-
Die
Erfindung betrifft eine Streckdiele, insbesondere zum Einbau in
Ortbetonschalungen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Dielen
der hier genannten Art umfassen Holzbretter, Leimbinder, Schichtholzplatten
und dgl., die verschiedene Querschnitte aufweisen, insbesondere
aber einen rechteckigen Querschnitt von ungefähr 45 × 280
mm, wobei gleichermaßen längliche wie quadratische
Querschnitte vorgesehen sein können.
-
Üblicherweise
sind auf Baustellen aufgrund der unterschiedlichen statischen Anforderungen
jeweils unterschiedliche Bauelemente zu fertigen, für die
jeweils spezielle Schalungen angefertigt werden müssen.
Dazu ist bekannt beispielsweise zum Bau von Ortbetonschalungen Dielenbretter
zu verwenden. Diese eignen sich dazu insbesondere aufgrund ihrer
Dicke und der daraus folgenden Festigkeit, da sie auch beim Einbringen
des Betons in die Schalung ihre Form gut beibehalten. Eine flächige
Schalung aus den Dielenbrettern wird angefertigt, indem diese entsprechend
der geforderten Schalungsform abgelängt und miteinander
verbunden werden. Anschließend wird in die Schalung eine
Armierung aus Baustahl eingebunden und abschließend die
Schalung mit Beton verfüllt. Problematisch ist dabei die
Anpassung der Länge der Dielen. Falls diese einmal abgeschnitten
wurden, ist eine Verwendung für Schalungslängen,
die über der Dielenlänge liegen, nur mit schaltechnischem
Zusatzaufwand zu realisieren. Die Verlängerung von Schalungsdielen
durch Anstückeln bzw. das Anbringen weiterer Dielenelemente
entlang der Länge ist als sehr aufwendig zu betrachten.
Darüber hinaus verursacht das Ablängen der Dielen
zur Anpassung der Holzschalungen grundsätzlich Verschnitt
und damit einen ungewollten Materialaufwand.
-
Aus
dem Stand der Technik sieht die
DE 298 10 839 U1 zur Verlängerung
von doppel T-förmigen Schalungsträgern, die zur
Montage von Schalungsplatten eingesetzt werden, aufschiebbare Profile
vor. Diese umgreifen jeweils am Rand des T-förmigen Profils
zwei längs aneinander anschließende Träger und
sollen diese formschlüssig aneinander fügen. Dabei
handelt es sich jedoch um eine Verlängerungstechnik für
Schalungselemente, die der Unterkonstruktion zuzuordnen sind.
-
Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, die Anpassung der Dielenlänge zu ermöglichen,
insbesondere eine Verlängerung oder Verkürzung
der Dielenlänge vornehmen zu können, ohne dabei
durch Sägen die Diele abzulängen oder andere Dielenstücke ansetzen
zu müssen.
-
Diese
Aufgabe wird durch eine Streckdiele nach der Lehre des Anspruchs
1 gelöst.
-
Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Eine
gattungsgemäße Streckdiele, insbesondere zum Verschalen
von Betonelementen, weist eine Diele mit im Wesentlichen rechteckigen
Querschnitt auf und mindestens ein in Längsrichtung auf der
Diele verschieblich angeordnetes Aufsteckelement. Das Aufsteckelement
kann entlang der Dielenlänge bewegt werden, so dass ein
Ende des Aufsteckelements beim Verschieben auf der Diele die Gesamtlänge
der Streckdiele verändert. Erfindungsgemäß weist
das Aufsteckelement ein im Wesentlichen C-förmiges Profil
auf, dessen im Wesentlichen rechteckiger Innenquerschnitt zumindest
geringfügig größer als der Außenquerschnitt
der Diele ist. Im Ergebnis kann daher die Diele als Führung
für das Aufsteckelement dienen, wobei der formschlüssig
in dem Profil liegende Teil der Diele das Aufsteckelement verschieblich
fixiert, so dass dieses nur entlang der Längsachse der
Diele bewegt werden kann.
-
Welche
Bereiche des Aufsteckelements an der Diele anliegen ist grundsätzlich
beliebig, solange eine ausreichende Übertragung von Führungskräften zwischen
dem Aufsteckelement und der Diele möglich ist. Nach einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umschließt das
C-förmige Profil die Diele im Wesentlichen vollständig
an drei Seiten entlang des Umfangs und mit zwei flanschartigen Abschnitten,
die an einer weiteren Seite anliegen. Dadurch ist gewährleistet,
dass das Aufsteckelement entlang einer Achse auf der Diele verschoben
werden kann. Die Verschiebbarkeit des Aufsteckelements kann beispielsweise
mittels einer Einrichtung zur Fixierung des Aufsteckelements auf
der Diele entsprechend eingeschränkt werden. Damit ist
es möglich, die Länge, die die Diele und das Aufsteckelement
aufweisen, entsprechend den Schalungsanforderungen anzupassen.
-
Die
Einrichtung zur Fixierung kann beliebig, beispielsweise in Form
von mindestens einer Ausnehmung im Aufsteckelement, ausgeführt
sein, die von einem Fixierelement durchgreifbar ist. In diese Ausnehmung
können vorzugsweise Nägel geschlagen werden, wodurch
das Aufsteckelement an der Diele fixierbar ist.
-
Die
Fixierung des Aufsteckelements kann ebenso über Verschraubungen
vorgenommen werden, wobei im Bereich der Ausnehmung mittelbar oder
unmittelbar ein Innengewinde angeordnet ist, durch das ein Fixierelement
einschraubbar ist. Es kann auf einfache Weise eine lösbare
Verbindung zwischen dem Aufsteckelement und der Diele hergestellt
werden, indem beispielsweise eine Mutter über einer der
Ausnehmungen aufgeschweißt wird, in die eine Schraube eingeschraubt
werden kann.
-
Die
Anordnung der Ausnehmungen ist vornehmlich in den Bereichen des
Aufsteckelements vorgesehen, die im Bereich der eingeschobenen Diele
liegen. Dabei ist besonders bevorzugt, die Ausnehmungen im Bereich
der flanschartigen Abschnitte anzuordnen, da diese Seite der dem
Beton abgewandten Seite entspricht.
-
Ein
besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel sieht vor, die
flanschartigen Abschnitte des Aufsteckelements über zumindest
ein Strebenelement zu verbinden. Damit kann der Abstand zwischen
zwei Ausnehmungen, die auf jeweils einem flanschartigen Abschnitt
angeordnet sind, durch das Strebenelement fixiert werden, was die
Festigkeit der Streckdielenschalung erhöht.
-
Das
Ende des Aufsteckelements kann grundsätzlich in beliebiger
Form ausgeführt werden, wobei jedoch in einem Ausführungsbeispiel
vorgesehen ist, dass am Ende des Aufsteckelements ein Anschlussblech
angeordnet ist. Damit können weitere Schalungselemente
angefügt werden, insbesondere kann dieses Anschlussblech
dazu verwendet werden, eine weitere Diele an der Streckdiele zu
fixieren.
-
In
welchem Winkel das Anschlussblech an dem Aufsteckelement angeordnet
ist, ist prinzipiell frei wählbar, wobei bevorzugt ein
Eckelement dadurch gebildet werden kann, dass das Anschlussblech
rechtwinklig am Aufsteckelement angeordnet ist, so dass das Profil
davon im Wesentlichen abgeschlossen wird.
-
In
grundsätzlich beliebiger Weise kann das Anschlussblech
mit dem Aufsteckelement verbunden sein. Vorzugsweise sind das Anschlussblech
und das Aufsteckelement einstückig ausgeführt.
Das Anschlussblech kann dazu von einem Bereich des Aufsteckelements
abgekantet werden. Zudem kann beispielsweise eine Schweißnaht
die Verbindung zwischen dem Aufsteckelement und einem daran angeordneten
Anschlussblech herstellen.
-
Die
Fixierung von weiteren Dielen an der Streckdiele kann mit den bekannten
Schalungstechniken vorgenommen werden, wobei jedoch in einer besonders
bevorzugten Realisierung im Anschlussblech mindestens eine Ausnehmung
vorgesehen ist, die von einem Fixierelement durchgreifbar ist. Durch diese
Ausnehmungen ist es beispielsweise möglich, Nägel
einzuschlagen, um damit das Anschlussblech und die weitere Diele
aneinander zu befestigen.
-
Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass im
Bereich der Ausnehmungen mittelbar oder unmittelbar ein Innengewinde
angeordnet ist, durch das ein Fixierelement einschraubbar ist. Dabei
kann vorzugsweise die weitere Diele an dem Anschlussblech in ähnlicher
Weise wie die Diele an dem Aufsteckelement fixiert werden, indem
beispielsweise verschraubbare Elemente verwendet werden.
-
Dadurch,
dass das Anschlussblech eine Fläche aufweist, die zumindest
dem zweifachen Dielenquerschnitt entspricht, kann in einfacher Weise
eine kraftschlüssige, flächige Verbindung von
dem Anschlussblech und der Diele bzw. ein ausreichender Halt beider
Teile gewährleistet werden.
-
Im
Folgenden wird die Erfindung anhand lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellender Zeichnungen näher erläutert.
-
Es
zeigen:
-
1 in
schematischer seitlicher Darstellung ein erfindungsgemäßes
Aufsteckelement;
-
2 in
Ansicht von oben ein erfindungsgemäßes Aufsteckelement
nach 1;
-
3 das
Aufsteckelement nach 1 und 2 aus der
linken Seitenansichtsperspektive;
-
4 eine
Seitenansicht des erfindungsgemäßen Aufsteckelements
nach 1 und 2 von rechts.
-
1 zeigt
ein Aufsteckelement 1 von der Seite, wobei eine Diele von
links über die ganze Länge eingeschoben werden
kann. Am rechten Rand des Aufsteckelements 1 ist ein Anschlussblech 2 vorgesehen,
welches den Einschub für eine Diele in das Aufsteckelement
begrenzt und woran eine weitere Diele angeschlossen werden kann.
-
2 zeigt
die Ansicht von oben auf das Aufsteckelement aus 1,
wobei das Aufsteckelement 1 an der Oberseite zwei flanschartige
Absätze 3 aufweist, an denen die Ausnehmungen 4 vorgesehen
sind. In den Ausnehmungen 4 können Montage- und
Fixierelemente derart vorgesehen werden, dass wenn eine Diele von
links in das Aufsteckelement eingeschoben wird, diese mit in den
Ausnehmungen 4 vorgesehenen Fixierelementen fixiert wird.
Eine von links in das Aufsteckelement 1 eingeschobene Diele
kann durch das rechts angeordnete Anschlussblech 2 nur
für eine maximale Länge, die dem Aufsteckelement
entspricht, eingeschoben werden.
-
3 zeigt
die linke Seitenansicht des in 2 dargestellten
Aufsteckelements 1, wobei das C-förmige Profil
des Aufsteckelements 1 gezeigt ist, welches an der Oberseite
durch zwei flanschartige Abschnitte 3 gebildet wird. Das
Anschlussblech 2 wird wiederum von Ausnehmungen 5 durchbrochen, die
zur Fixierung einer weiteren Diele verwendbar sind.
-
4 zeigt
die seitliche Darstellung des Aufsteckelements aus 2 aus
der rechten Ansichtsperspektive, wobei das Anschlussblech 2 sowie
die Ausnehmungen 5, die zur Fixierung der weiteren Diele
dienen, dargestellt sind.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass die Ausführung der Erfindung
nicht auf die in den 1 bis 4 beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern auch
in einer Vielzahl von Varianten möglich ist, wobei insbesondere
das Profil in der Art und Größe den schalungstechnischen
Anforderungen angepasst werden kann.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-