Vorrichtung zum Aufbewahren von Zahnbürsten. Das Aufbewahren von Zahnbürsten ent- spricht häufig nicht den in hygienischer Be ziehung zu stellenden Ansprüchen. Beispiels weise erfolgt das Aufbewahren in einem aus zwei ineinander geschobenen Teilen bestehen dem Behälter, der nur an einem Ende kleine Üffnunben besitzt, am andern Ende dagegen ,gänzlich geschlossen ist, so dass durch diese einseitigen Öffnungen kein genügender Luft wechsel stattfinden kann und ein hygienisch wirksames Trocknen der Bürste nicht möglich ist.
In einem derartig unzureichend durch lüfteten Behältcr wird das Wachstum von Bakterien anstatt - verhindert geradezu noch gefördert. Bei dieser Aufbewahrungsmethode besteht noch der weitere Nachteil, dass die Bürsten schnell den unangenehmen Geruch des Materials des Behälters, meistens Zellu loid, annehmen.
Ferner sind auch Zahnbürstenhalter in Benutzrin--, die im wesentlichen aus einer Haltevorrichtung für den Stiel bestehen, in welcher Zahnbürsten eingehängt, aufgestellt oder in schräger Lage gehalten werden. Diese Haltevorrichtungen haben den Nachteil, dass die Borgten den Unreinheiten der Luft, be- Sonders dein Staub, vollständig frei a.usge- Setzt sind.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung znrn Aufbewahren von Zahnbürsten und be zweckt, die genannten Nachteile zu vermei den. Gemäss der Erfindung weist die Vor- richtung wenigstens einen länglichen, unten offenen, in seinem obern Teil mit wenigstens einer Öffnung versehenen Behälter auf, des sen seitliche Wand in ihrem mittleren Teil eine Einbuchtung besitzt.
Zweckmässig kann sich hierbei die Öff nung im obern Teil des Behälters, der z. B. kreisförmigen Querschnitt aufweisen kann, in dessen seitlicher Wand befinden.
Durch die erfindungsgemässe Vorrichtung werden folgende Vorteile erreicht: Eine Zahn bürste, von welcher der oben befindliche Borstenteil und ein Teil des Griffes sich in nerhalb des Behälters befindet, ist gegen her abfallenden Staub geschützt und am Heraus fallen aus dem Behälter gehindert. Dagegen isst :ein Herausziehen der Bürste nach unten möglich und eine selbsttätige Ventilation des Behälters durch einen aufsteigenden Luft strom herbeigeführt. Beim Einführen der Zahnbürste von aussen in den Behälter wird an den Borsten vorhandenes Wasser an der Einbuchtung des Behälters abgestreift.
Die Vorrichtung kann wenigstens eine An ordnung zum Einhängen einer Zahnpastatube aufweisen.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausfüh rungsbeispiele der erfindungsgemässen Vor richtung dargestellt.
Fig. 1 zeigt irr Aufriss, teilweise- im Schnitt, einen Teileiner ersten Ausführungs form, wobei ein Behälter mit der darin be- findliehen Zahnbürste ersichtlich ist.
Fig. 2 zeigt dasselbe Ausführungsbeispiel in ähnlicher Darstellungsweise, jedoch voll- ständig in Ansieht: mit der Zahnbürste bei ihrem Einbringen in den Behälter. - - Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf eine Aus- führungsform mit einer Klemme für einen durch strichpunktierte Linien angedeuteten Zahnbürstenbehälter.
Fig. 4 zeigt in ähnlicher Darstellungs weise eine Ausführungsform mit mehreren Klemmen, von denen zwei dargestellt sind, für je einen nicht dargestellten Zahnbürsten- behälter.
Fig. 5 zeigt im Aufriss, teilweise im Schnitt, eine Ausführungsform mit einem Zahnbürs.tenbehälter und mit einer Anord nung zum Einhängen einer Zahnpastatube.
Fig. 6 zeigt in Draufsicht eine ähnliche Ausführungsform wie Fig. 5, ohne den Zahn bürstenbehälter und ohne die Zahnpastatube.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 1 und 2 weist der z. B. aus Glas bestehende Behäl'her .die Form einer umgestülpten, im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf weisenden, mit einer Einbuchtung 2 im mitt leren Teil versehenen Retorte 1 auf,
welche _ Öffnungen 3 im obern Teil der zylindrischen Wand aufweist. Der eingebuchtete mittlere Teil' 2 des Behälters ist in eine aus Stahl band gebogene federnde Klemme 4 einge schoben, welche an eine Platte 5, beispiels- weise aus Holz, Metall, Kunstharz oder Por zellan, befestigt ist, welche nicht dargestellte Mittel, beispielsweise Löcher oder Ösen auf weisen kann,
mittels deren sie so an einer Wand anbringbar ist, .dass; wie aus Fig. 1 ersichtlich, die Borsten durch die Einbuch tung gestützt und die Zahnbürste in wenig stens angenähert senkrechter Lage in dem Behälter schwebend aufgehängt ist. Die Di mensionen des Behälters 1 sind derart, dass bei der im Behälter 1 hängenden Bürste so wohl die beiden Seitenflächen als auch die Arbeitsfläche der Borsten keine Berührung mit der Glaswand haben.
Durch die untere offene Fläche des Glasbehälters und die Öffnungen 3 am obern Ende desselben wird ein dauernder aufsteigender Luftstrom durch den Behälter herbeigeführt, welcher zu einem schnellen Trocknen der Bürste beiträgt. Die dargestellte Form des Behälters hat noch den weiteren Vorteil, dass beim Einbringen der Bürste von unten, wie dies aus Fig. 2 er sichtlich ist, die Arbeitsfläche der Borsten an der Innenwand der Einbuchtung 2 abge streift wird und dadurch das an den Borsten haftende Wasser zum Teil abgespritzt wird.
Das noch der Bürste anhaftende Tropfwasser verläuft nicht nach dem Borstenteil hin, son dern von ihm fort, so dass ein wirksames Austrocknen der Borsten gewährleistet ist. Die Bürste liegt auch mit ihrer geraden Rük- kenfläche nicht glatt an der Behälterwan dung an, kann nicht herausfallen und nimmt durch die Verengung des Glases eine frei schwebende Lage in dem Glas ein. Anstatt aus Glas kann der Behälter 1 aus einem an dern auskochbaren Material, beispielsweise Porzellan oder dergleichen, bestehen, gege benenfalls auch aus unzerbrechlichem Glas.
Während in den bisher beschriebenen Figu ren nur je eine Klemme mit einem Glas behälter 1 dargestellt ist, können an der Platte 5 nebeneinander eine beliebige Anzahl von Klemmen 4 mit je einem Glasbehälter zur Aufnahme je einer Zahnbürste angebracht sein, beispielsweise für Schulen, Sanatorien usw. Hierbei ist es zur leichteren Unterschei dung zweckmässig, jede Röhre in einer andern Farbe oder mit einem andern Merkzeichen zu versehen.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher an der Platte 5 nur eine einzige Klemme für einen Glasbehälter zur Aufbe wahrung einer Zahnbürste vorhanden ist.
Fig. 4 zeigt die Ausführung, bei welcher mehrere Klemmen nebeneinander an der Platte 5 befestigt sind, von denen auf der Zeichnung zwei ersichtlich sind.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher an der Platte 5 links eine Klemme 4 mit einem von ihr gehaltenen Glasbehälter 1 angebracht ist. Neben dieser Klemme 4. be findet sich an der Platte 5 eine Anordnung 6 zum Einhängen einer Zahnpastatube. In Fig. 6 ist eine ähnliche Ausführungsform, von oben gesehen, dargestellt, jedoch ohne Zahnbürstenbehälter und ohne Zahnpasta.tube,
wobei an der Platte 5 nebeneinander in belie biger Reihenfolge und Anzahl mehrere Klem- nien d für je einen Behälter 1 und mehrere Anordnungen 6 zum Einhängen je einer Zalinpastatube angebracht sein können. Die Anordnung 6 zum Einhängen der Tube ist eine vorn in der Mitte mit einer halbkreis- förniiberi Ausnehmung versehene Platte, die < < n der Platte 5 in beliebiger Weise befestigt ist, oder mit ihr ein Stück bildet.
Der obere Raird der Ausnehmung der Platte 6 ist mit einer Versenkung 7 versehen. in welcher der Tubenkopfverschluss liegt (Fig. 5). Die an I@ciden Enden der Versenkung gebildeten Rastere 7' verhindern ein Herausfallen der Tube. Clcgeniiher den dargestellten und besehrie- Ia.nen Ausführungsformen sind zahlreiche Abänderungen möglich.
Beispielsweise kann (ler Behälter 1 anstatt mehrerer Öffnungen nur eine. z. B. schlitzförmige Öffnung auf weisen.
Bei allen dargestellten Ausführungsfor- inen besteht der Vorteil, dass die Klemmen für die CTla-,röhren einerseits deren Fixierung in der .senkrechten Tage und damit. auch die- jeni-;e der in ihr befindlichen Zahnbürste sicherstellen, anderseits aber ein leichtes Her ausnehmen der Glasröhren zwecks Reinigung derselben gestatten.