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Trennvorrichtung für Eier
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Die Erfindung betrifft eine Trennvorrichtung für Eier, zum Trennen
des Eidotters vom Eiweiß.
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Es sind bereits verschiedene derartige Vorrichtungen bekannt, die
im allgemeinen eine geneigte Rinne u@fassen, welche mit Öffnungen versehen ist,
durch die das Eiweiß ablaufen kann. Die Eier werden dabei in der Nähe des obere
Endes der Rinne aufgeschlagen, so daß das Eigelb entlang der Rinne rollt und am
unteren Tell derselben abgesaugt wird, während das Eiweiß durch die Öffnungen in
einen anderen Behälter @elangt. Dabei besteht die Schwierigkeit, daß sich verdorbene
Eier schlecht aussondern lassen. Um dies zu bewerkstelligen, sind bereits andere
Trennvorrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen im oberen Bereich ein schwenkbarer
Becher angeordnet ist, in den der Inhalt jedes Kies entleert wird.
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Erst wenn festgestellt wird, daß das Ei nicht verdorben ist, wird
der Becher geschwenkt und der Inhalt auf die Rinne gekippt. Anderenfalls wird der
Becher zu einer Ablaufrutsche hingekippt. Eine derartige Trennvorrichtung ist umständlich
zu bedienen. Eine andere Lösung des Problems ist darin zu sehen, daß am unteren
Teil der Rinne und im oberen Bereich derselben eine Falle vorgesehen ist, welch
geöffnet wird zum Ablaufenlassen eines verdorbenen Eies. Eine derartige Vorrichtung
ist zwar leichter zu bedienen, bringt jedoch Schwierigkeiten bezüglich der Konstruktion
und der Reinigung mit und erfordert eine genaue Überwachung beil Einkippen des Inhalts
eines Eis, um die Falle im richtigen Moment zu öffnen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trennvorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, welche einfach aufgebaut ist und sich leicht
bedienen läßt.
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Die Vorrichtung der Erfindung zeichnet sich aus durch eine Rinne,
die einen an einem Ende verschlossenen, ansteigenden Bereich aufweist mit einer
dem Eivolumen entsprechenden Auffangkapazität, sowie einen daran anschll-Benden
fallend geneigten Bereich, dessen freies Ende offen ist und der mit Durchlauföffnungen
ftlr das Eiweiß versehen ist.
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Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an
mehreren Ausführungsbeispielen ergänzend beschrieben.
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Fig.1 ist ein Vertikalschnitt dadurch eine Trennvorrichtung nach
der Erfindung.
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Fig.2 ist ein Schnitt längs der Linie A-A von Fig.1.
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Fig.3 ist ein Schnitt längs der Linie B-B von Fig.1.
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Fig.4 ist ein vertikaler Längsschnitt einer abgeänderten Trennvorrichtung.
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Fig.5 ist ein Schnitt längs der Linie C-C von Fig.4.
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Fig.6 ist ein Seitenris des gesamten Trenngerätes.
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Fig.7 ist ein vertikaler Längsschnitt einer abgeänderten Trennvorrichtung.
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Fig.8 ist ein Schnitt längs der Linie D-D von Fig.7.
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Die in den Fig.1 bis 3 dargestellte Trennvorrichtung umfaßt eine Rinne
1, die einen Boden mit unterschiedlicher Neigung aufweist, die dadurch die Pfeil
2 und 3 angegeben ist.
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Die Rinne umfaßt einen ansteigenden Bereich 4, dessen Fassungsvermögen
unterhalb des horizontalen Niveaus C-C im wesentlichen dem Volumen @ines Eies entspricht,
und umfaßt ferner einen fallend geneigten Bereich 6, der unmittelbar an den ansteigenden
Bereich 4 anschließt, vorzugsweise durch einen runden übergang. Der fallend geneigte
Bereich 6 der Rinne 1 ist mit seitlichen Öffnungen 8 versehen und an seinem unteren
Ende mit einer Öffnung 9, die in Boden angebracht ist. Die Öffnungen 8 und 9 sind
als rechteckige Spalte ausgebildet und dienen zum Ableiten des Eiweißes.
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Das äußere Ende des ansteigenden Bereichs 4 ist durch eine Wand 10
verschlossen, während das andere Ende 11 der Rinne 1 am unteren Ende des fallend
geneigten Bereiches 6 offen ist.
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Der Inhalt eines aufgeschlagenen Eies fällt in den ansteigenden
Bereich
4 der Rinne 1. Wegen der Neigung des Bodens 5 desselben und durch die Begrenzung
durch die Wände la und lb und die Wand 10 der Rinne bleibt der Ei@nhalt in diesem
Bereich und kann begutachtet werden. Wenn der Eiinhalt verdorben ist, kann er fortgeschüttet
werden.
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Anderenfalls wird beil Einkippen eines zweiten Eiinhalts der erste
Eiinhalt in Richtung des Pfeiles 2 und 3 verdrängt und fließt entlang dem fallend
geneigten Bereich 6.
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Der Inhalt des zweiten Eies bleibt in dem ansteigenden Bereich 4 und
wird kontrolliert, woraufhin er beim Einschütten des nächsten Eiinhalts wieder zu
dem fallend geneigten Bereich 6 verdrängt wird, usw.
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Das Trennen des Eigelbs vol Eiweiß geschieht auf dem fallend geneigten
Bereich 6 der Rinne 1, wobei das Eiweiß durch die rechteckigen Öffnungen 8, 9 abfließt.
Vorsugsweise ist die an tiefsten liegende Seite jeder rechteckigen Öffnung 8 als
scharfe vorsprlngende Kante ausgebildet. Das Eigelb gleitet über den Boden @@@ fallend
geneigten Bodens 6 und wird von demunteren Ende 11 desselben abgesogen oder anderweitig
entnommen.
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Die Figuren 4 und 5 zeigen eine abgeänderte Ausführungsforn, bei der
der ansteigende Bereich 13 der Rinne 1 einen Schwenkbecher 14 trägt, dessen boden
15 und Seitenwinde 16,17 durch eine Stirnwand 18 begrenzt sind. Der Schwenkbecher
14 ist gegenüber der Stirnwand 18 offen.
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Eine der Seitenwände des Schwenkbechers 14, z.B. die Seitenwand 16,
ist über eine Aussparung 19 mit einem seitlichen Ausguß 20 in Verbindung, der in
den Boden 15 des Schwenkbechers 14 übergeht. Der Ausguß 20 sitzt an einer Öffnung
21 in der entsprechenden Seitenwand des ansteigenden Bereichs 13 der Rinne 1. Zu
beiden Seiten des Aus gusses 20 sind Zungen 22, 23 vorgesehen, die in Ausschnitten
24,25 an Umfang der Öffnung 21 sitzen. Hierdurch läßt
sich der Schwenkbecher
14 leicht in Pfeilrichtung 26 schwenken, indem man einfach das freie Ende des Ausgueses
20 nach unten drückt. Der Boden 15 des Schwenkbechers 14 geht über eine Abrundung
27 in den fallend geneigten Bereich 6 der Rinne über.
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Bei dieser abgeänderten Ausführungsform wird der Inhalt jedes Eies
in den Schwenkbecher gegeben, wo er begutachtet werden kann, welcher so groß ist,
daß er den Inhalt eines Eies faßt. Das Trennen des Eigelbs vom Eiweiß geschieht
in der vorhergehend beschriebenen Weise. Wenn ein Einhalt in dem Schwenkbecher 14
als verdorben erkannt wird, drückt die Bedienperson den Ausguß 20 nach unten, so
daß der Eiinhalt über den Ausguß 20 in einen darunter befindlichen Behälter gelangt.
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Die Trennvorrichtung nach der Erfindung ist etwa aus rostfreiem Stahl
hergestellt. Figur 2 zeigt das gesamte Trenngerät, welches einen U-förmigen Halter
mit einer horizontalen Basis 28 und vertikalen Schenkeln 29,30 umfaßt.
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Die Rinne ruht mit ihrem höchsten Bereich auf der Oberkante 31 des
Schenkels 29 und mit ihrem Ende 11 gleitfähig in einer Öffnung, die in dem Schenkel
30 des Halters angebracht ist. Somit läßt sich die Rinne 1 leicht aus dem Halter
herausnehmen, etwa zum Reinigen. Es ist ferner eine zweite geneigte Rinne 32 unterhalb
der Rinne 1 vorgesehen, die an ihrem unteren Ende 33 offen ist und zum Auffangen
des Eiweiße dient. Die zweite Rinne 32 ist an den Schenkeln 29 und 30 des Halters
befestigt und trägt zur Versteifung desselben bei. Der Aufbau des Schwenkbechers
14 ermöglicht ein leichtes Herausnehmen desselben, etwa zum Reinigen.
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Bei einer anderen, in den Fig.7 und 8 dargestellten Ausführungsform
umfaßt die Trennvorrichtung eine Rinne 40 nit unterschiedlicher Neigung, deren ansteigender
Bereich 41
mit einem Bechereinsatz 42 versehen ist, der um eine
Querachse D-D schwenkbar gelagert ist. Der Bechereinsatz 42 trägt zu dem Zweck an
jeder Seite 43,44 einen Zapfen 45 bzw. 46, die jeweils in eine Ausnehmung 47 bzw.
48 in den Seitenwänden 49 bzw. 50 du Rinne *0 gelagert sind.
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Der Bechereinsatz 42 ist nach dem fallend geneigten Bereich 51 der
Rinne 40 hin offen. An entgegengesetzten Ende ist er durch eine Stirnwand 52 verschlossen,
die an den Boden 53 und die Seitenwände 43 und 44 des Schwenkbechers anschließt.
Der Boden 53 des Bechereinsatzes 42 liegt über seine@ größten Teil in der Ruhelage
auf dem Boden des ansteigenden Bereichs 41 der Rinne 40 auf. Zur offenen Seite des
Bechereinsatzes hin ist der Boden an der Stelle 54 leicht nach oben geneigt. An
dem obere Teil der Stirnwand 52 sitzt ein Handgriff 55, mit dem sich der Bechereinsatz
schwenken läßt.
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Wenn ein Eiinhalt in den Bechereinsatz 42 gekippt wird, wird der Handgriff
55 in Richtung des Pfeiles 56 angehoben, wenn der Eiinhalt für in Ordnung befunden
wurde, so daß der Eiinhalt über den angehobenen bereich 54 auf den fallend geneigten
Bereich 51 gelangt, wo er in vorhergehend beschriebener Weise in Eigelb und Eiweiß
getrennt wird, Wenn der Eiinhalt verdorben sein sollte, wird der Bechereinsatz von
der Rinne 40 abgenommen und der Inhalt fortgeschüttet.
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Die Trenaverrichtung nach der Erfindung läßt sich bequem bedienen
und reinigen und läßt sich schneller handhaben als bisher bekannte Trennvorrichtungen.
Sie eignet sich insbesondere für Restaurantionsbetriebe, @äckereien und ähnliche
Betriebe.
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L e e r s e i t e