DE637627C - Verfahren und Vorrichtung zum buendigen Gleichrichten von Bastfaserstengeln vor der mechanischen Bearbeitung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum buendigen Gleichrichten von Bastfaserstengeln vor der mechanischen Bearbeitung

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DE637627C
DE637627C DEE46915D DEE0046915D DE637627C DE 637627 C DE637627 C DE 637627C DE E46915 D DEE46915 D DE E46915D DE E0046915 D DEE0046915 D DE E0046915D DE 637627 C DE637627 C DE 637627C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/14Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum bündigen Gleichrichten von Bastfaserstengeln vor der mechanischen Bearbeitung In der Bastfaserstengel-, insbesondere Flachsaufbereitung ist es von großer Wichtigkeit, daß die Stengel zu Beginn. der mechanischen Bearbeitung möglichst parallel und innerhalb der einzelnen Bündel bündig liegen, .damit auch kurzes Fasergut in der Schwingmaschine noch erfaßt und somit für die Fasergewinnung ausgenutzt werden kann. Bisher hat man dieses bündige Gleichrichten dadurch zu erreichen versucht, daß man die gebündelten Stengel mit den Würzelenden von Hand auf einem Tisch aufstieß. Es ist naturgemäß ein zeitraubendes. Verfahren, da die Bedienungsperson jedesmal vor dem Einlegen eines Stengelbündels in die betreffende Aufbereitungsmaschine die Stengel oft mehrere Male hintereinander aufstoßen mußte. Der Zeitverlust ist um so größer, je rauher und verzweigter die Stengel sind. Bei stark verfilzten Stengeln läßt sich das bündige Gleichrichten mit diesem Verfahren oft kaum erreichen.
  • Diese Mängel sollen. nach der Erfindung dadurch vermieden werden, daß die Stengel in loser Form und mit dem Wurzelende nach unten in einen oben offenen Behälter gesteckt und zusammen mit diesem Behälter einer mechanischen Rüttelbewegung ausgesetzt werden. Auf diese -Weise wird die große Haftreibung der Stengel aneinander aufgehoben, so daß alle Stengel unter der Wirkung der Schwerkraft auf den Boden des Behälters gelangen. Die Schüttelbewegung kann dabei so stark gewählt werden, daß auf jeden Fall alle Stengel sicher auf dem Boden zur Anlage kommen und somit bündig gleichgerichtet werden. Gleichzeitig wird dabei etwa an den Stengeln anhaftender Schmutz gelöst und auf dem Boden des Hohlraumes. gesammelt, von wo aus er von Zeit zu Zeit entfernt werden kann.
  • Es ist bei Vorrichtungen zum Rösten und Trocknen von Flachs bereits bekannt, die Flachsstengel in ein. trommelartiges Gefäß einzustellen. Indessen-geschieht dieses Einstellen allein zu dem Zweck, eine möglichst große Menge der Stengel in der Trommel unterzubringen, um sie dann rösten und trocknen zu können. Irgendwelche Anforderungen an das gegenseitige Ausrichten der einzelnen Stengel werden dabei nicht gestellt. Es ist für den Röst- und Trocknungsvorgang bei der bekannten Vorrichtung ohne Belang, ob die einzelnen Stengel ausgerichtet nebeneinanderstehen oder gar bündig mit dem Boden des Gefäßes abschneiden. Letzteres wird sogar in der Regel nicht der Fall sein, denn im allgemeinen werden derartige Rösttrommeln dadurch gefüllt, daß die Stengel in Bündelform dicht nebeneinander gestellt werden, wobei die Bündelform nicht gelöst wird.
  • Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung wird zweckmäßig in der Weise ausgeführt, daß der Aufnahmebehälter für die Stengel auf einer federnd abgestützten Unterlage ruht, mit der ein Rüttelantrieb ver-, Bunden ist. Als Aufnahmebehälter könnendabei ganz gewöhnliche Körbe Verwendung' finden. Die Unterlage kann die Form eiriZxr' Tischplatte aufweisen, auf der mehrere Aüf;= nahmebehälter für die Stengel vorgesehen sind. Endlich kann erfindungsgemäß der Aufnahmetisch für die Stengelbehälter verschiebbar sein.
  • Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung als Beispiele dargestellt.
  • Fig. i zeigt- eine Rüttelvorrichtung im Querschnitt; die Stengel befinden sich noch in ungleichmäßiger und ungeordneter Lage.
  • Fig. 2 veranschaulicht den gleichen Schnitt; die Stengel sind jedoch auf dem Boden des Rüttelgefäßes gleichmäßig ausgerichtet und parallel gelegt.
  • Fig.3 zeigt die Rüttelvorrichtung nach Fig. i in Draufsicht.
  • Fig.4 veranschaulicht die Draufsicht auf eine weitereAusführungsform der Erfindung. Ein Gefäß i sitzt auf einer Tischplatte 2, die auf Federn 3 abgestützt ist. An die Tischplattes :2 ist ein Rüttelantrieb 4 angeschlossen. Der Rüttelantrieb 4 steht mit einem Motor 5 in Verbindung.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind auf dem Tisch :2 drei Aufnahmegefäße i angeordnet.
  • Die Stengel6 werden in lockerer Bündelform in das Gefäß r eingesetzt, wobei, wie aus Fig. i ersichtlich, die Stengel noch winkelig zueinander liegen können, während eine ganze Reihe von Stengeln infolge ihrer gegenseitigen Haftreibung nicht bis auf den Boden reichen. Durch die dem Tisch :2 und damit dem Gefäß i erteilte Rüttelbewegung werden nun die Stengel 6 in kurzer Zeit vollkommen parallel gerichtet und außerdem auf dem glatten Boden des Gefäßes bündig ausgerichtet, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist.
  • Der Tisch 2 wird zweckmäßig in unmittelbarer Nähe des Standortes der Bedienungsperson der Stengelaufbereitungsmaschine angeordnet, damit die in das Schüttelgefäß z eingestellten Stengelbündel nach ihrer Gleichrichtung von der Bedienungsperson ohne Standortwechsel entnommen .werden können. Um auf jeden Fall einen Zeitverlust, der gegebenenfalls dadurch entstehen könnte, daß die Bedienungsperson auf den Erfolg der Gleichrichtung warten muß, zu vermeiden, werden zweckmäßig, wie aus Fig. 4 hervorgeht, mehrere Gefäße auf einem Schütteltisch angeordnet. Dieser Tisch kann dann =i 4h verschiebbar sein, so daß die Bedien'@ü gsperson ununterbrochen ausgerichtete '.teilgelbündel in die Aufbereitungsmaschine 'hineinlegen kann.
  • Als Rüttelantrieb kann irgendeiner der bekannten elektrischen, pneumatischen oder mechanischen, z. B. als Exzenter ausgebildeten Rüttelantriebe verwendet werden, die dein Rütteltisch eine Bewegung auf einer in sich geschlossenen Kurvenbahn oder auf einer Geradem oder einem Bogenstück hin und her gehend erteilen. Der Rütteltisch kann entweder nachgiebig gelagert sein, z. B. auf Stahl- oder Gummifedern, oder er kann auch ohne Anwendung von Federn durch mehrere synchron- oder phasengleich laufende Rüttelvorrichtungen abgestützt werden, z. B. auf zwei synchron- und phasengleich laufenden Kurbelwellen.
  • Die Tische 2 könnten beispielsweise federnd aufgehängt sein. Sie könnten auch unmittelbar an der Stengelaufbereitungsmaschine selbst vorgesehen sein. In letzterem Fall würde der Antrieb des federnd abgestützten Tisches von der Aufbereitungsmaschine selbst erfolgen können.-

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum bündigen Gleichrichten von Bastfaser-, insbesondere Flachsstengeln vor der mechanischen Bearbeitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Stengel in loser Form und mit dem Wurzelende nach unten in einen oben offenen Behälter gesteckt und zusammen mit diesem Behälter einer mechanischen Rüttelbewegung ausgesetzt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter (i) für die Stengel (6) auf einer federnd abgestützten Unterlage (2) ruht, mit der ein Rüttelantrieb (4). verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnd unterstützte Unterlage (2) die Form einer Tischplatte aufweist, auf der mehrere Aufnahmebehälter (i) für die Stengel (6) vorgesehen sind.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmetisch (2) für die Stengelbehälter (i) verschiebbar ist.
DEE46915D 1935-05-04 1935-05-04 Verfahren und Vorrichtung zum buendigen Gleichrichten von Bastfaserstengeln vor der mechanischen Bearbeitung Expired DE637627C (de)

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DE637627C true DE637627C (de) 1936-10-31

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DE (1) DE637627C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1169079B (de) * 1959-10-23 1964-04-30 Novivlas Nv Vorrichtung zum selbsttaetigen Dosieren und Abfuehren von Bastfaserstengeln in Buendeln, insbesondere von Flachsstengeln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1169079B (de) * 1959-10-23 1964-04-30 Novivlas Nv Vorrichtung zum selbsttaetigen Dosieren und Abfuehren von Bastfaserstengeln in Buendeln, insbesondere von Flachsstengeln

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