DE29501045U1 - Vorgeständerter Balkonaufbau - Google Patents

Vorgeständerter Balkonaufbau

Info

Publication number
DE29501045U1
DE29501045U1 DE29501045U DE29501045U DE29501045U1 DE 29501045 U1 DE29501045 U1 DE 29501045U1 DE 29501045 U DE29501045 U DE 29501045U DE 29501045 U DE29501045 U DE 29501045U DE 29501045 U1 DE29501045 U1 DE 29501045U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
structure according
column elements
balcony
balcony structure
sections
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE29501045U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE29501045U priority Critical patent/DE29501045U1/de
Publication of DE29501045U1 publication Critical patent/DE29501045U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/003Balconies; Decks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Artificial Fish Reefs (AREA)
  • Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)
  • Cultivation Of Seaweed (AREA)

Description

Vorqeständerter Balkonaufbau
Die Erfindung bezieht sich auf einen vorgeständerten, an der Hauswand verankerten Balkonaufbau aus mehreren jeweils eine Bodenplatte aufweisenden, in der Senkrechten übereinanderliegenden Balkone, von denen die Bodenplatte des unteren Balkons vorzugsweise mittels rohrf örmiger Säulenelemente auf Fundamentbereichen abgestützt ist, während zwischen den Bodenplatten benachbarter Balkone rohrförmige Säulenelemente zur Abstützung des jeweils oberen Balkons vorgesehen sind, wobei die sich auf den Fundamentbereichen abstützenden Säulenelemente und einander entsprechende Säulenelemente höher liegender Balkone in der Lotrechten miteinander fluchtend ausgerichtet sind.
Derartige Balkonaufbauten finden sich bei Mehrfamilien-Wohnhäusern, die in Plattenbauweise errichtet sind und bei denen die einzelnen Balkone nicht derart in die tragende Struktur der Hauswand integriert sind, daß ein wesentlicher Teil der senkrechten Lasten in die Hauswand geleitet und dort aufgenommen wird. Die Balkonaufbauten können daher nach Fertigstellung eines Wohnhauses oder bei Häusern ohne Balkonaufbauten auch nachgerüstet werden. Die Verankerung mit der Hauswand dient bei
— 2 —
diesen bekannten Balkonaufbauten nur zur Aufnahme von Horizontalkräften, während die gesamten senkrechten Lasten durch die Säulenelemente in die Fundamentbereiche abgeleitet werden.
Die normalerweise rohrförmig ausgebildeten Säulenelemente ruhen bei diesen bekannten Balkonaufbauten üblicherweise mit ihrem unteren Ende auf einer Metallplatte, die sich auf der oberen Fläche der im allgemeinen aus Beton bestehenden Bodenplatte eines Balkons abstützt, während auf dem oberen Ende des Säulenelementes eine andere Metallplatte gehalten ist, die an der unteren Fläche der entsprechenden Balkonplatte befestigt ist. Insbesondere infolge des letztgenannten Übergangs von der Bodenplatte eines Balkons auf ein Säulenelement ergibt sich eine Belastung des Säulenelementes durch lotrecht eingeleitete Kräfte, jedoch zusätzlich auch durch Biegemomente, da auf die Metallplatte, die üblicherweise mit dem oberen Ende des Säulenelementes verschweißt ist, auch im Abstand vom Säulenelemente Kräfte einwirken, die sich u.a. dadurch ergeben, daß die Auflast sich über die gesamte Abmessung der Metallplatte verteilt und daß insbesondere bei Verformungen der Bodenplatte erhebliche Belastungen der Metallplatte im Abstand von der Verbindung der Metallplatte mit dem Säulenelement auftreten können. Die Säulenelemente müssen daher so dimensioniert werden, daß sie diese zusätzlichen Biegemomente aufnehmen können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Balkonaufbau zu schaffen, bei dem die Säulenelemente praktisch nicht durch Biegemomente belastet werden, so daß eine geringere Dimensionierung möglich wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Balkonaufbau der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß derart ausgestaltet, daß die Bodenplatten auf den Linien der fluchtend ausgerichteten Säulenelemente Durchgangsöffnungen aufweisen, in denen Rohrabschnitte mit gleicher Querschnittsform und -größe wie die
&bull; t · <
Säulenelemente verankert sind und die Stützkräfte von in der Lotrechten benachbarten Säulenelemente aufnehmen und übertragen.
Bei dem erfindungsgemäßen Balkonaufbau können somit vorgefertigte Bodenplatten verwendet werden, die in Durchgangsöffnungen verankerte Rohrabschnitte tragen, deren Abmessungen denjenigen der Säulenelemente entsprechen. Eine Bodenplatte kann daher so auf Säulenelemente aufgesetzt werden, daß die Wandungen der rohrförmigen Säulenelemente mit den Wandungen der Rohrabschnitte in der Lotrechten fluchten, wobei dann auf die Bodenplatte aufgesetzte Säulenelemente ebenfalls mit ihren Wandungen mit den Wandungen der Rohrabschnitte in der Bodenplatte in der Lotrechten fluchten, so daß die lotrecht von oben in die Rohrabschnitte eingeleiteten Lasten einschließlich der von der Bodenplatte auf die Rohrabschnitte wirkenden Lasten in der Lotrechten auf die Wandungen der darunter liegenden Säulenelemente übertragen werden, ohne daß es zur Ausbildung von auf die Säulenelemente wirkenden Biegemomente käme.
Da es in der Praxis nicht immer möglich ist, bei der Montage eines erfindungsgemäßen Balkonaufbaus eine exakt lotrechte Anordnung der Säulenelemente bezüglich der Rohrabschnitte einzuhalten, befindet sich zwischen zumindest der einen Stirnfläche jedes Rohrabschnittes und der dieser zugewandten Stirnfläche eines zugehörigen Säulenelementes eine Zwischenlage aus einem Material, das leichter verformbar ist als das Material von Rohrabschnitt und Säulenelement, wobei die Zwischenlage die Form eines Drahtes, etwa mit kreisförmigein Querschnitt haben kann· Wenn, wie üblich, Rohrabschnitte und Säulenelemente aus Stahl, insbesondere aus Edelstahl bestehen, kann die Zwischenlage beispielsweise aus Aluminium gebildet sein.
Durch diese Zwischenlage wird erreicht, daß bei nicht genau lotrechter Ausrichtung eines Rohrabschnittes und eines zugehörigen Säulenelementes die übertragene Last das Zwischenelement an der Innenseite des gebildeten stumpfen Winkels
&bull; ·
&bull; et t ·
zwischen Rohrabschnitt und Säulenelement stärker verformt wird als an der Außenseite, wodurch die Zwischenlage eine Form annimmt, durch die sich Rohrabschnitt und Säulenelement an der Innenseite des stumpfen Winkels stärker einander annähern als an der Außenseite, so daß im Ergebnis über den gesamten Querschnitt im wesentlichen gleichmäßig verteilt Kräfte zwischen Rohrabschnitt und Säulenelement übertragen werden.
Um das Aufsetzen von Säulenelementen auf die Rohrabschnitte einer Bodenplatte zu vereinfachen, können die Rohrabschnitte an ihren oberen Enden mit an ihren Außenflächen befestigten Verlängerungsabschnitten zur führenden Aufnahme der unteren Endbereiche der Säulenelemente versehen sein, wobei die Verlängerungsabschnitte sich vorzugsweise vollständig innerhalb der Durchgangsöffnungen befinden. Entsprechend können an den Außenseiten der unteren Enden der Rohrabschnitte im Material der Bodenplatte nach unten offene Aussparungen vorgesehen sein, und an den oberen Enden der Säulenelemente können Verlängerungsabschnitte zur führenden Aufnahme der unteren Enden der Rohrabschnitte befestigt sein, wobei sich die Verlängerungsabschnitte im montierten Zustand in die Aussparungen erstrecken. Dies ermöglicht ein vereinfachtes Aufsetzen der Bodenplatte auf untere Säulenelemente.
Die Verlängerungsabschnitte erweitern sich vorzugsweise zu ihren freien Enden trichterförmig, um das Zusammenfügen der Bauteile noch mehr zu erleichtern.
Die Verankerung des Balkonaufbaus an der Hauswand zur Aufnahme von Horizontalkräften kann mittels Verankerungsösen erfolgen, die an den der Hauswand benachbarten Rohrabschnitten seitlich befestigt sind und deren Öffnungsmittelachse parallel zur Mittelachse des Rohrabschnittes verläuft. Die Ösenöffnung der Verankerungsösen ist zumindest von der Unterseite der Bodenplatte zugänglich, und in sie erstrecken sich Zapfen, die Teile von an der Hauswand befestigten Ankern sind.
Zumindest in einer der Anordnungen aus Säulenelementen und Rohrabschnitten können zur Bildung eines Regenwasserabflusses im Bereich der oberen Flächen der Bodenplatten Wassereintrittsöffnungen vorgesehen sein,, die beispielsweise jeweils mit einer in der oberen Fläche der Bodenplatte gebildeten Rinne verbunden sind. Die Anordnung aus Säulenelementen und Rohrabschnitten übernimmt also zusätzlich zu ihrer Stützfunktion dann noch eine weitere Funktion, ohne daß hierfür spezielle Bauteile erforderlich wären.
Da es jedoch vorkommen kann, daß sich in der die Durchgangsöffnungen aufweisenden Anordnung aus Säulenelementen und Rohrabschnitten eine Verstopfung ergibt, so daß Regenwasser oberhalb dieser stehen bleibt und im Winter einfrieren kann, kann in dieser Anordnung ein Schlauch aus elastisch verformbarem Kautschuk oder Kunststoff aufgehängt sein, dessen oberes Ende vorzugsweise oberhalb der höchsten Wassereintrittsöffnung liegt und dessen unteres Ende vorzugsweise wasserdicht verschlossen ist. Dieser Schlauch nimmt dann die durch das Gefrieren des Wassers entstehende Ausdehnung durch Verformung auf, und es besteht somit nicht mehr die Gefahr, daß die Säulenelemente und/oder Rohrabschnitte durch Eisdruck gesprengt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der vereinfacht und schematisch ein Ausführungsbeispiel zeigenden Figuren näher erläutert.
Figur 1 zeigt in einer perspektivischen Teildarstellung eine Balkonanordnung vor einer durch Fenster und Türen 0 angedeuteten Hauswand.
Figur 2 zeigt in einem Teilschnitt den Bereich innerhalb des Kreises A aus Figur 1, wobei das Balkongeländer weggelassen ist.
Figur 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie A-A aus Figur 2,
Figur 4 zeigt Teile der Anordnung aus Figur 2 in auseinandergezogener Darstellung.
5
Figur 5 zeigt in einem Teilschnitt einen Bereich aus dem Kreis B in Figur 1, wobei das Balkongeländer weggelassen ist.
Der in Figur 1 dargestellte Balkonaufbau enthält übereinander angeordnete, gleich ausgebildete Balkone 1, 2, 3 und ist nach oben im allgemeinen um weitere, nicht dargestellte Balkone ergänzt. Die üblicherweise aus Beton bestehende Bodenplatte 4 des unteren Balkons 1 ist über in den vier Eckbereichen vorgesehene rohrförmige Säulenelemente 8a, 9a, 10a, 11a auf schematisch angedeuteten Fundamentbereichen 7 abgestützt, während sich zwischen dieser Bodenplatte 4 und der Bodenplatte 5 des Balkons 2 rohrförmige Säulenelemente 8b, 9b, 10b, 11b und zwischen der Bodenplatte 5 des Balkons 2 und der Bodenplatte 6 des Balkons 3 rohrförmige Säulenelemente 8c, 9c, 10c, lic erstrecken. Die von der Bodenplatte 6 des Balkons 3 ausgehenden Säulenelemente 8d, 9d, 1Od, lld dienen entweder zur Abstützung der Bodenplatte eines weiteren, nicht dargestellten Balkone oder stützen eine den Balkon 3 nach oben abdeckende Platte ab.
Wie in Figur 1 angedeutet, ist der Balkonaufbau mittels Mauerankern, von denen der im Kreis A befindliche Maueranker mit 30 bezeichnet ist, an der Hauswand verankert, d.h. der Balkonaufbau bzw. die einzelnen Balkone werden nicht durch in die Hauswand integrierte Trag- und Stützelemente gehaltert, sondern die senkrechten Lasten werden von den Säulenelementen in die Fundamentbereiche 7 abgeleitet, während die Maueranker 30 die auftretenden Horizontalkräfte aufnehmen und so den Balkonaufbau an der Hauswand verankern. Der Balkonaufbau kann daher nach Fertigstellung des Hauses an der Hauswand montiert werden, und
&bull; ft ·
O ·
&bgr; ·
1* ·
zwar auch bei Häusern die ursprünglich ohne Balkonaufbauten erstellt worden sind.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Kopplungen der Säulenelemente mit den Bodenplatten der Balkone bei jedem Balkon gleich ausgebildet sind, und im folgenden werden im wesentlichen die in den Kreisen A und B gemäß Figur 1 liegenden Anordnungen näher erläutert.
Die im Kreis A liegende Anordnung, die der Hauswand benachbart ist und die sich im allgemeinen auch am anderen, der Hauswand benachbarten Ende der Bodenplatte wiederfindet, ist in den Figuren 2 bis 4 zu erkennen.
Im der Hauswand benachbarten Eckbereich ist in die vorgefertigte Bodenplatte 5 ein Rohrabschnitt 12b eingesetzt, der die Form eines Vierkant-Rohres hat und aus dem gleichen Rohrmaterial besteht, wie die benachbarten Stützelemente 8b und 8c, so daß die gleiche Querschnittsform und Querschnittsabmessung gegeben ist.
Der Rohrabschnitt 12b ist, eine Durchgangsöffnung bildend, in der Bodenplatte 5 verankert, wozu u.a. nicht dargestellte Bewehrungselemente vorgesehen sein können, die mit dem Rohrabschnitt 12b verschweißt sind und sich über eine größere Strecke horizontal in der Bodenplatte 5 erstrecken. Das obere Ende des Rohrabschnittes 12b endet etwas unterhalb der oberen Fläche der Bodenplatte 5 und trägt an seiner Außenseite angeschweißte Verlängerungsabschnitte 24b, die sich in nicht dargestellter Weise geringfügig zu ihren freien Enden aufweiten können und die sich bis in die Ebene der oberen Fläche der Balkonplatte 5 erstrecken. Das untere Ende des Rohrabschnittes 12b erstreckt sich bis in die Ebene der unteren Fläche der Bodenplatte 5 und ist von einer nach unten offenen Aussparung 16b umgeben. Zumindest der untere Bereich des in der Aussparung 16b befindlichen Teils des Rohrabschnittes 12b ist von Verlängerungsabschnitten 20b umgeben, die an die Außenseite des oberen Endes des Säulenelementes 8b angeschweißt sind und sich in nicht dargestellter Weise zu ihren freien Enden
aufweiten können. Auf diese Weise kann der untere Bereich des Rohrabschnittes 12b beim Aufsetzen der Bodenplatte 5 auf die Stützen 8a, 8b, 8c, 8d leicht in die Verlängerungsabschnitte 20b eingeführt werden, während die am oberen Ende des Rohrabschnittes 12b vorhandenen Verlängerungsabschnitte 24b das Einsetzen der Stütze 8c erleichtern.
Die im allgemeinen aus Stahl, insbesondere Edelstahl bestehenden Säulenelemente und Rohrabschnitte einer Anordnung, also beispielsweise der die Säulenelemente 8a, 8b, 8c, 8d aufweisenden Anordnung sind im montierten Zustand der Balkonanordnung im wesentlichen lotrecht und miteinander fluchtend ausgerichtet, um die senkrechten Kräfte ohne Erzeugung von Biegemomenten durch die Rohrabschnitte und die Säulenelemente in den Fundamentbereich 7 zu leiten. Es kann jedoch vorkommen, daß bei der Montage des Balkonaufbaus keine genau lotrechte Ausrichtung der Säulenelemente und der Rohrabschnitte zueinander möglich ist. Aus diesem Grund werden, wie in Figur 2 dargestellt, am oberen und am unteren Ende des Rohrabschnittes 12b Aluminiumdrähte 4 3 angeordnet, die kreisförmigen Querschnitt haben, wobei ihr Durchmesser vorzugsweise zwischen 3 mm und 6 mm liegt. Die Alurainiumdrähte 43 liegen benachbart zu den Stirnflächen des Rohrabschnittes 12b und damit auch benachbart zu den Stirnflächen von Säulenelement 8b und Säulenelement 8c. Ergibt sich daher wegen nicht genau lotrechter Ausrichtung der Säulenelemente und des Rohrabschnittes eine unterschiedliche Kantenpressung im Bereich der Stirnflächen, so führt dies zu einer plastischen Verformung des Aluminiumdrahtes 43, bis sich über diesen eine im wesentlichen gleichförmige Belastung einstellt, so daß die Fehlausrichtung von Säulenelementen und Rohrabschnitt kompensiert und eine Übertragung der Lasten ohne Erzeugung von Biegemomenten erreicht wird.
Wie bereits erwähnt, sind entsprechend der Anordnung von Rohrabschnitt 12b und benachbarten Säulenelementen 8b, 8c gemäß Figuren 2 bis 4, auch in den übrigen Eckbereichen der Boden-
platte 5 Anordnungen von Rohrabschnitten und Säulenelementen ausgebildet, wobei im durch den Kreis B gekennzeichneten Eckbereich, wie in Figur 5 zu erkennen, zusätzlich im Rohrabschnitt 13b und den entsprechenden Rohrabschnitten der darunter befindlichen und der darüber befindlichen Bodenplatten eine seitliche Öffnung 27 vorhanden, die über einen Verbindungskanal 28 mit einer im Randbereich der oberen Fläche der Bodenplatte ausgebildeten Rinne 26 verbunden ist. In der Rinne 26 sammelt sich auf der oberen Fläche der Bodenplatte 5 befindliches Regenwasser und wird durch den Kanal 28 in den Innenraum des Rohrabschnittes 13b geleitet, so daß es durch das Säulenelement 9b und weiterhin durch das Säulenelement 9a abgeleitet werden kann, d.h. die Säulenelemente 9a, 9b, 9c, 9d dienen mit den sie verbindenden Rohrabschnitten auch als Regenwasserableitrohr.
Wie in Figur 5 angedeutet, befindet sich im Inneren des so gebildeten Regenableitrohres ein Schlauch 44 aus Kautschuk oder elastisch verformbarem Kunststoff, der an seinem unteren Ende wasserdicht verschlossen und so oberhalb der seitlichen Öffnung im höchsten Rohrabschnitt aufgehängt ist, daß sein Innenraum immer wasserfrei bleibt. Wenn es in dem gebildeten Regenwasserrohr zu einer Verstopfung kommt und das dann zurückgehaltene Regenwasser gefriert, kann der Eisdruck durch Zusammenpressen des Schlauches 44 ausweichen und stellt keine zerstörende Belastung für die Säulenelemente und/oder die Rohrabschnitte dar.
Wie in den Figuren 2 bis 4 gezeigt, sind an den der Hauswand benachbarten Rohrabschnitten der Bodenplatte 5, also auch am Rohrabschnitt 12b über Verbindungselemente 42 becherförmige Rohrelemente 41 befestigt, die einen kreisförmigen Querschnitt haben und nach unten geöffnet sind,, Ihre Mittelachse 39 erstreckt sich parallel zur Mittelachse des Rohrabschnittes 12b. Sie dienen zur Verankerung der Bodenplatte 5 an der Hauswand.
- 10 -
Zu diesem Zweck ist für jedes der Rohrelemente bzw. für jede der von diesen Rohrelementen gebildete Ösenöffnung ein Maueranker 30 vorhanden, der mittels einer Verankerungs schraube 32, die in der Hauswand befestigt ist und sich durch eine Bohrung 31 im Maueranker erstreckt, an der Hauswand angebracht ist, wobei in der Praxis üblicherweise mindestens zwei Verankerungsschrauben vorgesehen werden, um den Maueranker 30 unverdrehbar zu halten. Ein horizontaler Arm 33 des Mauerankers 30 trägt einen Zapfen 34, der kreisförmigen Querschnitt hat und dessen Mittelachse 35 lotrecht verläuft.
Auf dem Zapfen 34 ist eine zylindrische Justierbuchse 36 angeordnet, die zumindest bei fehlendem Eingriff mit dem Rohrelement 41 auf dem Zapfen 34 drehbar ist. Die den Zapfen 34 aufnehmende Mittelbohrung 37 der Justierbuchse 36 liegt mit ihrer Mittelachse, die im montierten Zustand mit der Mittelachse 35 des Zapfens 34 zusammenfällt, exzentrisch zur Mittelachse der Justierbuchse 36 und damit im montierten Zustand exzentrisch zur parallel dazu verlaufenden Mittelachse 39 des Rohrelementes 41 und daher von dessen Aufnahmeöffnung 40, die im Querschnitt kreisförmig ist. Die Aufnahmeöffnung 40 hat üblicherweise einen geringfügig größeren lichten Durchmesser als der Außendurchmesser der Justierbuchse 36, die im übrigen an der Außenkante ihres oberen Endes eine Anfasung oder Anschrägung 38 aufweist, die das Aufsetzen des Rohrelementes 41 auf die Justierbuchse 36 vereinfacht.
Durch die exzentrische Halterung der Justierbuchse 36 bezüglich der Mittelachse 35 des Zapfens 34 ist es möglich, die Bodenplatte 5 in unterschiedlichen Abständen von der Hauswand zu positionieren, wenn die auf dem Zapfen 34 sitzende Justierbuchse 36 in Eingriff mit dem Rohrelement 41 steht, wobei der Toleranzbereich der doppelten Exzentrizität, d.h. dem doppelten Abstand von Mittelachse 39 des Rohrelementes 41 und Mittelachse 35 des Zapfens 34 entspricht. Auf diese Weise kann somit die Position der Balkonplatte 5 unter Ausgleich von Toleranzen
&bull; ·
- 11 -
in der Lage des Zapfens 34 bezüglich der Hauswand so ausgerichtet werden, daß sich eine im wesentlichen lotrechte Ausrichtung der Säulenelemente und der Buchsenelemente ergibt, die die senkrechten Lasten aufnehmen.
5
Da der Maueranker 30 nur horizontale Kräfte aufnehmen soll, wird die Justierbuchse 36 in der in Figur 2 gezeigten Position oberhalb des Tragarms 33 für den Zapfen 34 in dem Rohrelement 41 festgesetzt, etwa durch eine nicht dargestellte, in Figur 2 von unten in den Berührungsbereich von Justierelement 36 und Rohrelement 41 eingefügte Schraube, so daß dann keine Abstützung der Bodenplatte 5 auf dem Tragarm 33 stattfindet und sichergestellt ist, daß auf den Maueranker 30 nur horizontale Kräfte wirken.

Claims (14)

- 12 - Ansprüche
1. Vorgeständerter, an der Hauswand verankerter Balkonaufbau aus mehreren jeweils eine Bodenplatte (4; 5; 6) aufweisenden, in der Senkrechten übereinanderliegenden Balkone (1; 2; 3), von denen die Bodenplatte (4) des unteren Balkons (1) vorzugsweise mittels rohrförmiger Säulenelemente (8a, 9a, 10a, lla) auf Fundamentbereichen (7) abgestützt ist, während zwischen den Bodenplatten (4, 5; 5, 6) benachbarter Balkone (1, 2, 3) rohrförmige Säulenelemente (8b, 9b, 10b, 11b; 8c, 9c, 10c, lic) zur Abstützung des jeweils oberen Balkons vorgesehen sind, wobei die sich auf den Fundamentbereichen (7) abstützenden Säulenelemente und einander entsprechende Säulenelemente höher liegender Balkone in der Lotrechten miteinander fluchtend ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatten (5) auf den Linien der fluchtend ausgerichteten Säulenelemente (8b, 8c; 9b 9c) Durchgangsöffnungen aufweisen, in denen Rohrabschnitte (12b; 13b) mit gleicher Querschnittsform und -abmessung wie die Säulenelemente (8b, 8c; 9b, 9c) verankert sind und die Stützkräfte von in der Lotrechten benachbarten Säulenelemente (8b, 8c; 9b, 9c) aufnehmen und übertragen.
2. Balkonaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen zumindest der einen Stirnfläche jedes Rohrabschnitts (12b; 13b) und der dieser zugewandten Stirnfläche eines zugehörigen Säulenelementes (8b, 8c; 9b, 9c) eine Zwischenlage (43) aus einem Material befindet, das leichter verformbar ist als das Material von Rohrabschnitt (12b; 13b) und Säulenelement (8b, 8c; 9b, 9c).
3. Balkonaufbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlage (43) die Form eines Drahtes hat.
- 13 -
4. Balkonaufbau nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (43) kreisförmigen Querschnitt hat.
5. Balkonaufbau nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Rohrabschnitt (12b; 13b) und Säulenelement (8b, 8c; 9b, 9c) aus Stahl, insbesondere Edelstahl und die Zwischenlage (43) aus Aluminium bestehen.
6. Balkonaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrabschnitte (12b; 13b) an ihren oberen Enden mit an ihren Außenflächen befestigten Verlängerungsabschnitten (24b; 25b) zur führenden Aufnahme der unteren Endbereiche der Säulenelemente (8c; 9c) versehen sind.
7. Balkonaufbau nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungsabschnitte (24b; 25b) vollständig innerhalb der Durchgangsöffnungen liegen.
8. Balkonaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Außenseiten der unteren Enden der Rohrabschnitte (12b; 13b) im Material der Bodenplatten (5) nach unten offene Aussparungen (16b; 17b) vorgesehen sind und daß an den oberen Enden der Säulenelemente (8b; 9b) Verlängerungsabschnitte (20b; 21b) zur führenden Aufnahme der unteren Enden der Rohrabschnitte (12b; 13b) befestigt sind, wobei sich die Verlängerungsabschnitte (20b; 21b) im montierten Zustand in die Aussparungen (16b; 17b) erstrekken.
9. Balkonaufbau nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungsabschnitte (20b, 21b; 24b, 25b) sich zu ihren freien Enden trichterförmig erweitern.
&bull; ·
- 14 -
10. Balkonaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch, gekennzeichnet, daß an den der Hauswand benachbarten Rohrabschnitten (12b) seitlich Verankerungsösen (41) befestigt sind, deren Öffnungsmittelachse (39) parallel zur Mittelachse des Rohrabschnittes (12b) verläuft, und daß die Ösenöffnungen (40) der Verankerungsösen (41) zumindest von der Unterseite der Bodenplatte (5) zugänglich sind und sich in sie Teile von an der Hauswand befestigten Ankern (30) bildende Zapfen (34) erstrecken.
11. Balkonaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet:, daß zumindest in einer der Anordnungen aus Säulenelementen (9b, 9c) und Rohrabschnitten (13b) zur Bildung eines Regenwasserabflusses im Bereich der oberen Flächen der Bodenplatten Wassereintrittsöffnungen (27) vorgesehen sind.
12. Balkonaufbau nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Wassereintrittsöffnungen (27) jeweils mit einer in der oberen Fläche der Bodenplatte (5) gebildeten Rinne (26)verbunden s ind.
13. Balkonaufbau nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wassereintrittsöffnungen (27) aufweisenden Anordnung aus Säulenelementen (9b, 9c) und Rohrabschnitten (13b) ein Schlauch (44) aus elastisch verformbarem Kautschuk oder Kunststoff aufgehängt ist.
14. Balkonaufbau nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Schlauches (44) oberhalb der höchsten Wassereintrittsöffnung liegt und daß das untere Ende des Schlauches wasserdicht verschlossen ist.
DE29501045U 1995-01-11 1995-01-11 Vorgeständerter Balkonaufbau Expired - Lifetime DE29501045U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29501045U DE29501045U1 (de) 1995-01-11 1995-01-11 Vorgeständerter Balkonaufbau

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29501045U DE29501045U1 (de) 1995-01-11 1995-01-11 Vorgeständerter Balkonaufbau

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE29501045U1 true DE29501045U1 (de) 1995-03-09

Family

ID=8002862

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE29501045U Expired - Lifetime DE29501045U1 (de) 1995-01-11 1995-01-11 Vorgeständerter Balkonaufbau

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE29501045U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998030762A1 (de) * 1997-01-13 1998-07-16 Alois Doblinger Balkonturm und verfahren zu seiner herstellung und verfahren und vorrichtung zu seiner montage
DE102008061009A1 (de) * 2008-12-08 2010-06-10 Schöck Bauteile GmbH Anschlussteile und daraus gebildete Wandanschlussvorrichtung zum horizontalen Anschließen eines Gebäudeteils an ein Gebäude

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3236917A1 (de) * 1982-10-06 1984-04-12 ME CONSULT GmbH für Planung und Entwicklung, 8700 Würzburg Verfahren zum vorbauen von wintergaerten vor die fassade von wohngebaeuden und baukastensystem fuer wintergaerten
DE8801149U1 (de) * 1988-02-01 1988-03-31 Hakert, Karl Otto, 4330 Mülheim An einem fertiggestellten Gebäude nachträglich anbringbare Balkone
DE3824387A1 (de) * 1988-07-19 1990-01-25 Me Consult Gmbh Fuer Planung U Balkon- und/oder wintergartenstrang fuer mehrgeschossige gebaeude, insbesondere zum nachtraeglichen anbau
DE3925591A1 (de) * 1988-09-22 1990-03-29 Bruno Heibges Bausatz fuer die erstellung eines balkons
DE4206005A1 (de) * 1992-02-27 1993-09-02 Hilary Weinberg Balkon

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3236917A1 (de) * 1982-10-06 1984-04-12 ME CONSULT GmbH für Planung und Entwicklung, 8700 Würzburg Verfahren zum vorbauen von wintergaerten vor die fassade von wohngebaeuden und baukastensystem fuer wintergaerten
DE8801149U1 (de) * 1988-02-01 1988-03-31 Hakert, Karl Otto, 4330 Mülheim An einem fertiggestellten Gebäude nachträglich anbringbare Balkone
DE3824387A1 (de) * 1988-07-19 1990-01-25 Me Consult Gmbh Fuer Planung U Balkon- und/oder wintergartenstrang fuer mehrgeschossige gebaeude, insbesondere zum nachtraeglichen anbau
DE3925591A1 (de) * 1988-09-22 1990-03-29 Bruno Heibges Bausatz fuer die erstellung eines balkons
DE4206005A1 (de) * 1992-02-27 1993-09-02 Hilary Weinberg Balkon

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998030762A1 (de) * 1997-01-13 1998-07-16 Alois Doblinger Balkonturm und verfahren zu seiner herstellung und verfahren und vorrichtung zu seiner montage
DE102008061009A1 (de) * 2008-12-08 2010-06-10 Schöck Bauteile GmbH Anschlussteile und daraus gebildete Wandanschlussvorrichtung zum horizontalen Anschließen eines Gebäudeteils an ein Gebäude

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2724755A1 (de) Sturz zur abstuetzung der aeusseren mauerschicht von mauerwerk ueber wandoeffnungen
DE3824387C2 (de)
DE69117176T2 (de) oberirdische Rundbecken
DE4407000C2 (de) Rundstütze zum Aufbau von Gebäuden
DE29501047U1 (de) Vorgeständerter Balkonaufbau
DE19638538A1 (de) Bauelement zur Wärmedämmung
DE29501045U1 (de) Vorgeständerter Balkonaufbau
EP1270833A2 (de) Bauelement zur Wärmedämmung
DE3744017C2 (de) Stahlbeton-Raumzelle, insbesondere Fertiggarage
DE10200527C2 (de) Balkon
DE19743846C2 (de) Sattel- oder Krüppelwalmdach
DE10258833A1 (de) Ausbildung eines Knotenpunktes zwischen einer Stahlbetonstütze und einer Flachdecke aus Stahlbeton in einem Geschossbau
DE19508317C2 (de) Balkontragendes Bauelement
DE2446508C3 (de) Raumzelle aus Stahlbeton
DE3217282C2 (de) Doppelgarage
DE29620796U1 (de) Wandstützenbefestigung
DE102004003366B4 (de) Verfahren zum Herstellen eines Einfamilien-oder Mehrfamilienhauses, Betonfertigteil-Trogplatte für eine Gebäudedecke sowie Fertighaus
AT410455B (de) Holzbautafel und abschluss-profilelement hiefür
DE2912131B1 (de) Garage
DE19919699C1 (de) Dachgaube
EP0645501A1 (de) Verfahren zur Herstellung von vorgefertigten Modulen für die Erstellung von Bauwerken und vorgefertiger Modul
DE2120485A1 (de) Vorrichtung zum Ausrichten und Halten von Fertigwänden
DE3442183A1 (de) Plattensystem mit wenigstens einer platte aus zementgebundenem material
DE8507607U1 (de) Transportable Stahlbeton-Raumzelle
DE3336868A1 (de) Schutzraumzelle

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 19950420

R021 Search request validly filed

Effective date: 19950203

R163 Identified publications notified

Effective date: 19950522

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 19980408

R157 Lapse of ip right after 6 years

Effective date: 20011101