DE2938008C2 - Vorrichtung zum Ernten von Weintrauben - Google Patents

Vorrichtung zum Ernten von Weintrauben

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DE2938008C2
DE2938008C2 DE19792938008 DE2938008A DE2938008C2 DE 2938008 C2 DE2938008 C2 DE 2938008C2 DE 19792938008 DE19792938008 DE 19792938008 DE 2938008 A DE2938008 A DE 2938008A DE 2938008 C2 DE2938008 C2 DE 2938008C2
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Herbert Ing.(Grad.) 6741 Siebeldingen Roth
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D46/00Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs
    • A01D46/28Vintaging machines, i.e. grape harvesting machines
    • A01D46/285Vintaging machines, i.e. grape harvesting machines with means for separating leaves and grapes, e.g. pneumatical means like blowing or aspirating devices

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ernten von Weintrauben mit einem Rahmen, der in Stirnansicht der Vorrichtung im wesentlichen die Form eines umgekehrten U aufweist, der rittlings über die Rebzeile und parallel zu dieser bewegbar ist, in welchem sich waagerecht erstreckende, in waagerechten Ebenen bewegbare Schüttelstäbe an senkrechten Schwenkwellen gelagert sind, auf die die Schüttelbewegungen mittels eines Hebelgestänges übertragen werden.
Derartige Vorrichtungen sind bekannt So ist in der Zeitschrift »Landtechnik«, in deren Ausgabe vom Juli/ August 1979 auf Seite 340 eine Tabelle mit Kenndaten verschiedener maschineller Traubenernteverfahren veröl.~entlächt worden. In Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung können die in den senkrechten Reihen 1 bis 3 und 8 bis 10 dieser Aufstellung beschriebenen Verfahren außer Acht bleiben. In Betracht zu ziehen sind nur die Vorrichtungen in den senkrechten Reihen 4 bis 7, die mit Stoßen, Schütteln, Schlagen oder Schwingschütteln arbeiten. Die drei erstgenannten Vorrichtungen arbeiten mit niedriger Frequenz und hoher Amplitude. Damit sind die bestehenden Probleme nicht gut zu lösen. Bedingt durch die große Amplitude, pflanzen sich die Schwingungen bis weit vor die Maschine fort, dadurch fallen stiellahme Trauben schon früh, da sie nicht mehr von der Auffangvorrichtung erreicht werden. Durch die höheren Amplituden der Schüttelstäbe werden sowohl das Erntegut als auch die Rebstöcke beschädigt. Um ein möglichst schonendes Trennen des Erntegutes von der Pflanze zu erreichen, ist es notwendig, Schüttelbewegungen hoher Frequenz zur Einwirkung zu bringen. Bei niedriger Frequenz ist eine Trennung des Erntegutes vom Rebstock nur bei vollreifem Erntegut möglich, bei weniger fortgeschrittener Reife erfolgt eine solche Trennung nicht. Der in der 7. Spalte beschriebene Schwingschüttler arbeitet nun zwar mit einer hohen Frequenz von 50 Hz und einer geringen Amplitude von nur 30 mm, es handelt sich aber nicht um ein Gerät mit in waagerechten Ebenen arbeitenden Schüttelstäben, sondern um ein solches mit rotierenden Stachelwalzen, deren Drehbewegung die Schiittelfrequenz überlagert wird. Die Stachelwalzen beschädigen aber ebenfalls in nicht unbeträchtlichem Maße das Lesegut, weil sie die Beeren aufreißen. Außerdem können sie nicht weit genug in das Laubwandgefüge des Reb-Stockes eindringen, so daß innenliegende Trauben nicht erreicht werden. Schließlich wird die Schwingung von einer rotierenden Unwucht erzeugt. Das ergibt aber keine von den jeweiligen Arbeitsverhältnissen unabhängige Steuerung der Schwingungserzeugung, die Schwingung wird vielmehr von der jeweiligen Beschaffenheit der Rebstöcke, die bearbeitet werden, beeinflußt
Die vorstehend erläuterten senkrechten und waagerechten Stoß- oder Schlagschüttler besitzen einen mechanischen Antrieb zur Erzeugung der Schlag- bzw. Schüttelbewegung, der entweder über Exzenter oder Kurbeltrieb wirkt Aus Konstruktionsgründen können hier nicht die an sich notwendigen hohen Frequenzen zur schonenden Abtrennung des Lesegutes erreicht werden. Das Lesegut wird mehr abgeschlagen als abgeschüttelt, die Beeren platzen auf, Saftverlust tritt ein. Auch hat die Praxis gezeigt, daß es für das Ernten von Weintrauben mittels Schüttelverfahren keine Frequenz und Amplitude gibt, die immer optimal ist Vielmehr sind optimale Frequenz und Amplitude abhängig vom Reifegrad, Rebsorte, Erziehungsform, Art der \,nterstützungsvorrichtung und anderen Faktoren.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ausgehend vor. der eingangs beschriebenen Vorrichtungsart diese so weiter zu bilden, daß mit vertretbarem konstruktiven Aufwand, der gleichzeitig Hand in Hand mit entsprechender Störunanfälligkeit im Betrieb geht, ein Antrieb gefunden wird, der die Erzeugung und Regelbarkeit von Schüttelbewegungen hoher Frequenz und niedriger Amplitude und Übertragung der selben auf die sich waagerecht erstreckenden und in waagerechten Ebenen bewegbaren Schüttelstäbe erlaubt
Die Erfindung löst diese Aufgabe dergestalt, daß an der Vorrichtung, von der ausgegangen wird, zur Erzeugung dieser Schüttelbewegungen ein doppelt wirkender hydraulischer Zylinder vorgesehen ist, dessen Frequenz und Amplitude einstellbar sind.
Nun wurde zwar schon in der US-PS 38 12 663 vorgeschlagen, bei einer Orangen-Erntemaschine mit einer Stabanordnung diese mittels hydraulischer Zylinder in eine Art Schwingbewegung zu versetzen. Hier geht es aber darum, Blattwerk und dünne Äste eines früchtetragenden Baumes oder Strauches mit jeweils zwei einander zugeordneten Stäben, von denen einer fest und der andere schwenkbar ist, etwa wie mit einer Zange zu erfassen und festzuklemmen. Ist dies geschehen, wird dem ganzen Stabgerüst durch die Schutteizylinder eine Schüttelbewegung aufgeprägt, so daß der ganze Baum geschüttelt wird und sich so die Früchte vom Baum lösen, ohne daß diese mit dem Erntegerät direkt in Berührung kommen. Der Einsatz eines solchen Gerätes ist zunächst nur in Absätzen und nicht kontinuierlich durchführbar. Bei Weintrauben oder auch anderen vergleichbaren Beerenobstkulturen ist dieses Gerät nicht einsetzbar. Das Gerät arbeitet mit einer festen Amplitude, eine Regelung der Amplitude ist nicht möglich. Schüttelstäbe, die an senkrechten Schwenkwellen gelagert sind und sich in waagerechter Richtung erstrecken und schließlich in waagerechten Ebenen ihre Schwingbewegung ausführen, sind bei diesem Gerät nicht vorgesehen.
Schließlich ist in der DD-PS 1 06 128 erwähnt, daß bei einem Rüttler für mechanische Obsternternaschinen neben der vorzugsweise angeordneten Taumelscheibe auch jeder andere pneumatische, hydraulische oder elektrische Schwingungserreger, auch in Kombination, vorgesehen werden kann. Eine Veränderung der Amplitude istnicht vorgesehen. Die eigentlichen Erntewerkzeuge sind hier Finger, die von unten in den abzuerntenden Strauch eingreifen und sich allmählich nach oben bewegen, wobei sie den Strauch durchkämmen und die
Früchte vom Strauchwerk trennen. Auch hier handelt es sich also nicht um eine Vorrichtung mit sich waagerecht erstreckenden und in waagerechten Ebenen schwingenden SchüttelstäbeiL
Mit der neuen Vorrichtung werden zunächst aufgrund der möglichen hohen Frequenzen mit niedrigen Amplituden der von den Schüttelstäben ausgeführten Schwingungen folgende Vorteile erzielt:
a) schonende Behandlung des Erntegutes und der Rebstöcke,
b) keine Verluste durch schon vor die Maschine fallende Trauben,
c) keine Saftverluste durch aufplatzende Beeren bei dünnschaligen Sorten.
Zusätzlich kann durch die kontinuierlich und stufenlos veränderbare Frequenz und Amplitude des Schütteizylinders, und zwar unabhängig von einander und während des Emtevoiginges, für die jeweiligen Erntever- hältnisse die optiiSsde Schwingung der Schüttelstäbe schnell gefunden und eingestellt werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Ernten von Weintrauben mit einem Rahmen, der in Stirnansicht der Vorrichtung im wesentlichen die Form eines umgekehrten U aufweist, der rittlings über die Rebzeile und parallel zu dieser bewegbar ist, in welchem sich waagerecht erstreckende, in waagerechten Ebenen bewegbare Schüttelstäbe an senkrechten Schwenkwellen gelagert sind, auf die die Schüttelbewegungen mittels eines Hebelgestänges übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung dieser Schüttelbewegungen ein doppelt wirkender hydraulischer Zylinder vorgesehen ist, dessen Frequenz und Amplitude einstellbar sind.
DE19792938008 1979-09-20 1979-09-20 Vorrichtung zum Ernten von Weintrauben Expired DE2938008C2 (de)

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DE2938008A1 DE2938008A1 (de) 1981-03-26
DE2938008C2 true DE2938008C2 (de) 1984-08-09

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DE2938008A1 (de) 1981-03-26

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