DE102010008247B4

DE102010008247B4 - Eigelb- und Eiweißabscheider für rohe Eier

Info

Publication number: DE102010008247B4
Application number: DE102010008247A
Authority: DE
Inventors: Patentinhaber gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2010-02-17
Filing date: 2010-02-17
Publication date: 2012-08-23
Anticipated expiration: 2030-02-18
Also published as: DE102010008247A1; DE202010002750U1

Abstract

Eigelb- und Eiweißabscheider für rohe Eier, bestehend aus einem spiralförmig gewundenen Korb, zwischen dessen Spiralen freier Raum ist, dadurch gekennzeichnet, dass in Handgriffen (8) und mit Befestigungsbohrungen (9) eine abnehmbare Basisplatte (3) mit gleichen durchgebohrten Befestigungsbohrungen (9) angeordnet ist, wobei oberhalb der Halterung (2) und der Basisplatte (3) ringsherum eine oder mehrere mit den Mittenbohrungen (7) und Aufspannlöch5) mittels der Feststeller (4) und Befestigungsbohrungen (9) so aufgebaut sind, dass sie eine starre ausbaufähige Konstruktion bilden, wobei in den Mittenbohrungen (7) der Steckplatten (5) je ein nach oben offener spiralförmiger Korb (1) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Eigelb- und Eiweißabscheider für rohe Eier, bestehend aus einem spiralförmig gewundenen Korb, zwischen dessen Spiralen freier Raum ist. Der Eigelb- und Eiweißabscheider wird verwendet zum Trennen des Eigelbs vom Eiweiß bei der Herstellung von Biskuit- oder dergleichen Massen und Teigen in Betrieben von Gaststätten, Konditoreien und dergleichen sowie im Haushalt.
Gemäß einem schon lange bekannten Verfahren zur Herstellung von biskuitartigem Gebäck schlägt man die vorher abgekühlte Eiweißmasse getrennt von der Eigelbmasse auf. Zur Herstellung von einer Torte sind mindestens sechs rohe Eier notwendig. Die Zutaten werden bei verschiedenen Geschwindigkeiten in einem handelsüblichen Kneter durchgearbeitet, so dass eine Biskuitmasse entsteht.
Die Trennung des Eierinhaltes geschieht bisher meist von Hand, indem der Eierinhalt so lange von einer Eierschalenhälfte in die andere gekippt wird, bis das Eiweiß abgelaufen ist. Dabei wärmt sich die Eiweißmasse und Eigelbmasse auf, das die Betriebsstörung bringt. Dieses langsame Verfahren hat man durch maschinelle Vorrichtungen zu ersetzen versucht, verliert hierbei aber die Übersicht über die Güte der Eier, da dieselben unaufgeschlagen in die Maschine kommen. Durch diesen Übelstand können unter Umständen durch ein schlechtes Ei viele gute verdorben werden.
Es sind bereits verschiedene derartige Vorrichtungen bekannt, die im Allgemeinen eine geneigte Rinne umfassen, welche mit Öffnungen versehen ist, durch die das Eiweiß ablaufen kann. Die Eier werden dabei in der Nähe des oberen Endes der Rinne aufgeschlagen, so dass das Eigelb entlang der Rinne rollt und am unteren Teil derselben abgesaugt wird, während das Eiweiß durch die Öffnungen in einen anderen Behälter gelangt. Dabei besteht die Schwierigkeit, dass sich verdorbene Eier schlecht aussondern lassen. Um dies zu bewerkstelligen, sind bereits andere Trennvorrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen im oberen Bereich ein schwenkbarer Becher angeordnet ist, in den der Inhalt jedes Eies entleert wird. Erst wenn festgestellt wird, dass das Ei nicht verdorben ist, wird der Becher geschwenkt und der Inhalt auf die Rinne gekippt. Anderenfalls wird der Becher zu einer Ablaufrutsche hingekippt.
DE 27 03 152 A1 offenbart eine Vorichtung, die sich durch eine Rinne auszeichnet, die einen an einem Ende verschlossenen, ansteigenden Bereich aufweist mit einer dem Eiervolumen entsprechenden Auffangkapazität, sowie einen daran anschließenden fallend geneigten Bereich, dessen freies Ende offen ist und der mit Durchlauföffnungen für das Eiweiß versehen ist. Die derartigen Trennvorrichtungen sind umständlich zu bedienen, bringen Schwierigkeiten bezüglich der Konstruktion und der Reinigung mit und erfordern eine genaue Überwachung beim Einkippen des Inhaltes eines Eies.
Eine Vorrichtung der vorstehend bezeichneten Art ist aus DE 420 152A bekannt, die einen Becher aufweist, der nahe über dem Boden mit einem ringförmigen Schlitz versehen ist, durch den das Eiweiß abläuft.
Die US 6 095 038 A zeigt einen Separator zum Trennen des Eigelbs vom Eiweiß, bestehend aus einem Kollektor mit einer oberen Oberfläche und einer Vielzahl konkav geformter Kammern zur Aufnahme des Dotters und Eiweiß eines ganzen Eies, wobei jede der Kammern an der Unterseite mit einer Schlitzöffnung in rechteckiger Form versehen ist.
Die US 2007 0 101 871 A1 offenbart einen mehrfachen Abscheider zur Trennung von Volleierkomponenten, bestehend aus einer ebenen Oberfläche mit einer Vielzahl von konkaven Fächern, wobei in jedem der konkaven Fächer mindestens zwei längliche Schlitze nahe dem oberen Rand parallel zur ebenen Oberfläche angeordnet sind.
Die aus der DE 420 152 A , US 6 095 038 A und US 2007 0 101 871 A1 bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, dass der Ablauf des Eiweiß durch den kleinen freien Schlitzraum wegen der Eiweißviskosität gehemmt wird und das Eiweiß nicht vollständig vom Dotter getrennt aufgefangen werden kann.
Die US 1 407 371 A zeigt einen Abscheider, der aus einem Drahtring mit zwei starren entgegengesetzt verlaufenden Schleifen, einer Öse, zwei Jochen und zwei parallelen Stangen besteht, auf denen vier halbkugelförmige Tassen, je mit einer zentralen Öffnung, befestigt sind. Unter den halbkugelförmigen Tassen sind eine Betätigungsstange, zwei Querstäbe und vier kleinere Tassen montiert, wobei jede kleinere Tasse anfänglich direkt unter der Öffnung der halbkugelförmigen Tassen angeordnet ist. Nachdem ein Ei zerbrochen ist, fällt der Dotter des einzelnen Eies durch die Öffnung in der halbkugelförmigen Tasse in die kleinere Tasse. Das Eiweiß läuft über diese in die Schüssel. Die Betätigungsstange wird dann erfasst und die kleineren Tassen von unterhalb der halbkugelförmigen Tassen weggezogen. Die Mängel dieses Abscheiders sind die Design-Komplexität und die Unfähigkeit, die Rückstände der Eiweiße aus den kleineren Tassen vollständig zu entfernen.
Dieses Problem ist in der AT 65 934 B dadurch gelöst worden, dass ein im Gefäß angeordneter Korb durch einen spiralförmig verdrehten Draht gebildet ist, zwischen dessen Spiralen freier Raum vorhanden ist, der dem Eiweiß den Durchtritt ermöglicht. Aber die wichtigste Technologieanforderung an die Eigelb- und Eiweißabscheidung, die Erwärmung der Eiweißmasse und Eigelbmasse zu vermeiden, ist hier nicht erfüllt, da die Abscheidung wie in anderen Fällen nur einzeln durchgeführt wird.
Die US 2 382 222 A zeigt eine Vorrichtung mit einem Siebkorb, bestehend aus einer oberen horizontalen, im Querschnitt kreisförmigen, Drahtspule mit einer Vielzahl von Seiten und einem festen und einem beweglichen Griff zum Trennen des Eiweißes. In einer Ausführungsform ist ein Sieb mit mehreren starr verbundenen Siebkörben offenbart, das mehrere Eier trennen kann. Ein erheblicher Konstruktionsnachteil ist die starre Kopplung aller Siebkörbe, wodurch die Entleerung der Körbe nach der Trennung erschwert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Vorrichtungen so zu verbessern, dass die Vorbereitung von Eiweiß- und Eigelbmasse beschleunigt und die Handhabung vereinfacht wird.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe durch einen Eigelb- und Eiweißabscheider gemäß Anspruch 1 gelöst.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung enthalten. Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
1a: eine Vorderansicht der einen Ausführungsform des Eigelb- und Eiweißabscheiders,
1b: eine Seitenansicht, und
1c: eine Oberansicht.
Der erfindungsgemäße Eigelb- und Eiweißabscheider besteht aus einer abnehmbaren und auswechselbaren Halterung (2) mit einem oder mehreren Handgriffen (8), die sowohl die Hebung als auch eine Rotation des Abscheides ermöglichen und zum Aufsetzen auf einen Behälter (hier nicht gezeigt) dienen. In der Mitte der Halterung (2) ist eine abnehmbare Basisplatte (3) angeordnet. Oberhalb der Halterung (2) und der Basisplatte (3) sind ringsherum eine oder mehrere sechseckige Steckplatten (5), die mit Feststeller (4), Mittenbohrungen (7) und den Aufspannlöchern (6) ausgestaltet sind, angeordnet. An der Halterung (2) und an der Basisplatte (3) sind mit dem gleichen Lochabstand die Befestigungsbohrungen (9) durch gebohrt, mittels derer und der Feststeller (4) die Steckplatten (5) an der Halterung (2) und an der Basisplatte (3) befestigt sind.
In den Mittenbohrungen (7) der Steckplatten (5) ist je ein Korb (1) angeordnet, der aus einem spiralförmig gewundenen, eine nach oben offene Halbkugel bildenden Draht besteht, dessen unteres Ende gerade abgebogen ist, während sein oberes Ende in die Aufspannlöcher (6) frei eingesetzt ist. Der Eigelb- und Eiweißabscheider gemäß der Erfindung ist etwa aus rostfreien Materialien hergestellt.
Bei dieser Ausführungsform wird der Inhalt jedes Eies in den Korb (1) gegeben, welcher so groß ist, dass er den Inhalt eines Eies fasst.
Diese Anordnung hat den Vorteil, dass der mit dem Korb (1) versehene Bereich der Steckplatten (5) dem Benutzer durch die Rotation frei zugänglich ist. Das Befüllen der einzelnen Körbe (1) wird dadurch erheblich vereinfacht. Weiterhin ist es vorteilhaft, dass der Eigelb- und Eiweißabscheider ohne großen Aufwand in der Herstellung variiert werden kann und somit ausbaufähige Kombinationen von Basisplatte (3), Steckplatten (5) und Halterung (2) auf einfache Weise erzeugt werden können.
Vorteilhaft ist auch, dass der Gebrauchsartikel dieser Art im täglichen Gebrauch sich auf die einfachste Art manipulieren lässt und nach Gebrauch zur Reinigung, die aus hygienischen Gründen ein Hauptgesichtspunkt bei einem Tafelgeschirr ist, spielend einfach jeder Hausfrau zugänglich sein kann. Das wird dadurch gewährleistet, dass alle Teile des Eigelb- und Eiweißabscheiders mit einem leichten und sicheren Steckverschluss zusammengefügt werden, sodass ein spielendes Zusammensetzen und Auseinandernehmen jederzeit möglich ist.
Der Eigelb- und Eiweißabscheider wird für den Einzelgebrauch mit einem (hier nicht gezeigt) transparenten Auffanggefäß versehen, in welches das aufgeschlagene Ei geschüttet wird, um zu prüfen, ob dasselbe gut ist. In den Pausen zwischen der Verwendung dient das Auffanggefäß als Verpackung für den Eigelb- und Eiweißabscheider.
Beim Gebrauch wird der Eigelb- und Eiweißabscheider auf dem Becher (hier nicht gezeigt) aufgelegt. Der Inhalt des aufgeschlagenen Eies wird in das Auffanggefäß geschüttet; ist das Ei faul, so wird das faule Ei beseitigt; ist der Eierinhalt einwandfrei, so wird er in die Körbe (1) ausgeschüttet.
Der den Korb (1) bildende Draht ist so aufgewickelt, dass zwischen den einzelnen Spiralen ein freier Raum verbleibt. Nachdem der Eierinhalt in den Korb fällt, fließt das Eiweiß zwischen den Spiralen des Korbes zu dem Boden des Bechers hin ab, während das kompaktere Eigelb im Korb zurückbleibt und durch das Ausheben des Eigelb- und Eiweißabscheiders seinem Verwendungszweck zugeführt werden kann.

Claims

Eigelb- und Eiweißabscheider für rohe Eier, bestehend aus einem spiralförmig gewundenen Korb, zwischen dessen Spiralen freier Raum ist, dadurch gekennzeichnet, dass in Handgriffen (8) und mit Befestigungsbohrungen (9) eine abnehmbare Basisplatte (3) mit gleichen durchgebohrten Befestigungsbohrungen (9) angeordnet ist, wobei oberhalb der Halterung (2) und der Basisplatte (3) ringsherum eine oder mehrere mit den Mittenbohrungen (7) und Aufspannlöchern (6) ausgestalteten sechseckigen Steckplatten (5) mittels der Feststeller (4) und Befestigungsbohrungen (9) so aufgebaut sind, dass sie eine starre ausbaufähige Konstruktion bilden, wobei in den Mittenbohrungen (7) der Steckplatten (5) je ein nach oben offener spiralförmiger Korb (1) angeordnet ist.
Eigelb- und Eiweißabscheider für rohe Eier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (2) mit den in gleichem Lochabstand durchgebohrten Befestigungsbohrungen (9) versehen ist.
Eigelb- und Eiweißabscheider für rohe Eier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplatte (3) mit den gleichen durchgebohrten Befestigungsbohrungen (9) angeordnet ist.
Eigelb- und Eiweißabscheider für rohe Eier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die sechseckigen Steckplatten (5) mit den Mittenbohrungen (7), Aufspannlöchern (6) und den Feststellern (4) versehen sind.
Eigelb- und Eiweißabscheider für rohe Eier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die sechseckigen Steckplatten (5) mittels der Feststeller (4) und der Befestigungsbohrungen (9) so an der Halterung (2) und an der Basisplatte (3) befestigt sind, dass sie einen leichten und sicheren Steckverschluss bilden.
Eigelb- und Eiweißabscheider für rohe Eier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er für den Einzelgebrauch mit einem transparenten Auffanggefäß versehen ist, in den das aufgeschlagene Ei geschüttet wird.
Eigelb- und Eiweißabscheider für rohe Eier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Auffanggefäß in den Pausen zwischen der Verwendung als Verpackung für den Eigelb- und Eiweißabscheider dient.
Eigelb- und Eiweißabscheider für rohe Eier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Korb (1) aus einem spiralförmig gewundenen, eine nach oben offene Halbkugel bildenden Draht besteht, dessen unteres Ende gerade abgebogen ist, während sein oberes Ende in das Aufspannloch (6) frei eingesetzt ist.