DE420152C

DE420152C - Vorrichtung zum Trennen des Eigelbs von dem Eiweiss bereits aufgeschlagener Eier

Info

Publication number: DE420152C
Application number: DEJ24791D
Authority: DE
Original assignee: WALTHER JOACHIMI
Current assignee: WALTHER JOACHIMI
Priority date: 1924-05-17
Filing date: 1924-05-17
Publication date: 1925-10-17

Description

Vorrichtung zum Trennen des Eigelbs von dem Eiweiß bereits aufgeschlagener Eier. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche dazu dienen soll, das Eigelb von dem Eiweiß aufgeschlagener Eier zu trennen. Die Trennung des Eiinhaltes geschieht bisher meist von Hand, indem der Eiinhalt so lange von einer Schalenhälfte in .die andere gekippt wird, bis das Eiweiß abgelaufen ist. Dieses langsame Verfahren hat man durch maschinelle Vorrichtungen zu ersetzen gesucht, verliert hierbei aber die Übersicht über die Güte der Eier, da dieselben unaufgeschlagen in die Maschine kommen, und durch diesen übel- stand können unter Umständen durch ein schlechtes Ei viele gute verdorben werden.
Diese Übelstände werden durch vorliegende Erfindung beseitigt. Die Vorrichtung besteht in der Hauptsache aus einem Becher, der nahe über dem Boden mit einem ringteilförmigen Schlitz versehen ist, durch den das Eiweiß abläuft. Diese Vorrichtung wird dann für Einzelgebrauch mit einem Einsatz versehen, in den das aufgeschlagene Ei geschüttet wird, um zu prüfen, ob dasselbe gut ist. Bei größerem Betriebe werden die mit dem ringteilförmigen Schlitz versehenen Becher auf einem über einer Rutsche bewegten Förderband angeordnet, während das aufgeschlagene Ei zuerst zur Prüfung in einen feststehenden geteilten Becher geschüttet wird, von wo es beim Hochklappen der einen Becherhälfte nach unten in die die Trennung des Eiinhaltes besorgenden Becher fällt. In der Zeichnung ist die Vorrichtung (n zwei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt.
Abb. i zeigt eine Vorderansicht der einen Ausführungsform, Abb.2 eire Oberansicht und Abb. 3 eine Seitenansicht derselben, ferner Abb. d. und 5 eine Seiten- und Oberansicht der zweiten Ausführungsform.
In einem geeigneten Gestell sind zwei Walzen i und ja gelagert, über welche ein endloses Förderband 2 geführt ist. Letzteres trägt die Becher 3. Unterhalb des Förderbandes ist eine Rutsche .a. vorgesehen, an welche ein zylindrisches Abflußrohr 5 angeschlossen ist. An dem einen Ende ist ein Gehäuse 6 vorgesehen, welches in ein Abflußrohr 7 mündet. An der Rutsche 4- sind Abstreicher 8 angeordnet, deren obere Kante eine muldenartige Vertiefung besitzt, entsprechend der Wölbung der Becher. Diese Abstreicher nehmen etwa noch an dein Becher hängengebliebenes Eiweiß ab. Die Becher 3 sind nahe über dem Boden mit Schlitzen 9 versehen.
An einem Ständer fo ist in einem Ring foa ein Becher i i aufgehängt, dessen eine Hälfte 12 aufklappbar ist und einen Arm 13 trägt. Letzterer wird bei der Bewegung des Förderbandes von den Anschlägen 1d. mitgenommen, wobei der Becher i i sich öffnet.
Beim Gebrauch der Vorrichtung wird der Inhalt des aufgeschlagenen Eies in den Becher i r geschüttet; ist das Ei' faul, so wird der Becher herausgenommen und das faule Ei wird beiseite geschafft; ist der Eiinhalt eiinwandfrei, so wird durch Bedienung eines Fußhebels oder einer anderen geeigneten Vorrichtung das Förderband derart bewegt, daß es um einen Becher vorgeschoben wird, wobei sich durch Anschlagen des Anschlages i.1 an den Arm 13 der Becher r i öffnet und seinen Inhalt in de i darunter befindlichen Becher 3 fallen läßt. Aus diesem fließt das Eiweiß durch Schlitz 9 ab und wird in einem unter dem Rohr 5 befindlichen Behälter aufgefangen. Bei der Weiterbewegung des Förderbandes wird etwa noch anhaftendes Eiweiß von den Abstreichern 8 abgenommen. Das in dem Becher 3 verbleibende Eigelb fällt bei der Hindurchführung des Bechers durch das Gehäuse 6 aus demselben heraus und wird in einem unter dem Rohr 7 befindlichen Behälter aufgefangen.
Die Ausführungsform nach Abb. q. und 5 zeigt einen Becher zur Trennung des Eiweißes von dein Eigelb, welcher für sich allein benutzt werden kann. Diese Vorrichtung besteht aus einem Becher 3, welcher mit einem Handgriff 2o und einem Haken ig zum Aufsetzen auf einen Behälter versehen ist. Der Becher 3 besitzt nahe seinem Boden einen Schlitz g. In dem Becher 3 befindet sich ein becherförmiger Einsatz 16, welcher am Boden eine runde Öffnung 18 besitzt.
Beim Gebrauch wird der Eiinhalt in die auf ein Gefäß gesetzte Vorrichtung hineingeschüttet. Da die Öffnung 18 des Einsatzes durch den Boden des Bechers 3 verschlossen ist, so kann der Eiinhalt zunächst nicht an den Schlitz 9 gelangen, so daß man den Inhalt, wenn das Eii faul ist, wieder ausschütten kann. Ist der Eiinhalt einwandfrei, so hebt man den Einsatz 16 heraus, wobei der Eiinhalt durch die Öffnung r8 hindurchfließt und in den Becher 3 gelangt, durch dessen Schlitz 9 das Eiweiß abfließt, während das Eigelb zurückbleibt.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Trennen des Eigelbs von dem Eiweiß bereits aufgeschlagener Eier, bestehend aus einem Becher (3), der nahe über dem Boden mit einem ringteilförmigen Schnitz (9) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem mit einem Schlitz (9) und einem Haken (ig) nebst Handgriff (2o) versehenen Becher (3) ein Einsatz (i6) angebracht ist, welcher eine runde Öffnung (r8) am Boden besitzt (Abb. 4., 5).
3. Vbrrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Becher '(3) auf einem schrittweise bewegten endlosen Förderband (2) angeordnet sind und über einer Rutsche (.4, 5) entlang bewegt werden, in welcher das durch den Schlitz (9) abfließende Eiweiß aufgefangen wird, während das in den Bechern (3) verbleibende Eigelb beim Umkippen derselben in einem besonderen Abfluß (6, 7) aufgefangen wird. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen feststehend angeordneten, geteilten und zur vorläufigen Aufnahme des Eiinhaltes dienenden Becher (11, i2), dessen eiine Hälfte (i2) aufklappbar und mit einem Arm (i3) versehen ist, welcher durch an dem Förderband (2) angebrachte Anschläge (1d.) angehoben wird und dabei den Becher öffnet.