest verbunden ist. Zur weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das der Hauswand zugewandte zweite Winkelprofil optional mindestens zwei in Flucht des Bodenschenkels gelegene Befestigungslaschen mit jeweils einem Bohrloch aufweist, in das eine senkrecht zum Bodenschenkel ausgerichtete Gewindehülse für das Befestigen von zum Balkonaufbau gehörenden Bauteilen eingesetzt und mit der Lasche durch Schweißung fest verbunden ist.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bewehrungsrahmens können die Winkelprofile zu Rahmen unterschiedlicher Form, beispielsweise Rechtecke, Vierecke, Fünfecke oder Sechsecke, zusammengesetzt werden, so dass Betonplatten mit verschiedenen Grundflächen herstellbar sind.
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In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung werden die zusammengesteckten Winkelprofile vollständig mit Beton derart umschlossen, dass nur das jeweilige Gewindeloch der Gewindehülsen von außen an den Stirnflächen und der Bodenfläche der Bodenplatte zum Befestigen der zum Balkonaufbau gehörenden Bauteile wie Stützen, Geländer, Konsolen o. dgl. zugänglich ist, wobei der Abstand, die Position und Lage der Gewindehülsen entlang der Winkelprofile passgenau auf die Verbindungsstellen an den zum Balkonaufbau gehörenden vormontierten Bauteilen abgestimmt sind.
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Von besonderem Vorteil ist, dass die Gewindehülsen Anschläge für die Schalung bilden und im flüssigkeitsdichten Presssitz an der Schalung durch Befestigungsmittel wie Schraubenbolzen und Schraubenmuttern fixiert sind, so dass ein Eindringen von Betonmilch in die Gewindelöcher der Gewindehülsen automatisch vermieden wird. Die Schalung ist dabei an die Abmessungen und die Form des erfindungsgemäßen Bewehrungsrahmens angepasst.
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Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, dass die Winkelprofile als nicht zusammengefügter Rahmen zum Plattenhersteller transportiert, innerhalb der Schalung für die jeweilige Betonplatte positioniert und zum Rahmen zusammengesteckt werden. Dies ist mit dem außerordentlichen Vorteil verbunden, dass ein Verzug des Rahmens beim Transport vollständig vermieden wird und die Position, der Abstand und die Lage der Gewindehülsen/Befestigungsmittel präzise erhalten bleibt. Außerdem wird kostbare Transportfläche gespart.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.
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Ausführungsbeispiel
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Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
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Es zeigen
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1 eine Draufsicht auf die Winkelprofile eines nicht zusammengesteckten Bewehrungsrahmens,
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2 eine Draufsicht auf zwei an einer Ecke des Bewehrungsrahmens zusammengefügte Winkelprofile,
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3 eine perspektivische Ansicht nach 2 beim Zusammenfügen,
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4 eine perspektivische Ansicht eines Bewehrungsrahmens mit Befestigungsmitteln in einer an der Hauswand verankerten Betonplatte,
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5 eine perspektivische Ansicht der Befestigungsmittel aus Befestigungslasche und Gewindehülse,
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6 eine Seitenansicht der Befestigungslasche am Seitenwandschenkel des Winkelprofils,
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7 eine Draufsicht auf die Befestigungslasche am Seitenwandschenkel des Winkelprofils und
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8 eine perspektivische Ansicht der Lage zweier in der Betonplatte angeordneter Winkelprofile mit Befestigungsmittel.
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Die 1 zeigt den erfindungsgemäßem Bewehrungsrahmen, der sich aus zwei Stück eines ersten Winkelprofils 1 für die Stirnseiten S und zwei Stück eines zweiten Winkelprofils 2 für die Längsseiten L einer Betonplatte für einen beispielsweise viereckigen Balkon zusammensetzt. Die Winkelprofile 1 und 2 sind im nicht zusammengesetzten Zustand dargestellt und bestehen aus unlegiertem Baustahl, beispielsweise der Qualität S235JR nach DIN 59370. An ihren Enden 3 und 4 sind die Winkelprofile 1 und 2 jeweils mit Gehrungsflächen 5 und 6 versehen. Der Gehrungswinkel beträgt in diesem Beispiel 45°, so dass sich beim Zusammenfügen eine 90°-Ecke bildet. Je nach der gewünschten Form der Betonplatte kann der Gehrungswinkel variieren, so dass die Betonplatten auch sechs oder mehr Ecken aufweisen können.
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In der 2 ist das Winkelprofil 1 für die Stirnseite S und das Winkelprofil 2 der Längsseite L im zusammengefügten Zustand in einer Ecke des erfindungsgemäßem Bewehrungsrahmens dargestellt. Beide Winkelprofile 1 und 2 befinden sich in der Betonplatte 7 und sind mit ihren Seitenwandschenkeln 8 und Bodenschenkeln 9 so ausgerichtet, dass die Seitenwandschenkel 8 parallel entlang der inneren Seiten der Betonplatte 7 aufrecht stehend und miteinander fluchtend umlaufen und die Bodenschenkel 9 parallel zur Bodenfläche 10 in Richtung Plattenmitte der Betonplatte 7 angeordnet sind (siehe 4). Die Winkelprofile 1 und 2 sind miteinander durch eine Steckverbindung 11 verbunden, die eine senkrecht zum Bodenschenkel lösbare Steckrichtung besitzt.
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Die Steckverbindung 11 setzt sich aus einem L-Winkelprofil 12 und einem gleichschenkligen Winkelelement 13 zusammen, wobei das L-Winkelelement 12 und das gleichschenklige Winkelelement 13 jeweils aufeinanderfolgend an den Ecken der Winkelprofile 1 und 2 angeordnet sind, wodurch die an den Gehrungsflächen 5 und 6 aneinanderstoßenden L-Winkelelemente 12 und gleichschenkligen Winkelelemente 13 zu verschiedenen Winkelprofilen 1 und 2 gehören und die jeweilige Steckverbindung 11 an den Ecken des erfindungsgemäßen Rahmen bilden können.
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Das L-Winkelelement 12 besitzt einen kurzen Schenkel 14 und einen langen Schenkel 15, von denen der kurze Schenkel 14 senkrecht und der lange Schenkel 15 parallel zur Gehrungsfläche 5 oder 6 angeordnet sind. In den kurzen Schenkel 14 ist ein Steckschlitz 16 eingearbeitet, der sich von der vom Bodenschenkel 9 abgewandeten Seite bis etwa in die Mitte des Schenkels 14 erstreckt. Der lange Schenkel 15 verläuft im geringen Abstand parallel zur Gehrungsfläche 5 oder 6 und ist mit dem Bodenschenkel 9 des Winkelprofils 1 oder 2 durch eine Schweißverbindung stoffschlüssig verbunden. Das gleichschenklige Winkelelement 13 hat einen Standschenkel 17 und einen Steckschenkel 18. Der Standschenkel 17 ist senkrecht zur Gehrungsfläche 6 oder 5 ausgerichtet und übergreift mit etwa 25% seiner Schenkellänge SL in Richtung der Gehrungsfläche 5 oder 6 das jeweilige andere Winkelprofil 1 oder 2. Die restliche Schenkellänge ist mit dem Bodenschenkel 9 des Winkelprofils 2 oder 1 fest verschweißt. Der Steckschenkel 18 verläuft parallel zur Gehrungsfläche 6 oder 5 in geringem Abstand vom langen Schenkel 15 des L-Winkelelements 12 in Richtung des Seitenwandschenkels 8 der Winkelprofile 1 oder 2. In den Steckschenkel 18 ist ein Steckschlitz 19 eingebracht, dessen Abmessungen in Breite und Tiefe auf den Steckschlitz 16 des Schenkels 14 abgestimmt sind und der zum Bodenschenkel 9 der Winkelprofile 2 oder 1 hin offen ist. Die Steckverbindung 11 der Winkelprofile 1 und 2 kommt – wie 3 zeigt – dadurch zustande, dass der Steckschlitz 19 des den Steckschenkels 16 in den Steckschlitz 16 des kurzen Schenkels 14 der L-Winkelelements 12 eingeschoben wird. Die zu verbindenden Winkelprofile 2 und 1 oder 1 und 2 liegen in der Ebene der Bodenschenkel 9 an den Gehrungsflächen formschlüssig fest und können daher ihre Lage beim Schütten des Betons zur Betonplatte nicht mehr verändern.
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Die 4 zeigt schematisch einen aus zwei ersten Winkelprofilen 1 und zwei zweiten Winkelprofilen 2 zusammengesteckten Bewehrungsrahmen in viereckiger Form, der sich in einer an der Hauswand 20 verankerten Betonplatte 7 befindet. In Flucht der zu jeder Stirnseite S der Betonplatte 7 gehörenden Seitenwandschenkel 8 der Winkelprofile sind Befestigungslaschen 21a und 21b angeschweißt, von denen die Befestigungslasche 21a nahe der zur Hauswand 20 zugewandten hintere Ecke HE des Bewehrungsrahmens und die andere Befestigungslasche 21b der von der Hauswand 20 abgewandten Ecke VE positioniert ist. Die Bodenschenkel 9 der Winkelprofile sind ebenso mit Befestigungslaschen 21c versehen, die in Flucht des Bodenschenkels 9 in das Innere der Betonplatte 7 ausgerichtet sind. Die Befestigungslaschen 21a, 21b und 21c sind an jeder Stirnseite S in Flucht zueinander angeordnet, so dass sich die Laschen der beiden Stirnseiten genau gegenüberliegen. Am Seitenwandschenkel 8 sind weitere Befestigungslaschen 21d vorgesehen, die zur vorderen von der Hauswand 20 abgewandten Längsseite L der Betonplatte 7 gehören. Weiterhin sind Befestigungslaschen 21e am Bodenschenkel 9 des Winkelprofils 2 befestigt, das der hinteren der Hauswand 20 zugewandten Längsseite L zugeordnet ist. Jede Befestigungslasche 21a bis 21e besitzt ein Bohrloch 22, in das eine Gewindehülse 23 so eingesetzt ist, dass die Gewindehülse 23 beiderseits von der jeweiligen Befestigungslasche 21a bis 21e mit einem Abstand A senkrecht nach außen und mit einem Abstand AI senkrecht nach innen gerichtet aufragt. Zum unverrückbaren Sitz der Gewindehülse 23 im Bohrloch 22 ist die Gewindehülse mit der Befestigungslasche an mehreren Stellen punktverschweißt. Der Abstand A bestimmt die Lage des jeweiligen Seitenwandschenkels 8 bzw. Bodenschenkels 9 der Winkelprofile von der äußeren Stirnwand S und der Bodenfläche 10 der Betonplatte 7 (siehe 5). Die Schalung 24 für das Schütten des Betons zur Bodenplatte 7 ist so angeordnet, dass das Gewindeloch 25 der Gewindehülse 23 mit der Stirnseite S oder der Bodenfläche 10 der Betonplatte 7 abschließt und einen Anschlag für die Schalung 24 bildet, so dass Befestigungsmittel wie Schraubenbolzen usw. von außen in die jeweiligen Gewindelöcher 25 eingeschraubt werden können (siehe 6 und 7).
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Die 8 zeigt ausschnittsweise die Lage zweier zu einer Ecke verbundener Winkelprofile 1 und 2 in der noch mit der Schalung 24 umschlossenen Betonplatte 7. In die Gewindehülsen 23 sind Gewindebolzen 26 eingeschraubt, die die Schalung 24 durchdringen. Die Schalung 24 wird mittels auf die Gewindebolzen 26 aufgeschraubter Befestigungsmuttern 27 gegen die Gewindehülsen 23 gepresst, so dass ein Eindringen von Betonmilch in die Gewindelöcher 25 der Gewindehülsen 23 beim Schütten des Betons in die Schalung 24 sicher verhindert wird.
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Die Winkelprofile 1 und 2 mit ihren Steckverbindungen 11 werden entsprechend der gewünschten Balkonform und dem gewählten Aufbau vorgefertigt und im nicht zusammengesetzten Zustand beim Hersteller der Betonplatten angeliefert. Dort werden die Winkelprofile 1 und 2 zusammengesteckt, in der Schalung 24 für die Betonplatte 7 ausgerichtet, die Schalung 24 mittels der Schraubenbolzen 26 und Befestigungsmuttern 27 gegen die Gewindehülsen 23 gepresst und anschließend mit Beton verfüllt. Die fertige Betonplatte 7 besitzt dann in Abstand, Lage und Position präzise Anschlussstellen, so dass der Vorfertigungsgrad des vorgesehenen Balkonaufbaus erheblich gesteigert werden kann. Die Qualität erhöht sich und die aufwändige Nacharbeit sinkt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Erstes Winkelprofil
- 2
- Zweites Winkelprofil
- 3, 4
- Ende der Winkelprofile
- 5, 6
- Gehrungsflächen an 1, 2
- 7
- Betonplatte
- 8
- Seitenwandschenkel von 1, 2
- 9
- Bodenschenkel von 1, 2
- 10
- Bodenfläche von 7
- 11
- Steckverbindung
- 12
- L-Winkelelement
- 13
- Gleichschenkliges Winkelelement
- 14
- Kurzer Schenkel von 12
- 15
- Langer Schenkel von 12
- 16
- Steckschlitz in 14
- 17
- Standschenkel von 13
- 18
- Steckschenkel von 13
- 19
- Steckschlitz in 18
- 20
- Hauswand
- 21a bis 21e
- Befestigungslaschen
- 22
- Bohrloch in 21a bis 21e
- 23
- Gewindehülse
- 24
- Schalung
- 25
- Gewindeloch
- 26
- Gewindebolzen
- 27
- Befestigungsmutter
- A
- Abstand
- AI
- Innerer Abstand
- HE
- Hintere Ecke von 7
- L
- Längsseite von 7
- S
- Stirnseite von 7
- SL
- Schenkellänge von 17
- ST
- Stirnfläche von 7
- VE
- Vordere Eckevon
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 29909374 U1 [0002]
- EP 0561058 A1 [0002]
- DE 29502816 U1 [0002]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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